DE4137768C1 - Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot - Google Patents
Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float potInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Hebervorrich
tung mit einer nach unten offenen
Glocke und einem zumindest mit seinem oberen Bereich in die
Glocke hineinragenden Abflußrohr.
Eine derartige Hebervorrichtung ist aus
der DE-PS 2 16 977 bekannt. Bei dieser weist die Glocke im oberen
Bereich einen faltenbalgähnlichen Abschnitt auf, an den sich
oben eine Deckplatte anschließt, die vertikal beweglich in einem
oberhalb befindlichen stationären Bauteil geführt ist. Unten an
der Deckplatte ist ein geschlossener, luftgefüllter Gummiball
befestigt, der in abgesenkter Position der Deckplatte die Aus
lauföffnung des Abflußrohres verschließt. Bei einem Einstau von
Flüssigkeit in die Glocke wird die Deckplatte und damit der
Gummiball angehoben und die Flüssigkeit durch den Hebereffekt
durch das Abflußrohr abgeführt. Anschließend legt sich der
Gummiball wieder auf die Auslauföffnung und verschließt damit
das Abflußrohr.
Dieser bekannte und andere herkömmliche Heber ohne bewegliche
Teile bedürfen einer relativ großen Zulaufmenge, um überhaupt
anzuspringen. Bei einer Anwendung von Hebern, zum Beispiel für
Kanalspülungen, müssen jedoch gerade geringe Zulaufmengen erfaßt
werden, um bei den wesentlich häufiger auftretenden Kleinstregen
bereits Spülungen durchzuführen. Ähnlich ist es bei der Beschic
kung von Kläranlagen.
Der nachfolgend vorgestellten Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, eine Hebervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei gering
sten Zulaufmengen sicher anspringt. Unter geringsten Zulauf
mengen wird ein Zulauf von wenigen ml/sec verstanden, beispiels
weise ein tröpfchenweiser Zulauf.
Gelöst wird die Aufgabe
dadurch,
daß das obere Ende des Abflußrohres einen oben offenen Schwim
mertopf beweglich aufnimmt, wobei der Schwimmertopf zwischen
einer zum Deckel der Glocke beabstandeten Stellung und einer am
Deckel anliegenden Stellung beweglich ist, mit einer Strömungs
verbindung im oberen Bereich des Schwimmertopfes vom Raum zwi
schen Glocke und Schwimmertopf zum Raum innerhalb des Schwimmer
topfes, wobei der Schwimmertopf einen Auslaufstutzen aufweist,
der in Strömungsverbindung mit dem Ablaufrohr steht und dessen
Einlauföffnung oberhalb des Bodens des Schwimmertopfes angeord
net ist, sowie Mittel zur selbstständigen Entleerung des Schwimmertopfes
nach dem Hebevorgang vorgesehen sind.
Die zulaufende Flüssigkeit strömt von unten in die Glocke ein
und hebt, nachdem sie bis auf Höhe des Schwimmertopfes in der
Glocke angestiegen ist, diesen an und gegen den Deckel der
Glocke. Die Flüssigkeit gelangt über die im oberen Bereich des
Schwimmertopfes angeordnete Strömungsverbindung in das Innere
des Schwimmertopfes und sammelt sich zwischen dem Auslaufstutzen
und dem äußeren Rand des Schwimmertopfes. Mit zunehmendem Ein
strömen der Flüssigkeit in den Schwimmertopf wird dieser schwe
rer und bewegt sich schließlich nach unten, was dazu führt, daß
die außerhalb des Schwimmertopfes angestaute Flüssigkeit in
diesen einstürzt, der Schwimmertopf schlagartig vollständig
gefüllt wird und nach unten drückt, so daß die Flüssigkeit
nunmehr durch das Abflußrohr ausströmen kann. Es stellt sich die
Heberwirkung ein, die die Flüssigkeit unten in die Glocke ein
zieht und durch das Abflußrohr abführt. Nach Beendigung des
Hebervorganges verbleibt Restflüssigkeit bis auf Höhe der oberen-
Einlauföffnung des Auslaufstutzens des Schwimmertopfes. Nach
Beendigung oder auch schon während des Hebervorganges werden die
Mittel aktiviert, die den Schwimmertopf
entleeren, was dazu führt, daß nach Beendigung des Hebervor
ganges die selbsttätige Entleerung des Schwimmertopfes sicherge
stellt ist. Nach dem Entleeren des Schwimmertopfes kann der
nächste Hebervorgang eingeleitet werden.
Die Mittel zum selbsttätigen Entleeren des Schwimmertopfes
können auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein. We
sentlich ist dabei, daß die im Schwimmertopf verbliebene Flüs
sigkeit aus diesem ausfließen kann, sei es, daß sie in das
Abflußrohr geleitet wird oder beispielsweise in den Raum zwi
schen dem Schwimmertopf und der Glocke.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß ein Mittel zur Entleerung des Schwimmertopfes ein
Heberschlauch ist, dessen eines Ende innerhalb des
Schwimmertopfes benachbart zum Boden des Schwimmertopfes und
dessen anderes Ende außerhalb des Schwimmertopfes unterhalb
dessen Bodenniveaus angeordnet ist. Vorteilhaft durchsetzt der
Heberschlauch das Innere des Auslaufstutzens, so daß die im
Schwimmertopf befindliche Restflüssigkeit in das Abflußrohr
ausgeleitet wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß ein
Mittel zur Entleerung des Schwimmertopfes eine Auslauföffnung mit kleinem Auslaufquerschnitt ist,
die benachbart zum Boden des Schwimmertopfes in
diesen angeordnet ist. Bevorzugt weist die Wandung des Auslauf
stutzens die Auslauföffnung auf. Die nach dem Hebervorgang in
Schwimmertopf zurückbleibende Flüssigkeit gelangt damit durch
die Auslauföffnung im Auslaufstutzen in das Abflußrohr. Bedin
gung ist hierbei, daß die in den Schwimmertopf eintretende
Flüssigkeitsmenge immer größer ist als diejenige, die durch die
Einlauföffnung im Auslaufstutzen austreten kann. Der Durchmesser
der Auslauföffnung ist damit bei einer entsprechenden Anzahl von
Strömungsverbindungen zwischen Glocke und Schwimmertopf gering
gegenüber dem der Strömungsverbindung zu halten. - Es ist grund
sätzlich auch möglich, daß die derart hinsichtlich ihrer Ab
messungen konzipierte Auslauföffnung das Innere des Schwimmer
topfes mit dem Raum zwischen dem Schwimmertopf und der Glocke
verbindet. Es könnte dann zwar die in die Glocke einströmende
Flüssigkeit bei einem entsprechenden Flüssigkeitsniveau durch
die Auslauföffnung in den Schwimmertopf einströmen. Für ein
Funktionieren der selbsttätig wirkenden Hebervorrichtung wäre es
aber nur erforderlich, die Zulaufmenge in die Glocke hinsicht
lich des Durchmessers der Auslauföffnung und des Volumens des
Schwimmertopfes so zu dimensionieren, daß der Schwimmertopf bei
einem gewissen, durch die Auslauföffnung eingeströmten Flüssig
keitsniveau nach unten drückt, mit der Folge, daß in der Glocke
befindliche Flüssigkeit von oben in den Schwimmertopf nachströ
men kann, was die Heberwirkung auslöst. Nach dem Hebervorgang
entleert sich die im Schwimmertopf zurückgebliebene Flüssigkeit
durch die Auslauföffnung. Diese Auslauföffnung kann auch größer
und auf der Außenseite des Schwimmertopfes in Richtung Glocke
mit einer Klappe versehen sein, die ein vorzeitiges Einströmen
der ansteigenden Flüssigkeit in den Schwimmertopf verhindert,
aber das Ausströmen von eventuellen Schmutzteilen aus dem
Schwimmertopf durch die Größe des Loches begünstigt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß die bewegliche Verbindung zwischen Abflußrohr und
Schwimmertopf ein Faltenbalg, ein Verschieberohr oder
ein Spiralschlauch ist. Insbesondere ein Faltenbalg
ermöglicht es, daß der Schwimmertopf sich in Abhängigkeit von
der Einstauhöhe der Flüssigkeit in der Glocke frei mitbewegen
kann. Es sind keine Führungselemente für den Schwimmertopf oder
den Faltenbalg erforderlich, da die auf den Schwimmertopf ein
wirkenden Auftriebskräfte der eingestauten Flüssigkeit bzw. die
Strömungskräfte beim Hebervorgang eine im wesentlichen zentri
sche Anordnung von Schwimmertopf und Faltenbalg sicherstellen.
Eine besonders einfache Montage des Faltenbalges ergibt sich,
wenn dieser das obere Ende des Abflußrohres mit dem unteren Ende
des Auslaufstutzens verbindet.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Strömungsverbindung im oberen Bereich
des Schwimmertopfes mindestens eine Zulaufnut im Rand des
Schwimmertopfes ist. Die Flüssigkeit tritt damit im
Bereich des Randes des Schwimmertopfes in diesen ein, d. h. bei
maximaler Einstauhöhe der Flüssigkeit in der Glocke. Damit wird
die Luft aus dem Bereich unterhalb des Deckels der Glocke weit
gehend verdrängt und über das Abflußrohr aus der Hebervorrich
tung gedrückt, womit gewährleistet ist, daß die Hebervorrichtung
direkt nach dem Einstürzen der Flüssigkeit in den Schwimmertopf
anspringt. Grundsätzlich kann die Strömungsverbindung aber auch
unterhalb des Randes in ausreichendem Abstand vom Boden des
Schwimmertopfes angeordnet sein, bzw. es reicht die Rauhigkeit
des Randes aus, um die Strömungsverbindung herzustellen.
Gemäß einer besonderen konstruktiven Ausgestaltung ist vorgese
hen, daß der Schwimmertopf und die Glocke Zylinderform aufwei
sen.
Die Hebervorrichtung ist sehr kompakt und sehr einfach im Aufbau
und kann damit sehr preiswert aus im wesentlichen handelsübli
chen Rohren hergestellt werden. Bevorzugt ist das Abflußrohr der
Hebervorrichtung zumindest zweigeteilt, ein unterer Abschnitt
ist fest angeordnet, während der obere Abschnitt mit der Ge
samtkonstruktion auf den unteren Abschnitt aufsteckbar ist. Dies
ermöglicht es, einen schnellen, nachträglichen Einbau der Heber
vorrichtung vorzunehmen. Die Erfindung ist auf keine bestimmte
Anwendung von Hebern beschränkt, sie findet beispielsweise
Anwendung für Kanalspülungen oder beim Beschicken von Kläranla
gen.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren sowie den Figuren dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der
Hebervorrichtung, in einem Mittellängsschnitt, ge
zeigt beim Einstau von Flüssigkeit in die Glocke, vor
dem Überströmen der Flüssigkeit in den Schwimmertopf,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, während des Einlaufes
der Flüssigkeit in den Schwimmertopf, vor dem An
springen des Hebers,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, beim Anspringen des
Hebers,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei weiter fortge
schrittenem Spülvorgang und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hebervorrichtung, in einer der Fig. 1 entsprechenden
Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine Speicherkammer 1, in die die allgemein mit
der Bezugsziffer 2 bezeichnete erfindungsgemäße Hebervorrichtung
eingebaut ist. Die Hebervorrichtung 2 ist im wesentlichen rota
tionssymmetrisch zur Achse 3-3 ausgebildet, die Speicherkammer
1 ist bevorzugt rotationssymmetrisch oder viereckig ausgebildet,
wobei deren Rotationsachse bzw. diagonaler Schnittpunkt mit der
Achse 3-3 zusammenfällt.
Das Abflußrohr 4 der Hebervorrichtung 2 ist mehrteilig ausgebil
det, es weist einen oberen Abschnitt 4a, einen den Boden 1a der
Speicherkammer 1 durchsetzenden mittleren Abschnitt 4b, sowie
einen unteren, um 90° gekrümmten Abschnitt 4c auf. Der mittlere
Abschnitt 4b ist fest und außen abgedichtet im Boden 1a der
Speicherkammer 1 gehalten. Zum Verbinden des oberen Abschnittes
4a mit dem mittleren Abschnitt 4b des Abflußrohres 4 ist der
obere Abschnitt 4a in den mittleren Abschnitt 4b auf- oder
einsteckbar. Gegebenenfalls kann zum sicheren Verbinden der
beiden Abschnitte eine zusätzliche Drehsicherung vorgesehen
sein, beispielsweise indem der obere Abschnitt 4a nach dem Auf-
oder Einstecken in den mittleren Abschnitt 4b um einen Winkel
relativ zu diesem gedreht wird und hierdurch ein Formschluß
zwischen Ansätzen dieser beiden Abschnitte erzielt wird. Die
vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß das
Abflußrohr 4 durch den Boden 1a der Speicherkammer 1 geführt
wird, genauso könnte das Abflußrohr 4 auch die Wand 1b der
Speicherkammer 1 durchsetzen.
Auf das obere Ende des Abflußrohres 4 ist ein aus weichelasti
schem Material bestehender Faltenbalg 5 aufgesteckt und über
nicht näher dargestellte Mittel dauerhaft mit dem Abflußrohr 4
verbunden. Auf das untere Ende eines Bestandteils des Schwimmer
topfs 6 bildenden Auslaufstutzens 6a ist das andere, obere Ende
des Faltenbalges 5 aufgesteckt und gleichfalls über nicht näher
dargestellte Mittel mit diesem fest verbunden. Der Auslaufstut
zen 6a durchsetzt den Boden 6b des Schwimmertopfes 6. Die Wand
6c des Schwimmertopfes 6 erstreckt sich über das obere Ende des
in das Innere des Schwimmertopfes 6 hineinragenden Auslaufstut
zens 6a. Im konkreten Ausführungsbeispiel ragt der Auslaufstut
zen 6a über etwa zwei Drittel der Höhe des Schwimmertopfes 6 in
diesen.
Die Wand 6c des Schwimmertopfes 6 ist im Bereich ihres oberen
Randes 6d mit einer Zulaufnut 6e versehen, die damit oberhalb
des oberen Endes 6f des Auslaufstutzens 6a angeordnet ist.
Umschlossen wird der Schwimmertopf 6, der Faltenbalg 5 und der
obere Abschnitt 4a des Abflußrohres 4 von einer Glocke 7. Die
Glocke 7 und der Schwimmertopf 6 weisen Zylinderform auf, wobei
die Glocke 7 im Bereich des Abflußrohres 4 einen geringeren
Durchmesser aufweist als im Bereich des Schwimmertopfes 6. Die
Abstufung der Glocke ist so gewählt, daß sich im Raum zwischen
Abflußrohr 4 bzw. Schwimmertopf 6 und Glocke 7 im wesentlichen
konstante Durchströmungsquerschnitte ergeben. Mittels mehrerer
Stege 8, von denen in der Darstellung der Figuren nur einer
gezeigt ist, ist die Glocke 7 mit dem oberen Abschnitt 4a des
Abflußrohres 4 fest verbunden. Der Deckel 7c der Glocke 7 ist in
Abstand vom oberen Rand 1c der Speicherkammer 1 parallel zum
Flüssigkeitsstand angeordnet. Der untere Rand 7d der Glocke 7
ist gleichfalls in geringem Abstand zum Boden 1a der Speicher
kammer 1 angeordnet, der Zuflußquerschnitt in die Glocke 7
entspricht etwa dem Durchtrittsquerschnitt des Abflußrohres 4.
Bei der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Fig.
1 ist ein dünner Heberschlauch 9 vorgesehen, dessen eines Ende
9a benachbart zum Boden 6b des Schwimmertopfes 6 und dessen
anderes Ende 9b unterhalb des Niveaus des Bodens 6b angeordnet
ist. Der Heberschlauch 9 durchsetzt das Innere des Auslaufstut
zens 6a und auch den Faltenbalg 5 und mündet mit seinem unteren
Ende 9a in den oberen Bereich des Abflußrohres 4.
Die andere Ausführungsform nach der Fig. 5 unterscheidet sich
von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß dort kein
Heberschlauch 9 vorgesehen ist, sondern statt dessen die Wandung
des Auslaufstutzens 6a in Bodennähe des Schwimmertopfes 6 eine
Auslauföffnung 6g aufweist. Der Querschnitt der Auslauföffnung
6g ist so bemessen, daß die in den Schwimmertopf 6 einströmende
Flüssigkeitsmenge immer größer ist, als diejenige, die durch die
Auslauföffnung 6g den Schwimmertopf 6 verlassen kann.
Mit der Bezugsziffer 12 ist der Innenraum des Schwimmertopfes 6,
mit der Bezugsziffer 13 der Innenraum der Glocke 7 bezeichnet.
Nachfolgend sei die Wirkungsweise der Hebervorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben:
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Speicherkammer 1 durch einen Zulauf 10 gefüllt. Entsprechend dem Flüssigkeits niveau in der Speicherkammer 1 stellt sich ein Flüssigkeitsstand im Inneren der Glocke 7 ein, Luft kann dabei durch das Abfluß rohr 4 entweichen. Sobald die Flüssigkeit auf Höhe des Schwim mertopfes 6 angestiegen ist, schwimmt dieser aus seiner Aus gangsstellung aufgrund seiner Flüssigkeitsverdrängung auf, wobei sich der Faltenbalg 5 entsprechend der Bewegung des Schwimmer topfes 6 auseinanderzieht. Der leere Schwimmertopf 6 wird dabei durch die Auftriebskräfte der innerhalb der Glocke 7 befindli chen Flüssigkeit in seiner horizontalen Lage stabilisiert. - Fig. 1 zeigt die Verhältnisse bei einem solchen Flüssigkeits stand A in der Speicherkammer 1 bzw. der Glocke 7, bei der sich das Flüssigkeitsniveau geringfügig unterhalb der Zulaufnut 6e in dem Schwimmertopf 6 befindet.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Speicherkammer 1 durch einen Zulauf 10 gefüllt. Entsprechend dem Flüssigkeits niveau in der Speicherkammer 1 stellt sich ein Flüssigkeitsstand im Inneren der Glocke 7 ein, Luft kann dabei durch das Abfluß rohr 4 entweichen. Sobald die Flüssigkeit auf Höhe des Schwim mertopfes 6 angestiegen ist, schwimmt dieser aus seiner Aus gangsstellung aufgrund seiner Flüssigkeitsverdrängung auf, wobei sich der Faltenbalg 5 entsprechend der Bewegung des Schwimmer topfes 6 auseinanderzieht. Der leere Schwimmertopf 6 wird dabei durch die Auftriebskräfte der innerhalb der Glocke 7 befindli chen Flüssigkeit in seiner horizontalen Lage stabilisiert. - Fig. 1 zeigt die Verhältnisse bei einem solchen Flüssigkeits stand A in der Speicherkammer 1 bzw. der Glocke 7, bei der sich das Flüssigkeitsniveau geringfügig unterhalb der Zulaufnut 6e in dem Schwimmertopf 6 befindet.
Bei einem weiteren Flüssigkeitseinstau gelangt der Schwimmertopf
6 mit seinem Rand 6d gegen den Deckel 7c der Glocke 7. Die
Flüssigkeit steigt weiter auf das in Fig. 2 gezeigte Niveau B
an, so daß sie zwischen der Glocke 7 und dem Schwimmertopf 6
durch die Zulaufnut 6e in den Schwimmertopf 6 einströmen kann
(Fig. 3). Durch die einlaufende Flüssigkeit wird der Schwimmer
topf 6 schwerer und sinkt schließlich wegen seines Gewichts nach
unten. Dabei läuft zusätzliche Flüssigkeit in den Schwimmertopf
6 hinein, was dessen Bewegung nach unten beschleunigt. Das obere
Ende 6f des Auslaufstutzens 6a befindet sich deutlich unter dem
Flüssigkeitsniveäu B, so daß große Flüssigkeitsmengen in das
Abflußrohr 4 einlaufen (Fig. 3). Die im Abflußrohr 4 befindli
che Luft wird durch die plötzlich einströmende Flüssigkeit
mitgerissen. Es setzt damit die Heberwirkung, wie in Fig. 4
gezeigt, ein; die Flüssigkeit wird unten in die Glocke 7 einge
sogen, strömt außen am Schwimmertopf 6 vorbei in diesen hinein
und gelangt durch den Auslaufstutzen 6a und das Abflußrohr 4 aus
der Speicherkammer 1 hinaus. Der gekrümmte, untere Abschnitt 4c
des Abflußrohres 4 verhindert durch seinen Fließwiderstand, daß
die Flüssigkeit im Ablaufrohr 4 schneller ausläuft als es durch
den Schwimmertopf 6 einströmt. Es ist damit sichergestellt, daß
keine Luft von der Abflußseite her in das Abflußrohr 4 einströmt
und die Funktion des Hebers stören könnte.
Nach dem Spülvorgang verbleibt wegen des über das Bodenniveau
des Schwimmertopfes 6 hinausstehenden Auslaufstutzens 6a eine
Flüssigkeitsmenge im Schwimmertopf 6. Für die nächste Spülung
muß der Schwimmertopf 6 wieder entleert werden. Dies geschieht
durch den kleinen Heberschlauch 9, der beim Anspringen des
großen Hebers ebenfalls anspringt. Fließt keine Flüssigkeit mehr
in den Schwimmertopf 6 ein, so wird dieser über den kleinen
Heberschlauch 9 entleert.
Für die Ausführungsform nach der Fig. 5 gilt das zu der Aus
führungsform nach der Fig. 1 und deren Funktionsweise nach den
Fig. 1 bis 4 beschriebene entsprechend, bis auf die Details
betreffend Aufbau und Funktionsweise des Heberschlauches 9. Der
Einfachheit halber wurden für dieselben Teile dieselben Bezugs
ziffern verwendet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 kann durch die Auslauföff
nung 6g im Auslaufstutzen 6a aufgrund des Austrittsdurchmessers
der Auslauföffnung 6g immer nur eine geringere Flüssigkeitsmenge
den Schwimmertopf 6 verlassen, als durch die Zulaufnut 6e ein
tritt. Folglich ist sichergestellt, daß sich auch bei kleinen
Zulaufmengen der Schwimmertopf 6 auf dasjenige Niveau füllen
kann, welches dazu führt, daß sich der Schwimmertopf 6 nach
unten bewegt, was Voraussetzung dafür ist, daß der Heber an
springt. Vor der nächsten Spülung, wobei dann keine Flüssigkeit
in den Schwimmertopf 6 nachläuft, kann die im Schwimmertopf 6
befindliche Restflüssigkeit durch die kleine Auslauföffnung 6g
in das Abflußrohr 4 austreten.
Claims (11)
1. Selbsttätig wirkende Hebervorrichtung (2) mit einer nach
unten offenen Glocke (7) und einem
zumindest mit seinem oberen Bereich in die Glocke (7)
hineinragenden Abflußrohr (4),
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (4a) des Ab
flußrohres (4) einen oben offenen Schwimmertopf (6) be
weglich aufnimmt, wobei der Schwimmertopf (6) zwischen
einer zum Deckel (7c) der Glocke (7) beabstandeten Stel
lung und einer am Deckel (7c) anliegenden Stellung beweg
lich ist, mit einer Strömungsverbindung (6e) im oberen
Bereich des Schwimmertopfes (6) vom Raum zwischen Glocke
(7) und Schwimmertopf (6) zum Raum innerhalb des Schwim
mertopfes (6), wobei der Schwimmertopf (6) einen Auslauf
stutzen (6a) aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem
Ablaufrohr (4) steht und dessen Einlauföffnung (6f) ober
halb des Bodens (6b) des Schwimmertopfes (6) angeordnet
ist, sowie Mittel (9, 6g) zur selbstständigen Entleerung des
Schwimmertopfes nach dem Hebevorgang
vorgesehen sind.
2. Hebervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Entleeren des
Schwimmertopfes (6) ein Heberschlauch (9) ist,
dessen eines Ende (9a) innerhalb des Schwimmertopfes
(6) benachbart zum Boden (6b) des Schwimmertopfes (6), und
dessen anderes Ende (9b) außerhalb des Schwimmertopfes (6)
unterhalb dessen Bodenniveaus angeordnet ist.
3. Hebervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heberschlauch (9) das
Innere des Auslaufstutzens (6a) durchsetzt.
4. Hebervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heberschlauch (9) mit
seinem unteren Ende (9a) in das Abflußrohr (4) mündet.
5. Hebervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Entleeren des
Schwimmertopfes (6) eine Auslauföffnung (6g) ist,
die benachbart zum Boden (6b) des Schwimmertopfes
(6) in diesem angeordnet ist.
6. Hebervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (6g) auf
der Außenseite des Schwimmertopfes (6) mit einer in Rich
tung der Glocke (7) öffnenden Klappe versehen ist.
7. Hebervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Auslaufstut
zens (6a) die Auslauföffnung (6g) aufweist.
8. Hebervorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegli
che Verbindung zwischen Abflußrohr (4) und Schwimmertopf
(6) ein Faltenbalg (5), ein Verschieberohr oder
einen Spiralschlauch ist.
9. Hebervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (5) das obere
Ende des Abflußrohres (4) mit dem unteren Ende des Aus
laufstutzens (6a) verbindet.
10. Hebervorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strö
mungsverbindung (6e) im oberen Bereich des Schwimmertopfes
(6) mindestens eine Zulaufnut (6e) im Rand (6d) des
Schwimmertopfes (6) ist.
11. Hebervorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwim
mertopf (6) und die Glocke (7) Zylinderform aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914137768 DE4137768C1 (en) | 1991-11-16 | 1991-11-16 | Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot |
DE19924212708 DE4212708A1 (de) | 1991-11-16 | 1992-04-16 | Selbsttätig wirkende Hebervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914137768 DE4137768C1 (en) | 1991-11-16 | 1991-11-16 | Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137768C1 true DE4137768C1 (en) | 1992-10-01 |
Family
ID=6444965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914137768 Expired - Lifetime DE4137768C1 (en) | 1991-11-16 | 1991-11-16 | Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4137768C1 (de) |
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