DE4139791C2

DE4139791C2 - Universal-Verladezange für Fahrzeuge und andere Lasten

Info

Publication number: DE4139791C2
Application number: DE19914139791
Authority: DE
Inventors: Bernd Moje
Original assignee: SUHR HARTMUT
Current assignee: SUHR, HARTMUT, 2104 HAMBURG, DE
Priority date: 1991-12-03
Filing date: 1991-12-03
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2011-12-04
Also published as: DE4139791A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Universal-Verladezange nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche ist aus der DE 28 21 542 A1 bekannt. Andere Arten zum Transport nicht betriebsfähiger Fahrzeuge beruhen auf der Verladung mit Auffahr-, Schienen-, Schiebeplateau- oder Rollenschleppfahrzeugen. Dabei liegen in der Regel massive Behinderungen für das Auf- und Abladen wie folgt vor:

1) verschlossene Türen,
2) angezogene Handbremse,
3) eingelegter Gang,
4) eingerastetes Lenkschloß,
5) eingeschlagene Vorderräder,
6) tiefergelegte Fahrzeuge,
7) verspoilerte Fahrzeuge,
8) Allradfahrzeuge,
9) Breitreifen mit Alufelgen,
10) durch Unfallbeschädigung nicht mehr rollfähige Fahrzeuge,
11) von der Polizei zur Spurensuche sichergestellte Fahrzeuge, die nicht berührt werden dürfen.

Diese Abschleppfahrzeuge, wie sie z. B. aus dem DE 82 05 254 U1 bekannt sind, benötigen für den Verladevorgang einen Zwischenabstand von mindestens einer Pkw-Länge.

Die Nachteile eines Ladekranes sind:

1) qualifiziertes Personal erforderlich,
2) Beschädigungsrisiko vom Fahrzeug selbst oder der daneben stehenden Fahrzeuge.

Außerdem sehr hohe Anschaffungskosten gegenüber herkömmlichen Methoden und sehr hohes Eigengewicht, wodurch eine geringere Nutzlast vorliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein einfach zu bedienendes und leichtes Fahrzeug zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1-3 dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Verladezange;

Fig. 2 zeigt die Gesamt-Draufsicht;

Fig. 3 zeigt die Gesamt-Seitenansicht.

Durch die neuartige Universal-Verladezange stellen sämtliche vorerwähnten Behinderungen keine störenden Faktoren für das Auf- und Abladen mehr dar, weil:

Man kann bis zu 1 m Abstand vor das zu verladene Fahrzeug fahren. Dann wird die Verladezange mittels der beiden Hydraulikstempel (1 + 2) auf die maximale Breite ausgefahren. Nun wird der Verladebaum (3) soweit angehoben, bis die hinteren Rollen (4) der Verladebrücke den Fußboden berühren. Mittels Ladebaumschlitten (5) wird die Verladezange links und rechts neben das Fahrzeug geschoben und dann mit den Hydraulikstempeln (1 + 2) bis zur Berührung der Reifen herangefahren. Nun werden die 8 Tragbolzen (6) von außen unmittelbar vor und hinter der Auflagefläche der Reifen durch die jeweilige Bohrung (7) geschoben.

Jetzt beginnt der Verladevorgang. Durch das Hochfahren des Ladebaumschlittens (5) wird das Fahrzeug unmittelbar vorne und hinten angehoben. Befindet sich der Ladebaumschlitten (5) in der oberen Position, wird der Ladebaum (3) abgesenkt und das Fahrzeug ist verladen.

Claims

1. Universal-Verladezange für PKW und andere Lasten, bei der Vierkantrohre ein längliches, U-förmiges Gestell bilden, bei dem die Längsseiten, ohne direkte feste Verbindung und mit Abstand zueinander, über ein rechtwinkliges, innenliegendes Vierkantrohr querverbunden sind und nach außen und innen bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querbewegung zwei Hydraulikstempel (1 und 2) vorgesehen sind und die Längsseiten auf der gesamten Länge mit Bohrungen (7) zur Aufnahme von Tragbolzen versehen sind, welche Tragbolzen (6) unmittelbar vor und hinter die Auflagefläche der Reifen durch die jeweilige Bohrung (7) geschoben werden und die Verladezange über einen Ladebaumschlitten (5) auf einen bis zu 90° schwenkbaren Ladebaum (3) verschieb- und absenkbar ist.

2. Verladezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem offenen Ende des Gestells je ein kleines Kunststoff- oder Metallrad (4) angebracht ist und der Abstand der Bohrungen (7) zur Aufnahme der Tragbolzen (6) 5 cm beträgt.

3. Verladezange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Verbindung an der Mitte der Querverbindung zum Ladebaumschlitten (5) am Ladebaum (3) des Schleppfahrzeuges besteht, wodurch die Universal-Verladezange über zwei seitwärts am hinteren Teil des Schleppfahrzeuges angebrachte Gleit- bzw. Halterohre aufgeladen wird.

4. Verladezange nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hochfahren des Ladebaumschlittens (5) eine unmittelbare Anhebung der Verladezange, zunächst vorne, dann hinten auf die Kunststoff- oder Metallräder (4), ohne Verschiebung nach hinten erfolgt.

5. Verladezange nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung über den Ladebaum (3) mit dem Schleppfahrzeug so gestaltet ist, daß der Abstand der Verladezange vor dem Beladen bzw. nach dem Entladen vom Schleppfahrzeug maximal 1 m betragen kann.