DE4141806A1

DE4141806A1 - Mit einem material von hoher waermekapazitaet gefuellter beutel

Info

Publication number: DE4141806A1
Application number: DE19914141806
Authority: DE
Inventors: Bettina Dipl.-Ing. 8000 Muenchen De Mueller
Original assignee: MUELLER BETTINA 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: ANITA INTERNATIONAL DR. HELBIG GMBH & CO KG, 8204
Priority date: 1991-10-29
Filing date: 1991-12-18
Publication date: 1993-05-06

Description

Die Erfindung betrifft mit einem Material von hoher Wärmekapazität gefüllte Beutel zum Wärmen oder Kühlen des Busens und eine Anordnung aus solchen Beuteln.

Viele Frauen haben während der Stillzeit entweder zu wenig Milch oder zu viel Milch, oder gehen zumindest von dieser Meinung aus. Besonders problematisch ist dies am Anfang des Stillens und beim Abstillen. Gerade in dieser Zeit ist es sinnvoll, auf die Milchproduktion einzuwirken, um der Frau unnötige Schmerzen zu ersparen. Das Temperieren des Busens ist eine seit langer Zeit bekannte Methode, auf die Milchproduktion Einfluß zu nehmen. Es ist die am häufigsten angewandte Methode, die Milchproduktion zu steigern; eine Verringerung der Milchproduktion ist auch durch Tabletten zu erreichen.

Einig ist man sich darüber, daß Wärme oder Kälte das natürlichste Mittel ist, auf die Milchproduktion Einfluß zu nehmen. Wickel aus mit kaltem oder warmem Wasser getränkten Tüchern sind zwar erfolgsversprechend, aber sehr umständlich in der Anwendung. Sie halten die Wärme oder Kälte nicht lange und müssen immer wieder von neuem getränkt werden. Zudem tropfen nasse Tücher und befeuchten die Kleidung und sind unangenehm auf der Haut.

Bekannt sind Warmhaltebeutel aus Kunststoff, die mit einem Gel gefüllt sind. Diese Beutel sind rechteckig und können nur auf den Busen aufgelegt werden, wenn die Frau liegt. Eine Befestigung des Beutels am Busen der Frau, so daß der Beutel auch beim Gehen am Busen der Frau anliegt, ist nur schwer zu erreichen. Zusätzlich können diese rechteckigen Beutel bedingt durch ihre Form nur einen Teil des Busens wärmen. Die Oberfläche dieser Beutel ist aus Plastik und daher nicht hautsympatisch.

Aufgabe der Erfindung ist es, gefüllte Beutel zum Wärmen oder Kühlen des Busens zu schaffen, die angenehm am Busen anliegen und unauffällig zu tragen sind.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung hat die Vorteile, daß ein oder mehrere erfindungsgemäße Beutel in einen Büstenhalter eingelegt werden können, um den Busen oder einen Teil des Busens zu wärmen oder zu kühlen. Wenn der Büstenhalter etwas größer gewählt wird, bietet er genügend Platz für Busen und Beutel. Dadurch können der oder die Beutel unauffällig am Busen getragen werden. Die spezielle Form paßt sich dem Busen an und schont den besonders empfindlichen Warzenhof.

Um nur einen Teil des Busens zu temperieren, kann ein einziger kleinerer Beutel eingelegt werden und, um den Busen zu temperieren, können ein größerer Beutel oder mehrere Beutel eingelegt werden.

Die Möglichkeit unterschiedlich viele Beutel in den Büstenhalter einzulegen, gestattet es auch die gleiche Sorte Beutel für verschieden große Beutel zu verwenden. Selbstverständlich kann der Beutel auch in verschiedenen Größen hergestellt werden.

Die Beutel können mit festen Partikeln von einem Material von hoher Wärmekapazität wie z. B. Kirschkernen oder mit einer Flüssigkeit wie etwa einem Gel gefüllt sein. Je nach Füllung besteht der Beutel im ersten Fall aus einem Stoffmaterial und im zweiten Fall aus einer Kunststoff-Folie. Wenn der Beutel mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, können spezielle Zusätze zur Flüssigkeit das Gefrieren oder Kochen verhindern.

Ist der Beutel aus einer Folie, kann ein zweiter Beutel aus Stoff von etwa der gleichen Form als Hülle dienen, um den Beutel hautsympatisch zu gestalten und damit den Tragekomfort und die Hygiene zu erhöhen.

Die Beutel sind im Kühlschrank, Gefrierfach oder der Kühltruhe zu kühlen und können auf der Heizung, im Wasserbad oder der Mikrowelle erhitzt werden.

Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Beutel,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Beutel längs der Linie A-A und

Fig. 3 drei aneinander gelegte Beutel des Beutels aus Fig. 1

Fig. 4 weitere Ausführungsformen A bis H erfindungsgemäßer Beutel.

Der Beutel 1 besteht aus zwei an den Rändern miteinander verschweißten Folienteilen 2 und 3, die jeweils die Form eines Kegelstumpfmantels haben. Die Ecken des Beutels 1 sind abgerundet, damit man sich an ihnen nicht verletzt. In diesem Beutel 1 befindet sich ein Gel 4, das durch Zusatz von beispielsweise Glycerin auch bei Kühltruhentemperaturen (-22°C) nicht erstarrt. Im Beutel befindet sich keine Luft und der Beutel hat etwa denselben Wärmeausdehnungskoeffizient wie das Gel. Der Beutel 1 ist in eine Hülle 5 gesteckt die die gleiche Form hat wie er, aber etwas größer ist und zu öffnen ist, um den Beutel 1 herauszunehmen.

Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel A eine flache Scheibe aus einem flexiblen Beutelmaterial mit einem Loch in der Nähe der Mitte der Scheibe, die, zumindest wenn sie auf dem Busen aufliegt, sich der Form des Busens anpaßt. Die Ausführungsbeispiele B und C zeigen ähnliche Formen, die in der Draufsicht jeweils dreieckig und tropfenförmig sind. Das Ausführungsbeispiel D zeigt eine der Brustform nachempfundene Beutelform, die direkt auf eine spezielle Busenform paßt. Die Ausführungsbeispiele E und F schließlich zeigen Anordnungen von mit einander verbundenen Beuteln. Beispiel G ist ein gefüllter Schlauch, der in Form einer Spirale gebogen ist und sich flexibel der Brustform anpassen kann. Mehrere konzentrisch angeordnete Schlauchringe, die flexibel miteinander verbunden sind, zeigt Beispiel H.

Claims

1. Mit einem Material von hoher Wärmekapazität gefüllter Beutel zum Wärmen oder Kühlen des Busens, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel eine derartige Form hat, daß er beim Tragen eines Büstenhalters zwischen Büstenhalter und Busen bequem einlegbar ist.

2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel in der Draufsicht in etwa die Form einer kreisförmigen Scheibe hat.

3. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel in der Draufsicht in etwa die Form eines Dreiecks hat.

4. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel in der Draufsicht in etwa die Form eines Tropfens hat.

5. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel flach ist und in der Draufsicht in etwa die Form eines Parallelogramms hat.

6. Beutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundseite des Parallelogramms konvex und die ihr gegenüberliegende Seite konkav gebogen ist, so daß die Form eines Kegelstumpfmantels entsteht.

7. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel etwa die Form eines Kugeloberflächenausschnittes mit einer Aushölung auf der dem Kugelmittelpunkt zugekehrten Seite hat.

8. Beutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Kugeloberflächenausschnitts in etwa der Form eines Busens und die Aushölung in etwa der Form eines kleineren Busens entspricht.

9. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel einen kreisförmigen Durchlaß etwas in der Mitte des Beutels hat, damit beim Auflegen des Beutels auf den Busen die Brustwarze unbedeckt ist.

10. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel ein spiralförmig gebogener Schlauch ist.

11. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel mit einem Gel gefüllt ist, das im Gefrierfach nicht erstarrt.

12. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel aus Folienmaterial hergestellt ist.

13. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel mit einem hautfreundlichen Stoffmaterial überzogen ist.

14. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel sich in einem zweiten Beutel aus Stoff befindet.

15. Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken des Beutels abgerundet sind.

16. Anordnung von mit einem Material von hoher Wärmekapazität gefüllten Beuteln zum Wärmen oder Kühlen des Busens, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung von Beuteln eine derartige Form hat, daß sie beim Tragen eines Büstenhalters zwischen Büstenhalter und Busen bequem einlegbar ist.

17. Anordnng von Beuteln nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmige Schläuche flexibel miteinander verbunden und konzentrisch angeordnet sind.

18. Anordnung von Beuteln nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel um ein Aussparung angeordnet sind, die beim Auflegen der Anordnung von Beuteln auf den Busen im Bereich der Brustwarze zum liegen kommt.

19. Anordnung von Beuteln nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Beutel in etwa die Form eines Parallelogramms haben und derart um die Aussparung angeordnet sind, daß die Grundseiten dieser Parallelogramme nach außen zeigen.