DE4142885A1 - Lager fuer antriebsmaschinen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lager zur Abstützung oder Lagerung einer Antriebs
maschine eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein derartiges Lager mit aktiver Dämp
fung.
Eine Lagervorrichtung der obigen Art zur Abstützung einer Antriebsmaschine
wird in der japanischen Offenlegungsschrift 59-23 140 beschrieben. Diese
Vorrichtung weist zum Absorbieren von Schwingungen der Antriebsmaschine
eine Einheit aus schichtförmig angeordneten, elektrostriktiven Elementen
auf, deren Dicke entsprechend einer angelegten Sinusspannung variiert. Die
Einheit ist zwischen der Antriebsmaschine und einer Stützkonstruktion der
art angeordnet, daß die Schwingungen der Antriebsmaschine durch wieder
holte Änderung der Dicke der schichtförmig angeordneten elektrostriktiven
Elemente aufgehoben werden können. Die Einheit aus schichtförmig ange
ordneten, elektrostriktiven Elementen und die Antriebsmaschine sind so an
geordnet, daß die Richtung, in der die Dicke der Einheit aus elektrostrikti
ven Elementen variiert, mit der Richtung übereinstimmt, in der die Antriebs
maschine schwingt. Dadurch werden Schwingungen, die von der Antriebsma
schine auf die Stützkonstruktion übertragen werden, auf einen Mindestwert
reduziert.
In der Praxis weist die Lagereinrichtung für Antriebsmaschinen, wie sie zuvor
beschrieben wurde, einen Aufbau auf, bei dem die schichtförmigen, elektro
striktiven Elemente sandwichartig zwischen oberen und unteren Platten lie
gen, die mit Hilfe von Verbindungsbolzen und Muttern verbunden sind. Die
obere Platte ist mit der Antriebsmaschine und die untere über einen Schwin
gungsdämpfer aus Gummi mit der Stützkonstruktion verbunden.
Bei dieser Konstruktion verursacht eine Ausdehnung und Zusammenziehung
der Einheit aus schichtförmigen, elektrostriktiven Elementen wiederholte
Spannungen an den Verbindungsbolzen. Dadurch wird die Lebensdauer der
Bolzen verkürzt.
Im übrigen sind bei der bekannten Lagervorrichtung die Verbindungsbolzen
sehr fest mit Hilfe der Muttern angezogen, damit die Einheit aus schichtför
mig angeordneten, elektrostriktiven Elementen selbst bei deren Zusammen
ziehen zusammengehalten wird.
Dieses feste Anziehen der Bolzen verhindert, daß sich die Einheit aus elek
trostriktiven Elementen ausreichend dehnen kann, so daß der Schwingungs
dämpfungseffekt dieser Vorrichtung begrenzt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lagervorrichtung für ei
ne Antriebsmaschine zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht bestehen.
Die Erfindung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1.
Erfindungsgemäß ist eine Lagervorrichtung vorgesehen, bei der die Span
nung, der die Verbindungsbolzen zum Zusammenhalten der laminierten,
elektrostriktiven Elemente ausgesetzt sind, auf ein Minimum gebracht wird,
so daß sich die elektrostriktiven Elemente genügend ausdehnen können.
Die erfindungsgemäße Lagervorrichtung umfaßt erste und zweite, in Abstand
liegende Platten. Ein Bügel, mit einem flachen, plattenförmigen Bereich liegt
zwischen den beiden Platten. Ein erstes, aktives Dämpfungsglied liegt zwi
schen der ersten Platte und dem flachen plattenförmigen Bereich, und ein
zweites aktives Dämpfungsglied liegt in enger Einpassung zwischen dem fla
chen, plattenförmigen Bereich und der zweiten Platte. Die beiden aktiven
Dämpfungsglieder können sich selektiv dehnen und zusammenziehen ent
sprechend einem angelegten elektrischen Strom. Verbindungseinrichtungen
verbinden die ersten und zweiten Platten und spannen die ersten und zwei
ten aktiven Dämpfungsglieder zwischen diesen ein. Eine Steuereinrichtung
steuert den elektrischen Strom derart, daß die schwingende Ausdehnung
und Zusammenziehung der ersten und zweiten aktiven Dämpfungsglieder in
der Amplitude gleich, jedoch in der Phase um 180° versetzt sind.
Erfindungsgemäß ist bei einer Ausführungsform eine Lagervorrichtung zur
Abstützung einer Antriebsmaschine auf einer Unterkonstruktion vorgesehen,
die erste, zweite und dritte parallele Platten umfaßt. Die dritte Platte ist an
der festen Unterkonstruktion befestigt. Ein Bügel mit einem ersten, flachen,
plattenförmigen Bereich liegt in Abstand zwischen der ersten und zweiten
Platte, und ein zweiter plattenförmigen Bereich umfaßt die erste Platte. Ein
erstes aktives Dämpfungsorgan liegt eng eingepaßt zwischen der ersten Plat
te und dem ersten, flachen, plattenförmigen Bereich. Ein zweites aktives
Dämpfungsorgan liegt zwischen dem ersten, flachen, plattenförmigen Be
reich und der zweiten Platte. Die beiden aktiven Dämpfungsorgane dehnen
sich und ziehen sich zusammen entsprechend einem elektrischen Strom,
der an sie angelegt wird. Verbindungsbolzen, die zwischen den ersten und
zweiten Platten verlaufen, befestigen die beiden aktiven Dämpfungsorgane
zwischen den Platten. Ein Schwingungsisolator aus Gummi liegt eingepaßt
zwischen der zweiten und dritten Platte. Eine Steuereinrichtung steuert den
elektrischen Strom derart, daß das schwingende Ausdehnen und Zusammen
ziehen der ersten und zweiten Dämpfungsorgane in der Amplitude gleich und
in der Phase um 180° versetzt ist.
Die Erfindung umfaßt ein Schwingungsdämpfungssystem für eine Antriebs
maschine eines Kraftfahrzeugs. Das System weist erste und zweite Platten auf,
deren zweite Platte am Fahrzeugaufbau befestigt ist. Wie bereits erwähnt, liegt
ein Bügel mit einem flachen, plattenförmigen Bereich zwischen den beiden
Platten. Der Bügel ist mit der Antriebsmaschine verbunden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Lagervor
richtung für Antriebsmaschinen entsprechend einer ersten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des Steuersystems für die erste Aus
führungsform;
Fig. 3 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 1, zeigt die Lagervorrichtung je
doch im Betrieb;
Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 1, zeigt jedoch eine zweite Aus
führungsform der Erfindung.
Fig. 1 bis 3 veranschaulichen eine Lagervorrichtung 1 für eine Antriebsma
schine entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Lagervorrichtung 1 drei senkrecht im Abstand lie
gende, parallele Platten 2, 3, 4 aus Metall. Zwischen den Platten 2 und 3 liegt
ein Schwingungs-Isolator 5 aus Gummi. Der Isolator 5 ist an den Metall-Plat
ten 2 und 3 mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs befestigt. Der Schwingungsisolator
5 nimmt Schwingungen außer denjenigen auf, die durch eine Sekun
därkomponente der Maschinendrehung verursacht wird. Das bedeutet, daß
die Relativbewegung zwischen den Platten 2 und 3 einhergeht mit einer ela
stischen Verformung des Isolators 5.
Die metallische Platte 2 weist auf ihrer unteren Oberfläche einen fest ange
brachten Bolzen 2a auf, der an dem nicht gezeigten Fahrzeugaufbau befestigt
ist.
Zwischen den Platten 3 und 4 liegen zwei aktive Dämpfungsorgane 7 und 6,
die tandemförmig angeordnet sind. Die Dämpfungsorgane 7 und 6 umfassen
eine Einheit aus schichtförmig angeordneten, elektrostriktiven Elementen.
Sie sind derart angebracht, daß die Richtung, in der sich die Dicke der Ein
heiten ändert, senkrecht zu den metallischen Platten 3 und 4 verläuft. Vor
zugsweise sind die beiden Dämpfungsorgane 7 und 6 in der Größe und der
Arbeitsweise gleich. Das Dämpfungsorgan 6 weist eine obere Oberfläche auf,
die mit der Platte 4 verbunden, etwa verklebt ist. Das andere Dämpfungsor
gan 7 weist eine untere Oberfläche in Verbindung mit der unteren Platte 3
auf.
Zwischen den beiden Dämpfungsorganen 6 und 7 liegt eng eingepaßt eine
untere flache Wand oder Platte 8b eines kastenförmigen Bügels 8. Der Bügel 8
umfaßt im wesentlichen obere und untere flache Wände oder Platten 8c und
8b sowie gegenüberliegende Seitenwände 8d und 8e. Daher bilden die Wände
8b, 8c, 8d, 8e einen rechteckigen Durchlaß, durch den das Dämpfungsorgan 6
erkennbar ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht. Die oberen und unteren fla
chen Platten 8c und 8b liegen parallel zu den Platten 2, 3 und 4.
Die obere flache Platte 8c weist auf ihrer oberen Oberfläche einen Bolzen 8a
auf, der an der nicht gezeigten Antriebsmaschine als Schwingungsquelle befe
stigt ist. Eine Verstärkungsrippe 8g ist an die obere flache Wand 8c ange
formt.
Die Platten 3 und 4 sind über eine Anzahl von Vebindungsbolzen 9a und Mut
tern 9b verbunden. Zu diesem Zweck weist die untere flache Wand oder Plat
te 8b des Bügels 8 eine entsprechende Anzahl von bezeichneten Öffnungen
auf, durch die sich die Verbindungsbolzen 9a mit Abstand erstrecken.
In der Praxis liegt die Lagervorrichtung 1 zwischen dem Fahrzeugaufbau bzw.
der Fahrzeugkarosserie und einer Antriebsmaschine. Der untere Bolzen 2a ist
am Fahrzeugaufbau befestigt, und der obere Bolzen 8a an der Antriebsmaschi
ne.
Wie bei der oben beschriebenen, bekannten Vorrichtung ist die Lagervorrich
tung 1 so gerichtet, daß die Richtung, in der sich die Dicke der aktiven
Dämpfungsorgane 6 und 7 ändert, zusammenfällt mit der Richtung, in der
die Antriebsmaschine schwingt. Bei der Montage einer Vierzylinder-Reihen
maschine ist die Lagervorrichtung so angeordnet, daß die Platten 2, 3 und 4
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kolben liegen. Die hin- und hergehen
de Bewegung der Kolben erzeugt eine nichtparallele Trägheitskraft als Se
kundärkomponente der Maschinendrehung, die eine senkrechte Schwingung
der Maschine induziert.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung zur Steuerung des elek
trischen Stroms oder der Spannung, die den aktiven Dämpfungsorganen 6
und 7 zugeführt werden.
Die senkrechte Schwingung der Maschine, die durch die Sekundärkompo
nente der Maschinendrehung hervorgerufen wird, wird über die Lagervor
richtung 1 auf die Karosserie übertragen, so daß im Innenraum des Fahrzeugs
ein äußerst störendes Geräusch oder Dröhnen mit einer Frequenz von etwa
100 bis 200 Hz erzeugt wird. Da die senkrechte Schwingung der Maschine
durch die Hin- und Herbewegung der Kolben entsteht, können die Amplitude
und die Phase der senkrechten Schwingung von der Maschinendrehzahl und
dem Kurbelwinkel abgeleitet werden.
Die Steuerschaltung umfaßt daher einen Maschinen-Drehzahlsensor 10 und
einen Kurbelwinkelsensor 11. Signale dieser Sensoren 10 und 11 gelangen
an eine Steuereinheit 12, die einen Mikrocomputer enthält. Durch Verglei
chen dieser Signale mit gespeicherten Vergleichswerten bestimmt die
Steuereinheit 12 die Spannung, die Frequenz und die Phase eines elektri
sches Sinuswellen-Stroms, der an das aktive Dämpfungsorgan 6 gelangt. Die
ser durch die Steuereinheit 12 bestimmte Strom wird in der Phase umge
kehrt durch eine Phasenumkehrschaltung 13 und gelangt an das andere
Dämpfungsorgan 7. Daher sind die Schwingungen der beiden aktiven Dämp
fungsorgane 6 und 7 in Richtung einer Ausdehnung und Zusammenziehung in
der Amplitude gleich, jedoch in der Phase um 180° versetzt.
Nunmehr soll die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform der Erfindung an
hand von Fig. 3 erläutert werden.
Beim Betrieb der Maschine wird diese durch die Sekundärkomponente der
Maschinendrehung in senkrechter Richtung in Schwingungen versetzt.
Wenn die Maschine auf diese Weise aus ihrer Neutralposition nach oben be
wegt wird, wird auch der kastenförmige Bügel 8, der an der Maschine befe
stigt wird, zu einer Bewegung nach oben aus der gestrichelt dargestellten
Neutralposition in die in durchgezogenen Linien gezeigte Position gezwun
gen. Durch Verarbeitung der Informationssignale der Sensoren 10 und 11,
die der Maschinendrehzahl und dem Kurbelwinkel entsprechen, versorgt die
Steuereinheit 12 der Steuerschaltung das aktive Dämpfungsorgan 6 mit ei
nem Spannungssignal, das zum Zusammenziehen führt, während über die
Phasenumkehrschaltung 13 dem anderen aktiven Dämpfungsorgan eine in
der Phase umgekehrte Spannung zugeführt wird, die das Dämpfungsorgan 7
ausdehnt. Da die Verbindungsbolzen 9a zum Verbinden der Platten 3 und 4
mit Abstand durch die Öffnungen in der unteren flachen Platte 8b des Bügels
8 hindurchgeführt werden, wird die Aufwärtsbewegung des Bügels 8 durch
die Verbindungsbolzen 9a nicht behindert.
Das heißt, daß die Aufwärtsbewegung des Bügels 8, die durch die Aufwärtsbe
wegung der Maschine erzeugt wird, im wesentlichen durch Zusammenzie
hung des oberen Dämpfungsorgans 6 und durch Ausdehnung des unteren
Dämpfungsorgans 7 absorbiert wird, und die Aufwärtsbewegung wird nicht
auf die Karosserie übertragen.
Wenn andererseits die Maschine nach unten verschoben wird, bewegt sich
auch der Bügel 8 nach unten. Die beiden Dämpfungsorgane 6 und 7 werden
mit Hilfe der entsprechenden Signale der Steuereinheit 12 im umgekehrten
Sinne gedehnt bzw. zusammengezogen. Auch in diesem Falle erfolgt keine
Übertragung der Abwärtsbewegung auf die Karosserie.
Somit werden insgesamt die senkrechten Schwingungen der Maschine, die
durch die Sekundärkomponente der Maschinendrehzahl hervorgerufen wer
den, nicht auf den Fahrzeugaufbau übertragen. Die störenden Dröhngeräusche
von 100 bis 200 Hz gelangen nicht in die Fahrgastkabine.
Daraus ergeben sich die folgenden Vorteile.
Da die aktiven Dämpfungsorgane 6 und 7 sich in ihren Relativbewegungen ge
genseitig aufheben, bleibt die Gesamtdicke der beiden Dämpfungsorgane 6
und 7 im wesentlichen unverändert. Dies bedeutet, daß der Abstand zwi
schen den beiden Platten 3 und 4 konstant bleibt. Anders als bei den her
kömmlichen Lagereinrichtungen haben die Ausdehnung und Zusammenzie
hung der Dämpfungsorgane 6 und 7 keinen ungünstigen Einfluß auf die Ver
bindungsbolzen 9a.
Wegen der gegenseitigen Aufhebung der Bewegungen der beiden Dämpfungs
organe 6 und 7 können diese optimal arbeiten, ohne übermäßige Belastungen
auf die Verbindungsbolzen 9a auszuüben.
Selbst wenn eine ungewöhnlich große äußere Kraft schlagartig auf die Lager
vorrichtung 1 in einer Richtung ausgeübt wird, die den Abstand zwischen den
beiden Platten 3 und 4 vergrößert, verhindern die Verbindungsbolzen 9a und
die Muttern 9b die unerwünschte Vergrößerung des Abstandes, so daß eine
Beschädigung der Dämpfungsorgane 6 und 7 vermieden wird.
Wie bereits erwähnt wurde, haben die beiden Dämpfungsorgane 6 und 7 die
selbe Größe und dieselbe Charakteristik. Wenn dies nicht erwünscht ist, kön
nen unterschiedliche Typen, die beispielsweise bei einem höheren oder nie
drigeren Strom arbeiten, verwendet werden. In diesem Falle ist eine ge
eignete Stromverstärkungsschaltung zwischen der Steuereinheit 12 und dem
Dämpfungsorgan mit niedrigerem Strom vorgesehen, so daß das Spannungs
signal, das an das Dämpfungsorgan mit niedrigerem Strom gelangt, verstärkt
wird.
Fig. 4 zeigt eine Lagervorrichtung 1′ gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Gleiche Teile tragen dieselben Bezugsziffern, die auch in Fig. 1 vorgesehen
sind.
Da die zweite Ausführungsform im Aufbau der ersten Ausführungsform der La
gervorrichtung 1 ähnelt, sollen nur die abweichenden Teile erläutert werden.
Bei der zweiten Ausführungsform 1′ liegt jeder Verbindungsbolzen 9a in einer
metallischen Hülse 15. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, befindet sich die Hülse 15
zwischen den beiden Platten 3 und 4. Die Hülsen dienen als Stützen oder
Streben, durch die der Abstand zwischen den beiden Platten 3 und 4 gehal
ten wird.
Die Hülsen 15 erhöhen die Haltbarkeit der beiden Betätigungsorgane 6 und 7
erheblich. Selbst bei sehr großen äußeren Kräften, die an die Lagervorrich
tung 1′ in einer Richtung gelangen, die den Abstand zwischen den Platten 3
und 4 verkleinern würde, unterdrücken die Hülsen 15 eine derartige Verrin
gerung des Abstands.
Obgleich die beiden Lagervorrichtungen 1 und 1′ gemäß der ersten und zwei
ten Ausführungsform in Verbindung mit einer Einheit aus schichtförmig an
geordneten elektrostriktiven Elementen als Dämpfungsorgane 6 und 7 be
schrieben worden sind, können auch piezoelektrische, magnetostriktive oder
andere entsprechende Elemente verwendet werden.
Claims (13)
1. Lagervorrichtung, insbesondere zur Abstützung einer Antriebsmaschine am
Aufbau eines Fahrzeugs, mit ersten und zweiten, im Abstand zueinander lie
genden Platten (3, 4), einem aktiven Dämpfungsorgan (6, 7) zwischen den
Platten und Verbindungseinrichtungen (9a, 9b) zum Verbinden der Platten
und damit zum Halten des Dämpfungsorgans, gekennzeichnet durch einen
Bügel (8) mit einem flachen, plattenförmigen Bereich (8b) zwischen der er
sten und zweiten Platte (3, 4), einem ersten aktiven Dämpfungsorgan (7), das
eng eingepaßt zwischen der ersten Platte (3) und dem plattenförmigen Be
reich (8b) des Bügels (8) liegt, einem zweiten Dämpfungsorgan (6), das eng
eingepaßt zwischen dem flachen, plattenförmigen Bereich (8b) und der zwei
ten Platte (4) liegt, welche Dämpfungsorgane (7, 6) selektiv durch Anlegen ei
nes elektrischen Stroms ausdehnbar und zusammenziehbar sind, und eine
Steuereinrichtung (12, 13), die den Dämpfungsorganen (7, 6) einen elektri
schen Strom derart zuleitet, daß die Schwingungen in Richtung einer Aus
dehnung und eines Zusammenziehens des ersten und zweiten Dämpfungsor
gans in der Amplitude gleich und in der Phase um 180° versetzt sind.
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an
das erste und zweite aktive Dämpfungsorgan (7, 6) gelangende elektrische
Strom eine Sinusspannung aufweist.
3. Lagervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (12, 13) die Sinusspannung derart steuert, daß die Span
nungssignale, die an die Dämpfungsorgane (7, 6) gelangen, in der Amplitude
gleich und in der Phase um 180° versetzt sind.
4. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elek
trische Strom, der den beiden Dämpfungsorganen zugeführt wird, eine Kom
bination von elektrischen Strömen ist, von denen wenigstens einer Sinus
form aufweist.
5. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen Schwingungsisolator (5) aus Gummi oder dergleichen, der an
der äußeren Oberfläche der ersten Platte (3) angebracht ist.
6. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen eine Anzahl von Verbindungsbol
zen (9a) zwischen der ersten und zweiten Platte (3, 4) und eine Anzahl von
Muttern (9b) umfaßt, die auf ein Ende der Verbindungsbolzen aufgeschraubt
sind.
7. Lagervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindungsbolzen (9a) mit Abstand durch Öffnungen in dem flachen plattenför
migen Bereich (8b) verlaufen.
8. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bügel (8) einen zweiten plattenförmigen Bereich (8c)
aufweist, der die zweite Platte (4) überbrückt.
9. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsbolzen (9a) in Hülsen (15) liegen, die sich zwi
schen der ersten und zweiten Platte (3, 4) befinden und als Stütze dienen, die
den Abstand zwischen den beiden Platten (3, 4) einhält.
10. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die aktiven Dämpfungsorgane (6, 7) eine Einheit aus
schichtförmigen elektrostriktiven Elementen bilden.
11. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsorgane so gerichtet sind, daß die Rich
tung ihrer Ausdehnung und Zusammenziehung senkrecht zu der ersten und
zweiten Platte (3, 4) liegt.
12. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, gekennzeichnet
durch eine dritte Platte (2), die auf der der ersten Platte (3) gegenüberlie
genden Seite an dem Schwingungsisolator (5) befestigt ist und Einrichtungen
(2a) zur Befestigung an einer Grundstruktur, insbesondere am Aufbau eines
Fahrzeugs aufweist.
13. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem zweiten plattenförmigen Bereich (8c) des Bügels (8)
Einrichtungen (8a) zur Befestigung eines schwingenden Gegenstandes, insbe
sondere der Antriebsmaschine eines Fahrzeugs, vorgesehen sind.
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