DE4139723C2 - Steckdosenoberteil mit mechanischer Verriegelung - Google Patents

Steckdosenoberteil mit mechanischer Verriegelung

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    • H01R13/6395Additional means for holding or locking coupling parts together, after engagement, e.g. separate keylock, retainer strap for wall or panel outlets

Description

Die Erfindung betrifft ein Steckdosenoberteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Steckdosenoberteile der genannten Art sind beispielsweise an elektrischen Wandsteckdosen vorhanden, wie sie in nahezu jedem Raum zu finden sind, der an das öffentliche Stromnetz angeschlossen oder an eine anderweitige Stromversorgung anschließbar ist.
Solche Steckdosen weisen in der Regel zwei Hauptbestandteile auf, einen Rahmen und ein Steckdosenoberteil. Der Rahmen ist in oder an der Wand befestigt und trägt Kontakte, die in Deutschland buchsenförmig ausgeführt und mit einer elektri­ schen Zuleitung verbunden sind, die entweder über oder unter Putz verlegt sein kann. Nachdem der Rahmen der Steckdose in der Wand befestigt und die elektrische Zuleitung an die buch­ senförmigen Kontakte angeschlossen worden ist, wird das üb­ licherweise aus Kunststoff bestehende Steckdosenoberteil auf den Rahmen gesetzt und an ihm zumeist mit einer Schraube be­ festigt. Die Form des Steckdosenoberteils kann rechteckig, quadratisch oder auch rund sein. In jedem Fall weist das Steckdosenoberteil eine in den meisten Ländern genormte Auf­ nahmeöffnung für einen Stecker auf. In der Aufnahmeöffnung sind verschiedene Aussparungen angeordnet, durch die die Ge­ genkontakte des Steckers mit den entsprechenden, vom Rahmen getragenen Kontakten der Steckdose verbunden werden können.
In Deutschland weist jeder Stecker zwei stiftförmige Gegen­ kontakte auf, die in die buchsenförmigen Kontakte der Steck­ dose passen. Weiterhin sind im Steckdosenoberteil bzw. in dessen Aufnahmeöffnung Führungsnuten ausgebildet, in die Füh­ rungsnasen entsprechend ausgebildeter Stecker eingreifen, so daß ein solcher Stecker nur dann in eine Steckdose hineinge­ steckt werden kann, wenn die Lage der Führungsnasen mit der­ jenigen der Führungsnuten übereinstimmt.
Oftmals sind in einem Raum nicht genügend Wandsteckdosen vor­ handen, um alle benötigten elektrischen Geräte anschließen zu können. Früher war es daher üblich, in eine Wandsteckdose ei­ nen sogenannten Mehrfachstecker einzustecken, der statt der einen Steckeraufnahmeöffnung zwei, drei oder sogar vier Stecker­ aufnahmeöffnungen bereitstellte. Diese Mehrfachstecker sind nicht mehr zugelassen, da sie sich aufgrund ihres höhe­ ren Gewichts in Verbindung mit den Steckern von zwei, drei oder vier angeschlossenen elektrischen Verbrauchern leicht aus der Wandsteckdose herausbewegen konnten, wodurch die Ge­ fahr bestand, daß kein einwandfreier Kontakt mehr zwischen den Stiftkontakten des Mehrfachsteckers und den buchsenförmi­ gen Kontakten der Wandsteckdose gegeben war und infolgedessen zwischen den genannten Kontakten Funkenbildung auftrat. Diese Funkenbildung konnte zur Zerstörung der Wandsteckdose und auch zu einem Brand führen. Heute sind daher nur noch solche Mehrfachsteckdosen zugelassen, die eine Kabelzuleitung auf­ weisen, welche ihrerseits mit einem daran angeschlossenen Stecker in eine Wandsteckdose gesteckt werden kann.
Ein anderes Problem tritt bei Wandsteckdosen im Zusammenhang mit kleinen Kindern auf. Ihrem natürlichen Spieltrieb und ihrer Neugierde folgend, ziehen Kinder häufig die Stecker elektrischer Geräte aus der Steckdose und versuchen dann, längliche Gegenstände wie beispielsweise Nägel in die Steck­ dose zu stecken. Dieses Verhalten kann zu tödlichen Verlet­ zungen des Kindes führen.
Die genannten Probleme lassen sich durch eine Verriegelung des Steckers in der Steckdose lösen. Bekannte Verriegelungsvorrichtungen sind jedoch in verschiedener Hinsicht unbefriedigend.
Aus dem DE-GM 17 25 870 ist eine Vorrichtung zum Verriegeln eines Gerätesteckers in einer Steckdose bekannt. Die Vorrichtung weist einen auf der Vorderseite des Steckdosenoberteils schwenkbar befestigten Riegel auf, der nach dem Einführen des Steckers in die Steckdose nach unten gedreht wird, wodurch er in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt des Steckdosenoberteils hineinragt und das Herausfallen oder Herausziehen des Steckers blockiert. Bei einer anderen Ausführungsform sind auf der Vorderseite des Steckdosenoberteils zwei Führungsnuten angeordnet, in die nach dem Einstecken des Steckers in die Steckdose ein U-förmiger Schieber geschoben wird, der einen Teil des Aufnahmeöffnungsquerschnitts der Steckdose abdeckt und so ein Herausfallen oder Herausziehen des Steckers verhindert.
Aus der DE 86 27 140 U1 ist eine Rückhaltevorrichtung für hebelbetätigte Unterbrecher- und/oder Schutzvorrichtungen bekannt. Diese Vorrichtung, die Industriesteckdosen für den Anschluß größerer Maschinen ans Stromnetz betrifft, weist eine mehrpolige Steckdose auf, in welche die aus einem schwenkbar gelagerten Hebel bestehende Rückhaltevorrichtung hineinragt, wenn bei in die Steckdose eingeschobenem Stecker ein den Stromkreis schließender Betätigungshebel umgelegt worden ist. Der Hebel der Rückhaltevorrichtung besitzt an seinem einen Ende eine Kerbe, die einen am Stecker ausgebildeten Haltevorsprung umgreifen kann. Durch die Zwangskopplung des Stromkreis-Betätigungshebels und der Rückhaltevorrichtung ist gewährleistet, daß ein Stecker nur in die Steckdose eingeführt werden kann, wenn der Stromkreis unterbrochen ist, und daß bei geschlossenem Stromkreis ein Herausziehen des Steckers verhindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckdosenoberteil mit mechanischer Verriegelung zu schaffen, dessen Verriegelung gegenüber bekannten Ausführungsformen einfacher bedienbar ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein Steckdosenoberteil gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Erfindungsgemäß wird vermieden, daß vor dem Einschieben eines Steckers in das Steckdosenoberteil zuerst der oder die Hebel mittels des Betätigungsorgans aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt herausbewegt werden müssen. Der Stecker kann ohne weiteres Zutun wie in eine herkömmliche Steckdose ohne Verriegelung gesteckt werden und wird in der Steckdose selbsttätig verriegelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Rückseite des Oberteils zwei Hebel angeordnet, die durch sich gegen­ überliegende Schlitze in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hineinragen. Diese Anordnung gewährleistet eine noch siche­ rere Verriegelung des Steckers in der Steckdose, wobei zu­ gleich ein Verkanten des Steckers in der Steckdose bei einer auf ihn wirkenden Zugbelastung weitgehend verhindert ist.
Bei einer Ausführungsform des Steckdosenoberteils ist das Betätigungsorgan ein sich durch das Oberteil erstreckender Drehknopf, der an seiner Rückseite gelenkig mit jedem Hebel verbunden ist. Die von einem Benutzer ausgeführte Drehbewegung wird dabei vom Drehknopf beispielsweise über an seiner Rückseite schwenkbar angebrachte Zugglieder auf jeden Hebel übertragen.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Betätigungsorgan ein sich durch das Oberteil erstreckender Druckknopf, der so gestaltet ist, daß eine von der Vorderseite des Oberteils auf den Druckknopf ausgeübte Druckbewegung an dessen Rückseite in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Die Rückseite des Druckknopfes kann dabei wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform mit jedem Hebel verbunden sein.
Bei einer noch anderen Ausführungsform ist das Betätigungsorgan ein sich durch das Oberteil erstreckender Druckknopf, der seinem rückwärtigen Ende benachbart eine der Zahl der Hebel entsprechende Anzahl rampenförmiger Erhebungen aufweist. Bevorzugt wird bei dieser Ausführungsform die auf den Druckknopf ausgeübte Druckbewegung über jeweils eine rampenförmige Erhebung und ein geführtes Schubglied auf einen Hebel übertragen. Beim Loslassen des Druckknopfes bewegt sich jeder federnd vorgespannte Hebel wieder selbsttätig in die Verriegelungsstellung.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform weist der in den Auf­ nahmeöffnungsquerschnitt hineinragende Teil jedes Hebels eine abgeschrägte Führungsfläche auf, die mit der entsprechenden Führungsnase des Steckers so zusammenwirkt, daß der Hebel beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose aus dem Auf­ nahmeöffnungsquerschnitt herausbewegt wird. Bei dieser Aus­ führungsform kann eine hohe Zugbelastung eines in dem er­ findungsgemäßen Steckdosenoberteil steckenden Steckers nicht dazu führen, daß das mit dem Stecker verbundene elektrische Kabel am elektrischen Gerät ausreißt oder daß die Steckdose beschädigt oder eventuell sogar aus der Wand herausgerissen wird. Es ist leicht möglich, die Kraft, die jeden Hebel in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hinein federnd vorspannt so zu bemessen, daß beispielsweise ab einer Zugbelastung von 5 oder 10 kp, die auf einen in der Steckdose steckenden Stecker wirkt, jeder Hebel aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt her­ ausbewegt wird, so daß sich der Stecker aus der Steckdose lösen kann. Bei einer geeignet gewählten Vorspannkraft ist dennoch gewährleistet, daß kleine Kinder den Stecker nicht aus der Steckdose herausziehen können.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steckdo­ senoberteils werden im folgenden anhand schematischer Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Stecker und ein Steckdosenoberteil in perspek­ tivischer, teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Rückseite des Steckdosen­ oberteils aus Fig. 1 in Verriegelungsstellung,
Fig. 2a die rechte Hälfte der Fig. 2 in Entriegelungs­ stellung,
Fig. 3 die Draufsicht auf die rechte Hälfte der Rückseite einer abgewandelten Ausführungsform in Verriegelungs­ stellung,
Fig. 3a die Ansicht aus Fig. 3 in Entriegelungsstellung,
Fig. 4 die Draufsicht auf die rechte Hälfte einer weiteren Ausführungsform in Verriegelungsstellung, und
Fig. 4a die Ansicht aus Fig. 4 in Entriegelungsstellung.
In Fig. 1 ist ein herkömmlicher elektrischer Stecker 10 mit zwei stiftförmigen Kontakten 12 und einem Schutzkontakt 14 dargestellt. Rechts und links ist am Stecker 10 je eine Füh­ rungsnase 16 ausgebildet, von denen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist. Der Stecker 10 ist auf herkömmliche Weise mit ei­ nem elektrischen Kabel 18 verbunden, das beispielsweise zu einem in Fig. 1 nicht gezeigten elektrischen Gerät führt.
Dem Stecker 10 gegenüberliegend ist in Fig. 1 ein Steckdosen­ oberteil 20 gezeigt, wie es in ähnlicher Form an üblichen Wandsteckdosen Verwendung findet. Das Oberteil 20 weist eine Aufnahmeöffnung 22 mit Aussparungen 24 und 26 auf, so daß der Stecker 10 in das Oberteil 20 gesteckt werden kann. Das Ober­ teil 20 ist auf einem nicht gezeigten Steckdosenrahmen, der in einer Wand angebracht ist und ebenfalls nicht gezeigte buchsenförmige Gegenkontakte trägt, beispielsweise mittels einer Schraube befestigt. Bei in die Steckdose eingestecktem Stecker 10 ragen die stiftförmigen Kontakte 12 des Steckers durch die kreisförmigen Aussparungen 24 des Oberteils in die buchsenförmigen Kontakte des nicht gezeigten Steckdosenrah­ mens, während durch die oben und unten in der Aufnahmeöffnung 22 ausgebildeten schlitzförmigen Aussparungen 26 am Steckdosen­ rahmen befestigte federnde Bügel ragen (nicht gezeigt), die auf den Schutzkontakt 14 des Steckers 10 drücken und die Ver­ bindung mit dem Nulleiter herstellen.
Auf der Rückseite des Steckdosenoberteils 20 sind zwei Hebel 28 schwenkbar gelagert, von denen in Fig. 1 nur einer darge­ stellt ist. Die Hebel 28 ragen durch sich gegenüberliegende und in der Seitenwandung der Aufnahmeöffnung 22 ausgebildete Schlitze 30 federnd vorgespannt in den Aufnahmeöffnungsquer­ schnitt hinein. Die Ebene, in der sie in den Aufnahmeöffnungs­ querschnitt hineinragen, ist im wesentlichen parallel zur Vorderseite des Steckdosenoberteils 20. Am in den Aufnahme­ öffnungsquerschnitt hineinragenden Teil jedes Hebels 28 ist eine abgeschrägte Führungsfläche 32 ausgebildet. Die Füh­ rungsfläche 32 jedes Hebels 28 versperrt eine im Steckdo­ senoberteil bzw. seiner Aufnahmeöffnung 22 ausgebildete Füh­ rungsnut 34. Beim Einschieben des Steckers 10 in die Aufnah­ meöffnung 22 des Oberteils 20 treten die Führungsnasen 16 des Steckers mit den entsprechenden Führungsnuten 34 des Steckdo­ senoberteils in Eingriff. Wenn die Führungsnasen 16 auf die abgeschrägte Führungsfläche 32 der Hebel 28 auflaufen, werden bei weiterem Einschieben des Steckers 10 die Hebel 28 durch die Führungsnasen 16 aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt herausgedrückt. Nachdem die Führungsnasen 16 die Hebel 28 passiert haben, schnappen die mittels einer Feder (sh. Fig. 2) vorgespannten Hebel 28 in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt zurück und hintergreifen die Führungsnasen 16 des Steckers 10, wodurch dieser in der Steckdose bzw. dem Steckdosenoberteil 20 verriegelt ist. Die relevanten Maße des Steckdosenober­ teils 20 sowie des Steckers 10 sind dabei so gewählt, daß kurz nachdem die Hebel 28 in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt zurückgeschnappt sind und die Führungsnasen 16 hintergreifen, der Stecker 10 am Boden 36 der Aufnahmeöffnung 22 anschlägt. Auf diese Weise ist ein weitgehend spielfreier Sitz des Steckers 10 im Steckdosenoberteil 20 gewährleistet.
Auf der Vorderseite des Steckdosenoberteils 20 ist ein Be­ tätigungsorgan in Form eines Drehknopfes 38 angeordnet, der sich durch das Oberteil 20 erstreckt und dessen Rückseite mit den Hebeln 28 in Verbindung steht (sh. Fig. 2). Soll der Stecker 10 aus der Steckdose herausgezogen werden, muß zu­ nächst der Drehknopf 38 etwas im Uhrzeigersinn gedreht wer­ den, um die Hebel 28 aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt so weit herauszubewegen, daß sie nicht mehr hinter die Führungs­ nasen 16 des Steckers 10 greifen, so daß die Verriegelung gelöst ist. Erst dann kann der Stecker 10 aus der Steckdose bzw. dem Steckdosenoberteil 20 herausgezogen werden.
Aus der in Fig. 2 gezeigten Rückansicht des Steckdosenober­ teils 20 ist die Anordnung der Hebel 28 und ihre Verbindung mit dem Drehknopf 38 ersichtlich. Die Hebel 28 befinden sich dabei in Verriegelungsstellung. Jeder Hebel 28 ist an der mit dem Bezugszeichen 40 bezeichneten Stelle drehbar gelagert, beispielsweise auf einem bei der Herstellung des Steckdosen­ oberteils 20 mitgeformten Kunststoffzapfen. Um eine möglichst platzsparende Form des Hebels 28 zu erhalten, ist dieser im Bereich seiner Lagerstelle 40 nach innen in Richtung auf die Aufnahmeöffnung 22 gekröpft und sein in Fig. 2 unteres Ende 42 ist ebenfalls nach innen abgewinkelt. Wie anhand der strichpunktierten Kreislinie in Fig. 2 angedeutet, finden die Hebel 28 auch in einem runden Steckdosenoberteil ausreichend Platz.
Am in Fig. 2 oberen Ende der Hebel 28 ist je ein Ende von Zuggliedern 44 schwenkbar gelagert, deren anderes Ende auf der Rückseite des Drehknopfes 38 in Vertiefungen 45 ebenfalls schwenkbar gelagert ist. Eine Bewegung des Drehknopfes 38 in Pfeilrichtung wird über die Zugglieder 44 auf die Hebel 28 übertragen, so daß diese - wie in Fig. 2 durch entgegenge­ setzt gerichtete Pfeile angedeutet - aus ihrer Verriegelungs­ stellung nach außen schwenken. Der entriegelte Zustand ist in Fig. 2a gezeigt. Die Form der Vertiefungen 45 ist dabei so gewählt, daß nach einem bestimmten Drehweg des Knopfes 38 die Ränder der Vertiefungen 45 in Anlage mit den Zuggliedern 44 kommen (sh. Fig. 2a), wodurch ein weiteres Drehen des Knopfes 38 in derselben Richtung verhindert ist. An seinem unteren Ende 42 weist jeder Hebel 28 ein Auge 46 auf, in das ein Ende einer Feder 48 eingehängt ist, die sich zwischen den beiden Hebelenden erstreckt und die Hebel 28 in die Verriegelungs­ stellung vorspannt.
In Fig. 3 ist die Rückansicht der rechten Hälfte einer sym­ metrisch aufgebauten, abgewandelten Ausführungsform des Steckdosenoberteils 20 gezeigt, wobei sich der dargestellte Hebel 28 in Verriegelungsstellung befindet. Die Ausführungs­ form gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der zuvor erläuter­ ten dadurch, daß statt des Drehknopfes 38 ein Druckknopf 50 Verwendung findet. Der Druckknopf 50 besteht aus zwei Teilen 50a und 50b, die ähnlich dem Druckknopf eines Kugelschreibers ausgeführt sind. Das Teil 50a ragt über die Vorderseite des Steckdosenoberteils 20 hinaus, um von einem Benutzer hinein­ gedrückt werden zu können und weist einen Nocken 51 auf, der in einer wendelförmigen Führungsnut 52 läuft, die auf der Innenseite des Teils 50b ausgebildet ist, welches das Teil 50a in seinem rückwärtigen Bereich konzentrisch umgibt. Wird das Teil 50a des Druckknopfes 50 von der Vorderseite des Oberteils 20 aus hineingedrückt, zwingt der in der wendelför­ migen Führungsnut 52 laufende Nocken 51 das Teil 50b zu einer Drehbewegung in Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeils. Je ein Ende der Zugglieder 44 ist auf der Rückseite des Teils 50b schwenkbar gelagert, so daß dessen Drehbewegung wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel auf die Hebel 28 übertra­ gen wird und diese in die in Fig. 3a gezeigte Entriegelungs­ stellung schwenken.
In Fig. 4 ist die Rückansicht der rechten Hälfte einer sym­ metrisch aufgebauten weiteren Ausführungsform des Steckdosen­ oberteils 20 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform kommt ein Druckknopf 54 zum Einsatz, der jedoch einteilig aufgebaut sein kann und seinem rückwärtigen Ende benachbart zwei rampenförmige Erhebungen 56 aufweist, von denen in Fig. 4 nur eine zu sehen ist. Jede rampenförmige Erhebung 56 steht in gleitendem Kontakt mit dem einen Ende von Schubglie­ dern 58, deren anderes, gegenüberliegendes Ende schwenkbar mit dem entsprechenden Hebel 28 verbunden ist. Die Schub­ glieder 58 werden dabei durch auf der Rückseite des Oberteils 20 ausgebildete Führungen 60 geführt. Die Lagerstellen 40 der Hebel 28 sind bei dieser Ausführungsform oberhalb der Schub­ glieder 58 angeordnet (sh. Fig. 4).
Die rampenförmigen Erhebungen 56 sind so gestaltet, daß bei einer Betätigung des Druckknopfes 54 von der Vorderseite des Steckdosenoberteils 20 aus die beiden Schubglieder 58 in Pfeilrichtung auseinandergedrückt werden und die mit ihnen schwenkbar verbundenen Hebel 28 in ihre Entriegelungsstellung bewegen, die in Fig. 4a dargestellt ist.
Jede der gezeigten Ausführungsformen kann dahingehend abge­ wandelt werden, daß neben der in Fig. 1 dargestellten abge­ schrägten Führungsfläche 32 auf der Vorderseite jedes Hebels 28 eine entsprechende Führungsfläche auch auf der Rückseite jedes Hebels 28 vorhanden ist. Bei einer solchermaßen abge­ wandelten Ausführungsform kann der Stecker 10 gegen die Kraft der Feder 48 aus der Steckdose bzw. dem Steckdosenoberteil 20 gezogen werden, ohne daß zuvor die Entriegelung mittels des Drehknopfes 38 oder der Druckknöpfe 50 bzw. 54 betätigt wer­ den muß. Die Federkraft wird dann so gewählt, daß kleine Kin­ der nicht dazu in der Lage sind, den Stecker 10 aus der Steckdose herauszuziehen. Beispielsweise kann die Federkraft so gewählt werden, daß eine Kraft von mindestens 10 kp nötig ist, um den Stecker ohne Betätigung der Entriegelung heraus­ ziehen zu können.

Claims (7)

1. Steckdosenoberteil (20) mit mechanischer Verriegelung für einen Stecker (10), dessen Vorderseite eine Aufnahmeöff­ nung (22) für den Stecker (10) aufweist und an dessen Rück­ seite zumindest ein schwenkbar gelagerter Hebel (28) angeord­ net ist, der bei eingeschobenem Stecker eine an diesem vorhandene Führungsnase (16) hintergreift, wobei der Hebel (28) mit einem sich durch das Oberteil erstreckenden Betätigungsorgan in Verbindung steht, durch dessen Betätigung der Hebel (28) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hinein- und aus ihm herausbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - jeder Hebel (28) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hinein federnd vorgespannt ist und durch einen in der Seitenwandung der Aufnahmeöffnung (22) ausgebildeten Schlitz (30) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hineinragt, und
  • - der in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hineinragende Teil jedes Hebels (28) eine abgeschrägte Führungsfläche (32) aufweist, die mit der entsprechenden Führungsnase (16) des Steckers (10) so zusammenwirkt, daß der Hebel (28) beim Einschieben des Steckers in die Steckdose aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt herausbewegt wird.
2. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Oberteils (20) zwei Hebel (28) angeordnet sind, die durch sich gegenüberliegende Schlitze (30) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hineinragen.
3. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ein sich durch das Oberteil (20) erstreckender Drehknopf (38) ist, der an seiner Rückseite gelenkig mit jedem Hebel (28) verbunden ist.
4. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs­ organ ein sich durch das Oberteil (20) erstreckender Dreh­ knopf (50) ist, wobei eine von der Vorderseite des Oberteils aus auf den Druckknopf (50) ausgeübte Druckbewegung an dessen Rückseite in eine Drehbewegung umgesetzt wird und die Rück­ seite des Druckknopfes (50) mit jedem Hebel (28) gelenkig verbunden ist.
5. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs­ organ ein sich durch das Oberteil (20) erstreckender Druck­ knopf (54) ist, der seinem rückwärtigen Ende benachbart eine der Zahl der Hebel (28) entsprechende Anzahl rampenförmiger Erhebungen (56) aufweist.
6. Steckdosenoberteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Druckknopf (54) ausgeübte Druckbewegung über die rampenför­ mige Erhebung (56) und ein geführtes Schubglied (58) auf jeden Hebel (28) übertragen wird.
7. Steckdosenoberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Auf­ nahmeöffnungsquerschnitt hineinragende Teil jedes Hebels (28) eine abgeschrägte Führungsfläche aufweist, die mit der ent­ sprechenden Führungsnase (16) des Steckers (10) so zusammen­ wirkt, daß der Hebel (28) beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt herausbe­ bewegt wird.
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