DE4139435C2 - Vorrichtung zur Vorentlüftung von Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Vorentlüftung von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorentlüftung von
Fahrzeugen nach den Oberbegriff des Patentanspruchs 1, welche beispielsweise eine Sonnenbatterie bzw. Solar
zelle oder einen Akkumulator bzw. aufladbare Batterie jeweils als
Hilfs- und Hauptstromquellen verwendet.
In der Offenlegungsschrift DE 36 10 767 A1 ist eine Schaltung mit
einer Solarzelle beschrieben, bei welcher die Solarzellen - ab
hängig von einem Temperaturgrenzwertgeber - parallel geschaltet
oder zum Laden eines Akkus in Serie geschaltet werden. Bei dieser
Schaltung sind zwei Solarzellen vorgesehen, die im Falle ihrer
Serienschaltung den Akkumulator aufladen. Im Falle einer Kühlung
bzw. Ventilation während des Fahrzeugstillstandes bei Überschrei
ten einer vorbestimmten Grenzwerttemperatur werden die Solarzel
len parallel durch eine zweite Schaltposition der Schalteinrich
tung geschaltet und die in einem Fahrzeug üblicherweise eingebau
te Gebläseeinheit durch eine Spannung gespeist, die unterhalb der
Akkumulatorspannung liegt. Auf diese Weise wird eine Anpassung an
- übliche im Fahrzeug vorhandene Belüftungsgebläse - erhalten,
wodurch Zusatzgebläse entfallen sollen.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 51451/1984 offenbart
ein Fahrzeug, bei dem eine Park-Entlüftung vorgenommen wird,
d. h. das Innere derselben wird während des Parkens des Fahrzeugs
mittels eines Entlüftungsventilators belüftet, das als Entlüf
tungseinrichtung dient, welche durch die elektromotorische Kraft
einer Solarzelle angetrieben wird. Bei einem derartigen Fahrzeug,
das eine Solarzelle verwendet, wird der von der Solarzelle er
zeugte Strom wirksam als Stromquelle zum Laden des Akkumulators
des Fahrzeugs verwendet. Die vorerwähnte Park-Entlüftung ist
nicht während des Betriebs des Motors des Fahrzeugs erforderlich,
weil eine Lichtmaschine desselben eine ausreichende Strommenge
erzeugt, und auch nicht, wenn die Außentemperatur niedrig ist.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 172016 offenbart ein
Entlüftungssystem für Fahrzeuge mit dem Ziel, einen übermäßigen
Anstieg der Temperatur im Innern des Fahrzeugs zu beseitigen,
welcher dann auftritt, wenn das Fahrzeug lange Zeit in der
prallen Sonne im Sommer geparkt worden ist, weil ein Einsteigen
in das Fahrzeug für einen Fahrer oder Mitfahrer unkomfortabel ist
und die Klimaanlage einige Zeit benötigt, um die Temperatur auf
eine komfortable Höhe abzusenken. In dem offengelegten japani
schen Patent Nr. 172016 ist ein Entlüftungsventilator vorgesehen,
der als Entlüftungseinrichtung fungiert, welche automatisch in
Betrieb tritt, wenn die Temperatur des Inneren des geparkten
Fahrzeugs einen vorbestimmten Wert erreicht oder übersteigt, und
das Park-Entlüften, d. h. der Austausch der Luft im Innern des
Fahrzeugs durch frische Luft, wird durch den Betrieb eines der
artigen Entlüftungsventilators vorgenommen. Dieser Entlüftungs
ventilator wird von der Solarbatterie bzw. Solarzelle angetrie
ben, welche eine Ausgangsspannung liefert, die der empfangenen
Sonnenlichtmenge entspricht.
Bei einem Fahrzeug, das sowohl den Akkumulator als auch Solar
zellenanordnungen verwendet und bei dem der Akkumulator von der
Solarzelle geladen wird, muß ein Schalter vorgesehen sein, um
einen Ladekreis zum Laden des Akkumulators zu öffnen und zu
schließen, und dieser Schalter muß in Übereinstimmung mit Ände
rungen der Spannung des Akkumulators, d. h. in Abhängigkeit von
dem Ladungsbedarf des Akkumulators in adäquater Weise geregelt
werden.
Genauer gesagt ist es möglich, die Solarzelle mit dem Akkumulator
über den Schalter zu verbinden und den Schalter derart zu regeln,
daß er die Verbindung zwischen der Solarzelle und dem Akkumulator
unterbricht, wenn ermittelt wird, daß die Spannung des Akkumula
tors die Referenzspannung erreicht. Wenn jedoch der Schalter
ausgestellt ist und die Stromzufuhr von der Solarzelle unter
brochen ist, fließt kein Entladungsstrom, und deren Leerlauf
schaltungsspannung erhöht sich dadurch auf etwa 20 Volt und liegt
damit höher als die 12 Volt betragende Akkumulatorspannung.
Wenn die Spannung der Solarzelle in ihrem Leerlaufschal
tungszustand gemessen wird, wird die Zunahme der Leerlaufschal
tungsspannung auf etwa 20 Volt ermittelt. Hierdurch kann der
Akkumulator nicht durch die Solarzelle ladbar sein, selbst wenn
der Akkumulator sich entlädt und seine Spannung dadurch sinkt und
demgemäß das Laden des Akkumulators durch die Solarzelle demgemäß
ermöglicht würde.
Bei dem zuvor erwähnten Fahrzeug, das als Stromquelle für den
Entlüftungsventilator eine Solarzelle benutzt, die durch die
Erzeugung einer Spannung entsprechend der empfangenen Sonnen
lichtmenge gekennzeichnet ist, kann es vorkommen, daß der Ent
lüftungsventilator nicht angetrieben werden kann, wenn eine vor
bestimmte Sonnenlichtmenge nicht empfangen wird. Demgemäß wurde
bereits vorgeschlagen, zu bestimmen, ob oder ob nicht eine aus
reichende Strommenge zum Aktivieren des Entlüftungsventilators
von der Solarzelle geliefert wird, und den Entlüftungsventilator
auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Bestimmung zu aktivieren.
Individuelle Solarzellenanordnungen unterscheiden sich jedoch
erheblich voneinander in ihrer Ausgangsspannung. Desweiteren
benötigt auch ein Gleichstrommotor zum Antreiben des Entlüf
tungsventilators einen hohen Strom, wenn eine relativ niedrige
Spannung an diesen angelegt wird.
Die beiden letztgenannten Faktoren werden nun detaillierter unter
Bezugnahme auf Fig. 15 erläutert, welche die Beziehung zwischen
der Aktivierungskennlinie R eines Gleichstrommotors, einer Refe
renz-Strom-Spannungs-Kennlinie X einer Referenzsolarzelle und
einer Strom-Spannungs-Kennlinie Y einer einzelnen Solarzelle
zeigt. In Fig. 15 gewährleistet die Referenz-Strom-Spannungs-
Kennlinie X, die durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, daß
alle Gleichstrommotoren für den Entlüftungsventilator aktiviert
werden können, wenn die Spannung und der Strom der Solarzelle an
die Gleichstrommotoren bei einer vorbestimmten Sonnenlichtmenge
angelegt werden. Anders ausgedrückt, können bei Anliegen der
Spannung und des Stroms der Solarzelle alle Gleichstrommotoren
aktiviert werden, wenn die Strom-Spannungs-Kennlinie der Solar
zelle den unteren ersten Scheitelwert RA übersteigt, der auf der
Aktivierungskennlinie R erscheint. Das herkömmliche Verfahren zum
Aktivieren eines Motors ist unproblematisch, wenn alle herge
stellten Solarzellen Kennlinien aufweisen, die zu der Referenz-
Strom-Spannungs-Kennlinie X äquivalent sind.
Es existieren jedoch Solarzellen, die eine Strom-Spannungs-Kenn
linie Y aufweisen, die niedriger als die Referenz-Strom-Span
nungs-Kennlinie X bei derselben Sonnenlichtmenge wie diejenige
ist, welche die Referenz-Strom-Spannungs-Kennlinie X garantiert.
Wenn eine derartige Solarzelle verwendet wird, können die Gleich
spannungsmotoren nicht aktiviert werden, weil die Strom-Span
nungs-Kennlinie Y nicht den ersten Scheitelwert der Aktivie
rungskennlinie R übersteigt. Von daher ist es möglich, eine
Spannungsdifferenz Δv zwischen der Leerlaufschaltungsspannung der
Referenz-Strom-Spannungs-Kennlinie X und der der Strom-Spannungs-
Kennlinie Y zuvor zu messen und die Motoren zu aktivieren, wenn
die Sonnenlichtmenge zunimmt, und eine Strom-Spannungs-Kennlinie
Y2, die die Erzeugung einer Leerlaufschaltungsspannung gewähr
leistet, die um ΔV höher ist als die Referenz-Strom-Spannungs-
Kennlinie X und welche höher ist als die Aktivierungskennlinie R,
auf diese Weise zu erhalten.
Wenn die Solarzelle die Strom-Spannungs-Kennlinie Y2 aufweist,
erzeugt sie bei maximaler Sonnenlichtmenge eine elektromotorische
Kraft von beispielsweise 50 mW/cm². Dies bedeutet, daß die Solar
zelle nicht in einem Zustand verwendet werden kann, in dem sie
eine Strom-Spannungs-Kennlinie Y1 besitzt, welche die Aktivierung
des Entlüftungsventilators gewährleistet, welche durch die
strichpunktierte Linie in Fig. 15 angedeutet ist, wenn sie bei
spielsweise eine elektromotorische Kraft erzeugt, die um 5 mW/cm²
höher ist als 30 mW/cm².
Anders ausgedrückt, sind bei einer Solarzelle, die eine Strom-
Spannungs-Kennlinie Y besitzt, die niedriger als die Referenz-
Strom-Spannungs-Kennlinie X verläuft, Spannungsänderungen groß,
wenn die Spannung in einem Leerlaufschaltungszustand gemessen
wird, und ΔV-Spannungsmeßfehler entstehen demzufolge, wenn deren
Leerlaufschaltungsspannung in einem Leerlaufschaltungszustand
gemessen wird, in dem sie nicht an eine Last angeschlossen ist.
Demzufolge können die Motoren nicht aktiviert werden, es sei
denn, die von der Solarzelle empfangene Lichtmenge beträgt ein
Maximum.
Im Hinblick auf die vorerwähnten Probleme herkömmlicher Verfahren
zielt die Erfindung primär darauf ab, eine Vorrichtung zur Vor
entlüftung von Fahrzeugen verfügbar zu machen, bei der auf der
Grundlage der Meßergebnisse der Leerlaufschaltungsspannung einer
Solarzelle ein Akkumulator geladen und ein Entlüftungsventilator
angetrieben werden. Bei der Vorrichtung soll dann, wenn die
Spannung des Akkumulators fällt und dessen Laden von der Solar
zelle dadurch ermöglicht wird, und wenn die Leerlaufschaltungs
spannung der Solarzelle in einen aufladbaren Zustand gelangt, der
Akkumulator von der Solarzelle auf der Grundlage der Meßergebnis
se der Leerlaufschaltungsspannung der Solarzelle geladen werden
können.
Mit der Erfindung soll weiterhin eine Vorrichtung zur Vorent
lüftung von Fahrzeugen geschaffen werden, bei der dann, wenn die
Solarzelle eine Strom-Spannungs-Kennlinie aufweist, die niedriger
als die verwendete Referenz-Kennlinie ist, der Entlüftungsventi
lator aktiviert werden kann, ehe die von der Solarzelle empfange
ne Sonnenlichtmenge ihr Maximum erreicht.
Bei der Vorrichtung zur Vorentlüftung von Fahrzeugen gemäß der
Erfindung wird, wenn die Ladestellung eingestellt ist, der Ak
kumulator von der Solarzelle in einem Zustand geladen, in dem die
Schalteinrichtung geschlossen ist. Wenn das Laden beendet ist,
wird die Schalteinrichtung wieder geöffnet. Nach dem Verstreichen
einer vorbestimmten Zeit entlädt sich der Akkumulator und dessen
Laden kann wieder nötig werden. In dem Fall wird die Schalter
einrichtung geschlossen und das Laden vorgenommen. Danach wird
das Laden des Akkumulators von der Solarzelle wiederholt.
Wenn die Parkentlüftungsstellung eingestellt ist, mißt eine
Leerlaufschaltungsspannungserfassungseinrichtung die Leerlauf
schaltungsspannung der Solarzelle, die eine Spannung abgibt,
welcher der empfangenen Lichtmenge entspricht, und dann schließt
eine Lasteinstelleinrichtung eine vorbestimmte Last an die Solar
zelle an. Danach wird die Leerlaufschaltungsspannung der Solar
zelle in vorbestimmten Zeitintervallen gemessen, die ihrerseits
durch eine zweite Timereinrichtung gemessen werden. Falls festge
stellt wird, daß die gemessene Leerlaufschaltungsspannung hoch
genug ist, um die Entlüftungseinrichtungen zu aktivieren, wird
Strom aus der Solarzelle den Entlüftungseinrichtungen zu deren
Aktivierung zugeführt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind dem anschlie
ßenden Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem die Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs 50 mit
einer daran montierten Vorrichtung zur Vorentlüftung
von Fahrzeugen von hinten links gesehen;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Regelungseinrichtung 1;
Fig. 3 eine Darstellung einer Außenansicht eines Anschlusses
für die Regeleinrichtung 1;
Fig. 4 eine Darstellung, wie ein erster Entlüftungsventilator
3 montiert ist;
Fig. 5A eine vergrößerte Außenansicht eines Temperatursensors
9;
Fig. 5B einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X-X in Fig.
4;
Fig. 6 eine Betriebsarttafel;
Fig. 7A ein Blockdiagramm, das die Parkentlüftungsbetriebswei
se bei der in Fig. 6 gezeigten Tafel darstellt;
Fig. 7B ein Blockdiagramm, das die Zwangsentlüftungsbetriebs
weise bei der in Fig. 6 gezeigten Tafel darstellt;
Fig. 7C ein Blockdiagramm, das die Ladebetriebsweise in der
Tafel gemäß Fig. 6 darstellt;
Fig. 8 ein Fließdiagramm des Regelungsvorgangs für das Ein
stellen der Betriebsweise;
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Aufbaus, der bei Einstellung
der Ladebetriebsweise arbeitet;
Fig. 10 ein Fließdiagramm des Regelungsbetriebs, der bei der
Ladebetriebsweise durchgeführt wird;
Fig. 11 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen der Spannung
VB des Akkumulators, der Bezugsspannung VA und der
Spannung VS der Solarzelle im Ladebetriebszustand;
Fig. 12 und 13 Blockdiagramme der Parkentlüftungsbetriebsweise;
Fig. 14 ein Fließdiagramm des Regelungsvorgangs, der bei der
Parkentlüftungsbetriebsweise vorgenommen wird; und
Fig. 15 der Zusammenhang zwischen der Aktivierungskennlinie R
eines Gleichstrommotors, der Referenz-Strom-Spannungs-
Kennlinie X einer Referenzsolarzelle und der Strom-
Spannungs-Kennlinie Y einer einzelnen Solarzelle.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Darstellung eines Personenwagens 50, an dem
eine Vorrichtung zur Vorentlüftung montiert ist, in einer per
spektivischen Ansicht von hinten links, wobei Abschnitte teil
weise weggebrochen sind und das Innere desselben durchscheint.
In Fig. 1 ist eine bekannte Autobatterie bzw. ein Akkumulator 5,
der die wiederholt auf- und entladbaren sekundären Zellen dar
stellt, in einem Motorraum im vorderen Abschnitt des Personenwa
gens 50 angeordnet, und eine Solarzelle 6 aus amorphem Silizium
befindet sich auf dem vorderen Abschnitt eines Daches 52. Die
Solarzelle 6 besitzt ein photoelektrisches Umwandlungsvermögen
und läßt in geeigneter Weise Licht durch. Sie wird auch als
Fensterelement eines Sonnen- bzw. Schiebedaches verwendet. In
einem Gepäckraum 51 sind ein erstes Entlüftungsgebläse bzw. ein
erster Entlüftungsventilator 3 und ein zweiter Entlüftungsventi
lator 4 an dessen beiden Seiten vorgesehen. Die beiden Entlüf
tungsventilatoren 3 und 4 stehen mit einer Entlüftungsöffnung 19a
im hinteren Fahrgastraum bzw. Fond 19 jeweils über spezielle
(nicht dargestellte) Entlüftungskanäle in Verbindung. Sie sind
mit einer in dem Gepäckraum 51 vorgesehenen Regelungseinrichtung
1 derart verbunden, daß sie unter vorbestimmten Bedingungen
geregelt werden können. Ein Betriebsschalter 2, der zur Auswahl
einer der später noch zu beschreibenden Betriebsweisen betätigbar
ist, ist auf einer Schalttafel zwischen einem Fahrersitz und
einem Beifahrersitz vorgesehen. Der Betriebsschalter 2 ist an die
Regelungseinrichtung 1 angeschlossen.
Bei der Vorrichtung zur Vorentlüftung, die in der zuvor be
schriebenen Weise ausgebildet ist, wird der Antrieb des ersten
Entlüftungsventilators 3 und des zweiten Entlüftungsventilators
4 abhängig von der Betätigung des Betriebsschalters 2 derart
geregelt, daß Luft A1 aus einer Belüftungsöffnung einer Venti
lationseinrichtung, die an der Vorderseite des Personenwagens 5
vorgesehen ist, in einen Fahrgastraum 53 eingeführt wird, um Luft
A2 mit hoher Temperatur in dem Fahrgastraum durch die Luft A1 zu
ersetzen, und dann durch einen Auslaß A3 aus der Entlüftungsöff
nung 19a in dem Fond 19 mittels des ersten Entlüftungsventilators
3 und des zweiten Entlüftungsventilators 4 zur rückwärtigen Seite
einer Radaufhängung 51 abzugeben.
In Fig. 2, die ein Blockdiagramm der Regelungseinrichtung 1
zeigt, weist die Regelungseinrichtung 1 einen Mikroprozessor 13
(nachfolgend als CPU bezeichnet), zur Durchführung verschieden
artiger Regelungsvorgänge auf der Grundlage von in diesen ein
gegebenen Signalen sowie Steuerschaltungen auf, die später be
schrieben werden. Die Regelungseinrichtung 1 ist in einer in Fig.
1 gezeigten Box untergebracht. Die Regelungseinrichtung 1 ist mit
dem ersten Entlüftungsventilator 3 und dem zweiten Entlüftungs
ventilator 4 und anderen Komponenten durch Stifte 14a eines
Steckers 14 verbunden, der einstückig mit der Regelungseinrich
tung derart vorgesehen ist, daß er die Montage und
Wartung erleichtert. Die Stifte 14a sind in der in Fig. 3 gezeig
ten Weise angeordnet.
Gemäß Fig. 2 ist ein Zündschalter 8 (nachfolgend als IG-Schalter
bezeichnet) zur Ermittlung des Betriebs eines Motors mit der
Regelungseinrichtung 1 über eine Sicherung 11 für eine Air-Condi
tion-Stromquelle vorgesehen. Ein negativer Pol der zuvor erwähn
ten Solarzelle 6 ist mit einem Masseleiter 12 der
Fahrzeugkarosserie verbunden und deren positiver Pol ist an der
Regelungseinrichtung 1 angeschlossen. Der negative Pol des Ak
kumulators 5 liegt am Masseleiter 12, und dessen positiver Pol
ist mit der Regelungseinrichtung 1 über eine Sicherung 10 für
eine Innenstromquelle verbunden. Ein Schlüssel für den Schalter
7 zur Ermittlung des Vorhandenseins/Wählens eines Motorschlüssels
7a, welcher zur Betätigung des IG-Schalters 8 verwendet wird, ist
mit einer Leitung verbunden, die die Regelungseinrichtung 1 und
den positiven Pol des Akkumulators 5 verbindet.
Der Betriebsschalter 2 ist mit dem Masseleiter 12 verbunden.
Einzelne Signalleitungen, die jeweils die Betriebszustände des
Betriebsschalters 2 angeben, sind mit der Regelungseinrichtung 1
verbunden. Ein Temperatursensor 9 ist einstückig mit dem ersten
Entlüftungsventilator 3 vorgesehen. Der Temperatursensor 9 ist
mit der Regelungseinrichtung 1 derart verbunden, daß seine Luft
temperatur-Ermittlungsergebnisse derart in die Regelungseinrich
tung 1 eingegeben werden können, daß später noch zu beschreibende
Regelungen durchgeführt werden können.
Fig. 4 zeigt eine Außenansicht des ersten Entlüftungsventilators
3, Fig. 5A stellt eine vergrößerte Ansicht des Temperatursensors
9 dar und Fig. 5B zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie X-
X in Fig. 4. Gemäß Fig. 4 besitzen der erste Entlüftungsventila
tor 3 und der zweite Entlüftungsventilator 4 in etwa denselben
Aufbau mit der Ausnahme, daß der erste Entlüftungsventilator 3
den Temperatursensor 9 aufweist, und sie sind in derselben Weise
montiert.
Gemäß Fig. 4 ist der erste Entlüftungsventilator 3 an einer
Seitenwand 20 mit einem dazwischen angeordneten gummiähnlichen
Schaumstoffdichtungselement 3b befestigt. Das Dichtungselement 3b
dichtet hermetisch den Umfang einer Öffnung 20a ab, die in dem
unteren Abschnitt der Seitenwand 20 des Gepäckraums 51 gebildet
ist. Der Temperatursensor 9 ist in der Nähe der Öffnung 20a
derart befestigt, daß dessen Sensorabschnitt 9a nach außen ge
richtet ist, wie in Fig. 5A gezeigt, um die Temperatur um die
hintere Seite der Radaufhängung 21 zu ermitteln. Aus Gummi be
stehende Deckel 3a sind in zwei Stufen einer im Abluftauslaß
abschnitt des Entlüftungsventilators 3 vorgesehen. Der obere
Randabschnitt jedes Deckels 3a ist derart gelagert, daß der
Deckel abhängig von dem Antrieb des Entlüftungsventilators 3
automatisch geöffnet und geschlossen werden kann.
Wenn der Entlüftungsventilator 3 oder 4 angetrieben wird, wird
jeder Deckel aufgrund des Luftdrucks in eine durch eine gestri
chelte Linie angedeutete Stellung bewegt, wie in Fig. 5B gezeigt,
und die Abluft A3 wird dadurch nach außen aus dem Zwischenraum
zwischen der rückwärtigen Seite der Radaufhängung 21 und der
Seitenwand 20 ausgestoßen. Wenn der Antrieb der Entlüftungsventi
latoren 3 bzw. 4 beendet wird, kehren die aus Gummi hergestellten
Deckel 3a in die mit ausgezogener Linie dargestellte Stellung
aufgrund ihres Eigengewichts und ihrer Elastizität zurück und
verhindern dadurch ein Eintreten von Luft oder Regentropfen in
den Gepäckraum 51.
Da die Seitenwand 20, in der die Öffnung 20a gebildet ist, an der
hinteren Seite der Radaufhängung 21 angeordnet ist, wird das
äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt, und
die Deckel 3a sind nicht direkt Wind oder Regen ausgesetzt. Auch
der Temperatursensor 9 kann nicht verschmutzen.
Die Entlüftungsventilatoren 3 bzw. 4, die an die Regelungsein
richtung 1 angeschlossen und innerhalb des Kofferraums 51 an
geordnet sind, werden entsprechend dem Betriebszustand des Be
triebsschalters 2, dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein
des IG-Schalters 8, des Luftzustandes und der Leerlauf
schaltungsspannung der Solarzelle von der Regelungseinrichtung 1
angetrieben, welche automatisch die Betriebsart der Entlüftungs
ventilatoren 3 und 4 einstellt.
In den Fig. 6, 7A bis 7C wird, wenn der Betriebsschalter 2 wäh
rend des Motorbetriebs zu der Zwangsentlüftungsseite positioniert
wird, der Zwangsentlüftungsbetrieb gemäß Fig. 7B eingestellt, und
die Entlüftungsventilatoren 3 und 4 werden in diesem Betriebs
zustand angetrieben. Wenn der Betriebsschalter 2 zu der Zwangs
entlüftungsseite 2a bei ruhendem Motor gedrückt wird, wird die
Ladebetriebsstellung gemäß Fig. 7C eingestellt, und dadurch wird
das Laden von der Solarzelle vorgenommen.
Wenn der Betriebsschalter 2, der sich in der neutralen Stellung
befindet, auf die Zwangsentlüftungsstellung bei Betrieb des
Motors geschaltet wird, wird eine Zwangsentlüftung zehn Minuten
lang durch die Wirkungsweise eines Stromquellentimers vorgenom
men. Wenn der Betriebsschalter 2 sich in der neutralen Schalt
stellung befindet, während der Motor ruht, wird der in Fig. 7c
gezeigte Ladebetrieb eingestellt.
Wenn der IG-Schlüssel 7a eingeführt ist, obgleich der Motor ruht,
und wenn der Betriebsschalter 2 zu der Parkentlüftungsseite
geschaltet ist, wird der Ladebetriebszustand erreicht. Wenn der
Fahrer den IG-Schlüssel 7a entfernt und dann den Wagen verläßt,
nachdem er oder sie den Motor ausgeschaltet hat, und wenn die
Temperatur der Luft 7°C oder weniger beträgt wird die Vorrichtung
zur Vorentlüftung im Ladebetriebszustand betrieben.
Wenn der Fahrer den IG-Schlüssel 7a entfernt und aus dem Wagen
steigt, nachdem er oder sie den Motor abgestellt hat, und wenn
die Lufttemperatur zwischen 7°C und 15°C liegt, wird die Vor
richtung zur Vorentlüftung in dem Ladebetriebszustand oder
Parkentlüftungszustand betrieben. Wenn der Fahrer den IG-
Schlüssel 7a entfernt und aus dem Wagen aussteigt, nachdem er
bzw. sie den Motor abgestellt hat, und wenn die Lufttemperatur
15°C oder mehr beträgt, wird die Vorrichtung zur Vorentlüftung in
dem Parkentlüftungsbetrieb gemäß Fig. 7A betrieben.
Das zuvor erwähnte automatische Betriebszustandseinstellen wird
auf der Grundlage des in Fig. 8 gezeigten Regelungsfließdiagramms
mittels der CPU 13 vorgenommen, die in die Regelungseinrichtung
1 integriert ist. Genauer gesagt wird, nachdem der Betrieb der
Regelungseinrichtung 1, welche die in Fig. 2 gezeigte Konfigura
tion besitzt, initiiert worden ist, der Betriebszustand des
Betriebsschalters 2 beim Schritt S1 ermittelt. Falls sich der
Betriebsschalter 2 in der Zwangsentlüftungsstellung befindet,
geht das Verfahren zum Schritt S2. Danach wird beim Schritt S3
bestimmt, ob der IG-Schalter 8 eingeschaltet ist oder nicht und
demgemäß der Motor läuft. Falls ermittelt wird, daß der Motor
ruht, geht das Verfahren weiter zum Schritt S8 und der Ladebe
triebszustand wird eingestellt. Falls beim Schritt S3 festge
stellt wird, daß der IG-Schalter 8 eingeschaltet ist und der
Motor läuft, wird beim Schritt S4 der Stromquellentimer aktiviert
und dann wird der Zwangsentlüftungsbetriebszustand eingestellt,
um die Entlüftungsventilatoren im Schritt S5 anzutreiben. Danach
wird beim Schritt S6 bestimmt, ob etwa zehn Minuten seit Aktivie
rung des Stromquellentimers verstrichen sind oder nicht. Falls
die Antwort JA lautet, wird beim Schritt S7 der Antrieb der
Entlüftungsventilatoren beendet.
Wenn beim Schritt S1 festgestellt wird, daß der Betriebsschalter
sich in der neutralen Ausstellung befindet, geht das Verfahren
zum Schritt S10, und es wird ermittelt, ob der IG-Schalter einge
schaltet und der Motor dadurch läuft oder nicht. Falls festge
stellt wird, daß der Motor stillsteht, geht das Verfahren zum
Schritt S8 und der Ladebetriebszustand wird eingestellt. Falls
beim Schritt S10 festgestellt wird, daß der IG-Schalter einge
schaltet ist und der Motor läuft, geht das Verfahren zum Schritt
S11 und es wird bestimmt, ob der Betriebsschalter in der Zwangs
entlüftungsstellung ist oder nicht. Falls der Betriebsschalter in
der Zwangsentlüftungsstellung ist, geht das Verfahren zum Schritt
S4 voran, und es wird zehn Minuten lang eine Zwangsentlüftung
durchgeführt. Falls beim Schritt S11 festgestellt wird, daß der
Betriebsschalter nicht in der Zwangsentlüftungstellung 2a ist,
kehrt das Verfahren zum Ausgangszustand im Schritt S12 zurück.
Falls beim Schritt S1 ermittelt wird, daß der Betriebsschalter 2
in der Parkentlüftungsstellung arretiert ist, geht das Verfahren
zum Schritt S14, und es wird mittels des Schlüsselsensorschalters
7 ermittelt, ob der IG-Schlüssel 7a eingeführt ist oder nicht.
Falls ermittelt wird, daß der IG-Schlüssel 7a eingeführt ist,
wird der Ladebetriebszustand im Schritt S8 eingestellt. Falls von
dem Schlüsselsensorschalter 7 ermittelt wird, daß der IG-Schlüs
sel 7a nicht eingeführt ist, geht das Verfahren zum Schritt S5
und die Temperaturmessung wird mittels des Temperatursensors 9
vorgenommen. Wenn die Lufttemperatur zum Zeitpunkt gleich oder
niedriger als beispielsweise 7°C ist, d. h. wenn eine Zunahme der
Lufttemperatur im Innern des Fahrzeugs nicht auftritt, wird der
Ladebetriebszustand beim Schritt S8 eingestellt. Wenn beim
Schritt S16 festgestellt wird, daß die Lufttemperatur gleich oder
höher als 7°C liegt, geht das Verfahren zum Schritt S17 voran,
und es wird festgestellt, ob die Lufttemperatur sich zwischen 7°C
und 15°C befindet oder nicht. Falls die Lufttemperatur gleich
oder höher als 15°C ist, wird der Parkentlüftungsbetriebszustand
im Schritt S19 eingestellt. Bei diesem Parkentlüftungszustand
wird Strom von der Solarzelle 6 geliefert.
Wenn bei dem Schritt S17 festgestellt wird, daß die Lufttempe
ratur zwischen 7°C und 15°C liegt, geht das Verfahren zu dem
Schritt S18, und es wird entweder der Ladebetriebszustand oder
der Parkentlüftungszustand abhängig von der durch die Solarzelle
aufgenommenen Sonnenlichtmenge eingestellt. Demgemäß stellt die
Regelungseinrichtung 1 automatisch den Betriebszustand ein.
Anschließend werden die Vorgänge beim Ladebetriebszustand und
beim Parkentlüftungszustand genau beschrieben.
In Fig. 9 weist die Regelungseinrichtung 1 einen Anschluß 26a
auf, der mit dem Pluspol der Solarzelle 6 verbunden ist, und
besitzt einen Anschluß 26b, der sich zu dem Akkumulator 5 er
streckt. Die Anschlüsse 26a und 26b werden durch Ein- und Aus
schalten einer Schalteinrichtung 27 miteinander verbunden und
voneinander getrennt. Der Schalter 27 ist mit einer Ladezustand-
Regelschaltung 30 derart verbunden, daß er auf der Grundlage des
Signals aus dieser Ladezustandregelschaltung 30 ein- und aus
schaltbar ist. Die Ladezustandregelschaltung 30 ist mit einem
Timer 31 zur Erzeugung einer festgelegten Zeitdauer verbunden,
damit sie die Schalteinrichtung 27 in festgelegten Zeitinter
vallen ein- und ausschalten kann.
Eine Spannungsmeßeinrichtung 28 zum Messen der Leerlaufschal
tungsspannung der Solarzelle 6 ist zwischen den Anschluß 26a und
der Ladezustandregelschaltung 30 geschaltet. Die Spannungsmeß
einrichtung 28 mißt die Leerlaufschaltungsspannung der Solarzelle
in einem Zustand, in dem die Schalteinrichtung 27 ausgeschaltet
ist.
Fig. 10 stellt ein Fließdiagramm des Regelungsvorgangs dar, der
beim Ladebetriebszustand ausgeführt wird, und Fig. 11 zeigt den
Zusammenhang zwischen der Spannung VB des Akkumulators, der
Bezugsspannung VA und der Spannung der Solarzelle im Ladebe
triebszustand. Gemäß den Fig. 9 bis 11 schaltet, nachdem der
Betrieb der Regelungseinrichtung initiiert und der Ladebe
triebszustand eingestellt worden ist, die Ladezustandregel
schaltung 30 den Schalter 27 im Schritt S21 ein und dann wird im
Schritt S22 die Spannung VB des Akkumulators gemessen. Als näch
stes wird beim Schritt S23 festgestellt, ob die Spannung VB des
Akkumulators die Referenzspannung VA ist oder darunter liegt.
Wenn ermittelt wird, daß die Spannung VB niedriger als die Refe
renzspannung VA ist, geht das Verfahren zum Schritt S24, und das
Laden seitens der Solarzelle 6 wird vorgenommen. Das Laden wird
beendet, wenn der Akkumulator auf die Referenzspannung VA oder
darüber geladen ist. Falls beim Schritt S23 festgestellt wird,
daß der Akkumulator auf die Referenzspannung VA geladen ist,
schaltet die Ladezustandregelschaltung 30 die Schalteinrichtung
27 aus und trennt demgemäß die Anschlüsse 26a und 26b. Demzufolge
endet der Ladestromfluß von der Solarzelle 6 zu dem Akkumulator
5. Wenn kein Strom aus der Solarzelle fließt, steigt deren Leer
laufschaltungsspannung VS auf etwa 20 Volt. Daher wird der Timer
31 beim Schritt S26 aktiviert, damit das Verfahren zu dem Schritt
S21 zurückkehren kann, um die Schalteinrichtung 27 wieder ein
zuschalten, nachdem eine vorbestimmte Zeitdauer verstreicht. Wenn
die Entladung des Akkumulators zunimmt, wie in Fig. 11 gezeigt,
nachdem der Schalteinrichtung 27 eingeschaltet ist, wird wiederum
ein Laden durch die Solarzelle durchgeführt. Danach wird der
Akkumulator vollständig durch Ein- und Ausschalten der Schalt
einrichtung 27 in festgelegten Zeitintervallen bei Vorhandensein
von Sonnenlicht geladen. Nachdem der Akkumulator vollständig in
den festgelegten Zeitintervallen geladen ist, wird der Schalter
zwangsläufig ein- und ausgeschaltet, um die Spannung des Akkumu
lators zu messen. Falls ermittelt wird, daß die Spannung auf
einen Pegel abgesunken ist, die ein Laden erfordert, wird ein
Laden durch die Solarzelle vorgenommen.
Nachfolgend wird der Antrieb der Entlüftungsventilatoren in der
Parkentlüftungsbetriebsstellung unter Bezugnahme auf die Fig. 12
und 13 beschrieben. In Fig. 12 wählt ein Betriebsartauswählab
schnitt 43 die Betriebsart unter der Entlüftungsbetriebsart, der
Zwangsentlüftungsbetriebsart und der Ladebetriebsart aus, und ein
Spannungsermittlungsabschnitt 45 nimmt eine Bestimmung vor, ob
von der Solarzelle 6 eine ausreichende Spannung zum Aktivieren
der Entlüftungsventilatoren 3 und 4 abgegeben wird, wenn durch
den Betriebsartauswahlabschnitt 43 der Entlüftungsbetriebszustand
ausgewählt ist. Ein Lasteinstellabschnitt 44 schließt den Entlüf
tungsventilator 3 an, welcher eine vorbestimmte Last für die
Solarzelle 6 darstellt, und mißt Δv (Fig. 15), wenn der Span
nungsermittlungsabschnitt 45 eine Ermittlung der Ausgangsspannung
vornimmt. Der Lasteinstellabschnitt 44 fungiert auch als Schalter
für den Beginn der Energieversorgung eines Ventilatormotors 11,
wenn der Spannungsermittlungsabschnitt 45 feststellt, daß die
Ausgangsspannung der Solarzelle 6 ausreichend hoch zum Aktivieren
des Ventilatormotors 11 ist.
In Fig. 13 ist die CPU 13 mit einer Stromquellenwechselschaltung
41 und mit einer Steuerschaltung 42 für den Antrieb der Entlüf
tungsventilatoren 3 und 4 verbunden. Die Stromquellen
wechselschaltung 41 ist ihrerseits mit dem Akkumulator 5 und der
Solarzelle 6 derart verbunden, daß entweder von dem Akkumulator
5 oder der Solarzelle 6 Strom der Steuerschaltung 42 zugeführt
werden kann, um die Entlüftungsventilatoren anzutreiben.
Fig. 14 zeigt ein Fließdiagramm des Regelungsvorgangs, der bei
dem Parkentlüftungsbetriebszustand durchgeführt wird. Das fol
gende Beispiel zeigt den Fall, bei dem ein Gleichstrommotor, der
als Antriebseinrichtung für die Entlüftungsventilatoren dient,
mittels einer Solarzelle aktiviert wird, welche die Strom-Span
nungs-Kennlinie Y aufweist, welche niedriger als die Referenz-
Strom-Spannungs-Kennlinie X liegt, wenn eine Sonnenlichtmenge,
welche die Referenz-Strom-Spannungs-Kennlinie X gewährleistet,
empfangen wird.
Wenn in den Fig. 14, 15 und 12 die Strom-Spannungs-Kennlinie Y
der Solarzelle, die niedriger als die Referenz-Strom-Spannungs-
Kennlinie X liegt, nach dem Einstellen des Parkentlüftungsbe
triebszustandes erhalten wird, schließt der Lasteinstellabschnitt
44 die Entlüftungsventilatorlast an die Solarzelle 6 im Schritt
S51. Danach vergleicht im Schritt S52 der Spannungsermittlungs
abschnitt 45 die Ausgangsspannung V der Solarzelle 6, wenn die
Ventilatoren mit der Solarzelle verbunden sind, mit der Spannung
V₀, die zuvor seitens der Referenz-Strom-Spannungs-Kennlinie X
als die Spannung eingestellt worden ist, die zum Aktivieren der
Lüftungsventilatoren ausreicht.
Falls beim Schritt S52 festgestellt wird, daß V V₀ ist, geht
das Verfahren zu dem Schritt S53, und die Verbindung zwischen der
Solarzelle 6 und den Entlüftungsventilatoren wird aufrechterhal
ten und die Entlüftungsventilatoren sind aktiviert.
Falls beim Schritt S52 festgestellt wird, daß V < V₀ ist, geht
das Verfahren zum Schritt S54, und die Verbindung zwischen der
Solarzelle 6 und den Entlüftungsventilatoren wird unterbrochen.
Danach wird beim Schritt S55 das Verstreichen einer vorbestimmten
Zeitdauer abgewartet und dann kehrt das Verfahren zum Schritt S51
zurück. Danach werden die zuvor erwähnten Schritte wiederholt.
Da die Entlüftungsventilatoren angetrieben werden, nachdem die
Solarzelle 6 an die Entlüftungsventilatoren angeschlossen ist,
können sie selbst dann aktiviert werden, wenn die die Solarzelle
bestrahlende Sonnenlichtmenge nicht groß im Vergleich zu dem Ver
fahren ist, bei dem, nachdem die Last mit der Solarzelle ver
bunden und ein Unterschied ΔV zwischen der Referenz-Strom-Span
nungs-Kennlinie X und der Strom-Spannungs-Kennlinie Y gemessen
ist, der Zustand der Strom-Spannungs-Kennlinie Y2 abgewartet wer
den kann, bei der eine Leerlaufschaltungsspannung erzeugt wird,
die um Δv höher liegt als die Referenz-Strom-Spannungs-Kennlinie
und der Motor wird zu dem Zeitpunkt aktiviert, zu dem die Akti
vierungskennlinie R die Strom-Spannungs-Kennlinie Y2 erreicht.
Dies bedeutet, daß der Zustand, welcher die Strom-Spannungs-Kenn
linie Y1 der Solarzelle zeigt, die durch eine strichpunktierte
Linie in Fig. 15 dargestellt ist, erreicht ist. Eine in diesem
Zustand erzeugte elektromotorische Kraft ist um 5 mW/cm² größer
als die Strom-Spannungs-Kennlinie Y von 30 mW/cm².
Selbstverständlich ist die in der Patentbeschreibung vorgenommene
Darstellung der Erfindung nur als bevorzugtes Beispiel derselben
anzusehen.
Gemäß der obigen Beschreibung kann bei der Vorrichtung zur Vor
entlüftung von Fahrzeugen gemäß der Erfindung, bei der der
Akkumulator abhängig von Meßergebnissen der Leerlaufschaltungs
spannung der Solarzelle geladen wird und die Entlüftungsventi
latoren angetrieben werden, wenn die Spannung des Akkumulators
auf eine Höhe fällt, bei der der Akkumulator von der Solarzelle
geladen werden kann und wenn die Leerlaufschaltungsspannung der
Solarzelle sich auf einer Höhe befindet, bei der sie den Akku
mulator laden kann, eine Ladekontrolle des Akkumulators auf der
Grundlage der Ergebnisse der Leerlaufschaltungsspannung der So
larzelle vorgenommen werden.
Bei der Vorrichtung zur Vorentlüftung von Fahrzeugen, bei der der
Akkumulator abhängig von den Meßergebnissen der Leerlaufschal
tungsspannung der Solarzelle geladen und die Entlüftungsventila
toren angetrieben werden, können diese Entlüftungsventilatoren in
dem Fall, in dem die Strom-Spannungs-Kennlinie der Solarzelle
niedriger liegt als die Referenz-Kennlinie selbst dann aktiviert
werden, wenn die die Solarzelle bestrahlende Sonnenlichtmenge
nicht den maximalen Wert erreicht.
Bei einem Fahrzeug mit einer Regelungseinrichtung, die mit einer
Solarzelle, einem Akkumulator, einer Bedienungseinheit und einer
Entlüftungseinheit verbunden ist, wird somit eine Vorrichtung zur
Vorentlüftung entweder in einen Ladebetriebszustand, in dem der
Akkumulator von der Solarzelle geladen wird, in einen Zwangsab
luftbetriebszustand, bei der die Entlüftungseinheit durch Strom
von dem Akkumulator angetrieben wird, oder in eine Parkentlüf
tungsbetriebsstellung eingestellt, bei der die Entlüftungseinheit
durch eine von einer Solarzelle gelieferte elektromotorische
Kraft angetrieben wird. Das Laden des Akkumulators seitens der
Solarzelle ist selbst dann möglich, wenn das Laden abhängig von
dem Meßergebnis der Leerlaufschaltungsspannung der Solarzelle ge
regelt wird. Wenn die Solarzelle eine Strom-Spannungs-Kennlinie
aufweist, die niedriger liegt als die verwendete Referenz-Kenn
linie, kann der Entlüftungsventilator aktiviert werden, ehe die
von der Solarzelle empfangene Sonnenlichtmenge ein Maximum er
reicht.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Belüftung eines Fahrzeugs, und zum Laden
eines Akkumulators,
mit elektrischer Energie aus einer Solarzelle, mit einer Schalteinrichtung (27) zum Umschalten zwischen den Be triebszuständen "Belüften" und "Laden",
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spannungsmeßeinrichtung (28) zum Messen der Leerlauf spannung der Solarzelle (6) und der Ladespannung des Akku mulators (5) vorgesehen ist,
wobei die Schalteinrichtung (27) zum Schließen des Lade stromkreises über den Akkumulator (5) und die Solarzelle (6) vorgesehen ist,
daß während der Messung der Leerlaufspannung der Solarzel le (6) durch die Spannungsmeßeinrichtung (28) der Lade stromkreis geöffnet ist, und
daß ein Timer (31) zum Betätigen der Schalteinrichtung (27) bei Ladebetrieb in vorbestimmten Zeitintervallen zwecks Schließen und Öffnen des Ladestromkreises vorgese hen ist, während im Lüftungsbetrieb bei geöffneter Schalteinrichtung (27) die Belüftungseinrichtung abhängig von der gemessenen Leerlaufspannung der Solarzelle (6) angetrieben wird.
mit elektrischer Energie aus einer Solarzelle, mit einer Schalteinrichtung (27) zum Umschalten zwischen den Be triebszuständen "Belüften" und "Laden",
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spannungsmeßeinrichtung (28) zum Messen der Leerlauf spannung der Solarzelle (6) und der Ladespannung des Akku mulators (5) vorgesehen ist,
wobei die Schalteinrichtung (27) zum Schließen des Lade stromkreises über den Akkumulator (5) und die Solarzelle (6) vorgesehen ist,
daß während der Messung der Leerlaufspannung der Solarzel le (6) durch die Spannungsmeßeinrichtung (28) der Lade stromkreis geöffnet ist, und
daß ein Timer (31) zum Betätigen der Schalteinrichtung (27) bei Ladebetrieb in vorbestimmten Zeitintervallen zwecks Schließen und Öffnen des Ladestromkreises vorgese hen ist, während im Lüftungsbetrieb bei geöffneter Schalteinrichtung (27) die Belüftungseinrichtung abhängig von der gemessenen Leerlaufspannung der Solarzelle (6) angetrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Solarzelle (6) eine Laststelleinrichtung zum An
schließen einer vorbestimmten Lasteinrichtung angeschlos
sen ist, wenn die Spannungsmeßeinrichtung die Leerlauf
schaltungsspannung mißt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine zweite Timereinrichtung zur Steuerung des An
schlusses in vorbestimmten Zeitintervallen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laststelleinrichtung einen Gleichstrommotor zum
Antrieb eines bei der Entlüftungseinrichtung verwendeten
Entlüftungsventilators aufweist.
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