DE4143091C2 - Verfahren zur Herstellung eines Alkohols - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines AlkoholsInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur
kontinuierlichen katalytischen Reduktion eines
Fettsäureesters, eines Fettsäuretriglycerids oder einer
Fettsäure in der Gegenwart eines Hydrierungskatalysators.
Ein konventionelles Verfahren zur Herstellung eines
Fettalkohols umfaßt die katalytische Reduktion von
natürlichen Fetten und
Ölen, Fettsäuren und Fettsäureestern.
Diese Reaktion wird in der
Gegenwart eines Hydrierungskatalysators unter einem Druck
von 250 bis 300 bar und einer Temperatur von 200°C oder
mehr mit überschüssiger Wasserstoffatmosphäre durchgeführt.
Bei dem Verfahren, das in DE-PS 26 13 226 beschrieben ist,
wird ein Ausgangsmaterial (Kokosnußölmethylester) zuvor in
den gasförmigen Zustand überführt, und dann wird ein
Alkohol hergestellt, wobei zwei Festbettreaktoren
verwendet werden, die in Serie verbunden sind.
Da die Reduktion eines Fettsäureesters, eines
Fettsäuretriglycerids oder einer Fettsäure eine exotherme
Reaktion ist, wenn ein Alkohol durch katalytische
Reduktion dieser Ausgangsmaterialien in einem
Festbettreaktor hergestellt wird, wurde die Reaktion unter
offenbar isothermer Bedingung durchgeführt, wobei die
Hitze freigelassen wurde, die während des
Reaktionsverlaufes in dem Reaktor erzeugt wurde, um die
Qualitäten der so erzeugten Alkohole zu verbessern, wie es
in JP-A-64-47725 (entsprechend US-PS 5,043,485),
JP-A-64-47726 (entsprechend EP-A-0 300 346), JP-A-63-39829
(entsprechend US-PS 4,942,020) und JP-A-1-275542
(entsprechend US-PS 4,942,266) (der Ausdruck "JP-A", wie
er hierin verwendet wird, bedeutet eine ungeprüfte,
veröffentlichte japanische Patentanmeldung) und in US-PS
4,855,273 und US-PS 4,935,556 beschrieben ist.
Wenn eine Hydrierungsreaktion bei einer üblichen
Reaktionstemperatur in einem Verfahren zur Herstellung
eines Fettalkohols durchgeführt würde, würde die Reaktion
exzessiv ablaufen und somit würden Nebenprodukte
(beispielsweise Kohlenwasserstoffe, Aldehyde) gebildet. Da
die Reduktion eines Fettsäureesters, eines
Fettsäuretriglycerids oder einer Fettsäure eine exotherme
Reaktion ist, erhöht sich während der Reaktion dieser
Ausgangsmaterialien die Temperatur in einem Reaktor wie
die an dem Reaktoreinlaß. In diesem Fall ist es daher
schwierig, die Menge an diesen Nebenprodukten zu
reduzieren, indem die Reaktionstemperatur in einem
einzelnen Reaktor gesteuert wird. In den oben erwähnten
Druckschriften JP-A-64-47725 (entsprechend US-PS
5,043,485), JP-A-64-47726 (entsprechend EP-A-0 300 346)
und JP-A-1-275542 (entsprechend US-PS 4,942,266) und US-PS
4,855,273 und US-PS 4,935,556 wird die Reaktion in einem
Einzelreaktor unter annähernd isothermen Bedingungen
durchgeführt. Demgemäß kann die Menge an den
Nebenprodukten nur schwer vermindert werden.
Weiterhin ist es erforderlich, Kohlenwasserstoffe oder
Aldehyde, die durch eine übermäßige Reaktion gebildet
sind, zu eliminieren, da die Qualitäten des Alkohols durch
diese Nebenprodukte beeinträchtigt werden. Die
Siedepunktbereiche der Kohlenwasserstoffe überlappen mit
denen der kurzkettigen Alkohole, und somit muß das
Ausgangsmaterial beispielsweise durch Destillation vor der
Reaktion fraktioniert werden.
Auf der anderen Seite werden Aldehyde in Fettalkohole der
entsprechenden Kettenlänge durch Behandlung mit einer
chemischen Substanz, d. h. einem Reduktionsmittel
umgewandelt.
Jedoch sind diese Behandlungen nachteilig, da sie das
Verfahren kompliziert machen und eine Erhöhung bei den
Produktionskosten verursachen.
In DE-PS 26 13 226 wird das Ausgangsmaterial für die
Herstellung eines Alkohols in den gasförmigen Zustand
übergeführt, und die Reaktion wird unter Verwendung von
zwei Reaktoren durchgeführt. Jedoch bringt die
Gasphasenreaktion weiterhin die Schwierigkeit, die
Temperaturen in den Reaktoren zu steuern und insbesondere
erhöht sich die Menge der Kohlenwasserstoffnebenprodukte,
die sich während der Reaktion bilden. Zusätzlich ist die
Reaktionstemperatur in jedem Reaktor in diesem Patent
nicht spezifiziert, und daher ist das Ziel der Verwendung
der beiden Reaktoren unklar.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, einen Fettalkohol mit
ausgezeichneten Qualitäten und einer hohen Reinheit
herzustellen, indem zwei oder mehr Reaktoren verwendet
werden, ohne daß irgendeine Nachbehandlung des Produkts
durchgeführt wird.
Die Erfinder haben festgestellt, daß dann, wenn zwei oder
mehr Reaktoren in einem Verfahren zur Herstellung eines
Fettalkohols durch katalytische Reduktion eines
Fettsäureesters, eines Fettsäuretriglycerids oder einer
Fettsäure in der Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
verwendet wird, ein Fettalkohol mit ausgezeichneten Qualitäten
und einer hohen Reinheit erhalten werden kann, ohne daß
irgendeine Nachbehandlung erforderlich ist.
Demgemäß wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Alkohols vorgeschlagen, das die in
Anspruch 1 angegebenen Schritte aufweist.
Ein Schutzreaktor kann gegebenenfalls verwendet
werden, um
Schwefelverbindungen, die in dem Ausgangsmaterial
enthalten sind, zu eliminieren.
Als zu verwendende Reaktoren können
irgendwelche Reaktoren verwendet werden, die für die
Herstellung von Fettalkoholen nützlich sind. Beispiele
dafür umfassen einen Fließbettreaktor, einschließlich
einem Dreiphasen- (d. h. Gas-Flüssig-Fest)Fließbettreaktor
und einen Dreiphasen-Aufschlämmungs-Blasenreaktor, in dem
die katalytische Reduktion durchgeführt wird, indem ein
Katalysator mit einem Fluid fluidisiert wird; einen
Bewegbettreaktor, worin eine katalytische Reaktion
durchgeführt wird, indem ein Fluid zugeführt wird, während
die gesamte katalytische Schicht graduell aufgrund der
Schwerkraft fällt; oder ein Festbettreaktor, worin eine
katalytische Reaktion durchgeführt wird, indem ein
Katalysator fixiert wird und indem ein Fluid diesem
zugeführt wird.
Als Fließbettreaktor, Bewegbettreaktor und Festbettreaktor
können solche verwendet werden, die
üblicherweise im Stand der Technik verwendet werden.
Details des Fließbettreaktors sind beispielsweise in G.
Diecklmann und H. J. Heinz, THE BASICS OF INDUSTRIAL
OLEOCHEMISTRY, veröffentlicht von Peter Promp GmbH, Seiten
91-102 (1988) beschrieben; Details des Bewegbettreaktors
sind beispielsweise in W. C. von Zijill Langhout et al.
OIL & GAS JOURNAL, Dez., Seiten 120-126 (1980)
beschrieben; und Details des Festbettreaktors sind
beispielsweise in DE-PS 26 13 226 beschrieben.
Es ist im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit des Verfahrens
oder die Einfachheit des Systems bevorzugt, daß sowohl der
Hauptreaktor als auch der Nachreaktor oder der Hauptreaktor,
der Nachreaktor und der Schutzreaktor Reaktoren vom gleichen
Typ sind.
Bei dem Verfahren trägt der Hauptreaktor
dazu bei, viele Teile oder das gesamte Ausgangsmaterial
umzuwandeln, und der Nachreaktor trägt dazu bei, die
Konzentration an Aldehydnebenprodukten zu erniedrigen und
das verbleibende Ausgangsmaterial umzuwandeln, wenn dieses
verbleibt.
Bei dem Verfahren umfassen sowohl der
Haupt- als auch der Nachreaktor solche Reaktoren, die
einen Einzelbettreaktor enthalten, und solche, bei denen
viele Bettreaktoren in Serie als ein Mehrstufenreaktor
vorgesehen sind.
Der Katalysator
kann ein bekannter Katalysator sein, der
üblicherweise bei der Hydrierung verwendet wird,
beispielsweise ein Cu-Cr-Katalysator, wie er
beispielsweise in Industrial and Engineering Chemistry,
Bd. 26, Seite 878 (1936) beschrieben ist; ein
Cu-Zn-Katalysator, wie er beispielsweise in
JP-A-63-141937, JP-A-2-36135 und JP-A-2-157044 beschrieben
ist; ein Cu-Fe-Al-Katalysator, wie er beispielsweise in
JP-B-58-50775 beschrieben ist (der Ausdruck "JP-B", wie er
hierin verwendet wird, bedeutet "geprüfte japanische
Patentveröffentlichung"); und ein Cu-Zn-Ti-Katalysator,
der beispielsweise in JP-A-1-305042 beschrieben ist. Der
Katalysator kann in der Form von Pulvern,
Körnchen oder Tabletten verwendet werden, in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Reaktoren.
Als Ausgangsfettsäureester können geradkettige oder
verzweigte und gesättigte oder ungesättigte Fettsäureester
mit einem oder mehreren Alkoholresten mit einem oder
mehreren Kohlenstoffatomen verwendet werden. Weiterhin
können alicyclische Carbonsäureester und aromatische
Carbonsäureester dafür verwendet werden.
Beispiele des Alkoholrestes umfassen Reste von
geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkoholen mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 2-Ethylhexanol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, Ethylenglykol,
Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
1,10-Decandiol, Cyclohexanol, Benzylalkohol,
Diethylenglykol, Glycerin oder Trimethylolpropan.
Beispiele der Fettsäureester und Carboxylate umfassen
Formiate, Acetate, Caproate, Caprylate, Undecenoate,
Laurate, Myristate, Palmitate, Stearate, Isostearate,
Oleate, Oxalate, Maleate, Adipate, Sebacinsäureester,
Cyclohexancarboxylate, Benzoate oder Phthalate.
Beispiele des Ausgangsfettsäuretriglycerids umfassen
Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl, Sojabohnenöl, Rapssamenöl,
Baumwollsamenöl, Olivenöl, Rindertalg oder Fischöl.
Beispiele der Fettsäure umfassen solche, die die oben
beschriebenen Fettsäureester und Fettsäuretriglyceride
bilden.
Unter diesen Ausgangsmaterialien wird ein
Fettsäuremethylester in großem Umfang verwendet.
Weiterhin können ebenfalls Fraktionen dieser
Fettsäureester oder Fettsäuren, die beispielsweise durch
Destillation erhalten werden, verwendet werden.
Als eine Vorbehandlung für die Hydrierung kann eine
Behandlung durchgeführt werden, die Verunreinigungen von
den Fettsäureestern, Fettsäuretriglyceriden oder der
Fettsäure eliminiert. Obwohl eine Behandlung des
Ausgangsmaterials mit einem Schutzreaktor, der vor dem
Hauptreaktor angeordnet ist und der einen Katalysator
enthält, der die Verunreinigungen eliminieren kann,
insbesondere als Behandlung bevorzugt ist, kann ebenfalls
die Entschwefelung, die Entfernung von Stickstoff, die
Entphosphorisierung und die Enthalogenierung des
Ausgangsmaterials durch Destillation oder Extraktion
nützlich sein, und diese Behandlungen können in
Kombination durchgeführt werden.
Bei der Behandlung unter Verwendung des Schutzreaktors
werden die Verunreinigungen durch eine katalytische
chemische Reaktion und/oder Adsorption eliminiert. Als
Katalysator können Katalysatoren der Cu-Serie oder
Ni-Serie verwendet werden. Beispiele für einen Katalysator
der Cu-Serie umfassen solche, die als
Hydrierungskatalysator veranschaulicht worden sind.
Beispiele für die Katalysatoren der Ni-Serie umfassen
solche, die Ni enthalten und die üblicherweise für die
Entschwefelung von Petroleum verwendet werden.
Irgendwelche Reaktoren (beispielsweise ein
Fließbettreaktor, ein Bewegbettreaktor, ein
Festbettreaktor) kann dafür verwendet werden. Obwohl die
Temperatur und die Flußrate des Ausgangsmaterials in dem
Schutzreaktor in Abhängigkeit von der Menge der
Verunreinigungen, die die Aktivität der
Hydrierungskatalysatoren in dem Haupt- und Nachreaktor
verschlechtern, in dem Ausgangsmaterial, der Aktivität der
Hydrierungskatalysatoren oder der Menge der Verunreinigungen,
die aus dem Ausgangsmaterial eliminiert werden sollen,
bestimmt werden, wird die Temperatur in dem
Schutzreaktor vorzugsweise auf 50 bis 350°C kontrolliert,
und die Flußrate des Ausgangsmaterials in dem
Schutzreaktor wird vorzugsweise so eingestellt, daß sich
ein Volumenverhältnis zu dem Reaktor pro Stunde
(stündliche Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit,
nachfolgend mit LHSV bezeichnet) von etwa 0,05 bis etwa 20 l/h,
mehr bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 10 l/h und weiterhin
bevorzugt 0,2 bis 5 l/h ergibt. Die meisten der
Verunreinigungen (Schwefelverbindungen können als typische
Beispiele davon genannt werden), die in einer großen Menge
in dem Ausgangsfettsäureester, Fettsäuretriglycerid oder
Fettsäure enthalten sind, können durch die Behandlung mit
dem Schutzreaktor eliminiert werden. Somit kann die
Zerstörung der Aktivität des Hydrierungskatalysators
unterdrückt werden. Insbesondere, wenn ein Festbettreaktor
als Hauptreaktor und/oder Nachreaktor verwendet wird, kann
die Lebensdauer der Aktivität des Katalysators beachtlich
verlängert werden.
Wenn eine große Menge an Schwefelverbindungen durch den
Schutzreaktor eliminiert werden soll,
ist manchmal ein übermäßig großes Volumen des Reaktors
oder ein häufiger Wechsel des Katalysators, der in dem
Reaktor enthalten ist, erforderlich für den Schutzreaktor,
in Abhängigkeit von dem Gehalt der Schwefelverbindungen in
dem Ausgangsmaterial.
In einem derartigen Fall ist es insbesondere wirksam, die
Schwefelverbindungen in dem Ausgangsmaterial zu
reduzieren, indem das Ausgangsmaterial vor der Zufuhr in
den Schutzreaktor destilliert wird, gefolgt durch die
Eliminierung der Schwefelverbindungen mit Hilfe des
Schutzreaktors. Somit kann die Aktivitätsdauer des
Katalysators, der in dem Schutzreaktor enthalten ist,
beachtlich verlängert werden.
Die Hydrierung kann bewirkt werden, indem das
Ausgangsmaterial unter einem Wasserstoffdruck von etwa 20
bis etwa 300 bar in der Gegenwart eines
Hydrierungskatalysators in einer solchen Weise
kontinuierlich katalytisch reduziert wird, daß ein molares
Verhältnis von Wasserstoff zu der Fettsäuregruppe des
Ausgangsmaterials von etwa 5 : 1 bis etwa 500 : 1,
vorzugsweise von etwa 10 : 1 bis etwa 200 : 1, und am meisten
bevorzugt von etwa 15 : 1 bis etwa 100 : 1 liegt.
Die Flußrate des Ausgangsmaterials in dem Hauptreaktor und
in dem Nachreaktor kann variieren, in Abhängigkeit von der
Art des Hydrierungskatalysators, der Aktivität des
Hydrierungskatalysators, der Reaktionstemperatur, dem
molaren Verhältnis von Wasserstoff zu der Fettsäuregruppe
des Ausgangsmaterials und der Art des Ausgangsmaterials.
Sie wird bevorzugt so kontrolliert, daß ein LHSV-Wert von
etwa 0,05 bis etwa 20 l/h, mehr bevorzugt etwa 0,1 bis
etwa 10 l/h und weiterhin bevorzugt etwa 0,2 bis etwa
5 l/h in jedem der Fließbettreaktoren, Bewegbettreaktoren
und Festbettreaktoren erhalten wird.
Die Temperaturen in dem Hauptreaktor und dem Nachreaktor
können variieren, in Abhängigkeit von der Art der
Reaktoren, der Art des Hydrierungskatalysators, der
Aktivität des Hydrierungskatalysators, des molaren
Verhältnisses von Wasserstoff zu der Fettsäuregruppe des
Ausgangsmaterials und der Art und der Flußrate des
Ausgangsmaterials. In einem typischen Fall, bei dem sowohl
der Hauptreaktor als auch der Nachreaktor
Fließbettreaktoren sind, kann beispielsweise die
Reaktionstemperatur in dem Hauptreaktor von 200 bis 350°C,
vorzugsweise von 240 bis 300°C und mehr bevorzugt von 260
bis 280°C variieren, während die Reaktionstemperatur in
dem Nachreaktor niedriger ist als in dem Hauptreaktor und
vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 160 bis 270°C,
mehr bevorzugt von 180 bis 250°C und weiterhin bevorzugt
von 200 bis 230°C eingestellt wird. Wenn Festbettreaktoren
oder Bewegbettreaktoren verwendet werden, kann die
Reaktionstemperatur in dem Hauptreaktor von 120 bis 300°C,
vorzugsweise von 160 bis 270°C und mehr bevorzugt von 180
bis 250°C variieren, während die Reaktionstemperatur in
dem Nachreaktor niedriger ist als in dem Hauptreaktor und
vorzugweise innerhalb eines Bereiches von 80 bis 220°C,
mehr bevorzugt von 100 bis 200°C und weiterhin bevorzugt
von 120 bis 180°C eingestellt wird. Die Konzentration der
Kohlenwasserstoffnebenprodukte in den Reaktionsprodukten
an dem Auslaß des Hauptreaktors wird auf 0,5 Gew.-% oder
weniger eingestellt. Ebenso kann das Umwandlungsverhältnis
an dem Auslaß des Hauptreaktors vorzugsweise auf 50 bis
100%, mehr bevorzugt 60 bis 100%, weiterhin bevorzugt 80
bis 100% und noch weiter bevorzugt 90 bis 100%
eingestellt werden. Wenn das Umwandlungsverhältnis an dem
Auslaß des Hauptreaktors kleiner ist als 50% und wenn die
Reaktionstemperatur in dem Nachreaktor verhältnismäßig
gering ist, um das verbleibende Ausgangsmaterial zu
reduzieren, ist eine exzessiv große Kapazität für den
Nachreaktor erforderlich. Auf der anderen Seite kann eine
sehr hohe Reaktionstemperatur in dem Nachreaktor eine
unerwünschte große Aldehydbildung verursachen.
Das Umwandlungsverhältnis und die Zusammensetzung des
Ausgangsmaterials und die Reaktionsprodukte in den
Reaktoren können durch Analyse des Reaktionssystems in den
Reaktoren bestimmt werden. Alternativ kann dies leicht
durch ein allgemeines Berechnungsverfahren bestimmt
werden, d. h. durch die Berechnung der Stoffbilanz und der
Wärmebilanz, indem das Gas/Flüssig-Gleichgewicht, die
chemische Reaktionsrate und die physikochemischen
Phänomene in dem Reaktor berücksichtigt werden. Das
Probenziehen der Reaktionsprodukte kann durch Probendüsen
durchgeführt werden, die an Positionen in der vertikalen
Richtung der Reaktoren oder an einer Transportlinie
zwischen den beiden Reaktoren vorgesehen sind. Ein
Alkohol, ein Kohlenwasserstoff, ein Fettsäureester, ein
Glycerid, eine Fettsäure und Kohlenmonoxid in dem
Reaktionssystem können durch Gaschromatographie analysiert
werden, während ein Aldehyd durch ein Verfahren
entsprechend JIS K 1525-1960 (der Ausdruck "JIS", wie er
hierin verwendet wird, bedeutet "Japanese Industrial
Standard") oder auf eine Weise analysiert werden, die
beispielsweise in A. S. Henick et al. J. Am. Oil Chemists
Socy., Bd. 31, 88 (1954) und Shinji Mitsunaga et al. Oil
Chemistry, Bd. 7, (5), 275 (1958) beschrieben sind.
Bezüglich des Berechnungsverfahrens wird beispielsweise
auf Shigeo Goto, AIChE Journal, Bd. 21, Nr. 4, S. 706
(1975); ibid, S. 714; und Giorgio Soave, Chemical
Engineering Science, Bd. 27, S. 1197-1203 (1972) verwiesen.
Da die Reduktion des Fettsäureesters, des
Fettsäuretriglycerids oder der Fettsäure exotherm ist, ist
es bevorzugt, die Temperatur in jedem Reaktor zu
kontrollieren, indem die während der Reaktion erzeugte
Wärme auf bekannte Weise abgeführt wird. Beispielsweise
kann die Kontrolle der Temperatur in den Reaktoren durch
eine Kühlvorrichtung durchgeführt werden, mit denen die
Reaktoren versehen sind. Als Kühlvorrichtung kann entweder
eine direkte Kühlvorrichtung unter Verwendung von
Kühlwasserstoff, einem Kühlöl oder einer inerten
Kühlsubstanz, eine indirekte Kühleinrichtung unter
Verwendung eines Kühlmittels oder eine Kombination der
direkten Kühleinrichtung und der indirekten
Kühleinrichtung erfindungsgemäß verwendet werden. Details
der Kühleinrichtung sind beispielsweise in Stanley M.
Walas, Chemical Process Equipment, veröffentlicht von
Butterworth (1988); Chemical Economy & Engineering Review,
Bd. 3, Nr. 9 (Nr. 41); S. 14-28 (1971); Ind. Eng. Chem.
Process Des. Dev., Bd. 15, Nr. 3, S. 400-406 (1976); Ind.
Eng. Chem. Process Des. Dev., Bd. 17, Nr. 1, S. 27 ff.
(1978); Howard F. Rase, CHEMICAL REACTOR DESIGN FOR
PROCESS PLANTS, Bd. 2, S. 61-84 (1977) enthalten. Die
Positionen und die Anzahl der Kühleinrichtungen sowie die
Menge von Kühlwasserstoff oder Kühlöl können bestimmt
werden in Abhängigkeit von der Art des Reaktors, der Art
des Hydrierungskatalysators, der Aktivität des
Hydrierungskatalysators, der Reaktionstemperatur, dem
molaren Verhältnis von Wasserstoff zu der Fettsäuregruppe
des Ausgangsmaterials und der Art und Flußrate des
Ausgangsmaterials.
Wie oben beschrieben, können die Konzentrationen von
Kohlenwasserstoff- und Aldehydnebenprodukten, die während
des Verfahrens zur Herstellung eines Fettalkohols gebildet
werden, auf ein äußerst niedriges Maß unterdrückt werden,
indem individuell die Reaktionstemperatur in jedem Reaktor
kontrolliert wird. Die Kohlenwasserstoffnebenprodukte
können nämlich vermindert werden, indem das
Bildungsverhältnis des Alkohols, die Temperatur und der
Druck genau kontrolliert werden. Durch Kontrollieren der
Temperatur des Hauptreaktors kann die Konzentration der
Kohlenwasserstoffe auf 0,5 Gew.-% oder weniger,
vorzugsweise 0,3 Gew.-% oder weniger und mehr bevorzugt
0,1 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gewicht der
Reaktionsprodukte, vermindert werden.
Auf der anderen Seite können die Aldehydnebenprodukte in
die entsprechenden Alkohole umgewandelt werden, indem die
Reaktion in der Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
unter Wasserstoffatmosphäre bei niedriger Temperatur
durchgeführt wird. Durch Kontrollieren der Temperatur des
Nachreaktors kann die Konzentration der Aldehyde ebenfalls
auf 30 ppm oder weniger, vorzugsweise 10 ppm oder weniger
und mehr bevorzugt 3 ppm oder weniger reduziert werden.
Das heißt, in dem Nachreaktor wird die Reaktion mit
niedriger Temperatur durchgeführt, um so die Bildung von
Kohlenwasserstoffnebenprodukten zu unterdrücken. Wenn die
Temperatur des Nachreaktors, die zur Unterdrückung der
Konzentration von Aldehydnebenprodukten auf ein
gewünschtes Maß erforderlich ist, zu gering ist, um das
Umwandlungsverhältnis des Ausgangsmaterials zu erhöhen,
ist es bevorzugt, daß die Temperatur des Hauptreaktors
erhöht wird, so daß das Umwandlungsverhältnis des
Ausgangsmaterials in dem Hauptreaktor erhöht wird. Eine
derartige Temperaturkontrolle macht es möglich, ein
gewünschtes Umwandlungsverhältnis des Ausgangsmaterials zu
erhalten, während die Konzentration an
Aldehydnebenprodukten auf einem gewünschten Maß gehalten
wird. Kohlenmonoxid, das in dem überschüssigen Wasserstoff
von den Reaktoren enthalten ist, übt keinen unerwünschten
Effekt auf die Qualitäten des Alkoholproduktes aus. Bei
einem üblichen Verfahren zur Herstellung eines Alkohols
wird dieser überschüssige Wasserstoff wieder gewonnen und
wieder verwendet. Wenn der wiedergewonnene Wasserstoff
Kohlenmonoxid enthält, kann jedoch Kohlenmonoxid als Gift
für den verwendeten Hydrierungskatalysator fungieren, und
somit wird die katalytische Aktivität dadurch zerstört.
Dieses Problem ist insbesondere dann ernsthaft, wenn
Festbettreaktoren verwendet werden. Die Konzentration von
Kohlenmonoxid in einem Überschuß an Wasserstoff an dem
Ausgang des Nachreaktors kann auf 1.000 ppm oder weniger
reduziert werden, indem die Temperatur in dem Nachreaktor
auf 250°C oder weniger gehalten wird, da das Kohlenmonoxid
in Methanol umgewandelt wird, wenn die Reaktion in der
Gegenwart eines Hydrierungskatalysators unter
Wasserstoffatmosphäre bei einer derartig niedrigen
Temperatur durchgeführt wird. Genauer ausgedrückt, kann
die Kohlenmonoxidkonzentration auf 200 ppm oder weniger
vermindert werden, indem die Temperatur in dem Nachreaktor
auf 200°C oder weniger gehalten wird, und mehr bevorzugt
kann sie weiterhin auf 10 ppm oder weniger reduziert
werden, indem die Temperatur in dem Nachreaktor bei 150°C
oder weniger gehalten wird.
Eines der bevorzugten Ausführungsbeispiele
umfaßt das Transportieren der Reaktionsprodukte
von dem Hauptreaktor zu dem Nachreaktor, das Durchführen
einer Gas/Flüssigtrennung unter einer
Hochdruck-Wasserstoffatmosphäre und das Beibehalten des
Hydrierungskatalysators in dem Fall eines
Fließbettreaktors oder das Fixieren des
Hydrierungskatalysators in dem Fall des Festbettreaktors
in der flüssigen Phase, die somit getrennt ist. Dies ist
eine Hydrierungsreaktion, wobei Wasserstoff in der
flüssigen Phase unter hohem Druck aufgelöst ist, und dies
wird als ein sehr nützliches Ausführungsbeispiel
angesehen, in Abhängigkeit von der Art der Reaktoren und
der Kapazität der Ausrüstung.
Diese Erfindung wird nachfolgend noch detaillierter unter
Bezugnahme auf die Beispiele beschrieben.
In diesen
Beispielen und den Vergleichsbeispielen wird das
Umwandlungsverhältnis wie folgt definiert, wenn das
Ausgangsmaterial ein Fettsäureester oder ein
Fettsäuretriglycerid ist:
Umwandlungsverhältnis (%) = (1 - SV/SVo) × 100,
worin SV den Verseifungsgrad des Reaktionsproduktes
und SVo den Verseifungswert des Ausgangsmaterials
bedeuten.
Wenn das Ausgangsmaterial eine Fettsäure ist, wird das
Umwandlungsverhältnis wie folgt definiert:
Umwandlungsverhältnis (%) = (1 - AV/AVo) × 100,
worin AV den Säurewert des Reaktionsproduktes
bedeutet und worin AVo den Säurewert des
Ausgangsmaterials bedeutet.
Zwei Reaktoren (innere Durchmesser: 10 mm; Höhe: 100 mm)
wurden miteinander verbunden, und die Temperatur in jedem
Reaktor wurde mit einem äußeren Erhitzer gesteuert. Ein
undestillierter Kokosnußölmethylester und 2,0 Gew.-%,
bezogen auf den Methylester, eines im Handel erhältlichen
Cu-Cr-Katalysators in Pulverform (N203, hergestellt von
NIKKI CHEMICAL Co., Ltd.) wurden mit Wasserstoff bei
250 bar in herabfließendem, parallelem Fluß hineingeführt,
um dadurch eine Fließbettreaktion durchzuführen. Bei dem
Vergleichsbeispiel 1 wurde das gleiche Verfahren
wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein Einzelreaktor
verwendet wurde.
Die Tabelle 1 faßt die Reaktionsbedingungen und die
analytischen Daten der erhaltenen Produkten zusammen.
Die analytischen Daten des undestillierten
Ausgangskokosnußölmethylesters waren wie folgt:
Verseifungswert: 255
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 4,5.
Verseifungswert: 255
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 4,5.
Wie Tabelle 1 zeigt, wurde die Bildung der Nebenprodukte
im Beispiel 1 unterdrückt, während eine deutlich höhere
Menge an Nebenprodukten im Vergleichsbeispiel 1 gebildet
wurde.
Unter Verwendung der gleichen Reaktoren wie bei Beispiel 1
wurden 20 cm3 Anteil eines im Handel erhältlichen,
geformten Cu-Cr-Katalysators (Durchmesser: 3 mm) (N202D,
hergestellt von NIKKI CHEMICAL Co., Ltd.) eingegeben, und
ein undestillierter Kokosnußölmethylester wurde
kontinuierlich zusammen mit Wasserstoff bei 250 bar in
herabfließendem Fluß zugeführt, um dadurch eine
Festbettreaktion durchzuführen. Bei dem Vergleichsbeispiel
2 wurde das gleiche Verfahren wiederholt, mit der
Ausnahme, daß ein Einzelreaktor verwendet wurde.
Die Tabelle 2 faßt die Reaktionsbedingungen und die
analytischen Daten der erhaltenen Produkte zusammen.
Die analytischen Daten des undestillierten
Ausgangskokosnußölmethylesters waren wie folgt:
Verseifungswert: 255
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 0,1.
Verseifungswert: 255
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 0,1.
Wie Tabelle 2 zeigt, wurde die Bildung der Nebenprodukte
gemäß Beispiel 2 unterdrückt, während eine deutliche
größere Menge an Nebenprodukten im Vergleichsbeispiel 2
gebildet wurde.
Unter Verwendung der gleichen Reaktoren und des gleichen
Katalysators wie bei Beispiel 2 wurde ein undestilliertes
Kokosnußöl kontinuierlich zusammen mit Wasserstoff bei
250 bar in herabfließendem Fluß zugeführt, um dadurch eine
Festbettreaktion durchzuführen. Bei dem Vergleichsbeispiel
3 wurde das gleiche Verfahren wiederholt, mit der
Ausnahme, daß ein einzelner Reaktor verwendet wurde.
Tabelle 3 fast die Reaktionsbedingungen und die
analytischen Daten der erhaltenen Produkte zusammen.
Die analytischen Daten des undestillierten
Ausgangskokosnußöls waren wie folgt:
Verseifungswert: 245
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 3,0.
Verseifungswert: 245
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 3,0.
Wie Tabelle 3 zeigt, wurde die Bildung von Nebenprodukten
in Beispiel 3 unterdrückt, während eine deutlich größere
Menge an Kohlenwasserstoffen und Aldehyden bei dem
Vergleichsbeispiel 3 gebildet wurden.
Ein undestillierter oder destillierter
Kokosnußölmethylester wurde mit einem Wasserstoffdruck von
250 bar in dem gleichen Reaktor wie bei den Beispielen 2
und 3 (Beispiel 4) oder in einem Reaktor reduziert, worin
ein anderer Reaktor mit der gleichen Größe wie die anderen
Reaktoren vorhanden war und in dem 20 cm3 eines im
Handel erhältlichen geformten Ni-Katalysators
(Durchmesser: 3 mm) (C46, hergestellt von Catalysts and
Chemicals Inc., Far East) gepackt waren, weiterhin vor den
beiden Reaktoren als Schutzreaktor in Serie angeordnet
(Beispiele 5 und 6). Der Vorgang wurde kontinuierlich
1 Monat lang durchgeführt. Bei dem Vergleichsbeispiel 4
wurde der undestillierte Fettsäuremethylester
kontinuierlich in einem Hauptreaktor allein reduziert,
ohne daß irgendein Schutzreaktor oder ein Nachreaktor
verwendet wurde.
Die Tabelle 4 faßt die Reaktionsbedingungen und die
analytischen Daten der erhaltenen Produkte unmittelbar
nach dem Beginn der Reaktion und nach dem Lauf für 1 Monat
zusammen.
Die analytischen Daten des undestillierten
Ausgangskokosnußölmethylesters und des destillierten
Kokosnußölmethylesters waren wie folgt:
Verseifungswert: 255
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 4,5.
Verseifungswert: 255
Säurewert: 0,1
Hydroxylwert: 4,5.
Wie die Daten von den Beispielen 4 bis 6 und dem
Vergleichsbeispiel 4, die in Tabelle 4 angegeben sind,
zeigen, wurde die Erhöhung des Verseifungswertes nach
1 Monat durch die Verwendung des Schutzreaktors
unterdrückt.
Unter Verwendung der gleichen Reaktoren und des gleichen
Katalysators wie bei den Beispielen 2, 3 und 4 wurde eine
Kokosnußölfettsäure kontinuierlich zusammen mit
Wasserstoff bei 250 bar in herabfließendem Fluß zugeführt,
um dadurch eine Festbettreaktion durchzuführen.
Bei dem Vergleichsbeispiel 5 wurde das gleiche Verfahren
wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein einzelner Reaktor
verwendet wurde.
Tabelle 5 faßt die Reaktionsbedingungen und die
analytischen Daten der erhaltenen Produkte zusammen.
Die analytischen Daten der undestillierten
Ausgangskokosnußfettsäure waren wie folgt:
Säurewert: 265
Jodwert: 8,5.
Säurewert: 265
Jodwert: 8,5.
Wie Tabelle 5 zeigt, wurde die Bildung von Nebenprodukten
im Beispiel 7 unterdrückt, während eine deutlich größere
Menge an Nebenprodukten in dem Vergleichsbeispiel 5
gebildet wurden.
Somit ist ersichtlich, daß ein Alkohol mit sehr guten
Qualitäten und einer hohen Reinheit und der nur sehr
gering mit Kohlenwasserstoff- und Aldehydnebenprodukten
kontaminiert ist, entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugt werden kann, wobei zwei Reaktoren, d. h.
ein Hauptreaktor und ein Nachreaktor, verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es weiterhin möglich,
die Nachbehandlung für die Eliminierung von Nebenprodukten
wegzulassen.
Weiterhin kann die Aktivitätsdauer des
Hydrierungskatalysators beachtlich verlängert werden, wenn
drei Reaktoren verwendet werden, d. h. ein Schutzreaktor,
ein Hauptreaktor und ein Nachreaktor.
Claims (24)
1. Verfahren zur Herstellung eines Alkohols durch
kontinuierliche Hydrierung eines Fettsäureesters, eines
Fettsäuretriglycerids oder einer Fettsäure mit
Wasserstoff in zwei Reaktoren, die in Serie angeordnet
sind und von denen jeder einen Hydrierungskatalysator
enthält, bei 20 bis 300 bar und einem molaren Verhältnis
von Wasserstoff zu der Fettsäuregruppe des
Ausgangsmaterials von 5 : 1 bis 500 : 1 und anschließendes
Gewinnen des Alkohols, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des oberen Hauptreaktors so gesteuert
wird, daß ein Umwandlungsverhältnis des
Ausgangsmaterials von 50 bis 100% und eine
Kohlenwasserstoffnebenproduktkonzentration von 0,5 Gew.-%
oder weniger in den Reaktionsprodukten an dem Auslaß des
Hauptreaktors erhalten wird; und
daß die Temperatur des Nachreaktors so gesteuert wird, daß das Umwandlungsverhältnis des Ausgangsmaterials an dem Auslaß des Hauptreaktors erhöht wird und/oder daß sich eine Aldehydkonzentration in den Reaktionsprodukten an dem Auslaß des Nachreaktors von 30 ppm oder weniger ergibt.
daß die Temperatur des Nachreaktors so gesteuert wird, daß das Umwandlungsverhältnis des Ausgangsmaterials an dem Auslaß des Hauptreaktors erhöht wird und/oder daß sich eine Aldehydkonzentration in den Reaktionsprodukten an dem Auslaß des Nachreaktors von 30 ppm oder weniger ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreaktor ein Festbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Hauptreaktors auf 120 bis 300°C gesteuert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreaktor ein Festbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Hauptreaktors auf 160 bis 270°C,
vorzugsweise 180 bis 250°C gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nachreaktor ein Festbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Nachreaktors auf 80 bis 220°C gesteuert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nachreaktor ein Festbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Nachreaktors auf 100 bis 200°C,
vorzugsweise 120 bis 180°C gesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreaktor ein Fließbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Hauptreaktors auf 200 bis 350°C gesteuert
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreaktor ein Fließbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Hauptreaktors auf 240 bis 300°C,
vorzugsweise 260 bis 280°C gesteuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nachreaktor ein Fließbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Nachreaktors auf 160 bis 270°C gesteuert
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nachreaktor ein Fließbettreaktor ist und daß die
Temperatur des Nachreaktors auf 180 bis 250°C,
vorzugsweise 200 bis 230°C gesteuert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenwasserstoffnebenproduktkonzentration in den
Reaktionsprodukten an dem Auslaß des Hauptreaktors 0,3
Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 0,1 Gew.-% oder weniger
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aldehydnebenproduktkonzentration in den
Reaktionsprodukten an dem Auslaß des Nachreaktors 10 ppm
oder weniger, vorzugsweise 3 ppm oder weniger ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kohlenmonoxidkonzentration in einem Überschuß an
Wasserstoff an dem Auslaß des Nachreaktors 1.000 ppm
oder weniger ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenmonoxidkonzentration in einem Überschuß an
Wasserstoff an dem Auslaß de Nachreaktors 200 ppm oder
weniger, vorzugsweise 10 ppm oder weniger ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangsmaterial Fettsäuremethylester ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrierungskatalysator in dem Hauptreaktor ein Cu-
Zn-Ti-Katalysator ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrierungskatalysator in dem Hauptreaktor ein Cu-
Fe-Al-Katalysator ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrierungskatalysator in dem Hauptreaktor ein Cu-
Cr-Katalysator ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrierungskatalysator in dem Nachreaktor ein Cu-Zn-
Ti-Katalysator ist.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrierungskatalysator in dem Nachreaktor ein Cu-Fe-
Al-Katalysator ist.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrierungskatalysator in dem Nachreaktor ein Cu-Cr-
Katalysator ist.
21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schutzreaktor vorgeschaltet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schutzreaktor einen Katalysator enthält, der Ni
umfaßt.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreaktor, der Nachreaktor und der Schutzreaktor
jeweils einen Festbettreaktor darstellen.
24. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schutzreaktor vorgeschaltet wird, und daß der
Hauptreaktor, der Nachreaktor und der Schutzreaktor ein
Festbettreaktor sind.
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