DE415038C - Haengeklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

Die gegenwärtig benutzten Hängeklemmen für elektrische Leitungen werden in der Regel in gegossener Form aus Metall hergestellt, und zwar hauptsächlich aus Temperguß oder aus Bronze. Man hat auch versucht, solche Klemmen aus Metall zu pressen, unter Verwendung von Aluminium oder Messing, mußte sich aber hierbei in der Formgebung sehr beschränken und insbesondere

ίο darauf verzichten, eine Pfanne zur Aufnahme des am oberen Isolator befindlichen Klöppels anzubringen. Die gepreßten Hängeklemmen bestanden daher aus mehreren Einzelteilen, und zwar aus einer Mulde mit den Festklemmvorrichtungen zur Aufnahme des Leitungsseiles und einem Zwischenstück zur Aufnahme des Klöppels nebst der notwendigen Sicherungsvorrichtung, um ein Herausfallen des letzteren zu verhindern.

Es wurden auch Hängeklemmen, aus Blech gebogen, hergestellt, aber auch diese waren in einfachster Form gestaltet, und es waren zur Aufnahme des Klöppels ebenfalls besondere Zwischenstücke notwendig.

Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Hängeklemme, die, aus einem Stück Blech gebogen, sowohl das Leitungsseil trägt als auch eine Pfanne zur Aufnahme des Isolatorklöppels besitzt. Das Neue an dieser Hängeklemme besteht darin, daß dasselbe Blechstück, welches in Form einer Mulde das Leitungsseil trägt, weiterhin durch verschiedene Arbeitsvorgänge derartig geformt und gebogen wird, daß ein Hohlraum als Pfanne für die Aufnahme des Klöppels entsteht, und ferner darin, daß der Klemmdeckel mit einer scharnierartig mit dem Klemmenkörper verbundenen Schraube auf das Leitungsseil gedrückt wird.

In. Abb. ι bis 4 der Zeichnung ist diese Hängeklemme dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Hängeklemme,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Hängeklemme,

Abb. 3 einen Querschnitt mit geöffnetem Klemmdeckel,

Abb. 4 einen Querschnitt mit geschlossenem Klemmdeckel.

Der eigentliche Körper der Hängeklemme besteht aus dem Blechstück α, das in seinem muldenförmigen Teil das Leitungsseil b trägt; der Kopf ist als Hohlraum ausgebildet, und der am Isolator befindliche Klöppel c wird durch einen seitlich angeordneten Schlitz d in diesen Kopf eingeführt. Um den Klöppel einlegen zu können, muß die Hängeklemme um etwa 45° geneigt werden, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Infolge der starken Neigung wird erreicht, daß eine besondere Sicherung gegen das Herausfallen des Klöppels nicht mehr notwendig ist.

Das Leitungsseil b wird mittels des Dekkels e und der Schraube / festgeklemmt. Letztere ist in Scharnierform mit dem Körper der Hängeklemme gelenkig verbunden. Beim Anziehen der Schraube / findet der Deckel e mit einem nasenförmigen Ansatz sein Wider-

lager in einem Ausschnitt des Klemmkörpers an der Stelle g. Um das Leitungsseil einlegen zu können, wird die Mutter h der Gelenkschraube nur ein wenig gelockert, und kann dann der Klemmdeckel mit der Schraube ausgeschwenkt werden, wodurch die Mulde völlig freigegeben wird. .

Durch die neue Formgebung werden gegenüber den bisher benutzten Hängeklemmen erhebliche technische Vorteile erzielt. Sie bestehen in einer wesentlichen Verbilligung der Massenherstellung und in einer außerordentlich vereinfachten Zusammenstellung, da die Hängeklemmen keine Einzelteile mehr besitzen, die beim Einhängen des Klöppels oder beim Einlegen des Seiles entfernt werden müssen.

Claims (3)

Patent- Ansprüche :

1. Hängeklemme aus Blech für elekirische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Leitungsseil aufnehmende Teil der Hängeklemme und die Klöppelpfanne aus einem Stück gebogen sind.

2. Hängeklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klöppelpfanne mit einem seitlich angeordneten Schlitz zur Einführung des Isolatorklöppels versehen ist.

3. Hängeklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Leitungsseil festklemmende Deckel von einer Schraube getragen wird, die scharnierartig an dem Klemmkörper angebracht ist.

Abb.

Abb.

Abb. 3.

Abb. 4.