DE4139633A1 - Antriebsvorrichtung - Google Patents
AntriebsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B17/00—Other machines or engines
- F03B17/005—Installations wherein the liquid circulates in a closed loop ; Alleged perpetua mobilia of this or similar kind
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung mit einer auf einer dreh
baren Welle fest angeordneten Turbine, die durch eine Flüssigkeit, insbe
sondere Wasser beaufschlagbar und dadurch zusammen mit der Welle in
eine Drehbewegung versetzbar ist.
Derartige Antriebsvorrichtungen, bei denen eine drehbar gelagerte Welle
eine Turbine trägt, sind bekannt. Dabei wird die Turbine mit Wasser be
aufschlagt und dadurch zusammen mit der Welle in eine Drehbewegung
versetzt. Die sich drehende Welle kann dann ein Aggregat antreiben, bei
spielsweise einen Generator zur Stromerzeugung.
Nachteilig bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung ist, daß deren Wir
kungsgrad vergleichsweise gering ist, da beispielsweise aufgrund von La
gerreibung und Luftreibung relativ große Verluste auftreten. Darüber hin
aus wird die Restenergie des Wassers nach Verlassen der Turbine nicht
weiter genutzt.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Antriebsvorrichtung mit einem verbesserten Wirkungsgrad zu schaffen.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß
die Welle senkrecht stehend angeordnet ist, daß auf der Welle diese kon
zentrisch umgebend eine nach oben hin sich konisch erweiternde Röhre
fest angeordnet ist, in deren Bodenbereich die Turbine angeordnet ist und
die im oberen Randbereich einen Überlauf mit einem darunter angeordne
ten, feststehenden Sammelbehälter für überlaufende Flüssigkeit aufweist,
und daß die Turbine über wenigstens ein, vom Sammelbehälter ausgehendes
Fallrohr von unten mit der Flüssigkeit beaufschlagbar ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Antriebsvorrichtung
zeichnet sich durch einen sehr hohen Wirkungsgrad aus, da durch die be
sondere konstruktive Ausbildung der Antriebsvorrichtung die für den An
trieb der Turbine verantwortliche Flüssigkeit, bei der es sich vorzugsweise
um Wasser handelt, einen geschlossenen Kreislauf durchläuft, so daß die
Energie des Wassers sehr gut ausgenutzt und in eine Drehbewegung der
Welle umgesetzt wird. Die Grundidee der Antriebsvorrichtung besteht dabei
darin, daß - nachdem zur Inbetriebnahme der Antriebsvorrichtung nach
deren Stillstand zunächst beispielsweise durch einen Elektromotor die Welle
und damit die Röhre auf eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit ge
bracht worden ist - das Wasser vom oberen Sammelbehälter durch die vor
zugsweise zwei bis drei Fallrohre derart nach unten geleitet wird, daß die
Schaufeln der Turbine von unten angestrahlt werden und dadurch ein An
trieb der Turbine erfolgt. Dadurch wird ein Drehmoment auf die Bauteilein
heit bestehend aus der Welle, der Turbine sowie der umgebenden Röhre als
Antriebsenergie ausgeübt. Aufgrund der auf das Wasser wirkenden Zentri
fugalkraft, nachdem das Wasser die Schaufeln der Turbine beaufschlagt
hat, wird das Abwasser der Turbine an das Innere der Röhre gepreßt und
schießt aufgrund deren konischen Ausgestaltung in Abhängigkeit vom
Durchmesser der Röhre und der Umdrehung schnell nach oben, um nach
Passieren des Überlaufs in dem Sammelbehälter wieder aufgefangen zu
werden, so daß der Kreislauf von neuem beginnen kann. Voraussetzung ist
dabei, daß das Wasser über die Fallrohre eine minimale Fallhöhe durchläuft,
welche 8 bis 10 m beträgt, so daß die erforderliche Drehzahl der Röhre ge
währleistet ist und so die nötige Zentrifugalkraft auf das Abwasser der
Turbine erbracht wird. Da die Umdrehung der Röhre sowie die Umdrehung
des in ihr mitrotierenden Wassers nahezu identisch sind, sind die Rei
bungsverluste des Wassers beim Hochschießen in der Röhre minimal und
somit der Wirkungsgrad entsprechend hoch. Statt der Verwendung einer
Turbine mit ihrer vertikalen Achse können auch dazu äquivalente Aggrega
te verwendet werden, welche durch Wasserbeaufschlagung antreibbar sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Röhre
unten durch einen feststehenden Boden abgeschlossen ist, in dem ausge
richtete Düsen der Fallrohre münden. Dadurch ist eine technisch einfache
Möglichkeit zum Beaufschlagen des Wassers ausgehend von den feststehen
den Fallrohren auf die rotierende Turbine gegeben, wobei die Mündungs
düsen der Fallrohre derart schräg ausgerichtet sind, daß eine optimale Be
aufschlagung der Schaufeln der Turbine mit einem hohen Wirkungsgrad
realisiert ist. Bei dem feststehenden Boden kann es sich dabei beispielswei
se um ein Blech handeln, welches die Funktion eines Tropfbleches erfüllt,
welches das Spritzwasser der Turbinenschaufeln auffängt. In diesem Blech
sind die Mündungsdüsen der Fallrohre eingebaut und ausgerichtet.
Eine bevorzugte Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß der Boden in ra
dialer Richtung nach unten geneigt ist. Dadurch wird zusätzlich zur auf
das Wasser wirkenden Zentrifugalkraft, welche das Spritzwasser in Rich
tung Innenwand der Röhre schleudert, ein zusätzlicher Ablauf radial nach
außen gewährleistet und das Wasser sammelt sich im äußeren Übergangsbe
reich zwischen dem runden, feststehenden Boden und der rotierenden Röh
re. Das sich in diesem Bereich ansammelnde Wasser wird aufgrund der
Rotationsbewegung der Röhre sofort beschleunigt und schießt gleicherma
ßen wie das direkt auf die Innenwand der Röhre auftreffende Abwasser
der Turbine nach oben.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor daß sich die Röhre unten im Be
reich der Turbine stärker nach oben hin konisch erweitert als im Bereich
darüber. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß das in diesem Bereich der
Turbine auf die Innenwand der Röhre auftreffende Abwasser besser nach
oben geleitet wird.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß die Fallroh
re die Flüssigkeit derart auf die Schaufeln der Turbine leiten und dabei
die Schaufeln der Turbine derart angestellt sind, daß die Flüssigkeit durch
die Schaufeln größtenteils mit einer Radialkomponente reflektierbar ist. Die
se Weiterbildung bringt den Vorteil mit sich, daß das Abwasser der Turbi
ne direkt auf die Innenwand der Röhre trifft und somit unmittelbar nach
oben transportiert wird, ohne daß es beispielsweise als Spritzwasser auf
den feststehenden Boden auftrifft. Dadurch werden die Verluste noch wei
ter vermindert.
Vorzugsweise ist die Turbine eine Pelton-ähnliche Turbine. Diese eignet
sich besonders gut für die Antriebsvorrichtung.
Vorzugsweise beträgt die Höhe der Röhre ungefähr 10 bis 12 m und die
Höhe des Fallrohres ungefähr 8 bis 10 m. Somit liegt die Höhe der Röhre
ungefähr 2 m über der Fallhöhe. Diese minimale Fallhöhe von ungefähr 8
bis 10 m stellt sicher, daß die Turbine und damit die Röhre mit der erfor
derlichen Drehzahl angetrieben wird, um die notwendige Zentrifugalkraft
auf das Abwasser der Turbine auszuüben und das Abwasser entlang der
Innenwand der Röhre nach oben hin zum Überlauf schießen zu lassen.
Eine weitere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
schlägt vor, daß drei Fallrohre vorgesehen sind. Diese sind gleichmäßig um
den Umfang der Welle anzuordnen. Selbstverständlich können auch weniger
oder aber auch mehr als die drei Fallrohre verwendet werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
schlägt vor, daß innerhalb der Röhre radial schräg nach oben angestellte,
wendelförmige Leitbleche mit der Welle als Achse angeordnet sind. Durch
diese Leitbleche erfährt die Röhre ein zusätzliches Drehmoment, da das
Wasser auf seinem Weg nach oben unablässig gegen diese Leitbleche drückt
und somit das zusätzliche Drehmoment erzeugt. Dabei sind die Leitbleche
fest mit der Welle und damit fest mit der Röhre verbunden.
Vorzugsweise beträgt der Winkel der Leitbleche bezüglich zur Vertikalen
ungefähr 45°.
Schließlich wird in einer Weiterbildung dieser bevorzugten Ausführungs
form vorgeschlagen, daß die Röhre und/oder die Leitbleche mit einem luft
reibungsmindernden Material verkleidet sind. Dadurch werden Reibungsver
luste auf ein Minimum reduziert.
Eine zweite bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Antriebsvor
richtung schlägt vor, daß der Überlauf der Röhre derart gerichtete Düsen,
insbesondere entgegengesetzt zur Drehrichtung der Welle gebogene Düsen
aufweist, durch welche die überlaufende Flüssigkeit hindurchströmt, daß
die Röhre ein zusätzliches Drehmoment erfährt. Dadurch wird das in Rota
tion befindliche Wasser am oberen Ende der Röhre im Bereich des Über
laufs noch einmal für ein zusätzliches Drehmoment genutzt. Dabei wird das
durch die Zentrifugalkraft nach außen drückende Wasser unter Bildung
eines Staudruckes durch die entsprechend ausgerichteten Düsen gepreßt,
so daß ein weiterer Schub entsteht.
Dabei weist der Überlauf vorzugsweise ein Ringbecken auf, in dem die
Flüssigkeit staubar ist und in dem die Düsen eingelassen sind. Dieses
Ringbecken ist dabei fest mit der Röhre verbunden und rotiert mit diesem
mit.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt einen rein
schematischen Längsschnitt durch die Antriebsvorrichtung.
Die Antriebsvorrichtung weist zunächst eine senkrecht ausgerichtete Welle
1 auf, die in schematisch angedeuteten Lagern 2 drehbar gelagert ist.
Die Welle 1 ist von einer Röhre 3 umgeben, in deren Mittelachse die Welle 1
liegt und die fest mit der Welle 1 verbunden ist, so daß bei einer Drehbe
wegung der Welle 1 die Röhre 3 mitrotiert. In der Zeichnung ist erkennbar,
daß sich die Röhre 3 nach oben hin konisch erweitert, wobei diese koni
sche Erweiterung ganz unten im Bodenbereich für eine kurze Strecke grö
ßer ist als im Bereich darüber. Der obere Rand der Röhre 3 ist im wesent
lichen horizontal radial nach außen gebogen und definiert einen Überlauf 4
mit einem Ringbecken 5, welches fest mit der Röhre 3 verbunden ist und
den oberen Randbereich dieser Röhre 3 definiert. In dem Ringbecken 5
sind gebogene Düsen 6 eingelassen.
Im unteren Bereich der Röhre 3 befindet sich eine Pelton-ähnliche Turbine
7 mit Schaufeln 8. Diese Turbine 7 ist ebenfalls fest auf der Welle 1 an
geordnet.
Im Bereich oberhalb der Turbine 7 sowie unterhalb des Überlaufs 4 der
Röhre 3 befinden sich wendelförmige Leitbleche 9, die ebenfalls fest mit
der Welle 1 sowie mit der Röhre 3 verbunden sind und daher ebenfalls bei
einer Drehbewegung der Welle 1 zusammen mit der Röhre 3 und der Turbi
ne 7 mitrotieren. Diese Leitbleche 9 sind mit einem Winkel zur Vertikalen
von ungefähr 45° angestellt. In der Zeichnung sind die wendelförmigen
Leitbleche 9 nur ausschnittsweise dargestellt. Sie reichen aber vorzugswei
se unten von der Turbine 7 bis oben hin zum Überlauf 4.
Die Röhre 3 ist unterseitig unterhalb der Turbine 7 von einem feststehen
den Boden 11 abgeschlossen, der nicht mit der Welle 1 mitrotiert. Dieser
Boden 11 ist beispielsweise durch ein Blech gebildet und ist in radialer
Richtung nach unten geneigt. In diesem Boden 11 münden Düsen 12 von
drei Fallrohren 13. Diese Fallrohre 13 sind nach oben in Richtung Überlauf
4 der Röhre 3 geführt und an einen ringförmigen Sammelbehälter 14 ange
schlossen, der ebenso wie die Fallrohre 13 und der Boden 11 zusammen mit
den Düsen 12 feststehend ist. In dem Sammelbehälter 14 befindet sich eine
Flüssigkeit 15, insbesondere Wasser.
Die Höhe der Fallrohre 13 beträgt ungefähr 8 bis 10 m, während die Höhe
der Röhre 3 ungefähr 10 bis 12 m beträgt.
Die Antriebsvorrichtung funktioniert wie folgt:
Wie bereits erwähnt, befindet sich in dem oberen, feststehenden Sammelbe
hälter 14 Flüssigkeit 15, insbesondere Wasser. Die Zuleitung zu den ange
schlossenen Fallrohren 13 ist dabei vor Inbetriebnahme der Antriebsvor
richtung durch nicht dargestellte Ventile geschlossen. Zur Inbetriebnahme
der Antriebsvorrichtung wird zunächst die Welle 1 beispielsweise mittels
eines Elektromotors in eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit ge
bracht. Dadurch rotieren die Turbine 4 sowie die Röhre 3 zusammen mit
den Leitblechen 9 identisch mit, da nur der Sammelbehälter 14, die Fallroh
re 13 sowie der Boden 11 als einzige Teile feststehend sind.
Nachdem die Welle 1 auf die erforderliche Umdrehungsgeschwindigkeit ge
bracht worden ist, werden die Ventile in den Fallrohren 13 geöffnet und
die Flüssigkeit 15 fällt ausgehend vom Sammelbehälter 14 durch die Fall
rohre 13 nach unten und tritt durch die im Boden 11 eingelassenen Düsen
12 derart hindurch, daß die Schaufeln 8 der Turbine 7 mit der Flüssigkeit
15 beaufschlagt werden und somit die Turbine 7 angetrieben wird. Da sich
die Einheit außer den feststehenden Teilen in einer Drehbewegung befin
det, erfährt die Flüssigkeit 15, welche die Schaufeln 8 der Turbine 7 be
aufschlagt hat, eine Zentrifugalkraft und wird daher radial nach außen in
Richtung Innenwand 16 der Röhre 3 geschleudert. Aufgrund der Drehbewe
gung der Röhre 3 sowie aufgrund der konischen Ausbildung erfährt die
Flüssigkeit 15 eine Kraftkomponente nach oben und schießt daher in Rich
tung Überlauf 4 in vertikaler Richtung nach oben entlang der Innenwand
16 der Röhre 3. Eventuelles Spritzwasser der Schaufeln 8 der Turbine 7
wird durch den Boden 11 aufgefangen. Durch die Neigung dieses Bodens 11
nach unten wird das Spritzwasser radial abgeführt und gelangt in den
Wirkungsbereich der Röhre 3. Es wird sofort beschleunigt und schießt
gleichermaßen nach oben.
Auf diesem Weg nach oben beaufschlagt das Wasser die wendelförmigen
Leitbleche 9, so daß die Röhre 3 ein zusätzliches Drehmoment erhält, da die
Flüssigkeit 15 unablässig gegen die Leitbleche 9 drückt.
Schließlich sammelt sich die Flüssigkeit 15 im Bereich des Überlaufs 4 im
Ringbecken 5 und staut sich dort unter Bildung eines Staudruckes. Da in
dem Ringbecken 5 schräg verlaufende Düsen 6 eingelassen sind, wird die
Flüssigkeit 15 durch diese Düsen 6 hindurchgepreßt, so daß ein dritter
und letzter Schub entsteht.
Nach dem Austritt aus diesen gebogenen Düsen 6 wird die Flüssigkeit 15 in
dem ringförmigen, feststehenden Sammelbehälter 14 aufgefangen. Nach
Vollendung dieses ersten Kreislaufes wird der Elektromotor zum Antreiben
der Welle 1 abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Flüssigkeit 15 erneut über
die Fallrohre 13 der Turbine 7 zu deren Beaufschlagung zugeführt, so daß
der ganze Vorgang in Form eines geschlossenen Kreislaufes von neuem be
ginnt.
Insgesamt werden also durch die im Umlauf befindliche Flüssigkeit 15 drei
Antriebselemente bedient, nämlich die untere Turbine 7, die Leitbleche 9
sowie schließlich die oberen, gebogenen Düsen 6. Da die Umdrehung der
Röhre 3 sowie die in ihr mitrotierende Flüssigkeit 15 nahezu identisch sind
und somit nur ein vertikaler Reibungsweg besteht, ist die Reibung der
Flüssigkeit 15 an der Innenwand 16 der Röhre 3 nur minimal und geht
nicht zu Lasten der Funktion, nämlich der Umdrehung der drehbaren Ein
heit. Verluste wie Lagerreibung, Luftreibung, Radiuserweiterung (konische
Röhre 3) sowie Turbinenspritzwasserbeschleunigung spielen eine unbedeu
tende Rolle, so daß die Antriebsvorrichtung einen sehr hohen Wirkungs
grad besitzt.
In einer alternativen Ausführungsform wird auf die Röhre 3 gänzlich ver
zichtet. Dabei ist ebenfalls auf einer drehbaren Welle 1 eine Turbine 7 mit
Schaufeln 8 fest angeordnet. Diese Schaufeln 8 der Turbine 7 werden ent
weder von der einen Seite her oder von der anderen, insbesondere von
unten oder von oben mit einer Flüssigkeit 15 insbesondere in Form von
Wasser beaufschlagt und in eine Drehbewegung versetzt.
Im Radialbereich zu den Schaufeln 8 der Turbine 7 befindet sich ein Ring
becken 5, in dem schräg verlaufende Düsen 6 eingelassen sind, wobei die
Einheit bestehend aus dem Ringbecken 5 und den Düsen 6 ebenfalls fest
auf der Welle 1 angeordnet ist. Die Düsen 6 des Ringbeckens 5 weisen da
bei ebenfalls einen schrägen Verlauf auf, wie dies bei der ersten Ausfüh
rungsform der Fall war.
Auch bei der zweiten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung werden die
Schaufeln 8 der Turbine 7 mit der Flüssigkeit 15 in Form von Wasser be
aufschlagt. Die Flüssigkeit 15 wird nach dieser Beaufschlagung radial weg
geschleudert und sammelt sich im radial angeordneten Ringbecken 5 und
erzeugt dort einen Staudruck. Durch die schräg verlaufenden Düsen 6,
durch die die Flüssigkeit 15 aufgrund des Staudrucks austritt, wird auf
die Welle 1 ein zusätzliches Drehmoment ausgeübt, welches die durch die
Turbine 7 bewirkte Drehmomentausübung unterstützt, so daß ein zweiter,
zusätzlicher Schub entsteht, welcher den Wirkungsgrad der Turbine 7
erhöht. Diese alternative, zweite Ausführungsform stellt unabhängig von
der ersten Ausführungsform eine selbständige Erfindung dar.
Bezugszeichenliste
1 Welle
2 Lager
3 Röhre
4 Überlauf
5 Ringbecken
6 Düse
7 Turbine
8 Schaufel
9 Leitblech
11 Boden
12 Düse
13 Fallrohr
14 Sammelbehälter
15 Flüssigkeit
16 Innenwand
2 Lager
3 Röhre
4 Überlauf
5 Ringbecken
6 Düse
7 Turbine
8 Schaufel
9 Leitblech
11 Boden
12 Düse
13 Fallrohr
14 Sammelbehälter
15 Flüssigkeit
16 Innenwand
Claims (14)
1. Antriebsvorrichtung
mit einer auf einer drehbaren Welle (1) fest angeordneten Turbine (7),
die durch eine Flüssigkeit (15), insbesondere Wasser beaufschlagbar
und dadurch zusammen mit der Welle (1) in eine Drehbewegung ver
setzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (1) senkrecht stehend angeordnet ist,
daß auf der Welle (1) diese konzentrisch umgebend eine nach oben hin sich konisch erweiternde Röhre (3) fest angeordnet ist, in deren Bo denbereich die Turbine (7) angeordnet ist und die im oberen Randbe reich einen Überlauf (4) mit einem darunter angeordneten, feststehen den Sammelbehälter (14) für überlaufende Flüssigkeit (15) aufweist, und
daß die Turbine (7) über wenigstens ein, vom Sammelbehälter (14) ausgehendes Fallrohr (13) von unten mit der Flüssigkeit (15) beauf schlagbar ist.
daß die Welle (1) senkrecht stehend angeordnet ist,
daß auf der Welle (1) diese konzentrisch umgebend eine nach oben hin sich konisch erweiternde Röhre (3) fest angeordnet ist, in deren Bo denbereich die Turbine (7) angeordnet ist und die im oberen Randbe reich einen Überlauf (4) mit einem darunter angeordneten, feststehen den Sammelbehälter (14) für überlaufende Flüssigkeit (15) aufweist, und
daß die Turbine (7) über wenigstens ein, vom Sammelbehälter (14) ausgehendes Fallrohr (13) von unten mit der Flüssigkeit (15) beauf schlagbar ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Röhre (3) unten durch einen feststehenden Boden (11) abgeschlos
sen ist, in dem ausgerichtete Düsen (12) der Fallrohre (13) münden.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (11) in radialer Richtung nach unten geneigt ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Röhre (3) unten im Bereich der Turbine (7)
stärker nach oben hin konisch erweitert als im Bereich darüber.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fallrohre (13) die Flüssigkeit (15) derart auf
die Schaufeln (8) der Turbine (7) leiten und dabei die Schaufeln (8)
der Turbine (7) derart angestellt sind, daß die Flüssigkeit (15) durch
die Schaufeln (8) größtenteils mit einer Radialkomponente reflektierbar
ist.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Turbine (7) eine Pelton-ähnliche Turbine (7) ist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Röhre (3) ungefähr 10 bis 12 m be
trägt.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe des Fallrohres (13) ungefähr 8 bis 10 m
beträgt.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß drei Fallrohre (13) vorgesehen sind.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb der Röhre (3) radial schräg nach oben
angestellte, wendelförmige Leitbleche (9) mit der Welle (1) als Achse
angeordnet sind.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel der Leitbleche (9) bezüglich zur Vertikalen ungefähr 45°
beträgt.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Röhre (3) und/oder die Leitbleche (9) mit einem
luftreibungsmindernden Material verkleidet sind.
13. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Überlauf (4) der Röhre (3) derart gerichtete
Düsen (6), insbesondere entgegengesetzt zur Drehrichtung der Welle
(1) gebogene Düsen (6) aufweist, durch welche die überlaufende Flüs
sigkeit (15) hindurchströmt, daß die Röhre (3) ein zusätzliches Dreh
moment erfährt.
14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überlauf (4) ein Ringbecken (5) aufweist, in dem die Flüssigkeit
(15) staubar ist und in dem die Düsen (6) eingelassen sind.
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