DE4143477C2 - Elektrische Schalteinrichtung für Automatikgetriebe - Google Patents
Elektrische Schalteinrichtung für AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Schalteinrichtung für Automatikgetriebe nach dem Ober
begriff des einzigen Patentanspruchs.
Eine derartige elektrische Schalteinrichtung ist aus
Serienkraftfahrzeugen mit elektronisch gesteuerten
Automatikgetrieben bekannt. Ein elektronisch gesteuer
tes Automatikgetriebe besitzt ein elektronisches
Getriebesteuergerät, das zur Erfassung der am Positi
onswählhebel eingestellten Position (P, R, N, D . . . )
mindestens ein Eingangssignal erhält.
Es ist beispielsweise ein Automatikgetriebe bekannt,
dessen Getriebesteuergerät die am Positionswählhebel
eingestellte Position in Form eines Positionscodes über
vier Leitungen erfaßt. Diese vier am Getriebesteuer
gerät angeschlossenen Leitungen führen zu einer
elektrischen Schalteinrichtung im Gehäuse des
Positionswählhebels. Bei diesem bekannten Automatikge
triebe sind dem Positionswählhebel sieben Positionen
(P, R, N, D, 3, 2, 1) zugeordnet. Zur Darstellung die
ser sieben Positionen durch binäre Codewörter wird ein
Positionscode mit vier Bits verwendet. Die vier Bits
des Positionscodes sind in der bekannten elektrischen
Schalteinrichtung den vier Leitungen, die am
Getriebesteuergerät angeschlossen sind, zugeordnet:
Der Code wird mittels Festkontakten im Gehäuse des
Positionswählhebels erzeugt, die in jeder Position mit
den Leitungen verbunden sind, denen entsprechend des
zugehörigen Positionscodewortes eine logische Eins zu
geordnet ist. Die Festkontakte werden über mindestens
einen Schleifkontakt, der fest mit dem Positionswählhe
bel verbunden ist, an Spannung angelegt. Die so an den
entsprechenden Leitungen anliegenden Spannungen werden
vom Getriebesteuergerät in den logischen Spannungspegel
Eins umgesetzt. Steht beispielsweise der Positionswähl
hebel auf Position P werden ein an der Leitung 1 und
ein an der Leitung 2 angeschlossener Festkontakt an
Spannung angelegt. Die Leitungen 3 und 4 führen in Po
sition P keine Spannung. Das Getriebesteuergerät setzt
die analogen Spannungspegel der vier Leitungen in das
Positionscodewort 1100 um, und erkennt daraus, daß der
Positionswählhebel in der Position P steht.
In bekannten elektrischen Einrichtungen werden die an
Spannung anzulegenden Festkontakte zur Erzeugung der
logischen Einsen der Positionscodeworte in z. B. paral
lel zueinanderliegenden Reihen angeordnet. Die in einer
Reihe liegenden Festkontakte sind in den bekannten
elektrischen Schalteinrichtungen jeweils an eine der
den Positionscode übertragenden Leitungen angeschlos
sen. Somit entspricht die Anzahl der Festkontaktreihen
der Anzahl der den Positionscode übertragenden Leitun
gen. Beispielsweise ist eine derartige Anordnung auch
aus der DE 38 41 373 A1 bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung sind vier Festkontaktreihen für einen Positi
onscode aus vier Bits (A, B, C, PA) vorgesehen. Da ein
Positionscode auch aus einer höheren Anzahl von Bits
gebildet werden kann, z. B. wenn ein fehlererkennbarer
Positionscode zu seinen Informationsbits mehrere Pari
tätsbits enthält, müßten nach der bekannten Anordnung
eine Vielzahl von Festkontaktreihen vorgesehen werden.
Auch die Anzahl der Leitungen würde sich erhöhen.
Daher ist die Aufgabe der Erfindung die elektrische
Schalteinrichtung eingangs genannter Art derart zu ver
bessern, daß die Anzahl der Festkontaktreihen kleiner
als die Anzahl der Leitungen bzw. der Bitstellen des
Positionscodes ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeich
nenden Merkmale des einzigen Patentanspruchs gelöst.
Erfindungsgemäß beschränkt sich die Anzahl der
Festkontaktreihen auf die Anzahl der Highbits bzw. der
logischen Einsen des Positionscodewortes, das die mei
sten logischen Einsen aufweist. Wird beispielsweise ein
erfindungsgemäßer Positionscode mit sechs Bitstellen
über sechs Leitungen an das Getriebesteuergerät über
tragen und beinhalten die einzelnen Worte des Positi
onscodes maximal drei Highbits bzw. logische Einsen,
werden nicht wie üblicher Weise sechs, sondern erfin
dungsgemäß lediglich drei Festkontaktreihen benötigt.
Dabei können die Festkontakte einer Reihe verschiedenen
Leitungen zugeordnet sein. Die Festkontakte sind so an
geordnet, daß jeweils die Leitungen gleichzeitig durch
den Schleifkontakt des Positionswählhebels an Spannung
angelegt werden, die den mit logisch Eins belegten Bit
stellen des jeweiligen Positionscodewortes entsprechen.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine
platzsparende und kostengünstige Realisierung der elek
trischen Schalteinrichtung im Gehäuse des
Positionswählhebels möglich.
In den Figuren ist eine elektrische Schalteinrichtung
nach dem Stand der Technik, sowie eine erfindungsgemäße
Ausführung der elektrischen Schalteinrichtung darge
stellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine elektrische Schalteinrichtung nach dem
Stand der Technik und
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrischen Schalteinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Positionswählhebel 1 dargestellt,
der horizontal verschiebbar ist und mit dem fünf ver
schiedene Positionen, P, R, N, D₁ und D₂, einstellbar
sind. Jeder dieser fünf Positionen P, R, N, D₁ und D₂
ist eine individuelle Anordnung von Festkontakten K zu
geordnet. Die Festkontakte K sind in drei parallel zu
einander stehenden Reihen angeordnet. Die erste Reihe
ist an eine Leitung L1, die zweite Reihe an eine Lei
tung L2 und die dritte Reihe an eine Leitung L3 ange
schlossen. Die Leitungen L1, L2 und L3 führen zu einem
Getriebesteuergerät 2. Das Getriebesteuergerät 2 bein
haltet eine Auswerteeinheit 3. Die Auswerteeinheit 3
ordnet einem Positionscodewort, das über die Leitungen
L1, L2 und L3 übertragen wird, entsprechend einer vor
gegebenen Tabelle eine der fünf Positionen zu. Ein Po
sitionscodewort aus der Tabelle wird dadurch gebildet,
daß die mit einer logischen Eins versehenen Bitstellen
bzw. Leitungen über die Festkontakte K an Spannung an
gelegt werden. Ein Festkontakt K liegt an Spannung an,
wenn ihn der Positionswählhebel 1 mit seinem an der
Spannung U⁺ angeschlossenen Schleifkontakt S berührt.
Steht der Positionswählhebel 1 beispielsweise in Po
sition N, wird der Festkontakt KN über den Schleifkon
takt S an die Spannung U⁺ angelegt. Der Festkontakt KN
ist mit der Leitung L1 verbunden. Über die Leitung L1
wird die analoge Spannung U⁺ an das Getriebesteuergerät
2 weitergeleitet. Festkontakte, die mit den Leitungen
L2 und L3 verbunden sind, bleiben ohne Spannung. Das
Getriebesteuergerät 2 bildet aus der analogen Spannung
U⁺ auf der Leitung L1 einen logischen Spannungspegel 1.
Für die nicht mit Spannung versorgten Leitungen L2 und
L3 setzt das Getriebesteuergerät 2 jeweils einen logi
schen Spannungspegel Null fest. Somit ergibt sich aus
den über die Leitungen L1, L2 und L3 übertragenen Si
gnalen ein Positionscodewort 1 0 0. Entsprechend der
Tabelle der Auswerteeinheit 3 schließt das Getriebe
steuergerät aus dem Positionscodewort 1 0 0 auf das
Vorliegen der Position N am Positionswählhebel 1. In
fehlerfreiem Betrieb wird demnach mit dieser Anordnung
die mittels des Positionswählhebel 1 eingestellte Posi
tion korrekt über den Positionscode an das Getriebe
steuergerät 2 übertragen.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 wird im folgendem bei
Vorliegen eines Einfachfehlers betrachtet. Steht der
Positionswählhebel 1 beispielsweise wieder in Position
N und ist die Leitung L1 an der Stelle U unterbrochen,
wird die am Festkontakt KN angelegte Spannung U⁺ nicht
über die Leitung L1 an das Getriebesteuergerät 2 über
tragen. Auch die Leitungen L2 und L3 sind nicht mit
Spannung versorgt. Somit bildet das Getriebesteuergerät
2 aus den an den Leitungen L1, L2 und L3 anliegenden
Signalen das Codewort 0 0 0. Entsprechend der Tabelle
der Auswerteeinheit 3 wird aus dem Codewort 0 0 0 auf
das Vorliegen der Position R geschlossen. Ein Einfach
fehler reicht demnach aus, um im Getriebesteuergerät 2
durch die fehlerhafte Positionserkennung Fehlfunktionen
auszuführen.
Derartige Fehlfunktionen werden durch den Positionscode
nach Fig. 2 ausgeschlossen.
Die mit der elektrischen Schalteinrichtung von Fig. 1
identischen Teile der elektrischen Schalteinrichtung
von Fig. 2 sind durch gleiche Bezugszeichen bezeich
net.
Fig. 2 enthält ebenfalls drei parallel zueinander
angeordnete Festkontaktreihen. Hierbei sind jedoch die
Festkontakte einer Reihe nicht genau einer Leitung zu
geordnet. Vielmehr sind die Festkontakte an verschie
dene Leitungen angeschlossen. Auch ist die Anzahl der
Leitungen um die Leitungen L4, L5 und L6 erweitert. Die
Codierung der fünf Positionen über die Leitungen L1, L2
und L3 sind aus Fig. 1 übernommen. Die über die Lei
tungen L1, L2 und L3 gebildeten Bits sind die Informa
tionsbits des erfindungsgemäßen Positionscodes. Der aus
diesen Informationsbits gebildete Informationscode ent
spricht dem Positionscode aus Fig. 1. Dieser Informa
tionscode ermöglicht nur im fehlerfreien Betrieb eine
Unterscheidung der fünf Positionen. Die den Leitungen
L4, L5 und L6 zugeordneten Bitstellen sind Pari
tätsbits, die sich aus der Prüfung auf ungerade Parität
verschiedener Bitstellen des Informationscodes ergeben.
Für die Bitstelle L4 werden die Bitstellen L1 und L2,
für die Bitstelle L5 die Bitstellen L2 und L3 und für
die Bitstelle L6 die Bitstellen L1 und L3 auf ungerade
Parität geprüft. Dies bedeutet, daß für eine ungerade
Anzahl logischer Einsen die Paritätsbits den logischen
Wert Null, und für eine gerade Anzahl von Einsen den
logischen Wert Eins erhalten.
Steht beispielsweise der Positionswählhebel 1 in Posi
tion N wird ein erster Festkontakt der mit der Leitung
L1 und ein zweiter Festkontakt, der mit der Leitung L5
verbunden ist über den Schleifkontakt S an Spannung an
gelegt. Die Leitungen L2, L3, L4 und L6 führen keine
Spannung. Im fehlerfreien Betrieb wird daraus ein Code
1 0 0 0 1 0 gebildet, der von dem Getriebesteuergerät 2
entsprechend der Tabelle der Auswerteeinheit 3 als Po
sition N identifiziert wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Positionscode gewährleistet
durch die erhöhte Anzahl der Bits eines Positionscode
wortes für jeden Einfachfehler die korrekte Erkennung
der durch den Positionswählhebel 1 eingestellten Posi
tion (P, R, N, D₁, D₂).
In Fig. 2 sind drei zueinander parallele Festkontak
treihen dargestellt, die nicht wie in Fig. 1 jeweils
einer Leitung zugeordnet sind. Vielmehr entspricht die
Anzahl der Festkontaktreihen der Anzahl der logischen
Einsen der Positionscodeworte für die Position P und R,
die von allen Positionscodeworten der Tabelle die mei
sten logischen Einsen enthalten. Dies bedeutet, daß in
jeder möglichen Position des Positionswählhebels 1 ma
ximal drei unterschiedliche Festkontakte bzw. drei aus
sechs Leitungen an Spannung angelegt werden müssen.
Diese Festkontakte werden dazu erfindungsgemäß in einer
platzsparenden Matrix angeordnet.
Unabhängig von der Ausführung der elektrischen Schalt
einrichtung von Fig. 2 sind auch weitere Ausführungen
der Erfindung möglich. Die erfindungsgemäße Ausgestal
tung richtet sich vorwiegend nach der Anzahl der zu
codierenden Positionen.
Die Erfindung führt zu einer platzsparenden Anordnung
einer elektrischen Schalteinrichtung zur Erfassung der
jeweils an einem Automatikgetriebe-Positionswählhebel
eingestellten Position - auch bei aufwendigeren Positi
onscodes z. B. zur Erhöhung der Erkennungssicherheit.
Claims (1)
- Elektrische Schalteinrichtung für Automatikge triebe in Kraftfahrzeugen zur Erfassung der je weils am Automatikgetriebe-Positionswählhebel ein gestellten Position (P, R, N, D . . . ) in Form eines binären Positionscodewortes, dessen High-Bits je weils über an Spannung angelegte Festkontakte vorgegeben sind und an ein elektronisches Getriebesteuergerät übertragen werden, wobei sich die Festkontakte in Form von Reihen in Schiebe richtung des Positionswählhebels erstrecken, da durch gekennzeichnet, daß die Festkontakte derart angeordnet sind, daß die Anzahl der Reihen der Festkontakte der Anzahl der High-Bits des Positi onscodewortes mit den meisten High-Bits ent spricht.
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