DE29816049U1

DE29816049U1 - Kühlelement für die Kühlung der Brust einer Frau

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Publication number: DE29816049U1
Application number: DE29816049U
Authority: DE
Original assignee: BAUKMANN RUTH
Current assignee: BAUKMANN RUTH
Priority date: 1998-09-10
Filing date: 1998-09-10
Publication date: 1998-12-17
Anticipated expiration: 2008-09-11

Description

Beschreibung: Kühlelement für die Kühlung der Brust einer Frau

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlelement für die Kühlung der Brust einer Frau, wobei das Kühlelement eine Hülle aus einem flexiblen Material, vorzugsweise Weichkunststoff, aufweist, die mit einem Kältespeichermittel gefüllt ist, das nach Abkühlung in einer Kühleinrichtung, wie Gefrierschrank, über eine gewisse Zeit eine Kühlwirkung ausübt. Diese Kühlung ist beispielsweise zur Linderung von Spannungs- oder Druckgefühlen in der Brust sinnvoll, die häufig bei Frauen kurz nach einer Entbindung während des Milcheinschusses oder auch später noch in der Stillzeit auftreten

Als Kühlelemente für den genannten Verwendungszweck werden bisher entweder formstabile Kühlelemente mit einer starren Hülle aus einem Hartkunststoff oder Kühlgelbeutel mit einer Hülle aus einem flexiblen Material, meist Weichkunststoff, eingesetzt. Die zuerst erwähnten formstabilen Kühlelemente sind in keiner Weise an die Form der zu kühlenden Brust einer Frau anpaßbar, so daß mit solchen Kühlelementen nur eine Kühlung auf einer Teilfläche der Brust möglich ist. Außerdem sind derartige Kühlelemente aufgrund ihrer vorgegebenen Form umständlich in ihrer Handhabung und nicht unter der Kleidung zu tragen. Die weiterhin bekannten Kühlgelbeutel sind zwar aufgrund ihrer flexiblen Hülle in ihrer Form veränderbar, jedoch ist dies nur der Fall, solange das Kühlgel

eine bestimmte Temperatur nicht unterschreitet. Wenn diese Kühlgelbeutel in einem Gefrierschrank auf annähernd minus 20°C abgekühlt werden, werden auch diese Gelbeutel starr. In diesem Zustand ist dann eine Umformung und Anpassung der Kühlgelbeutel nicht mehr möglich. Außerdem ist die übliche Form dieser Kühlgelbeutel ein Rechteck, was für die Anwendung an der Brust einer Frau eine ungünstige Form darstellt. Damit sind auch diese bekannten Kühlgelbeutel für den eingangs dargelegten Verwendungszweck kaum geeignet.

Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Kühlelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das die dargelegten Nachteile vermeidet und mit dem eine wirksame Kühlung der Brust einer Frau möglich ist, wobei die Handhabung möglichst einfach sein soll und wobei das Kühlelement auch unter der Kleidung der Frau tragbar sein soll.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch ein Kühlelement der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es in seiner Anwendungs-Grundform im wesentlichen die Form eines Kegelmantels oder Kegelstumpfmantels aufweist.

Durch diese spezielle Formgebung ist mit dem Kühlelement eine großflächige und allseitige Kühlung der Brust einer Frau möglich, so daß unangenehme oder sogar schmerzhafte Spannungs- oder Druckgefühle wirksam gelindert werden können. Außerdem kann das erfindungsgemäße Kühlelement aufgrund seiner speziellen Formgebung problemlos unter der Kleidung der Frau, insbesondere in einem Büstenhalter getragen werden, ohne daß dies nach außen hin als störend in Erscheinung tritt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlelementes ist darin zu sehen, daß es aufgrund seiner speziellen Formgebung auch seinem speziellen Verwendungszweck, nämlich der Kühlung der

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Brust, eindeutig zugeordnet ist. Auf diese Weise wird eine wechselnde Verwendung an unterschiedlichen Körperteilen ausgeschlossen und es wird hiermit auch das Risiko einer Keimverschleppung von einem Körperbereich zum anderen Körperbereich vermieden. Dies ist insbesondere bei einem Einsatz des Kühlelementes in Krankenhäusern wesentlich. Bei Verwendung von ausreichend beständigem, an sich bekanntem Material für die Hülle des Kühlelementes ist eine chemische Desinfektion problemlos möglich, so daß hygienische Probleme nicht auftreten.

Um auszuschließen, daß sich das Kältespeichermittel in bestimmten Bereichen des Kühlelementes ansammelt und dadurch die anderen Bereiche des Kühlelementes keine ausreichende Kühlwirkung mehr erzeugen, ist weiter vorgesehen, daß das Innere des Kühlelements in mehrere voneinander getrennte, jeweils mit einer Teilmenge des Kältespeichermittels gefüllte Kammern unterteilt ist. Durch diese Maßnahme wird eine dauerhaft gleichmäßige Verteilung des Kältespeichermittels über den gesamten Flächenbereich des Kühlelementes gewährleistet, so daß auch in allen Bereichen des Kühlelementes eine gleichgute Kühlwirkung erreicht wird.

Bevorzugt ist das Kältespeichermittel ein Kühlgel oder eine Kühlsole. Derartige Kältespeichermittel sind bei der Herstellung der Kühlelemente einfach handhabbar und bringen keinerlei Probleme bei der Anpassung an die Form des Kühlelementes mit sich.

Wenn sichergestellt werden soll, daß das Kühlelement auch in einem tiefgekühlte, gefrorenen Zustand noch in seiner Form veränderbar ist, ist zweckmäßig das Kältespeichermittel in kleinen, vorzugsweise kugelförmigen Hohlkörpern eingeschlossen. Diese Hohlkörper sind innerhalb des Kühlelementes auch in gefrorenem Zustand des Kältespeichermittels relativ zueinander beweglich und

verschiebbar, so daß eine gewünschte Formveränderung oder Formanpassung auch dann noch ohne weiteres möglich ist.

In einer alternativen Ausgestaltung des Kühlelementes ist vorgesehen, daß das Kältespeicherinittel durch kleine, vorzugsweise kugelförmige Feststoffkörper gebildet ist. Auch bei dieser Ausführung ist unabhängig von der momentanen Temperatur des Kühlelementes jederzeit eine Formveränderung möglich.

Um das Kühlelement an unterschiedliche Brustgrößen anpassen zu können, ist vorgesehen, daß das Kühlelement entlang einer von seiner Basis zur Spitze laufenden Linie aufgetrennt und an seinen dort aufeinander zu weisenden Rändern mit lösbaren und bevorzugt zusätzlich verstellbaren Verbindungsmitteln, vorzugsweise Haftverschlüssen, zur überlappenden Verbindung versehen ist. Hiermit kann das Kühlelement zumindest in seinem Durchmesser verändert werden; auch der Kegelwinkel des Kühlelementes läßt sich hierdurch in gewissem Umfang verändern. Alternativ oder zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, das Kühlelement in unterschiedlichen Größen vorzufertigen, um für jede Brustgröße eine möglichst gute Paßform zu erzielen.

Um die Handhabung des Kühlelementes weiter zu vereinfachen und zu verbessern, kann es Verbindungsmittel, vorzugsweise Haftverschlüsse, zur lösbaren Halterung in einem Büstenhalter, insbesondere Still-BH, aufweisen.

Eine weitere Maßnahme zur Vereinfachung der Handhabung kann darin bestehen, daß das Kühlelement Verbindungsmittel, vorzugsweise Haftverschlüsse, zur abstandsvariablen Verbindung von zwei nebeneinander positionierten Kühlelementen zu einem Kühlelement-Paar aufweisen.

Weiterhin kann das Kühlelement oder Kühlelement-Paar Träger oder Verbindungsmittel zur bedarfsweisen Anbringung von Trägern aufweisen. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, ein Kühlelement oder ein Kühlelement-Paar auch unabhängig von einem Büstenhalter zu tragen.

Zur Erhöhung des Tragekomforts wird schließlich noch vorgeschlagen, daß das Kühlelement zumindest auf seiner brustzugewandten Oberfläche eine fest angebrachte oder auswechselbare, hautfreundliche Auflage aufweist. Diese Auflage kann beispielsweise aus einem textlien Material oder aus einem weichen Papiermaterial bestehen. Die Dicke der Auflage sollte aber möglichst gering sein, um den Wärmeübergang und damit die Kühlwirkung des Kühlelementes nicht zu sehr zu behindern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Figur 1 ein Kühlelement in Seitenansicht und

Figur 2 das Kühlelement aus Figur 1 in Frontalansicht.

Wie die Figur 1 der Zeichnung zeigt, besitzt das dargestellte Ausführungsbeispiel eines Kühlelementes 1 zur Kühlung der Brust einer Frau die Grundform eines Kegelstumpfmantels . Das Kühlelement besteht aus einer doppellagigen Hülle 10 aus einem flexiblen Material, vorzugsweise ein thermoplastischer Weichkunststoff in Form einer ausreichend dicken Folie. Die Hülle 10 ist in mehrere separate Kammern 11 durch Schweißnähte 11' unterteilt. Jede der Kammern 11 ist mit einer passenden Teilmenge eines flüssigen oder gelförmigen oder aus kleinen Feststoffkugeln bestehenden Kältespeichermittels gefüllt.

In Figur 1 oben ist das Kühlelement 1 entlang einer von der in Figur 1 rechts liegenden Basis 13 zu der in der Zeichnung links liegenden Spitze 14 verlaufenden Linie aufgetrennt und beiderseits dieser Trennlinie an den dort liegenden Rändern der Hülle 10 mit Verbindungsmitteln versehen. Mittels der Verbindungsmittel ist die Hülle 10 entlang eines überlappenden Verbindungsbereiches 12 zu der in der Zeichnung sichtbaren Kegelmantelform verbunden.

In der vorbeschriebenen Ausführung läßt sich das Kühlelement 1 vorteilhaft einfach herstellen, indem zwei Lagen des flexiblen Materials in Form von Kreisringabschnitten zugeschnitten und dann miteinander verbunden, vorzugsweise thermisch verschweißt oder verklebt werden. Wenn eine lösbare Verbindung nicht gewünscht ist, können die Ränder der Hülle 10 im Verbindungsbereich 12 auch fest miteinander verbunden werden, ebenfalls z.B. durch Verschweißen oder Verkleben. Das Kältespeichermittel wird zweckmäßig vor Erzeugung der letzten Schweiß- oder Klebenaht 11' von der Basis 13 oder von der Spitze 14 her in die einzelnen Kammern 11 eingefüllt und dann durch Anbringen der letzten Schweiß- oder Klebenaht 11' dicht eingeschlossen.

Wie die Figur 1 verdeutlicht, ist mit dem dargestellten Kühlelement 1 aufgrund seiner speziellen Formgebung eine allseitige Kühlung der Brust möglich, so daß eine gute Wirkung und damit eine effektive Linderung von unangenehmen Spannungs- oder Druckgefühlen erreicht wird.

Figur 2 der Zeichnung verdeutlicht die runde Umrißform des kegelmantelstumpfförmigen Kühlelementes 1 in dessen Frontalansicht. Außen ist umlaufend die Basis 13 des Kühlelementes 1 sichtbar; die Spitze 14 des Kühlelementes 1 liegt im Zentrum der Figur 2, wo das Kühlelement ausgespart ist, um die besonders bei stillenden Frauen

empfindliche Brustwarze nicht zu reizen.

Ebenso wie die Figur 1 verdeutlicht auch die Figur 2 die Unterteilung der doppellagigen Hülle 10 in mehrere, hier insgesamt acht Kammern 11, die voneinander sowie nach außen hin durch die Schweiß- oder Klebenähte 11' begrenzt sind.

Oben in Figur 2 ist der überlappende Verbindungsbereich 12 sichtbar, in dem mittels nicht eigens dargestellter Verbindungsmittel die benachbarten Ränder der Hülle 10 miteinander lösbar verbunden sind.

Wie sowohl Figur 1 als auch Figur 2 verdeutlicht, sind bei dem Kühlelement 1 keine scharfen Kanten oder Ecken vorhanden; vielmehr sind alle Bereiche abgerundet ausgeführt, so daß ein guter Tragekomfort für die Benutzerin des Kühlelementes auch bei längerer und/oder häufiger Benutzung gewährleistet ist.

Claims

Schutzansprüche:

1. Kühlelement (1) für die Kühlung der Brust einer Frau, wobei das Kühlelement (1) eine Hülle (10) aus einem flexiblen Material, vorzugsweise Weichkunststoff, aufweist, die mit einem Kältespeichermittel gefüllt ist, das nach Abkühlung in einer Kühleinrichtung, wie Gefrierschrank, über eine gewisse Zeit eine Kühlwirkung ausübt,

dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement (1) in seiner Anwendungs-Grundform im wesentlichen die Form eines Kegelmantels oder Kegelstumpfmantels aufweist.

2. Kühlelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Kühlelements (1) in mehrere voneinander getrennte, jeweils mit einer Teilmenge des Kältespeichermittels gefüllte Kammern (11) unterteilt ist.

3. Kühlelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kältespeichermittel ein Kühlgel oder eine Kühlsole ist.

4. Kühlelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kältespeichermittel in kleinen, vorzugsweise kugelförmigen Hohlkörpern eingeschlossen ist.

5. Kühlelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kältespeichermittel

durch kleine, vorzugsweise kugelförmige Feststoffkörper gebildet ist.

6. Kühlelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es entlang einer von der Basis (13) zur Spitze (14) verlaufenden Linie aufgetrennt und an den dort aufeinander zu weisenden Kanten mit lösbaren und bevorzugt zusätzlich verstellbaren Verbindungsmitteln, vorzugsweise Haftverschlüssen, zur überlappenden Verbindung (12) versehen ist.

7. Kühlelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbindungsmittel, vorzugsweise Haftverschlüsse, zur lösbaren Halterung in einem Büstenhalter, insbesondere Still-BH, aufweist.

8. Kühlelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbindungsmittel, vorzugsweise Haftverschlüsse, zur abstandsvariablen Verbindung von zwei nebeneinander positionierten Kühlelementen zu einem Kühlelement-Paar aufweist.

9. Kühlelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Träger oder Verbindungsmittel zur bedarfsweisen Anbringung von Trägern aufweist.

10. Kühlelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest auf seiner brustzugewandten Oberfläche eine fest angebrachte oder auswechselbare, hautfreundliche Auflage aufweist.