DE415162C - Windmotor fuer Nebenantriebe an Luftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Windmotor für Nebenantriebe an Luftfahrzeugen. Bei der Konstruktion von Windmotoren zur Verwendung auf Luftfahrzeugen zum Antrieb von Generatoren u. dgl. ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß ihr Achsialwiderstand und damit die dafür von den Vortriebsorganen des Luftfahrzeuges aufzubringende Leistung möglichst gering wird.
• Anders bei ortsfesten Windmotoren. Hier scheidet der Gesichtspunkt geringsten Achsialw iderstandes aus, und es besteht kein Hinderungsgrund, den Völligkeitsgrad, d. h. das Verhältnis von Luftschraubenblattfläche zur Kreisfläche, groß zu. wählen.
• Es gibt nun jedoch auch bei Luftfahrzeugen des öfteren Fälle, in denen ebenfalls ein großer Völligkeitsgrad, d. h. ein für die entsprechende Leistung wesentlich kleinerer Flügeldurchmesser erwünscht ist, nämlich dann, wenn an Platz und damit für die Aufhängung im freien Luftstrom an Gewicht und an Luftwiderstand sehr gespart werden soll.
• Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg, wie solche Windmotoren großer Völl.igkeit mit noch gutem Wirkungsgrad gebaut werden können. Der Wirkungsgrad der Windmotoren hängt von den aerodynamischen Eigenschaften der Flügel ab. Diese werden in hohem Maße von dem Verhältnis von Flügeltiefe zu Flügelabstand beeinflußt. Erfindungsgemäß wird nun dieses Verhältnis über den ganzen Flügel hin konstant und von solcher Größe gewählt, daß die aerodynamischen Eigenschaften und damit der Wirkungsgrad nicht merklich beeinträchtigt werden.
• Erreicht wird dies nun durch eine besondere Formgebung der Flügel, die darin besteht, daß -gemäß der Erfindung bei großer Flügelvölligkeit die Breite der verhältnismäßig schmalen Blätter nach außen -zuerst zu-und dann wieder abnimmt.
• Da nämlich für jeden Flügelquerschnitt der peripheriale Abstand bei einmal gewählter Flügelzahl und nach Festlegung der an jeder Stelle erforderlichen Steigung auch der Abstand der Profile gleichen Halbmessers, senkrecht zur Flügelsehne gemessen, gegeben sind, ergibt sich für das nach der Erfindung gewählte und nun ebenfalls festliegende Verhältnis von Profiltiefe zu Profilabstand die Flügelbreite derart, daß .dieselbe nahe der Nabe und nahe dem Flügelende kleiner ist als in Flügelmitte.
• Die Erfindung gibt demnach in der beschriebenen Art der Formgebung der Flügel ein Mittel an die Hand, um bei einer bestimmten Größe des Wirkungsgrades einen Windmotor von dementsprechend größtmöglicher Völligkeit, also entsprechend beschränktem Durchmesser zu erhalten.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Die Abb. i zeigt einen Teil eines Windmotors in Achsialansicht.
• Die Abb. 2 bis 6 zeigen Schnitte entsprechend a-b, c-d, e-f, g-la und i-k, und zwar in Abwicklung. Dabei sind die Schnitte selbst eben geführt.
• Die Flügel sind mit 2 bezeichnet. Ihre Blattbreite nimmt von der Achse i aus nach außen erst zu und dann wieder ab, wodurch gleichzeitig ein etwa gleichbleibendes Verhältnis von Blattbreite B zu dem Abstand T (Vertikalabstand) der Blattsehnen S erzielt wird, da dieser Vertikalabstand T zuerst mit der Vergrößerung des Durchmessers zunimmt und dann aber infolge der bei etwa gleichbleibender Steigung sich verkleinernden Anstellwinkel des Profils zur Drehebene wieder kleiner wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Windmotor für Nebenantriebe an Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Flügeltiefe (B) zum Flügelabstand (T) konstant bleibt, was dadurch erreicht wird, daß bei großer Flügelvölligkeit die Breite der verhältnismäßig schmalen Blätter von der Nabe nach außen zuerst zu- und dann wieder abnimmt.