DE4143499C2 - Verfahren zur Bildung eines Aluminiumverdrahtungsmusters - Google Patents
Verfahren zur Bildung eines AluminiumverdrahtungsmustersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver
fahren zur Bildung eines Aluminiumverdrahtungsmusters nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es wird eine detaillierte Beschreibung des herkömmlichen Ver
fahrens der Bildung von Verdrahtungsmustern durch RIE-Ätzen
und ebenso der Nachteile des herkömmlichen Verfahrens gege
ben.
Eine untere Isolatorschicht 3 wird auf einem Halbleitersub
strat 30 nach Fig. 4A gebildet. Eine Metallverdrahtungsschicht 2,
wie etwa aus AlSi, AlSiCu, Cu, Mg etc., wird dann auf der
unteren Isolierschicht 3 gebildet. Ein Resistmuster 1 vorbe
stimmter Form wird dann auf der Metallverbindungsschicht 2
gebildet.
Nach Fig. 4B wird die Metallverbindungsschicht 2 einem reak
tiven Ionenätzen unter Nutzung eines Gases vom Halogentyp,
das Chlor enthält, wie Cl₂, SiCl₄, BCl₃ usw., unter Nutzung
des Resistmusters 1 als Maske ausgesetzt. Dieses reaktive
Ionenätzen verursacht selektives Ätzen der Metallverbindungs
schicht 2, was zur Bildung eines Verdrahtungsmusters 2a führt.
Zu dieser Zeit wird auf Seitenwänden des Resistmusters 1 und
des Verdrahtungsmusters 2a eine halogenhaltige Schutzschicht 4
gebildet. Die Schutzschicht 4 dient dazu, isotropes Ätzen zu
unterdrücken und die Anisotropie zu verstärken. Diese Schutz
schicht wird durch eine komplizierte Reaktion von Komponenten
des Resists, der Verbindungsschicht und des Gases vom Halo
gentyp erzeugt und enthält Halogen.
Ein Veraschungsverfahren (Ätzen) mit O₂-Gas 5 wird durchge
führt, um das Resistmuster 1 zu entfernen, wie in Fig. 4B und
4C gezeigt. Auch nach dem Veraschungsverfahren verbleibt eine
halogenhaltige Schutzschicht 6 auf der Seitenwand des Verdraht
ungsmusters 2a. Auf diese Weise wird das Mikro-Verdrahtungs
muster 2a gebildet.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß, wenn die Halb
leitereinrichtung an die Atmosphäre gebracht wird, auf der
Seitenwand des Verdrahtungsmusters 2a, wie in Fig. 4D gezeigt,
ein korrodierter Abschnitt 9 gebildet wird, was zur Unterbre
chung des Verdrahtungsmusters 2a führt.
Die Ursache für die Korrosion sind die folgenden:
Die Schutzschicht 6 enthält Halogen, z. B. Chlor, und wenn
dieses der Atmosphäre ausgesetzt wird, reagiert es mit Was
sermolekülen 7 in der Atmosphäre unter Bildung von Salzsäure.
Die gebildete Salzsäure wirkt auf das Verdrahtungsmuster 2a ein.
Aus dem US-Buch: Einspruch, N.G., Cohen, S.S. & Gildenblat G.Sh.
(Hrsg.) "VLSI ELECTRONICS - Microstructure Science - Bd. 15 VLSI
Metallization" ACADEMIC PRESS INC. Orlando usw. 1987, S. 187 bis
205 ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
bekannt. Dabei werden Ätzgase benutzt, die auch Kohlenstoffverbin
dungen aufweisen können. Diese Druckschrift führt aus, daß Chlor,
das aus dem Ätzvorgang des Aluminiums nachgeblieben sein kann,
Korrosion nach dem Ätzen verursachen kann, indem Aluminiumchlorid
mit Wasser reagiert und Aluminiumhydroxid sowie Salzsäure ent
steht.
Aus der US-PS 4 643 799 ist es bekannt, den eigentlichen Ätzvor
gang zur Bildung des Verdrahtungsmusters durch Strahlung von einem
CO₂-Laser oder einem Excimer-Laser zu unterstützen. Durch die Be
strahlung werden die Ätzreaktionen verstärkt.
Aus der US-PS 4 825 808 ist eine Vorrichtung zum Durchführen eines
Verfahrens bekannt, bei dem ein Substrat mit verschiedenen Prozes
sen behandelt werden kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zur Bildung von Verdrahtungsmustern bereitzustellen, das
die Verhütung der Korrosion von Aluminiumverdrahtungen erlaubt,
auch wenn die Aluminiumverdrahtungen in Kontakt mit Wasser aus der
Atmosphäre kommen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bildung eines
Aluminiumverdrahtungsmusters mit den Schritten des Patentanspru
ches 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens erge
ben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens zur Bildung des Verdrah
tungsmusters wird das Verdrahtungsmuster mit ultravioletten Strah
len in einer Atmosphäre bestrahlt, die ein reduzierendes Gas ent
hält. Durch diesen Schritt der Bestrahlung mit ultravioletten
Strahlen wird auch dann, wenn eine halogenhaltige Schutzschicht
auf der Seitenwand des Verdrahtungsmusters durch das reaktive
Ionenätzen gebildet wird, das Halogen z. B. durch die folgende Re
duktionsreaktion entfernt.
In dieser Formel bezeichnet M einen Bestandteil der Schutz
schicht (die Einzelheiten dieses Bestandteiles sind nicht
klar) und X Halogen.
Auf diese Weise wird das Halogen aus der Schutzschicht ent
fernt. Im Ergebnis dessen wird auch dann kein Wasserstoffha
logenid, das die Korrosion von Metallverbindungen verursacht,
erzeugt, wenn die Schutzschicht in Kontakt mit Wasser in der
Atmosphäre kommt.
Beim Verfahren zur Herstellung eines Verdrahtungsmusters nach
anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird das Ver
drahtungsmuster mit ultravioletten Strahlen in einem fluorhal
tigen Gas bestrahlt. Durch diese ultraviolette Bestrahlung
wird das Halogen auch dann, wenn eine halogenhaltige Schutz
schicht auf der Seitenwand des Verbindungsmusters durch reak
tives Ionenätzen gebildet wird, z. B. durch eine Fluorsubsti
tutionsreaktion nach unten angegebener Formel entfernt.
Die Schutzschicht, bei der das Fluoratom substituiert wurde,
erzeugt auch dann kein wasserstoffhalogenid durch Hydrolyse,
wenn sie in Kontakt mit Wasser in der Atmosphäre kommt.
Deinentsprechend kommt es mit den Metallverbindungen zu keiner
Korrosion.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1A bis 1E Querschnittsdarstellungen, die die Schritte
der Bildung von Verdrahtungsmustern zeigen;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung
zur Bildung von Verdrahtungsmustern;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung, die den genauen
Aufbau einer Photoreaktionskammer zeigt;
Fig. 4A bis 4D Querschnittsdarstellungen, die Nachteile
des herkömmlichen Verfahrens der Bildung
von Verdrahtungsmustern zeigen; und
Fig. 5A bis 5D Querschnittsdarstellungen, die den Schritt
des Bildens einer Carbidschicht auf der
Oberfläche eines Verdrahtungsmusters nach
einer einer Ausführungsform der Erfindung zeigen.
Fig. 2 ist eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur
Durchführung der in Fig. 1B bis 1E gezeigten Schritte. Die
Vorrichtung weist eine Beladungskammer 19 auf. Die Beladungs
kammer 19 ist mit einer Waferübergabekammer 18 verbunden.
Eine Ätzkammer 15 ist fit der Waferübergabekammer 18 verbun
den. Eine Veraschungskammer 16 ist fit der Waferübergabekam
mer 18 verbunden. Eine Photoreaktionskammer 17 ist ebenso mit
der Waferübergabekammer 18 verbunden. Die Vorrichtung weist
eine Transporteinrichtung zum Transport des Halbleitersub
strates von der Beladungskammer 19 zur Ätzkammer 15 unter
Luftabschluß und eine Transporteinrichtung zum Transport des
Halbleitersubstrates von der Ätzkammer 15 in die Veraschungs
kammer 16 unter Luftabschluß auf. Die Vorrichtung weist wei
terhin eine Transporteinrichtung zum Transport des Halblei
tersubstrates von der Veraschungskammer 16 zur Photoreakti
onskammer 17 unter Luftabschluß auf. Fig. 3 ist eine Prin
zipdarstellung, die den genauen Aufbau der Photoreaktionskam
mer 17 zeigt.
Nun wird eine Beschreibung eines Verfahrens der Bildung eines
Verdrahtungsmusters auf dem Halbleitersubstrat unter Bezug
nahme auf die Figuren gegeben.
Eine untere Isolierschicht 3 wird auf einem Halbleitersub
strat 30 nach Fig. 1A gebildet. Eine Metallverdrahtungsschicht
2 wird dann auf der unteren Isolierschicht 3 gebildet. Die
Metallverdrahtungsschicht 2 wird aus einem Metall wie Al,
AlSi, AlSiCu, Cu, Mg, Al-Cu usw. gebildet. Ein Resistmuster 1
wird auf der Metallverdrahtungsschicht 2 gebildet.
Gemäß den Fig. 1A und 2 wird das Halbleitersubstrat mit dem
darauf gebildeten Resistmuster 1 in die Beladungskammer 19
eingesetzt. Das Halbleitersubstrat wird von der Beladungskam
mer 19 über die Waferübergabekammer 18 zur Ätzkammer 15
transportiert. In der Ätzkammer 15 wird ein in Fig. 1B ge
zeigter Bearbeitungsschritt ausgeführt.
Das heißt, unter Bezugnahme auf Fig. 1B, es wird ein reakti
ves Ionenätzen durch ein Gas vom Halogentyp ausgeführt, z. B.
ein Plasma eines Mischgases aus SiCl₄/Cl₂/BCl₃, unter Nutzung
des Resistmusters 1 als Maske. Dies ermöglicht selektives Ät
zen der Metallverdrahtungsschicht 2 und dann die Bildung eines
Verdrahtungsmusters 2a. Während dieses reaktiven Ionenätzens
wird auf einer Seitenwand des Resistmusters 1 und des Verdraht
ungsmusters 2a eine halogenhaltige Schutzschicht 4 gebildet.
Nach Bildung des Verdrahtungsmusters durch reaktives Ionenät
zen wird das Halbleitersubstrat unter Luftabschluß von der
Ätzkammer 15 in die Veraschungskammer 16 gebracht, wie Fig. 2
zeigt. In der Veraschungskammer wird der in Fig. 1C gezeigte
Bearbeitungsschritt ausgeführt.
Das heißt, nach Fig. 1C wird das Resistmuster 1 durch Ver
aschen mit O₂-Gas entfernt. Zu diesem Zeitpunkt bleibt eine
Schutzschicht 6 unter Einschluß des verbleibenden Halogens
(Cl) auf der Seitenwand des Verdrahtungsmusters 2a zurück.
Danach wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 das Halbleitersub
strat unter Luftabschluß von der Veraschungskammer 16 in die
Photoreaktionskammer 17 gebracht. Ein in Fig. 1D gezeigter
Bearbeitungsschritt wird in der Photoreaktionskammer ausge
führt.
Eine Beschreibung des genauen Aufbaus der Photoreaktionskam
mer 17 wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 vor der Beschreibung
des Bearbeitungsschrittes nach Fig. 1D gegeben. Die Photore
aktionskammer 17 weist eine Bearbeitungskammer 29 zum Ausfüh
ren einer Oberflächenbehandlung eines Halbleitersubstrates 23
mit Licht im Hochvakuum auf. Eine Probenplatte 24 zum Anord
nen des Halbleitersubstrates 23 darauf ist in der Bearbei
tungskammer 29 vorgesehen. Ein Gaseinlaß zum Einleiten eines
Gases für die Oberflächenbehandlung mittels Licht ist in der
Bearbeitungskammer 29 vorgesehen. Ein Gasauslaß 27 zum Evaku
ieren der Bearbeitungskammer 29 zum Hochvakuumzustand ist in
der Bearbeitungskammer 29 angeordnet. Eine Plasmaerzeugungs
kammer 28 zur Erzeugung eines Plasmas durch Mikrowellenentla
dung oder ähnliches ist mit der Bearbeitungskammer 29 verbun
den. Ein Gaseinlaß 28a zum Einleiten eines Gases in die Plas
maerzeugungskammer 28 ist in der Plasmaerzeugungskammer 28
vorgesehen. Eine Niederdruck-Quecksilberlampe (ultraviolette
Lichtquelle) 20 ist in einer Position außerhalb der Bearbei
tungskammer 29 und der Probenplatte 24 gegenüberliegend ange
ordnet. Die Niederdruck-Quecksilberlampe 20 emittiert ultra
violette Strahlen von 184,9 nm und 253,7 nm. Die Bearbei
tungskammer 29 hat ein Fenster 21, durch das von der Nieder
druck-Quecksilberlampe 20 emittiertes Licht in die Bearbei
tungskammer 29 eindringen kann. Eine Infrarotlampe 25, die
als Lichtquelle zum Aufheizen der Probe dient, ist unter der
Bearbeitungskammer 29 angeordnet. Die Bearbeitungskammer 29
hat ein Fenster 26 für den Eintritt der von der Infrarotlampe
emittierten infraroten Strahlen in die Bearbeitungskammer 29.
Nun wird das Halbleitersubstrat 23, das dem Veraschungsprozeß
ausgesetzt wird, auf die Probenplatte 24 gebracht, wie Fig. 3
zeigt. Ein reduzierendes Gas wie H₂, NH₃, Si₂H₂ usw. wird
dann durch den Gaseinlaß 22 in die Bearbeitungskammer 29 ein
geleitet. In diesem Falle kann in der Plasmaerzeugungskammer
28 ein aktiv reduzierendes Radikal (H*) gebildet werden, um
anstelle des durch den Gaseinlaß 22 eingeleiteten reduzie
renden Gases in die Bearbeitungskammer 29 eingeleitet zu wer
den. Die Niederdruck-Quecksilberlampe 20 wird eingeschaltet,
um ultraviolette Strahlen von 184,9 nm und 253,71 nm in die
Bearbeitungskammer 29 einzustrahlen. Eine Verbesserung der
Strahlungsverteilung wird durch horizontale Bewegung der Nie
derdruck-Quecksilberlampe 25 erreicht. Die Temperatur der
Probenplatte 24 wird durch Nutzung einer Infrarotlampe 25 er
höht. Das Gas wird durch den Gasauslaß 27 abgesaugt, um in
der Bearbeitungskammer 29 einen vorgegebenen Druck aufrecht
zuerhalten. Durch die genannten Bearbeitungsschritte wird
nach Fig. 1D das Halogen (Cl), das in der Schutzschicht 6
enthalten ist und an der Seitenwand des Verdrahtungsmusters 2a
haftet, zu Wasserstoffhalogenidgas (HCl) 12 durch nachfol
gende Reduktion und wird dann entfernt.
Bevorzugte Bedingungen der Oberflächenbehandlung mit
Licht sind in Tabelle 1 gezeigt:
Gas-Durchflußrate | ||
Reduzierendes Gas (H₂) | 50 ∼ 100 sccm | |
Oxidierendes Gas (O₃) | 2300 sccm | |
Gasdruck @ | Reduzierende Atmosphäre | 0,1 ∼ 1 Torr |
Oxidierende Atmosphäre | 1 ∼ 300 Torr | |
Strahlungsdichte der Niederdruck-Hg-Lampe | 50 mW/cm² oder mehr | |
Probentemperatur | 100°C | |
Licht-Oberflächenbehandlungszeit @ | Reduzierende Atmosphäre | 5 min |
Oxidierende Atmosphäre | 5 min |
In der vorangehenden Ausführungsform wird das reduzierende
Gas unter Bezugnahme auf Fig. 1D verwendet, die vorliegende
Erfindung ist jedoch darauf nicht beschränkt. Das heißt, das
reduzierende Gas kann durch fluorhaltiges Gas, z. B. NF₃-Gas
ersetzt werden. In diesem Falle wird das Halogen (Cl), das in
der Schutzschicht 6, die an der Seitenwand des Verdrahtungsmu
sters 2a haftet, enthalten ist, durch die unten angegebene
Fluor-Substitutionsreaktion entfernt:
Die Schutzschicht, in der ein Fluoratom ersetzt ist, bildet
im Kontakt mit Wasser in der Atmosphäre kein Wasserstoffhalo
genid. Dementsprechend kommt in den Metallverbindungen keine
Korrosion vor.
Schließlich wird auf der Oberfläche des Verdrahtungsmusters 2a durch
Einleitung von CO₂- oder CO-Gas anstelle des oxidierenden Gases Carbid
gebildet. Dieses Carbid oder eine oxidierende Schutzschicht
ist in der Lage, Metallverbindungen vor Wassermolekülen in der
Atmosphäre zu schützen, Unterbrechungen der Metallverbindung
zu verhindern und die Zuverlässigkeit der Halbleitereinrich
tung zu erhöhen. Da die Bildung von Carbid oder oxidierenden
Schichten ein Schritt ist, der nach der Bildung des Verdraht
ungsmusters durchgeführt wird, hat das Carbid oder die oxi
dierende Schicht den Effekt, das Verdrahtungsmuster bei der
Naßbearbeitung vor Korrosion zu schützen.
Die Fig. 5A bis 5D sind Querschnittsdarstellungen, die den
Schritt der Bildung einer Carbidschicht auf der Oberfläche
eines Verdrahtungsmusters nach einer Ausführungsform
zeigen. Da die Schritte der Fig. 5A bis 5C dieselben wie die
der Fig. 1A bis 1C sind, werden für einander entsprechende
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet, und deren Beschreibung
wird hier nicht wiederholt.
Nachdem der Resist 1 durch Veraschen entfernt wurde, wird,
wie in Fig. 5D gezeigt, das Verdrahtungsmuster 2a mit ultra
violetten Strahlen 10 bestrahlt, während es einem CO₂- oder
CO-Gasplasma ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird auf der
Oberfläche des Verdrahtungsmusters 2a Carbid 24 zur Bedeckung
der Schutzschicht 6 gebildet. Wenn das Verdrahtungsmuster 2a
aus Aluminium gebildet ist, hat das Carbid 24 die Zusammen
setzung AlxCy. Bei dieser Ausführungsform ist eine Halogen-
(Cl-)haltige Schicht 6 auf dem Verdrahtungsmuster 2a verblie
ben, da jedoch das Carbid 24 existiert, kommt die Schutz
schicht 6 nicht in direkten Kontakt mit Wasser in der Atmo
sphäre. Infolgedessen gibt es das Problem, daß das in der
Schutzschicht enthaltene Halogen (Cl) einer Hydrolyse unter
liegt und so HCl erzeugt wird, nicht.
Wie im vorangehenden beschrieben, wird beim Verfahren zur Bil
dung eines Verdrahtungsmuster nach dem ersten Aspekt der vor
liegenden Erfindung das Verdrahtungsmuster mit ultravioletten
Strahlen in einer reduzierende Spezies enthaltenden Atmo
sphäre bestrahlt. Auch wenn eine halogenhaltige Schutzschicht
auf der Seitenwand des Verbindungsmusters während des reakti
ven Ionenätzens gebildet wurde, wird das Halogen durch Reduk
tion im Schritt des Bestrahlens mit ultravioletten Strahlen
entfernt. Demnach wird, auch wenn die Schutzschicht in Kon
takt mit Wasser in der Atmosphäre kommt, kein eine Korrosion
der Metallverbindungen erzeugendes Wasserstoffhalogenid er
zeugt. Dies verhindert Unterbrechungen der Metallverbindun
gen, was zu einer Erhöhung der Zuverlässigkeit der Einrich
tung führt.
Im Verfahren zur Bildung eines Verdrahtungsmusters nach dem
zweiten Aspekt der Erfindung wird das Verdrahtungsmuster mit
ultravioletten Strahlen in einem Fluor einschließenden Gas
bestrahlt. Dementsprechend wird, auch wenn die halogenhaltige
Schutzschicht auf der Seitenwand des Verbindungsmusters wäh
rend des reaktiven Ionenätzens gebildet wird, das Halogen
durch Fluoratome ersetzt. Dadurch wird, wenn die halogenhal
tige Schutzschicht auf der Seitenwand des Verdrahtungsmusters
während des reaktiven Ionenätzens gebildet wurde, das Halogen
durch Fluoratome substituiert. Die Fluor-substituierte
Schutzschicht bildet im Kontakt mit Wasser in der Atmosphäre
nicht durch Hydrolyse Wasserstoffhalogenid. Dies verhindert
Korrosion und Unterbrechungen der Metallverbindungen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bildung eines Aluminiumverdrahtungsmusters mit
den Schritten:
- (a) Bilden einer Aluminiumschicht (2) auf einem Substrat (3, 30) und
- (b) selektives Ätzen der Aluminiumschicht (2) unter Nutzung eines chlorhaltigen Gases zur Bildung eines Verdrahtungsmusters (2a),
dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt (b)
- (c) das Verdrahtungsmuster (2a) mit ultravioletter Strahlung (10) in einer Atmosphäre bestrahlt wird,
die ein mit dem an dem Verdrahtungsmuster (2a) angelagerten Chlor
reagierendes, reduzierendes Gas, welches H₂-, NH₃- oder Si₂H₂-
Gas, H₂-, NH₃- oder Si₂H₃-Plasma im Radikalzustand aufweist, oder
ein Gas, welches fluorhaltig ist, enthält,
- (d) und danach ein Carbid auf der Oberfläche des Verdrahtungs musters (2a) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der das reduzierende Gas enthaltenden Atmosphäre 13 bis 130 Pa beträgt.
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der das reduzierende Gas enthaltenden Atmosphäre 13 bis 130 Pa beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsintensität der ultra
violetten Strahlen < 50 mW/cm² ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (d) das Verdrahtungsmuster
(2a) mit ultravioletten Strahlen (10) in einer Atmosphäre eines
Kohlenstoffatome enthaltenden Gases bestrahlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenstoffatome enthaltende Gas
CO₂ enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenstoffatome enthaltende Gas
CO enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (d) das Verdrahtungsmuster
(2a) mit ultravioletten Strahlen in einer ein Kohlenstoffradikal
enthaltenden Atmosphäre bestrahlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114741 DE4114741C2 (de) | 1990-07-04 | 1991-05-06 | Verfahren zur Bildung einer Leiterbahn auf einem Halbleitersubstrat |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2178288A JP2528026B2 (ja) | 1990-07-04 | 1990-07-04 | 配線パタ―ンの形成方法およびその装置 |
DE19914114741 DE4114741C2 (de) | 1990-07-04 | 1991-05-06 | Verfahren zur Bildung einer Leiterbahn auf einem Halbleitersubstrat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4143499C2 true DE4143499C2 (de) | 1995-12-21 |
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ID=25903404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4143499A Expired - Fee Related DE4143499C2 (de) | 1990-07-04 | 1991-05-06 | Verfahren zur Bildung eines Aluminiumverdrahtungsmusters |
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---|---|
DE (1) | DE4143499C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4643799A (en) * | 1984-12-26 | 1987-02-17 | Hitachi, Ltd. | Method of dry etching |
US4825808A (en) * | 1986-12-19 | 1989-05-02 | Anelva Corporation | Substrate processing apparatus |
-
1991
- 1991-05-06 DE DE4143499A patent/DE4143499C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4643799A (en) * | 1984-12-26 | 1987-02-17 | Hitachi, Ltd. | Method of dry etching |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
EINSPRUCH, N.G., COHEN, S.S., GILDENBLAT, G.Sh.: "VLSI Electronics-Microstructure Science, Vol. 15,VLSI Metallization" Academic Press Inc., Orlando usw., 1987, S. 187-205 * |
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