DE4139723C2 - Steckdosenoberteil mit mechanischer Verriegelung - Google Patents
Steckdosenoberteil mit mechanischer VerriegelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steckdosenoberteil nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Steckdosenoberteile der genannten
Art sind beispielsweise an elektrischen Wandsteckdosen vorhanden,
wie sie in nahezu jedem Raum zu finden sind,
der an das öffentliche Stromnetz angeschlossen oder an eine
anderweitige Stromversorgung anschließbar ist.
Solche Steckdosen weisen in der Regel zwei Hauptbestandteile
auf, einen Rahmen und ein Steckdosenoberteil. Der Rahmen ist
in oder an der Wand befestigt und trägt Kontakte, die in
Deutschland buchsenförmig ausgeführt und mit einer elektri
schen Zuleitung verbunden sind, die entweder über oder unter
Putz verlegt sein kann. Nachdem der Rahmen der Steckdose in
der Wand befestigt und die elektrische Zuleitung an die buch
senförmigen Kontakte angeschlossen worden ist, wird das üb
licherweise aus Kunststoff bestehende Steckdosenoberteil auf
den Rahmen gesetzt und an ihm zumeist mit einer Schraube be
festigt. Die Form des Steckdosenoberteils kann rechteckig,
quadratisch oder auch rund sein. In jedem Fall weist das
Steckdosenoberteil eine in den meisten Ländern genormte Auf
nahmeöffnung für einen Stecker auf. In der Aufnahmeöffnung
sind verschiedene Aussparungen angeordnet, durch die die Ge
genkontakte des Steckers mit den entsprechenden, vom Rahmen
getragenen Kontakten der Steckdose verbunden werden können.
In Deutschland weist jeder Stecker zwei stiftförmige Gegen
kontakte auf, die in die buchsenförmigen Kontakte der Steck
dose passen. Weiterhin sind im Steckdosenoberteil bzw. in
dessen Aufnahmeöffnung Führungsnuten ausgebildet, in die Füh
rungsnasen entsprechend ausgebildeter Stecker eingreifen, so
daß ein solcher Stecker nur dann in eine Steckdose hineinge
steckt werden kann, wenn die Lage der Führungsnasen mit der
jenigen der Führungsnuten übereinstimmt.
Oftmals sind in einem Raum nicht genügend Wandsteckdosen vor
handen, um alle benötigten elektrischen Geräte anschließen zu
können. Früher war es daher üblich, in eine Wandsteckdose ei
nen sogenannten Mehrfachstecker einzustecken, der statt der
einen Steckeraufnahmeöffnung zwei, drei oder sogar vier Stecker
aufnahmeöffnungen bereitstellte. Diese Mehrfachstecker
sind nicht mehr zugelassen, da sie sich aufgrund ihres höhe
ren Gewichts in Verbindung mit den Steckern von zwei, drei
oder vier angeschlossenen elektrischen Verbrauchern leicht
aus der Wandsteckdose herausbewegen konnten, wodurch die Ge
fahr bestand, daß kein einwandfreier Kontakt mehr zwischen
den Stiftkontakten des Mehrfachsteckers und den buchsenförmi
gen Kontakten der Wandsteckdose gegeben war und infolgedessen
zwischen den genannten Kontakten Funkenbildung auftrat. Diese
Funkenbildung konnte zur Zerstörung der Wandsteckdose und
auch zu einem Brand führen. Heute sind daher nur noch solche
Mehrfachsteckdosen zugelassen, die eine Kabelzuleitung auf
weisen, welche ihrerseits mit einem daran angeschlossenen
Stecker in eine Wandsteckdose gesteckt werden kann.
Ein anderes Problem tritt bei Wandsteckdosen im Zusammenhang
mit kleinen Kindern auf. Ihrem natürlichen Spieltrieb und
ihrer Neugierde folgend, ziehen Kinder häufig die Stecker
elektrischer Geräte aus der Steckdose und versuchen dann,
längliche Gegenstände wie beispielsweise Nägel in die Steck
dose zu stecken. Dieses Verhalten kann zu tödlichen Verlet
zungen des Kindes führen.
Die genannten Probleme lassen sich durch eine Verriegelung
des Steckers in der Steckdose lösen. Bekannte Verriegelungsvorrichtungen
sind jedoch in verschiedener Hinsicht unbefriedigend.
Aus dem DE-GM 17 25 870 ist eine Vorrichtung zum Verriegeln
eines Gerätesteckers in einer Steckdose bekannt. Die Vorrichtung
weist einen auf der Vorderseite des Steckdosenoberteils
schwenkbar befestigten Riegel auf, der nach dem Einführen des
Steckers in die Steckdose nach unten gedreht wird, wodurch er
in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt des Steckdosenoberteils
hineinragt und das Herausfallen oder Herausziehen des Steckers
blockiert. Bei einer anderen Ausführungsform sind auf
der Vorderseite des Steckdosenoberteils zwei Führungsnuten
angeordnet, in die nach dem Einstecken des Steckers in die
Steckdose ein U-förmiger Schieber geschoben wird, der einen
Teil des Aufnahmeöffnungsquerschnitts der Steckdose abdeckt
und so ein Herausfallen oder Herausziehen des Steckers
verhindert.
Aus der DE 86 27 140 U1 ist eine Rückhaltevorrichtung für
hebelbetätigte Unterbrecher- und/oder Schutzvorrichtungen
bekannt. Diese Vorrichtung, die Industriesteckdosen für den
Anschluß größerer Maschinen ans Stromnetz betrifft, weist
eine mehrpolige Steckdose auf, in welche die aus einem
schwenkbar gelagerten Hebel bestehende Rückhaltevorrichtung
hineinragt, wenn bei in die Steckdose eingeschobenem Stecker
ein den Stromkreis schließender Betätigungshebel umgelegt
worden ist. Der Hebel der Rückhaltevorrichtung besitzt an
seinem einen Ende eine Kerbe, die einen am Stecker ausgebildeten
Haltevorsprung umgreifen kann. Durch die Zwangskopplung
des Stromkreis-Betätigungshebels und der Rückhaltevorrichtung
ist gewährleistet, daß ein Stecker nur in die
Steckdose eingeführt werden kann, wenn der Stromkreis unterbrochen
ist, und daß bei geschlossenem Stromkreis ein Herausziehen
des Steckers verhindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckdosenoberteil
mit mechanischer Verriegelung zu schaffen, dessen
Verriegelung gegenüber bekannten Ausführungsformen einfacher
bedienbar ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein Steckdosenoberteil
gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Erfindungsgemäß wird vermieden, daß vor dem Einschieben eines
Steckers in das Steckdosenoberteil zuerst der oder die Hebel
mittels des Betätigungsorgans aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt
herausbewegt werden müssen. Der Stecker kann ohne
weiteres Zutun wie in eine herkömmliche Steckdose ohne
Verriegelung gesteckt werden und wird in der Steckdose
selbsttätig verriegelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Rückseite
des Oberteils zwei Hebel angeordnet, die durch sich gegen
überliegende Schlitze in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt
hineinragen. Diese Anordnung gewährleistet eine noch siche
rere Verriegelung des Steckers in der Steckdose, wobei zu
gleich ein Verkanten des Steckers in der Steckdose bei einer
auf ihn wirkenden Zugbelastung weitgehend verhindert ist.
Bei einer Ausführungsform des Steckdosenoberteils ist das
Betätigungsorgan ein sich durch das Oberteil erstreckender
Drehknopf, der an seiner Rückseite gelenkig mit jedem Hebel
verbunden ist. Die von einem Benutzer ausgeführte Drehbewegung
wird dabei vom Drehknopf beispielsweise über an seiner
Rückseite schwenkbar angebrachte Zugglieder auf jeden Hebel
übertragen.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Betätigungsorgan
ein sich durch das Oberteil erstreckender Druckknopf, der so
gestaltet ist, daß eine von der Vorderseite des Oberteils auf
den Druckknopf ausgeübte Druckbewegung an dessen Rückseite in
eine Drehbewegung umgewandelt wird. Die Rückseite des Druckknopfes
kann dabei wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
mit jedem Hebel verbunden sein.
Bei einer noch anderen Ausführungsform ist das Betätigungsorgan
ein sich durch das Oberteil erstreckender Druckknopf,
der seinem rückwärtigen Ende benachbart eine der Zahl der
Hebel entsprechende Anzahl rampenförmiger Erhebungen aufweist.
Bevorzugt wird bei dieser Ausführungsform die auf den
Druckknopf ausgeübte Druckbewegung über jeweils eine rampenförmige
Erhebung und ein geführtes Schubglied auf einen Hebel
übertragen. Beim Loslassen des Druckknopfes bewegt sich jeder
federnd vorgespannte Hebel wieder selbsttätig in die Verriegelungsstellung.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform weist der in den Auf
nahmeöffnungsquerschnitt hineinragende Teil jedes Hebels eine
abgeschrägte Führungsfläche auf, die mit der entsprechenden
Führungsnase des Steckers so zusammenwirkt, daß der Hebel
beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose aus dem Auf
nahmeöffnungsquerschnitt herausbewegt wird. Bei dieser Aus
führungsform kann eine hohe Zugbelastung eines in dem er
findungsgemäßen Steckdosenoberteil steckenden Steckers nicht
dazu führen, daß das mit dem Stecker verbundene elektrische
Kabel am elektrischen Gerät ausreißt oder daß die Steckdose
beschädigt oder eventuell sogar aus der Wand herausgerissen
wird. Es ist leicht möglich, die Kraft, die jeden Hebel in
den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hinein federnd vorspannt so
zu bemessen, daß beispielsweise ab einer Zugbelastung von 5
oder 10 kp, die auf einen in der Steckdose steckenden Stecker
wirkt, jeder Hebel aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt her
ausbewegt wird, so daß sich der Stecker aus der Steckdose
lösen kann. Bei einer geeignet gewählten Vorspannkraft ist
dennoch gewährleistet, daß kleine Kinder den Stecker nicht
aus der Steckdose herausziehen können.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steckdo
senoberteils werden im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Stecker und ein Steckdosenoberteil in perspek
tivischer, teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Rückseite des Steckdosen
oberteils aus Fig. 1 in Verriegelungsstellung,
Fig. 2a die rechte Hälfte der Fig. 2 in Entriegelungs
stellung,
Fig. 3 die Draufsicht auf die rechte Hälfte der Rückseite
einer abgewandelten Ausführungsform in Verriegelungs
stellung,
Fig. 3a die Ansicht aus Fig. 3 in Entriegelungsstellung,
Fig. 4 die Draufsicht auf die rechte Hälfte einer weiteren
Ausführungsform in Verriegelungsstellung, und
Fig. 4a die Ansicht aus Fig. 4 in Entriegelungsstellung.
In Fig. 1 ist ein herkömmlicher elektrischer Stecker 10 mit
zwei stiftförmigen Kontakten 12 und einem Schutzkontakt 14
dargestellt. Rechts und links ist am Stecker 10 je eine Füh
rungsnase 16 ausgebildet, von denen in Fig. 1 nur eine zu
sehen ist. Der Stecker 10 ist auf herkömmliche Weise mit ei
nem elektrischen Kabel 18 verbunden, das beispielsweise zu
einem in Fig. 1 nicht gezeigten elektrischen Gerät führt.
Dem Stecker 10 gegenüberliegend ist in Fig. 1 ein Steckdosen
oberteil 20 gezeigt, wie es in ähnlicher Form an üblichen
Wandsteckdosen Verwendung findet. Das Oberteil 20 weist eine
Aufnahmeöffnung 22 mit Aussparungen 24 und 26 auf, so daß der
Stecker 10 in das Oberteil 20 gesteckt werden kann. Das Ober
teil 20 ist auf einem nicht gezeigten Steckdosenrahmen, der
in einer Wand angebracht ist und ebenfalls nicht gezeigte
buchsenförmige Gegenkontakte trägt, beispielsweise mittels
einer Schraube befestigt. Bei in die Steckdose eingestecktem
Stecker 10 ragen die stiftförmigen Kontakte 12 des Steckers
durch die kreisförmigen Aussparungen 24 des Oberteils in die
buchsenförmigen Kontakte des nicht gezeigten Steckdosenrah
mens, während durch die oben und unten in der Aufnahmeöffnung
22 ausgebildeten schlitzförmigen Aussparungen 26 am Steckdosen
rahmen befestigte federnde Bügel ragen (nicht gezeigt), die
auf den Schutzkontakt 14 des Steckers 10 drücken und die Ver
bindung mit dem Nulleiter herstellen.
Auf der Rückseite des Steckdosenoberteils 20 sind zwei Hebel
28 schwenkbar gelagert, von denen in Fig. 1 nur einer darge
stellt ist. Die Hebel 28 ragen durch sich gegenüberliegende
und in der Seitenwandung der Aufnahmeöffnung 22 ausgebildete
Schlitze 30 federnd vorgespannt in den Aufnahmeöffnungsquer
schnitt hinein. Die Ebene, in der sie in den Aufnahmeöffnungs
querschnitt hineinragen, ist im wesentlichen parallel zur
Vorderseite des Steckdosenoberteils 20. Am in den Aufnahme
öffnungsquerschnitt hineinragenden Teil jedes Hebels 28 ist
eine abgeschrägte Führungsfläche 32 ausgebildet. Die Füh
rungsfläche 32 jedes Hebels 28 versperrt eine im Steckdo
senoberteil bzw. seiner Aufnahmeöffnung 22 ausgebildete Füh
rungsnut 34. Beim Einschieben des Steckers 10 in die Aufnah
meöffnung 22 des Oberteils 20 treten die Führungsnasen 16 des
Steckers mit den entsprechenden Führungsnuten 34 des Steckdo
senoberteils in Eingriff. Wenn die Führungsnasen 16 auf die
abgeschrägte Führungsfläche 32 der Hebel 28 auflaufen, werden
bei weiterem Einschieben des Steckers 10 die Hebel 28 durch
die Führungsnasen 16 aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt
herausgedrückt. Nachdem die Führungsnasen 16 die Hebel 28
passiert haben, schnappen die mittels einer Feder (sh. Fig.
2) vorgespannten Hebel 28 in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt
zurück und hintergreifen die Führungsnasen 16 des Steckers 10,
wodurch dieser in der Steckdose bzw. dem Steckdosenoberteil
20 verriegelt ist. Die relevanten Maße des Steckdosenober
teils 20 sowie des Steckers 10 sind dabei so gewählt, daß
kurz nachdem die Hebel 28 in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt
zurückgeschnappt sind und die Führungsnasen 16 hintergreifen,
der Stecker 10 am Boden 36 der Aufnahmeöffnung 22 anschlägt.
Auf diese Weise ist ein weitgehend spielfreier Sitz des
Steckers 10 im Steckdosenoberteil 20 gewährleistet.
Auf der Vorderseite des Steckdosenoberteils 20 ist ein Be
tätigungsorgan in Form eines Drehknopfes 38 angeordnet, der
sich durch das Oberteil 20 erstreckt und dessen Rückseite mit
den Hebeln 28 in Verbindung steht (sh. Fig. 2). Soll der
Stecker 10 aus der Steckdose herausgezogen werden, muß zu
nächst der Drehknopf 38 etwas im Uhrzeigersinn gedreht wer
den, um die Hebel 28 aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt so
weit herauszubewegen, daß sie nicht mehr hinter die Führungs
nasen 16 des Steckers 10 greifen, so daß die Verriegelung
gelöst ist. Erst dann kann der Stecker 10 aus der Steckdose
bzw. dem Steckdosenoberteil 20 herausgezogen werden.
Aus der in Fig. 2 gezeigten Rückansicht des Steckdosenober
teils 20 ist die Anordnung der Hebel 28 und ihre Verbindung
mit dem Drehknopf 38 ersichtlich. Die Hebel 28 befinden sich
dabei in Verriegelungsstellung. Jeder Hebel 28 ist an der mit
dem Bezugszeichen 40 bezeichneten Stelle drehbar gelagert,
beispielsweise auf einem bei der Herstellung des Steckdosen
oberteils 20 mitgeformten Kunststoffzapfen. Um eine möglichst
platzsparende Form des Hebels 28 zu erhalten, ist dieser im
Bereich seiner Lagerstelle 40 nach innen in Richtung auf die
Aufnahmeöffnung 22 gekröpft und sein in Fig. 2 unteres Ende
42 ist ebenfalls nach innen abgewinkelt. Wie anhand der
strichpunktierten Kreislinie in Fig. 2 angedeutet, finden die
Hebel 28 auch in einem runden Steckdosenoberteil ausreichend
Platz.
Am in Fig. 2 oberen Ende der Hebel 28 ist je ein Ende von
Zuggliedern 44 schwenkbar gelagert, deren anderes Ende auf
der Rückseite des Drehknopfes 38 in Vertiefungen 45 ebenfalls
schwenkbar gelagert ist. Eine Bewegung des Drehknopfes 38 in
Pfeilrichtung wird über die Zugglieder 44 auf die Hebel 28
übertragen, so daß diese - wie in Fig. 2 durch entgegenge
setzt gerichtete Pfeile angedeutet - aus ihrer Verriegelungs
stellung nach außen schwenken. Der entriegelte Zustand ist in
Fig. 2a gezeigt. Die Form der Vertiefungen 45 ist dabei so
gewählt, daß nach einem bestimmten Drehweg des Knopfes 38 die
Ränder der Vertiefungen 45 in Anlage mit den Zuggliedern 44
kommen (sh. Fig. 2a), wodurch ein weiteres Drehen des Knopfes
38 in derselben Richtung verhindert ist. An seinem unteren
Ende 42 weist jeder Hebel 28 ein Auge 46 auf, in das ein Ende
einer Feder 48 eingehängt ist, die sich zwischen den beiden
Hebelenden erstreckt und die Hebel 28 in die Verriegelungs
stellung vorspannt.
In Fig. 3 ist die Rückansicht der rechten Hälfte einer sym
metrisch aufgebauten, abgewandelten Ausführungsform des
Steckdosenoberteils 20 gezeigt, wobei sich der dargestellte
Hebel 28 in Verriegelungsstellung befindet. Die Ausführungs
form gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der zuvor erläuter
ten dadurch, daß statt des Drehknopfes 38 ein Druckknopf 50
Verwendung findet. Der Druckknopf 50 besteht aus zwei Teilen
50a und 50b, die ähnlich dem Druckknopf eines Kugelschreibers
ausgeführt sind. Das Teil 50a ragt über die Vorderseite des
Steckdosenoberteils 20 hinaus, um von einem Benutzer hinein
gedrückt werden zu können und weist einen Nocken 51 auf, der
in einer wendelförmigen Führungsnut 52 läuft, die auf der
Innenseite des Teils 50b ausgebildet ist, welches das Teil
50a in seinem rückwärtigen Bereich konzentrisch umgibt. Wird
das Teil 50a des Druckknopfes 50 von der Vorderseite des
Oberteils 20 aus hineingedrückt, zwingt der in der wendelför
migen Führungsnut 52 laufende Nocken 51 das Teil 50b zu einer
Drehbewegung in Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeils. Je
ein Ende der Zugglieder 44 ist auf der Rückseite des Teils
50b schwenkbar gelagert, so daß dessen Drehbewegung wie beim
vorhergehenden Ausführungsbeispiel auf die Hebel 28 übertra
gen wird und diese in die in Fig. 3a gezeigte Entriegelungs
stellung schwenken.
In Fig. 4 ist die Rückansicht der rechten Hälfte einer sym
metrisch aufgebauten weiteren Ausführungsform des Steckdosen
oberteils 20 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform
kommt ein Druckknopf 54 zum Einsatz, der jedoch einteilig
aufgebaut sein kann und seinem rückwärtigen Ende benachbart
zwei rampenförmige Erhebungen 56 aufweist, von denen in
Fig. 4 nur eine zu sehen ist. Jede rampenförmige Erhebung 56
steht in gleitendem Kontakt mit dem einen Ende von Schubglie
dern 58, deren anderes, gegenüberliegendes Ende schwenkbar
mit dem entsprechenden Hebel 28 verbunden ist. Die Schub
glieder 58 werden dabei durch auf der Rückseite des Oberteils
20 ausgebildete Führungen 60 geführt. Die Lagerstellen 40 der
Hebel 28 sind bei dieser Ausführungsform oberhalb der Schub
glieder 58 angeordnet (sh. Fig. 4).
Die rampenförmigen Erhebungen 56 sind so gestaltet, daß bei
einer Betätigung des Druckknopfes 54 von der Vorderseite des
Steckdosenoberteils 20 aus die beiden Schubglieder 58 in
Pfeilrichtung auseinandergedrückt werden und die mit ihnen
schwenkbar verbundenen Hebel 28 in ihre Entriegelungsstellung
bewegen, die in Fig. 4a dargestellt ist.
Jede der gezeigten Ausführungsformen kann dahingehend abge
wandelt werden, daß neben der in Fig. 1 dargestellten abge
schrägten Führungsfläche 32 auf der Vorderseite jedes Hebels
28 eine entsprechende Führungsfläche auch auf der Rückseite
jedes Hebels 28 vorhanden ist. Bei einer solchermaßen abge
wandelten Ausführungsform kann der Stecker 10 gegen die Kraft
der Feder 48 aus der Steckdose bzw. dem Steckdosenoberteil 20
gezogen werden, ohne daß zuvor die Entriegelung mittels des
Drehknopfes 38 oder der Druckknöpfe 50 bzw. 54 betätigt wer
den muß. Die Federkraft wird dann so gewählt, daß kleine Kin
der nicht dazu in der Lage sind, den Stecker 10 aus der
Steckdose herauszuziehen. Beispielsweise kann die Federkraft
so gewählt werden, daß eine Kraft von mindestens 10 kp nötig
ist, um den Stecker ohne Betätigung der Entriegelung heraus
ziehen zu können.
Claims (7)
1. Steckdosenoberteil (20) mit mechanischer Verriegelung
für einen Stecker (10), dessen Vorderseite eine Aufnahmeöff
nung (22) für den Stecker (10) aufweist und an dessen Rück
seite zumindest ein schwenkbar gelagerter Hebel (28) angeord
net ist, der bei eingeschobenem Stecker eine an diesem
vorhandene Führungsnase (16) hintergreift, wobei der Hebel
(28) mit einem sich durch das Oberteil erstreckenden Betätigungsorgan
in Verbindung steht, durch dessen Betätigung der
Hebel (28) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hinein- und aus
ihm herausbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jeder Hebel (28) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hinein federnd vorgespannt ist und durch einen in der Seitenwandung der Aufnahmeöffnung (22) ausgebildeten Schlitz (30) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hineinragt, und
- - der in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt hineinragende Teil jedes Hebels (28) eine abgeschrägte Führungsfläche (32) aufweist, die mit der entsprechenden Führungsnase (16) des Steckers (10) so zusammenwirkt, daß der Hebel (28) beim Einschieben des Steckers in die Steckdose aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt herausbewegt wird.
2. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite
des Oberteils (20) zwei Hebel (28) angeordnet sind, die durch
sich gegenüberliegende Schlitze (30) in den Aufnahmeöffnungsquerschnitt
hineinragen.
3. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
ein sich durch das Oberteil (20) erstreckender Drehknopf
(38) ist, der an seiner Rückseite gelenkig mit jedem
Hebel (28) verbunden ist.
4. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
organ ein sich durch das Oberteil (20) erstreckender Dreh
knopf (50) ist, wobei eine von der Vorderseite des Oberteils
aus auf den Druckknopf (50) ausgeübte Druckbewegung an dessen
Rückseite in eine Drehbewegung umgesetzt wird und die Rück
seite des Druckknopfes (50) mit jedem Hebel (28) gelenkig
verbunden ist.
5. Steckdosenoberteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
organ ein sich durch das Oberteil (20) erstreckender Druck
knopf (54) ist, der seinem rückwärtigen Ende benachbart eine
der Zahl der Hebel (28) entsprechende Anzahl rampenförmiger
Erhebungen (56) aufweist.
6. Steckdosenoberteil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf den
Druckknopf (54) ausgeübte Druckbewegung über die rampenför
mige Erhebung (56) und ein geführtes Schubglied (58) auf
jeden Hebel (28) übertragen wird.
7. Steckdosenoberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der in den Auf
nahmeöffnungsquerschnitt hineinragende Teil jedes Hebels (28)
eine abgeschrägte Führungsfläche aufweist, die mit der ent
sprechenden Führungsnase (16) des Steckers (10) so zusammen
wirkt, daß der Hebel (28) beim Herausziehen des Steckers aus
der Steckdose aus dem Aufnahmeöffnungsquerschnitt herausbe
bewegt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139723 DE4139723C2 (de) | 1991-12-02 | 1991-12-02 | Steckdosenoberteil mit mechanischer Verriegelung |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4139723A1 DE4139723A1 (de) | 1993-06-03 |
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Family
ID=6446096
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DE19914139723 Expired - Fee Related DE4139723C2 (de) | 1991-12-02 | 1991-12-02 | Steckdosenoberteil mit mechanischer Verriegelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1991
- 1991-12-02 DE DE19914139723 patent/DE4139723C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4139723A1 (de) | 1993-06-03 |
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