DE416419C - Gasstauer zur Gasverdichtung durch Waermewirkung - Google Patents

Gasstauer zur Gasverdichtung durch Waermewirkung

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DE416419C
DE416419C DED41039D DED0041039D DE416419C DE 416419 C DE416419 C DE 416419C DE D41039 D DED41039 D DE D41039D DE D0041039 D DED0041039 D DE D0041039D DE 416419 C DE416419 C DE 416419C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G1/00Hot gas positive-displacement engine plants
    • F02G1/02Hot gas positive-displacement engine plants of open-cycle type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Gasstauer zur Gasverdichtung durch Wärmewirkung. Gasstauer sind Vorrichtungen der bekannten Art, wie sie bei den Heißluftmaschinen seit langer Zeit Verwendung finden, und bei denen ein Verdränger den Gasinhalt eines Behälters zur wiederholten Druckerhöhung abwechselnd durch eine Heizzone und eine Kühlzone schiebt. Bei den gebräuchlichsten Heißluftmaschinen-Gasstauern gelangen die abwechselnd abzukühlenden und zu erhitzenden Gase um den Verdränger herum vom beheizten zum gekühlten "feil des Behälters. Diese bekannten Gasstauer können aber nicht beliebig vergrößert werden, weil dann entweder der Arbeitsaufwand zur Gasverschiebung zu groß oder der Wärmeaustausch zwischen dem Gase und den Wandungen des Behälters oder Verdrängers zu klein wird. Denn dieser Wärmeaustausch findet hauptsächlich während der Gasverschiebung statt, wenn das Gas mit großer Geschwindigkeit an den warmen oder kühlen Wänden vorbeiströmt. Da aber nur die unmittelbar an den Wänden vorbeistreichenden Gase genügend wärmebeeinflußt werden, so ist die Wärmeaustauschwirkung ungenügend, wenn der Strömungskanal der Gase zu weit gewählt werden muß. '.Ulan hat schon versucht, die Wärmeaustauschflächen aus dem Behälter herauszulegen und durch Rohre o. dgl. außerhalb des Behälters zu bilden, um beliebig große Wärmeaustauschflächen unterbringen und die Leistung der Maschine also vergrößern zu können. alle diese Vorrichtungen besitzen aber @,teuerungen, die von der Maschine aus bewegt werden müssen, damit die Gase den zweckmäßigen Weg an den Wärmeaustauschflächen einschlagen müssen. Der vorliegende Gasstauen der zur Gasverdichtung im größeren Maße durch Wärmewirkung bestimmt ist, ohne daß Betrieb als Kraftmaschine dabei beabsichtigt zu sein braucht, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger die Gase des Behälters zur Erhitzung und Abkühlung durch besondere außerhalb des Behälters liegende Heiz- und Kühlräume abwechselnd vorschiebt, wobei durch besondere Führung der Gase, gegebenenfalls unter Anwendung von zweckmäßig angeordneten Rückschlagventilen, eine zwangläufige Steuerung der Gaswege sich erübrigt.
  • In der Zeichnung .ist das Wesen der steuerungslosen Gasstauer in zwei Ausführungsformen verdeutlicht. In Abb. i ist T- der von den Heißluftmaschinen her bekannte Verdränger des Gasstauers. Er wird mit der Verschiebestange S im Zylinder Z von einem Ende zum andern hin und her bewegt und braucht dabei nicht dicht an die Zylinderwände anzuschliePen, sondern kann gegen diese Spiel haben und kann auch, bei großen liegenden Ausführungsformen, auf Tragrollen oder -kugeln gleiten. In der Umgebung des Verdrängerzvlinders befinden sich die Kühlräume Ii und Heizräume H ; letztere sind nach Abb. i in den Fuchs F einer Abgasleitung eingebaut, erstere liegen in einem Wasserkasten 11'. Der Gasstauer soll nun z. B. Luft von außen nach einem Druckluftbehälter fördern, der mit der Druckluftleitung D verbunden ist, und der Inhalt des Zvlinders Z auf der rechten Seite sei eben erhitzt und besitze den Druck P2, der auch im Druckraum hinter D herrscht. \un geht der Verdränger, durch die Stange S bewegt, nach rechts und verschiebt den Luftinhalt aus der rechten Zylinderseite über die Leitung I_ 1 durch den Heizraum H, über die Leitung 1_2 durch den Kühlraum Ii, wo die Luft einen Teil ihrer Wärme an das Kühlwasser abgibt, und dann über die Leitung I_ 3 in den Zvlinder Z zurück, aber auf die andere, kühle Seite des Verdrängers T", bis schließlich der gesamte Luftinhalt von Z auf die linke Seite des Verdrängers verschoben ist. Waren vorher die Temperatur der Luft T, und der Druck P2, so beträgt die Lufttemperatur in Z auf der linken Seite nun T1, wodurch der Luftdruck auf P'1 gesunken ist. Außen herrscht aber der größere Luftdruck P1, so daß sich nun die Einlaßventile Fe öffnen und Luft von außen in den Zylinder Z einströmt, bis darin auch etwa der Druck P1 herrscht. Nun geht der Verdränger I' wieder nach links zurück in die gezeichnete Stellung, infolgedessen die kühle Luft vom Druck P1 und der Temperatur T1 durch die Leitung L3, den Kühlraum K, die Leitung L 2, den Heizraum H und von dort, erhitzt auf die Temperatur T2, durch die Leitung L1 in den Zylinder Z auf die andere Seite des Verdrängers zurückströmt. Da die Luft auf diese Weise annähernd bei konstantem Volumen (die schädlichen Räume von K und H und der Leitungen L sind dabei in Rechnung zu setzen und gegen den Zylinderinhalt klein zu halten) erhitzt ist, so hat auch der Druck wieder auf einenWert zugenommen, der P, genannt sei. Im Druckraum hinter D herrscht aber nur ein Druck P2 kleiner als P3, und deshalb wird während der Erhitzungsverschiebung ein Teil der Luft durch die Ventile T'd in den Druckraum hinter D dringen, während im Zvlinder Z nur ein Teil der Luft von etwa dem Druck P2 zurückbleiben wird. Nun wiederholt sich das Verdrängerspiel, und bei jedem Doppelhub wird Luft von außen auf den höheren Druck hinter D gefördert, nur auf Kosten der Wärmeaufnahme im Heizraum H, abgesehen von den Reibungswiderständen des Verdrängers T' und der Luftv erschiebearbeit, also Arbeitsaufwänden, die man im Verhältnis zur Förderungsarbeit klein machen kann. Hinter D kann sich nun ein anderer Gasstauer von gleicher oder ähnlicher Art befinden, der die Luft vom Druck P2 auf einen noch höheren Druck bringt, und hinter dem zweiten Gasstauer wieder einer, und so fort.- 3lan kann aber auch mit der Druckluft eine Gasturbine oder einen Druckluftmotor betreiben und damit Gas auf höheren Druck verdichten oder die Energie sonstwie ausnutzen.
  • Der Gasstauer nach Abb. i arbeitet wie ein gewöhnlicher Gasstauer der Heißluftmaschinen, er schiebt das heiße Gas zur Abkühlung immer erst nochmal durch die Heizzone und das abgekühlte Gas zur Erhitzung immer erst nochmal durch die Kühlzone, wodurch die Ausnutzung des Wärmeumsatzes für die Druckerhöhung etwas herabgesetzt wird. Durch Einbau weiterer Ventile und Querleitungen kann man das vermeiden, wie in Abb. 2 verdeutlicht ist. Hier hat auch der Gasstauer eine etwas andere Form, was aber nebensächlich ist. Der Verdränger T- ist nämlich ein Schwenkkolben, der innerhalb der zylindrischen Trommel Z um die Achse A hin und her pendelt. bis nahe an die feststehenden Querwände B. Der Schwenkkolben braucht ebenfalls nicht gegen die Wände gedichtet zu laufen. Er wirkt wie ein hin und her laufender Kolbenverdränger nach Abb. i. Wird nun bei der Anordnung nach Abb.2 der heiße Gasinhalt durch die Leitung L1 (die hier doppelt ist, da eigentlich zwei Zylinder Z und zwei Verdränger l' vorhanden sind) von der linken Seite zur Abkühlung nach dem Kühlraum K verschoben, so wird ihm der Weg durch den Heizraum H durch das Zwischenventil Vi versperrt, und es wird über die Querleitung L; mit dem Zwischenventil T'1, das sich öffnet, in die Leitung L, geführt, von7wo es durch den Kühlraum K über das Zwischenventil I'2', das sich öffnet, zum Zylinder Z zurückströmt. Die Querleitung L' bleibt diesem Gasstrom durch das Zwischenventil i';' verschlossen. Strömt das Gas in der entgegengesetzten Richtung aus Z als kühles Gas zur Erhitzung in H nach Z_ zurück, so versperrt ihm das Ventil V#,' den Weg durch den Kühler K und das Ventil V@ den Weg durch die Querleitung L.1, und es nimmt seinen Weg nur durch die Leitungen L3, I_ .,', L2, den Heizraum Hund die Leitung Ll. Im übrigen ist die Wirkungsweise, besonders auch die der Ventile I', und 1',i, ebenso wie vorhin.

Claims (2)

  1. PATENT-AN-SPRÜCHE: r. Gasstauer zur Gasverdichtung durch Wärmewirkung nach Art einer Heißluftmaschine mit Verdränger, der das zu verdichtende Gas zwischen der kalten und der warmen Seite eines Behälters durch eine Kühl- und eine Heizzone abwechselnd verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wege (L, K, I_ 2, H, L,) zwischen den beiden Seiten des Behälters (Z) die außen gelegene Kühlvorrichtung (K) an die kalte Pehälterseite und die gleichfalls außen gelegene Heizvorrichtung (H) an die warme Behälterseite angeschlossen ist und der Weg durch keine Steuerungsorgane unterbrochen wird.
  2. 2. Gasstauer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ununterbrochene Gasweg zwischen den beiden Behälterseiten mittels Rückschlagventile (T'3, T'3, Fi', V'i') und Umgehungsrohre (L ,', L') von der kalten Behälterseite unter Ausschaltung der Kühlvorrichtung (K) unmittelbar durch die Heizvorrichtung (H) und von der warmen Behälterseite unter Ausschaltung der Heizvorrichtung (H) unmittelbar durch die Kühlvorrichtung (K) führt.
DED41039D Gasstauer zur Gasverdichtung durch Waermewirkung Expired DE416419C (de)

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