DE4140478A1 - Nebenstrom-gefahrstoffkonzentrations-ueberwachungseinrichtung mit prueffilterkombination - Google Patents
Nebenstrom-gefahrstoffkonzentrations-ueberwachungseinrichtung mit prueffilterkombinationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung
von Filteranlagen und andere Rückhalteeinrichtungen für
staubförmige oder flüssige Schadstoffe (Aerosole), die
sich in einem gasförmigen Trägermedium befinden, umfassend
wenigstens eine Entnahmestelle (27) für den Prüfvolumen
strom (19) aus dem Hauptstrom (18), einen Prüffilter (20)
mit Differenzdrucküberwachung (21), ein nachgeschalteter
Feinfilter (23), eine Prüfgasfördereinrichtung (24) und
eine Signalgabeeinrichtung (28).
Das Problem der Überwachung der Gefahrstoffkonzentration
hinter Filteranlagen und der dazu bekanntgewordene Stand
der Technik sei an zwei Beispielen erläutert:
1. Bei der Absaugung von krebserzeugenden Stoffen an
Arbeitsplätzen (z. B. Asbest) darf die gereinigte Luft
grundsätzlich nicht in die Arbeitsräume zurückgeführt wer
den (TRGS 560), es sei denn, es wird für die Reinigung ein
berufsgenossenschaftlich anerkanntes Verfahren angewendet,
das die "dauerhaft sichere Einhaltung" vorgegebener Grenz
werte sicherstellt. Hierfür wird der Einsatz sogenannter
"Polizeifilter" vorgeschrieben. Unter "Polizeifiltern"
werden dem Hauptfilter nachgeschaltete "Absolutfilter"
verstanden, die bei Defekt des Hauptfilters die volle Fil
teraufgabe übernehmen können.
Dabei setzen sie sich relativ schnell zu. Der Differenz
druck wird überwacht und die Überschreitung eines Grenz
wertes wird signalisiert. Da diese Filter als Feinfilter
ausgelegt werden, mit einer entsprechend geringen Flächen
belastung, d. h. Anströmgeschwindigkeit, sind sie meist um
ein Mehrfaches größer als der Hauptfilter.
2. Bei Emissionen von Gefahrstoffen in die Umwelt werden
bei bestimmten Anlagen jährliche Kontrollmessungen gefor
dert (TA Luft), um die Funktion der Rückhalteeinrichtungen
zu überprüfen. In diesen Fällen könnte ein Filterdefekt
bis zu einem Jahr unbemerkt bleiben. Bei anderen Anlagen
wird eine Dauerüberwachung gefordert, die mittels sehr
aufwendiger Meßeinrichtungen durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln nur einen
Teilstrom überwacht, in einer akzeptablen Zeit einen
Hauptfilterdefekt anzeigt und trotzdem eine ausreichend
lange Standzeit im ungestörten Betrieb aufweist. Dabei
erscheint eine Ansprechzeit von 1 bis 2 Stunden im Falle
der Reinluftrückführung in Arbeitsräume deshalb akzepta
bel, als die Grenzwerte für krebserzeugende Stoffe (TRK-
Werte) als Schichtmittelwerte definiert sind und Spitzen
begrenzungen grundsätzlich nicht festgelegt sind.
Im Falle der jährlichen meßtechnischen Überwachung von
Anlagenemissionen liegt der Vorteil einer Ansprechzeit in
der Größenordnung von Stunden auf der Hand.
Als Standzeit der Einrichtung im ungestörten Betrieb sind
Zeiten um einen Monat akzeptabel.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vor
teilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem
Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung
folgen.
Die Erfindung sieht vor, die erforderlichen Bauteile in
einem Gehäuse (29) anzuordnen, das über einen Schlauch
(30) mit der Prüfgasentnahmestelle (27) im Hauptvolumen
strom (18) verbunden ist. Um einerseits ein zu häufiges
Ansprechen bei ungestörtem Hauptfilter (17) zu vermeiden
und andererseits ein möglichst schnelles Ansprechen bei
einer Störung zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen
vorgesehen, die am Beispiel der Überwachung von Holzstaub
filteranlagen beschrieben werden sollen (Eichen- und
Buchenholzstaub sind in der MAK-Werte-Liste in Gruppe III
A1 "Eindeutig als beim Menschen krebserzeugend ausgewiese
ne Arbeitsstoffe" eingestuft):
1. Insbesondere in der großen Zahl kleinerer Betriebe
(Handwerk) werden die Absauganlagen mit den Maschinen ein- und
ausgeschaltet. Dabei werden die Filterschläuche auf
gebläht, bzw. fallen in sich zusammen. Staubpartikel, die
durch das Material hindurchtreten, bleiben auf der Rein
luftseite der Filterschläuche zunächst haften und agglome
rieren. Sowohl beim Ein- und Ausschalten der Anlage, als
auch bei der Filterreinigung (Rüttelung, Druckluftreini
gung) lösen sich diese Agglomerate und führen zu einem
kurzzeitigem Anstieg der Staubkonzentration der Reinluft.
Dieser Effekt könnte dem Überwachungsgerat einen Filterde
fekt vortäuschen. Deshalb wird das Gerät gegenüber der
Absauganlage mit einer Anlaufverzögerung ausgestattet und
so verriegelt, daß es bei Reinigungsvorgängen ausgeschaltet
ist und keine Prüfluft ansaugt.
2. Bei ungestörtem Hauptfilter (17) setzt sich der Rest
staub überwiegend aus feineren Staubfraktionen zusammen,
bei einer Hauptfilterstörung auch aus mittleren und gröbe
ren. Die Porengröße des Prüffilters (20) wird deshalb so
gewählt, daß Feinstaub möglichst nicht, die gröberen Frak
tionen jedoch möglichst vollständig zurückgehalten werden.
Um noch einen für die Messung ausreichend hohen Differenz
druck zu erreichen, wird die Anströmgeschwindigkeit der
Prüfluft am Prüffilter entsprechend hoch gewählt. Dies
unterstützt noch den erwünschten Durchlaß des Feinstaubes.
3. Trotzdem setzt sich der Prüffilter (20) auch bei unge
störtem Hauptfilter (17) durch den feinen Reststaub in
einer gewissen Zeit zu, der Differenzdruck steigt an und
das Überwachungsgerät wird nach einer gewissen Zeit einen
Defekt grundlos signalisieren. Um diesen Zeitpunkt hinaus
zuschieben, wird dem Prüffilter ein zweiter Filter (23)
nachgeschaltet, der aber in die Differenzdruckmessung
nicht mit einbezogen wird. Dieser zweite Filter ist als
Feinfilter ausgebildet, so daß der durch den Prüffilter
(20) hindurchtretende Staub sich darin weitgehend absetzt.
Dadurch steigt der Widerstand dieses Filters an und führt
über die Pumpencharakteristik (Kennlinie V = f(p)) zu
einer Verminderung des abgesaugten Prüfluftstroms (19).
Dies wiederum führt zu einer Verringerung des Differenz
drucks am Prüffilter, wodurch dessen steigender Widerstand
kompensiert wird. Durch entsprechende Wahl der beiden Fil
termaterialien, der aktiven Prüffilterflache (= Anströmge
schwindigkeit) und unter Berücksichtigung der Pumpenkenn
linie kann die Einrichtung auf die jeweils zu überwachen
den Staubfraktionen abgestimmt werden. Da bei einer Stö
rung nicht nur feine, sondern überwiegend mittlere und
grobe Partikel im Gasstrom enthalten sind, werden diese
bereits im Prüffilter abgeschieden und führen zu einem
schnellen Ansprechen der Einrichtung, ohne daß der Kompen
sationseffekt des Feinfilters wirksam werden kann.
4. Als Fördereinrichtung wird anstelle eines (aufwendigen)
Ventilators eine (preiswerte) Membranpumpe (24) einge
setzt. Diese hat jedoch den Nachteil eines pulsierenden
Luftstroms mit entsprechend pulsierendem Differenzdruck am
Prüffilter (20). Dies erschwert ein exaktes Ansprechen der
Differenzdrucküberwachung (21). Durch Anschluß einer Aus
gleichskammer (25), deren Volumen mittels einer Membran
(26) im gleichen Takt verändert wird, kann der Volumen
strom und damit der pulsierende Differenzdruck vergleich
mäßigt werden.
Die Abbildungen zeigen die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Nebenstrom-Gefahrstoffkonzentrations-Überwachungsein
richtung mit der Prüffilterkombination:
Abb. 1 zeigt die rohrförmige Filterkammer (1), deren
untere Öffnung durch Aufsetzen auf eine weiche Gummiplatte
(z. B. Moosgummi) (2) verschlossen wird. Die Kammer wird
durch die Frontplatte (3) des Gehäuses auf diese Platte
gedrückt. Die Kammer hat drei oder vier Gasanschlüsse und
zwar für den angesaugten Prüfgasstrom (4), für die Abnahme
des Differenzdrucks am Prüffilter (5), für den abgesaugten
Prüfgasstrom hinter dem Feinfilter (6) und evt. für den
Anschluß der Ausgleichskammer (7). Ein umlaufender Absatz
(8) im Innern der Filterkammer bestimmt die Position des
Prüffilters. Der Prüffilter und der Feinfilter sind mecha
nisch verbunden und bilden eine Filterkombination (9),
so daß beim Filterwechsel beide gleichzeitig gewechselt
werden und auch die Position des Feinfilters durch die des
Prüffilters definiert ist. Der mittige Verbindungsstab
(10) ragt um ein weniges aus der Kammer heraus, so daß er
erstens gut mit den Fingern zu erreichen ist und er zwei
tens durch die oben aufliegende weitere Gummi-
Verschlußplatte (11) leicht nach unten gedrückt wird, so
daß der Prüffilter satt auf dem inneren Anschlag (8) der
Kammer aufliegt. Die obere Verschlußplatte ist am Deckel
(12) des Gehäuses befestigt, so daß die Kammer beim Öffnen
des Deckels automatisch geöffnet wird und die Filterkombi
nation leicht gewechselt werden kann.
Der Prüffilter (13) liegt auf einer festen, gasundurchläs
sigen Unterlage (14), die Öffnungsflächen (15) für den
Gasdurchtritt aufweist. Durch entsprechende Wahl der Größe
der Öffnungsfläche kann die aktive Filterfläche und damit
die Filterflächenbelastung, d. h. die Anströmgeschwindig
keit des Filters, eingestellt werden.
Die Unterlage kann z. B. selbstklebend ausgeführt sein, um
die Lage des Prüffilters zu fixieren und Leckströme zu
vermeiden. Zum gleichen Zweck kann auf dem Absatz in der
Kammer oder unterhalb der Unterlage des Prüffilters eine
Dichtung (z. B. O-Ring) (16) befestigt werden.
Das Prüfgas wird dem Hauptstromkanal möglichst am Ende,
d. h. im fast drucklosen Bereich entnommen, um Beeinflus
sungen durch wechselnde Druckzustände der Hauptanlage aus
zuschließen (Abb. 3). Das Prüfgas (19) wird etwa isokine
tisch, d. h. geschwindigkeitsgleich dem Hauptstrom (18)
entnommen. Der Prüfgasweg erweitert sich hinter der Ein
trittsstelle (35) zu einer Kammer (36), wo sich eingedrun
gene Grobteile (37) absetzen und von außen entfernt werden
können (38). Dadurch werden Verstopfungen des Prüfgasweges
vermieden. Das staubbeladene Prüfgas wird oberhalb des
Kammerbodens abgesaugt (39) und z. B. von oben in das Über
wachungsgerät eingeführt (Abb. 2). Hinter dem Abzweig für
die Differenzdrucküberwachung (31) kann der Gasschlauch
noch einmal kurz aus dem Gehäuse heraus und wieder einge
führt werden (32). Durch Quetschen dieses Schlauches von
außen (33) kann ein erhöhter Widerstand am Prüffilter
simuliert und das Gerät damit einfach getestet werden.
Denkbar sind auch Einrichtungen, die von außen bedient
werden und den Schlauch im Inneren des Gerätes quetschen.
Über die Filterkammer (1) und die Pumpe (24) gelangt das
Gas aus dem Gerät heraus in die Umgebung. Der Gasauslaß
(34) kann z. B. auf der Rückseite des Gerätes liegen, um
Manipulationen daran zu verhindern.
Das Gerät kann auch mit zwei Differenzdruckwächtern (21),
bzw. mit einem, der zwei Druckschwellwerte überwacht, aus
gerüstet sein. Durch Überwachung eines Minimalwertes kann
die ordnungsgemäße Funktion und Betriebsbereitschaft sig
nalisiert werden, d. h. es wird erkennbar, wenn der Prüf
gasstrom zu gering ist, weil z. B. der Ansaugweg verstopft,
die Pumpe ausgefallen, ein Schlauch gequetscht oder abge
rutscht ist. Ebenso wird erkannt, wenn keine Prüffilter
kombination eingesetzt worden ist.
Das Gehäuse ist erfindungsgemäß in drei Funktionsräume
unterteilt:
1. Innerer Raum unterhalb der Frontplatte für: Pumpe,
unteren Teil der Filterkammer mit Gasanschlüssen,
Platine mit elektrischer/elektronischer Schaltung
und evt. Ausgleichskammer. Dieser Raum muß nur zu
Reparaturzwecken geöffnet werden und ist versiegelt.
2. Oberer Raum zwischen Frontplatte und transparentem
Gehäusedeckel für: oberen Teil der Filterkammer,
Signal- und Bediengeräte. Dieser Raum ist dem An
wender zugänglich und wird zum Prüffilter- und ggf.
Sicherungswechsel geöffnet.
3. Unterer Fuß- und Anschlußraum für elektrische
Anschlüsse, für den von außen bedienbaren Drucktaster
zur Quittierung des Störungssignals nach dem Test und
für den/die Differenzdruckwachter. Dieser Raum wird
nur von Fachpersonal bei der Montage und zur Ein
stellung der Differenzdruckansprechpunkte geöffnet.
Letzteres ist deshalb wichtig, weil diese Einstellung
nur bei laufendem Gerät, d. h. bei geschlossener
Filterkammer und damit bei geschlossenem Gehäuse
deckel, möglich ist. Dieser Raum kann verplombt
werden.
Die elektrische/elektronische Schaltung des Geräts weist
erfindungsgemäß folgende Funktionen auf:
- - Einschaltverzögerung gegenüber dem zu überwachenden Hauptgasvolumenstrom,
- - Ausschaltung während Reinigungsvorgängen am Hauptfilter bzw. Rückhalteeinrichtung (wenn diese intervallmäßig durchgeführt werden),
- - 2 Differenzdrucküberwachungspunkte min/max mit Anzeige bzw. Signal "Funktion gestört" bzw. "Störung des Haupt filters",
- - Ausgangssignal, das die Stellung "Rückluft" der Fort luft/Rückluftklappe nur dann gestattet, wenn das Gerät in Funktion ist und keine Störmeldung anliegt,
- - Anzeigen "betriebsbereit", "Ventilator läuft" und "Prüfgaspumpe läuft",
- - Halteschaltung des Störungssignals nach dem ersten Ansprechen, um bei pulsierendem Differenzdruck ein sicheres Ansprechen zu gewährleisten,
- - Blinksignal und Hupe für Störung im Gerät und zusätz licher Ausgang für externe Warneinrichtung,
- - einstellbare Zeituhr mit Signalgabe, um auf den erforderlichen Routine-Filterwechsel aufmerksam zu machen (z. B. monatlich),
- - Entsperrung des Störungssignals nach dem Test,
- - Automatisches Aus- und Einschalten beim Öffnen und Schließen des Gehäusedeckels. Dies vermeidet hohe Differenzdruckstöße, wenn bei laufender Pumpe die Filterkombination gewechselt wird und der Feinfilter beim Herausziehen bzw. Einführen in die Position des Prüffilters gelangt und dann fast der gesamte Pumpendruck an den Differenzdruckschaltern anliegt, wodurch diese zerstört werden können.
Claims (16)
1. Einrichtung zur Überwachung der Aerosolkonzentration an
Gefahrstoffen in Reingasströmen hinter Rückhalteeinrich
tungen, umfassend wenigstens eine Teilstromentnahmeein
richtung (27) im Reingasstrom (18), eine Verbindungslei
tung für diesen Prüfgasstrom (30) sowie, vorzugsweise in
einem gemeinsamen Gehäuse (29) untergebracht, eine Gasför
dereinrichtung (24), eine Filterkammer (1) mit einem Fil
tereinsatz (20), eine Differenzdrucküberwachung (21) und
eine Signalauslöseeinrichtung (28), dadurch gekennzeich
net, daß der Filtereinsatz als Filterkombination (9) aus
Prüffilter (20) und nachgeschaltetem Feinfilter (23)
besteht, wobei letzterer nicht mit in die Differenzdruck
überwachung (21) einbezogen ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüffilter (13) auf einer gasun
durchlässigen Unterlage (14) aufliegt oder aufgeklebt ist,
in der man unterschiedlich große Öffnungsflächen (15) zur
Freigabe unterschiedlich großer aktiver Filterflächen
anbringen kann.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch
gekennzeichnet, daß Prüffilter (20) und Feinfilter (23)
mechanisch verbunden sind und eine Filterkombination (9)
bilden, so daß beide Filter nur gemeinsam ausgewechselt
werden können.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterkombination (9) in einer
gemeinsamen rohrförmigen Filterkammer (1) mit Gas- und
Differenzdruckanschlüssen (4 bis 7) untergebracht ist,
deren Öffnungen mittels weicher Gummiplatten (2 und 11)
verschlossen sind, wobei die obere Öffnung automatisch
beim Öffnen und Schließen des Gehäusedeckels (12) geöffnet
bzw. verschlossen wird.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet daß die exakte Position der Filterkombina
tion (9) in der Filterkammer (1) dadurch gewährleistet
wird, daß die obere Gummiplatte (11) die Filterkombination
(9) soweit in die Filterkammer (1) schiebt, bis der Prüf
filter (13/14) leicht gegen einen sich in Inneren der Fil
terkammer befindlichen umlaufenden Absatz (8) gedrückt
wird.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Dichtigkeit zwischen
Prüffilter (13/14) und Filterkammer (1) entweder auf dem
umlaufenden Absatz (8) in der Filterkammer oder unter dem
Prüffilter ein Dichtungsring (16) angebracht ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß diese zeitverzögert gegen
über der Einschaltung des Reingasstroms (18) in Betrieb
gesetzt und während Reinigungsvorgängen an den Rückhal
teeinrichtungen (17) außer Betrieb gesetzt wird.
8. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich automatisch aus- und
wieder einschaltet, wenn der Gehäusedeckel (12) zum
Filterwechsel geöffnet bzw. wieder geschlossen wird.
9. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Funktionstest durch
Abquetschen (33) des Gaszuführungsschlauches (32) zur Fil
terkammer hinter der ersten Druckentnahmestelle (31) bei
geschlossenem Gehäusedeckel durchgeführt werden und daß
das Störungssignal von außen quittiert werden kann.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur ein maximaler
Schwellwert des Differenzdruckes am Prüffilter sondern
zusätzlich auch ein Minimalwert überwacht wird (21).
11. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz einer Mem
branpumpe (24) als Gasfördereinrichtung der pulsierende
Gasstrom und damit der pulsierende Differenzdruck durch
eine z. B. an die Filterkammer (1) angeschlossene Aus
gleichskammer (25), deren Volumen über eine mit der glei
chen Frequenz angetriebene Membran (26) veränderlich ist,
vergleichmäßigt wird.
12. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfgasstrom (19) dem
Reingasstrom (18) etwa isokinetisch entnommen wird, sich
aber der Prüfgasweg danach erweitert, vorzugsweise in Form
eines von außen zugänglichen Grobteilabscheiders (36).
13. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlender Funktionsbe
reitschaft ein Signal ausgegeben wird, mittels dessen, bei
Überwachung der Konzentration krebserzeugender Stoffe, die
Rückführung der Reinluft in Arbeitsräume unterbunden wer
den kann.
14. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche routine
mäßige Filterwechsel mittels einer einstellbaren Zeituhr
Wochen oder Monate) angemahnt wird.
15. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selbsthalteschaltung
das Warnsignal nach dem ersten Ansprechen des Differenz
druckschalters stabilisiert.
16. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (29) drei
getrennt zugängliche Funktionsräume aufweist, von denen
einer vom Anwender zum Filter- und ggf. Sicherungswechsel
geöffnet werden kann, der zweite nur von Fachpersonal zum
Anschluß des Geräts oder externer Signaleinrichtungen und
zum Einjustieren der Ansprechschwellen der Differenzdruck
überwachung und der dritte nur vom Hersteller zu Repara
turzwecken geöffnet werden soll und von denen die letzten
zwei verplombt bzw. versiegelt werden können.
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DE (1) | DE4140478A1 (de) |
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DE4444758C2 (de) * | 1994-12-16 | 1998-10-29 | Oelde Gmbh Ventilatorfab | Verfahren zur Kontrolle der Emissionsüberschreitung von in einem Arbeitsbereich angesaugter, staubbelasteter Luft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP2123342A1 (de) | 2008-05-15 | 2009-11-25 | Festo AG & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Aerosolen und/oder strömenden Flüssigkeiten |
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