DE4139781A1 - Kolbenpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe mit einem exzentrisch zur Achse der Antriebswelle ausgerichteten Zapfen. Der Zapfen ist mit den Kolben der Pumpe gekoppelt.

Üblicherweise werden Antriebswelle und Zapfen einstückig ausgebildet. In der Regel wird das Teil gedreht, an­ schließend gehärtet und geschliffen.

Das Herstellungsverfahren ist aufwendig, so daß die Erfin­ dung von der Aufgabe ausgeht, eine Vereinfachung zu erzie­ len, wobei sichergestellt sein soll, daß der Zapfen allen Anforderungen an die Abriebfestigkeit genügt, und daß ein geräuscharmer Betrieb der Pumpe gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zapfen als Stift ausgebildet ist, der in eine Stirnseite der Antriebswelle eingesetzt ist.

Die Konstruktion wird besonders einfach, wenn der Stift als zylindrischer Körper ausgebildet ist, der in einer Sackboh­ rung in der Antriebswelle eingesteckt ist.

Um ein sicheres Verklemmen des Stifts in der Bohrung der An­ triebswelle zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß zumin­ dest ein Lager der Antriebswelle im Bereich der Bohrung an­ gesetzt ist.

Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß lediglich der Zapfen bzw. der Stift so bearbeitet werden muß, daß er die nötige Abriebfestigkeit aufweist. Es bietet sich an, im Handel erhältliche Lagernadeln zu verwenden.

Es ergeben sich aber noch weitere Vorteile. Im Material ent­ stehen keine Härterisse, die durch eine Durchmesseränderung bewirkt werden. Spitzen in der Materialspannung werden un­ terdrückt.

Die Antriebswelle selbst kann aus möglichst weichem Stahl hergestellt werden. Die Auswahl der Stahlhärte hat Einfluß auf das Geräuschverhalten, da Schwingungen, die während des Betriebs in die Antriebswelle eingeleitet werden, gedämpft werden.

Im folgenden soll anhand eines Ausführungsbeispiels der Er­ findungsgedanke näher erläutert werden.

Das Antriebsaggregat besteht aus einem Topf 1, der mit einem Deckel 2 verschlossen ist. In der Achse des Topfes 1 und des Deckels 2 ist eine Antriebswelle 3 angeordnet, die an zwei Stellen gelagert ist (erstes Lager 4, zweites Lager 5). Das erste Lager 4 ist im Topfboden eingesetzt, das zweite Lager 5 im Deckel 2.

Der Topf ist aus Blech gezogen, seine Oberfläche ist pulver­ beschichtet. Der Deckel ist aus Aluminiumdruckguß. Das erste Lager ist als Kalottenlagerung ausgebildet, während das zweite Lager ein Rollenkugellager ist.

Im Topf ist ein Elektromotor angeordnet. Dieser besteht aus einer Spule 6, die auf der Antriebswelle 3 angeordnet ist, einem Magneten 8, der im Topf 1 befestigt ist, sowie eine Stromübertragungseinrichtung bestehend aus einem Hammer­ bürstenhalter 9 und einem Bandkornmutator 10.

Die Antriebswelle 3 ist durch den Deckel 2 hindurchgeführt und ragt nach außen. Das nach außen ragende Ende weist eine Sackbohrung 11 auf, deren Achse parallel zur Achse der An­ triebswelle ausgerichtet ist, wobei beide Achsen einen Ab­ stand entsprechend der vorgesehenen Exzentrizität e aufwei­ sen.

In die Bohrung 11 ist eine Lagernadel 12 eingesteckt, die von zylindrischer Gestalt ist und eine gehärtete Oberfläche aufweist. An die Lagernadel 12 sind ein oder mehrere Pumpen­ kolben 13 angelegt, die hier nur schematisch angedeutet sind.

Auf Grund der exzentrischen Lagerung der Lagernadel 12 er­ folgt eine Auf- und Abbewegung der Lagernadel, die sich in eine longitudinale Verschiebung der Kolben 13 äußert.

Die Pumpenkolben 13 sind in einem nicht dargestellten Gehäu­ se geführt, das mit dem Deckel 2 verbunden werden kann.

Das zweite Lager 5 ist, wie dargestellt, im Bereich der Boh­ rung 11 ausgebildet. Dies bewirkt eine radiale Kraft auf die Antriebswelle in diesem Bereich, so daß die Lagernadel 12 noch besser in der Bohrung gehalten wird.

Claims (3)

1. Kolbenpumpe mit einem exzentrisch zur Achse der Antriebs­ welle ausgerichtetem Zapfen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zapfen als Stift (12) ausgebil­ det ist, der in eine Stirnseite der Antriebswelle (3) eingesteckt ist.

2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stift (12) als zylindrischer Körper ausgebildet ist, der in eine Sackbohrung (11) der Antriebswelle (3) eingesteckt ist.

3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest ein Lager (5) der An­ triebswelle (3) im Bereich der Sackbohrung (11) einge­ setzt ist.