DE4143153A1 - Hydraulische steuereinrichtung - Google Patents
Hydraulische steuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung zum
Verdrehen der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Bei einer derartigen bekannten Steuereinrichtung
sind insbesondere die Pumpe und das Magnetventil extern angeordnet,
was verhältnismäßig umständlich ist, insbesondere hinsichtlich der
notwendigen Leitungsverbindungen, aber auch einen erheblichen Bau
aufwand bedingt (DE-OS 32 47 116).
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuereinrichtung mit dem kenn
zeichnenden Merkmal des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß sie sehr kompakt baut und sehr einfach in eine Brennkraft
maschine bzw. in deren Motorraum zu installieren ist. Weitere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Be
schreibung und Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1
einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels, in Fig. 2
einen Schnitt längs 2/2 nach Fig. 1, in Fig. 3 ein zweites Aus
führungsbeispiel, ebenfalls im Längsschnitt, in Fig. 4 eine Ab
wandlung des vorigen Ausführungsbeispiels, in Fig. 5 ein drittes
Ausführungsbeispiel, jedoch nur teilweise und im Längsschnitt darge
stellt, in Fig. 6 eine Ansicht einer Einzelheit.
In Fig. 1 ist mit 10 das Ende einer Nockenwelle bezeichnet, welche
zum Betätigen der Ventile einer Brennkraftmaschine dient. In das
Ende der Nockenwelle ist ein länglich ausgebildeter, zylindrischer
Zentralkörper 11 fest eingeschraubt, dessen Achse gleichachsig zu
derjenigen der Nockenwelle verläuft. Etwa in der Mitte des Zentral
körpers 11 ist auf dessen Außenseite gleitend ein Koppelglied 12 ge
lagert, das an seinem der Nockenwelle abgewandten Ende an der Außen
seite eine Schrägverzahnung 13 aufweist und auf seiner Innenseite in
der selben Ebene ebenfalls eine Schrägverzahnung 14. Die Schrägver
zahnung 14 steht im Eingriff mit einer Schrägverzahnung 15 auf der
Außenseite des Zentralkörpers 11, während die Schrägverzahnung 13
mit einer Schrägverzahnung 16 an der Innenseite des Fortsatzes 17
eines hohlzylindrisch ausgebildeten Kettenrads 18 in Eingriff steht.
Die Nockenwelle 10 ist in einem Nockenwellenlager 20 gelagert, das
zum Beispiel an einer geeigneten Stelle der Brennkraftmaschine aus
gebildet ist. Aus Obigem ist zu erkennen, daß der Zentralkörper 11
mit der Nockenwelle rotiert, daß natürlich ebenfalls das Kettenrad
18 rotiert, welches von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ange
trieben ist, und daß auch das Koppelglied 13 rotiert. Das Koppel
glied weist eine tiefe, längs verlaufende Nut 21 auf, in welcher
eine Druckfeder 22 angeordnet ist, welche sich einerseits am Boden
des Koppelglieds abstützt, andererseits an einem Deckel 23, welcher
den Fortsatz 17 des Kettenrads 18 verschließt.
Innerhalb des Kettenrads 18 ist in einer Ausnehmung 25 eine Radial
kolbenpumpe 26 angeordnet. Diese weist einen Stator 27 auf, welcher
über Bolzen 28 fest mit dem Nockenwellenlager 20 verbunden ist. Im
Stator sind mehrere, etwa radial verlaufende Bohrungen 29 ausge
bildet, in welchen Kolben 30 gleiten, die sich mit ihren außen
liegenden Kuppen an einen Laufring 31 anlegen, welcher ebenfalls in
der Ausnehmung 25 angeordnet ist. Um dem Kolben 30 einen Hub zu er
teilen, ist die zylindrische Ausnehmung 25 exzentrisch gegenüber der
Achse des Zentralkörpers 11 bzw. der Nockenwelle 10 ausgebildet. Der
Ring 31 ist mittels eines radial nach innen verlaufenden Bolzens 32,
welcher in einen passenden Schlitz 33 des Stators 27 ragt, unver
drehbar angeordnet, siehe hierzu Fig. 2, aus der auch die Exzentri
zität der Ausnehmung 25 gut zu erkennen ist.
Das in der Ebene der Kolben 30 liegende Ende des Zentralkörpers 11
ist als Steuerzapfen für die Radialkolbenpumpe 26 ausgebildet und
weist zwei an seinem Außenumfang verlaufende, einander gegenüber
liegende Steuerschlitze 36, 37 für die Hochdruck- bzw. Nieder
druckseite auf. Am Grund der Bohrungen 29 für die Kolben 30 ist je
weils eine kleine Bohrung 38 ausgebildet, welche mit einer quer ver
laufenden Sackbohrung 39 im Zentralkörper in Verbindung stehen, die
in einem längs verlaufenden Kanal 40 ebenfalls im Zentralkörper
münden. Von der Längsbohrung 40 geht eine zweite Querbohrung 41 aus,
die in einen Druckraum 43 mündet, welcher zwischen dem Koppelglied
12 und dem Kettenrad 18 ausgebildet ist.
An dem der Nockenwelle 10 abgewandten Ende des Kanals 40 ist eine
zylindrische Erweiterung 44 ausgebildet, in welcher der Stößel 45
eines Ventilkörpers 46 liegt, der den Kanal 40 zu schließen bzw. zu
öffnen vermag. Der Stößel 45 hat im Bereich der Erweiterung 44 zwei
Bunde 47, 48, an deren Außenseite nicht weiter bezeichnete Längs
nuten ausgebildet sind. Das dem Ventilkörper 46 abgewandte Ende des
Stößels ist im Anker 50 eines Elektromagneten 51 festgehalten, die
ser besteht in bekannter Weise aus Magnetspule 52 und zugehörigem
Eisenkreis 53. Der Stößel 45 dringt durch eine mittige Bohrung 55 im
Deckel 23.
Wenn das Kettenrad 18 angetrieben wird, - es rotieren selbstver
ständlich ebenfalls die Nockenwelle 10, der Zentralkörper 11 und das
Koppelglied 12 - führen die Kolben 30 eine Hubbewegung aus. Sie wer
den mit Motoröldruck über eine Bohrung bzw. einen Raum 56 im Ende
der Nockenwelle, in welchem auch eine Schrägbohrung 57 in der Stirn
seite des Zentralkörpers 11 mündet, beaufschlagt. Das angesaugte
Druckmittel wird von dem Kolben in die Sackbohrung 39, den Kanal 40
und die Querbohrung 41 verdrängt. Dieses Druckmittel gelangt in den
Druckraum 43 am Ende des Koppelglieds 12.
Bei nicht erregtem Elektromagneten 51 hebt der Förderstrom den
Ventilkörper 46 von seinem Sitz ab, so daß das Druckmittel über die
Erweiterung 44 und eine nur strichpunktiert dargestellte Querbohrung
59 zum Ölbehälter abströmen kann. Nun ist der Druckraum 43 drucklos,
so daß die Druckfeder 22 das Koppelglied 12 nach rechts verschiebt.
Durch die oben beschriebenen Schrägverzahnungen wird nun das
Kettenrad 18 relativ gegenüber der Nockenwelle 10 verdreht, so daß
diese nun eine erste Stellung einnimmt. Dies bedeutet "später Ein
laßschluß" der Motorventile. Bei Erregung des Elektromagneten 51
nähert sich nun der Ventilkörper 56 seinem Ventilsitz, und der
Förderstrom wird angedrosselt, wodurch sich analog zur Magnetkraft
im Druckraum 43 ein entsprechender Druck aufbaut. Der nun im Druck
raum 43 ansteigende Druck verschiebt das Koppelglied 12 entgegen der
Kraft der Druckfeder 22 nach links. Außerdem sorgt dieser Druck für
eine axiale Vorspannung des Kettenrads 18 gegenüber dem Stator 27.
Dies verbessert die Abdichtung bezüglich der radialen Spalte am
Stator. Damit andererseits die Anpreßkraft und damit die Reibkraft
zwischen den beiden Teilen und auch zur Nockenwelle hin nicht zu
groß wird, sind am Stator nicht weiter bezeichnete Druckentlastungs
flächen angebracht, die für einen definierten Kraftausgleich sorgen.
Über den nun erzeugten Druck wird das Koppelglied 12 entgegen der
Kraft der Druckfeder 22 nach links verschoben. Dadurch erfolgt
wiederum eine relative Verdrehung des Kettenrads 18 gegenüber der
Nockenwelle 10, so daß nun laufend neue Stellungen in Richtung
"frühes Öffnen" der Einlaßventile erfolgt. Durch entsprechende
Druckwahl, d. h. Bestromung des Elektromagneten 51, kann nun jede be
liebige Position im Hubbereich der Brennkraftmaschine eingestellt
werden.
Bei der Position von Ansaug- und Auslaßschlitzen 36, 37 am Zentral
körper 11 ist zu beachten, daß bei der Phasenverstellung die Zuord
nung zur exzentrischen Ausnehmung 25 verändert wird. Es muß deshalb
vermieden werden, daß während des Fördervorgangs der Dichtbereich am
Zentralkörper die Förderkammer abdichtet. In "Spätstellung" muß des
halb die in Fig. 2 dargestellte Zuordnung der Steuerschlitze reali
siert werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem
jenigen nach Fig. 1 dadurch, daß hier das Koppelglied - bezeichnet
mit 12A - doppelt beaufschlagt ist, d. h. beidseitig desselben be
finden sich Druckräume, die mit 63 und 64 bezeichnet sind. Dies be
dingt eine etwas andere Ausbildung der Radialkolbenpumpe - bezeich
net mit 26A - des Zentralkörpers 11A sowie des Elektromagnetventils,
insgesamt bezeichnet mit 65.
Ohne nun auf alle Einzelheiten der Radialkolbenpumpe 26A einzugehen,
ist festzuhalten, daß im Stator 27A nun zwei nebeneinanderliegende
Auslaßbohrungen 67, 68 ausgebildet sind, sowie zwei nebeneinander
liegende Einlaßbohrungen 69, 70. Dies ist deshalb notwendig, da über
entsprechende Kanäle 72, 73 im Zentralkörper 11A die Verbindungen zu
den beiden Druckräumen 63, 64 getrennt sind. Wesentlich ist auch,
daß der Ventilkörper 74 zwei Ventilkegel 75, 76 aufweist, wobei der
Ventilkegel 76 dem Hochdruckkanal 73 zugeordnet ist. Der dort be
findliche Raum 77 an der Erweiterung 78 des Zentralkörpers 11A hat
Verbindung zu einem parallel zum Kanal 73 verlaufenden Niederdruck
kanal 78, welcher zur Niederdruckseite 80 führt, die mit dem Ölbe
hälter in Verbindung steht. Von dort führt auch eine Schrägbohrung
81 (Saugkanal) zu den Saugschlitzen 82 im Zentralkörper, denen ge
genüber die Druckschlitze 84, 85 am Zentralkörper liegen. Wesentlich
bei dieser Radialkolbenpumpe ist, daß sie zwei einander gegenüber
liegende Kolben haben muß.
Der Ventilkörper 74 hat ein Mittelteil, an welchem am Außenumfang
Schlitze 87 ausgebildet sind, über welche Verbindung besteht vom
Raum 77 zu einem gegenüberliegenden Raum 88, an den sich eine Buchse
89 anschließt, die eine durchgehende Querbohrung 90 aufweist, über
welche Verbindung besteht zum Druckraum 63, und zwar über die
Schrägverzahnungen. An den Ventilkörper 74 schließt sich wiederum
ein Stößel 92 an, welcher im Anker 50 befestigt ist.
Je nach Stellung des Ventilkörpers 74 werden die Druckräume 63, 64
belastet oder entlastet. Entsprechend wird das Koppelglied 12A ver
schoben, das über seine Schrägverzahnungen wiederum - wie beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben - eine relative Verdrehung
der Nockenwelle gegenüber dem Kettenrad 18 bewirkt. Die Entlastung
des Druckraums 63 erfolgt beispielsweise dann, wenn der Ventilkegel
76 auf seinem Ventilsitz anliegt und dadurch Verbindung entsteht vom
Raum 88 über den Ventilsitz am Kegel 75 sowie die Längsschlitze 87
zum Niederdruckkanal 78. Die Bestromung des Elektromagnetventils er
folgt über ein bestimmtes Programm, beispielsweise von einem elek
tronischen Steuergerät her.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bezieht sich wiederum auf eine
Abwandlung desjenigen nach Fig. 1, ähnelt aber demjenigen nach Fig. 3,
da es wiederum ein doppelt beaufschlagtes Koppelglied auf
weist. - Abgewandelt ist lediglich die Radialkolbenpumpe - bezeich
net nunmehr mit 26B -. Diese Bauweise baut kompakter als die zuvor
beschriebenen, da die wesentlichen Teile ineinander verschachtelt,
d. h. in einer radialen Ebene liegen. Aus diesem Grund ist dieses
Ausführungsbeispiel nur teilweise dargestellt, da die Ventilsteue
rung dieselbe ist.
Wesentlich am geänderten Beispiel ist dasjenige Teil, an welchem die
Kuppen der Kolben 30 anliegen. Es ist als Ring 95 ausgebildet, der
exzentrisch auf dem Fortsatz aufgelagert ist und über einen Bolzen
96 drehfest mit dem Stator verbunden ist, der sich am
Nockenwellenlager 20 abstützt. Der Stator 27B befindet sich nunmehr
auf einem zylindrischen Fortsatz 97 des Kettenrads 18B, der sich zur
Nockenwelle hin erstreckt. Man erkennt also, daß - im Unterschied zu
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen - der Wickelring 95, der
Stator 27B, ein Teil des Koppelglieds 12A sowie das Ende des Stators
in einer radialen Ebene liegen. Hierdurch ergibt sich eine besonders
raumsparende Bauart. Die Druckmittelverbindungen sind im wesent
lichen dieselben wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, d. h. das
Koppelglied 12A ist wieder gleich ausgebildet und beidseitig beauf
schlagt. Lediglich die Zuführung des Druckmittels vom Motorraum zur
Radialkolbenpumpe ist anders ausgebildet. Hier führt in der Nocken
welle von der Niederdruckseite 98 eine Radialbohrung 99 nach außen,
an die sich eine axial verlaufende Bohrung 100 anschließt - immer
noch in der Nockenwelle - wobei die Bohrung 100 mit einem Kanal 101
mit dem Zentralkörper 11B verbunden ist, der wiederum über einen Ka
nal 102 im Fortsatz 97 des Kettenrads 18B mit dem Saugschlitz 103
der Radialkolbenpumpe verbunden ist. Auf die Auslaßseite (Hochdruck
seite) ist weiter nicht eingegangen, da sie im wesentlichen über
einstimmt mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Die Funktions
weise unterscheidet sich ebenfalls nicht von derjenigen nach dem
genannten Ausführungsbeispiel.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich
hinsichtlich der Förderpumpe wesentlich von den vorherigen Ausführungsbeispielen,
da hier nun eine Innenzahnradpumpe bzw. G-Rotorpum
pe verwendet ist. Diese besteht aus einem im Kettenrad 18C drehbar
angeordneten Außenrad 106 und einem mit ihm kämmenden, feststehenden
Innenrad 107. An die Innenzahnradpumpe schließt sich ein seitliches
Abschlußteil 108 an, das mit dem Bolzen 109 drehfest mit dem Nocken
wellenlager verbunden ist. Das Innenrad 110 ist über nicht weiter
dargestellte Schrauben mit dem Abschlußteil 108 verschraubt und da
durch nicht drehbar. Das Außenrad 106 ist - wie die Fig. 6
zeigt - exzentrisch in einer Erweiterung 110 an der Stirnseite des
Kettenrads 18C gelagert gegenüber dem Innenrad 107. Das Koppelglied
12A ist einfach beaufschlagt ausgebildet, entsprechend Lösung nach
Fig. 1. Die Druckmittelzuführung erfolgt von der Niederdruckseite
ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, unterscheidet
sich aber von dieser lediglich dadurch, daß die Kanäle 111 im
Kettenrad 18C entsprechend der Ausbildung der Pumpe angepaßt sind,
worauf jedoch nicht in allen Einzelheiten eingegangen ist, da in der
Zeichnung deutlich dargestellt und dies im übrigen ohne weiteres
verständlich ist. Die Hochdruck-Auslaßseite 112 befindet sich eben
falls im Kettenrad 18C und weist im übrigen einen längs verlaufenden
Schlitz 113 auf, der zum Druckraum 114 am Koppelglied führt und wei
ter über eine Kanalverbindung 115 im Zentralkörper zum Drucksteuerven
til. Die Funktionsweise einer G-Rotorpumpe oder auch Innenzahnrad
pumpe ist hinlänglich bekannt, die Funktionsweise der gesamten Ein
richtung unterscheidet sich nicht von den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 2 und 4, so daß hier nicht weiter darauf eingegangen ist.
Claims (11)
1. Hydraulische Steuereinrichtung zum Verdrehen der Nockenwelle (10,
10A, 10B) einer Brennkraftmaschine mittels eines durch von einer
Pumpe (26, 26A, 26B) erzeugten Druckkraft längs verschieblichen
Koppelglieds (12, 12A, 12B), das mittels Schrägverzahnungen (13 bis
16) beim Verschieben eine relative Verdrehung von Nockenwelle und
Kettenrad (18, 18A, 18B) bewerkstelligt, das von der Brennkraft
maschine angetrieben ist und wobei das Koppelglied durch einen von
einem Magnetventil (50 bis 52; 74, 75) gesteuerten Flüssigkeitsdruck
axial verschiebbar ist und wobei die Pumpe insbesondere als Radial
kolbenpumpe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ketten
rad (18, 18A, 18B) einen mittigen Zentralkörper (11, 11A, 11B) auf
nimmt und an seinem der Nockenwelle (10, 10A, 10B) zugewandten Ende
eine innenliegende Exzenterbohrung (25) aufweist, die Teil der Radi
alkolbenpumpe (26, 26A) ist und der Zentralkörper (11, 11A, 11B)
drehfest mit der Nockenwelle (10) verbunden ist, daß die Radial
kolbenpumpe einen Stator (27) aufweist, der mindestens einen Förder
kolben (30) aufnimmt, dessen außenliegende Kuppen an einem in der
Exzenterbohrung angeordneten, nicht rotierenden Ring (31) gleitet,
daß zwischen den Zentralkörper und einem hohlzylindrischen Fortsatz
(17) des Kettenrads das
druckbeaufschlagte Koppelglied (12, 12A, 12B) liegt und daß im Zen
tralkörper 11 Kanäle (39 bis 41) ausgebildet sind für die Verbindung
von der Radialkolbenpumpe zu mindestens einem Druckraum (43) zwi
schen Koppelglied und Kettenrad, welcher Verbindung hat zu einem
Ventilkörper (46) eines Elektromagnetventils (51).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koppelglied (12) einseitig beaufschlagt ist und daß auf dieses ent
gegen der Flüssigkeitsdruckkraft eine in seinem hohlen Inneren ange
ordnete Druckfeder (22) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koppelglied (12A) doppelt beaufschlagt ist und der Ventilkörper (74)
des Elektromagnetventils zwei Ventilkegel (75, 76) aufweist, von
denen jeder einen Druckraum (63, 64) am Koppelglied steuert.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stator (27) über eine Stiftverbindung (28) dreh
fest mit dem Nockenwellenlager (20) verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckmittelzuführung für die Radialkolbenpumpe an
der Niederdruckseite (56, 80) mit dem Motordruckölkreislauf ver
bunden ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Radialkolbenpumpe zwei Druckauslässe (84, 85) hat,
von denen jeweils einer mit einem der Druckräume (63, 64) am Koppel
glied verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens Teile des Zentralkörpers (11B), des
Koppelglieds (12A), des Kettenrads (18B) und der Radialkolbenpumpe
(26B) in einer radialen Ebene liegen, wodurch eine besonders kom
pakte Bauweise erreicht ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring 95 exzentrisch auf einem Fortsatz 97 des
Kettenrads 18B gelagert ist.
9. Einrichtung nach den wesentlichen Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Radial
kolbenpumpe eine Innenzahnradpumpe vorgesehen ist, die ein fest
stehendes Innenrad (107) aufweist, das in einer Ausnehmung des
Kettenrads (18C) angeordnet ist, sowie ein drehbar gelagertes ro
tierendes Außenrad (106), daß die Innenzahnradpumpe auf der einen
Seite durch ein Abschlußteil (108) verschlossen ist, das drehfest
mit dem Nockenwellenlager verbunden ist und mit dem außerdem das
Innenrad (107) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenzahnradpumpe als G-Rotorpumpe ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper einen Stößel aufweist, der fest mit
dem Anker (50) des Elektromagnetventils verbunden ist, welcher achs
gleich zum Zentralkörper verläuft und der Ventilkörper dort in einer
Erweiterungsbohrung (44) angeordnet ist, welche Kanäle steuert, die
mit den Druckräumen am Koppelglied in Verbindung stehen.
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