DE4137768C1 - Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot - Google Patents

Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot

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Lothar Dipl.-Ing. 6204 Taunusstein De Steinhardt
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Hebervorrich­ tung mit einer nach unten offenen Glocke und einem zumindest mit seinem oberen Bereich in die Glocke hineinragenden Abflußrohr.
Eine derartige Hebervorrichtung ist aus der DE-PS 2 16 977 bekannt. Bei dieser weist die Glocke im oberen Bereich einen faltenbalgähnlichen Abschnitt auf, an den sich oben eine Deckplatte anschließt, die vertikal beweglich in einem oberhalb befindlichen stationären Bauteil geführt ist. Unten an der Deckplatte ist ein geschlossener, luftgefüllter Gummiball befestigt, der in abgesenkter Position der Deckplatte die Aus­ lauföffnung des Abflußrohres verschließt. Bei einem Einstau von Flüssigkeit in die Glocke wird die Deckplatte und damit der Gummiball angehoben und die Flüssigkeit durch den Hebereffekt durch das Abflußrohr abgeführt. Anschließend legt sich der Gummiball wieder auf die Auslauföffnung und verschließt damit das Abflußrohr.
Dieser bekannte und andere herkömmliche Heber ohne bewegliche Teile bedürfen einer relativ großen Zulaufmenge, um überhaupt anzuspringen. Bei einer Anwendung von Hebern, zum Beispiel für Kanalspülungen, müssen jedoch gerade geringe Zulaufmengen erfaßt werden, um bei den wesentlich häufiger auftretenden Kleinstregen bereits Spülungen durchzuführen. Ähnlich ist es bei der Beschic­ kung von Kläranlagen.
Der nachfolgend vorgestellten Erfindung liegt die Aufgabe zu­ grunde, eine Hebervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei gering­ sten Zulaufmengen sicher anspringt. Unter geringsten Zulauf­ mengen wird ein Zulauf von wenigen ml/sec verstanden, beispiels­ weise ein tröpfchenweiser Zulauf.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das obere Ende des Abflußrohres einen oben offenen Schwim­ mertopf beweglich aufnimmt, wobei der Schwimmertopf zwischen einer zum Deckel der Glocke beabstandeten Stellung und einer am Deckel anliegenden Stellung beweglich ist, mit einer Strömungs­ verbindung im oberen Bereich des Schwimmertopfes vom Raum zwi­ schen Glocke und Schwimmertopf zum Raum innerhalb des Schwimmer­ topfes, wobei der Schwimmertopf einen Auslaufstutzen aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Ablaufrohr steht und dessen Einlauföffnung oberhalb des Bodens des Schwimmertopfes angeord­ net ist, sowie Mittel zur selbstständigen Entleerung des Schwimmertopfes nach dem Hebevorgang vorgesehen sind.
Die zulaufende Flüssigkeit strömt von unten in die Glocke ein und hebt, nachdem sie bis auf Höhe des Schwimmertopfes in der Glocke angestiegen ist, diesen an und gegen den Deckel der Glocke. Die Flüssigkeit gelangt über die im oberen Bereich des Schwimmertopfes angeordnete Strömungsverbindung in das Innere des Schwimmertopfes und sammelt sich zwischen dem Auslaufstutzen und dem äußeren Rand des Schwimmertopfes. Mit zunehmendem Ein­ strömen der Flüssigkeit in den Schwimmertopf wird dieser schwe­ rer und bewegt sich schließlich nach unten, was dazu führt, daß die außerhalb des Schwimmertopfes angestaute Flüssigkeit in diesen einstürzt, der Schwimmertopf schlagartig vollständig gefüllt wird und nach unten drückt, so daß die Flüssigkeit nunmehr durch das Abflußrohr ausströmen kann. Es stellt sich die Heberwirkung ein, die die Flüssigkeit unten in die Glocke ein­ zieht und durch das Abflußrohr abführt. Nach Beendigung des Hebervorganges verbleibt Restflüssigkeit bis auf Höhe der oberen- Einlauföffnung des Auslaufstutzens des Schwimmertopfes. Nach Beendigung oder auch schon während des Hebervorganges werden die Mittel aktiviert, die den Schwimmertopf entleeren, was dazu führt, daß nach Beendigung des Hebervor­ ganges die selbsttätige Entleerung des Schwimmertopfes sicherge­ stellt ist. Nach dem Entleeren des Schwimmertopfes kann der nächste Hebervorgang eingeleitet werden.
Die Mittel zum selbsttätigen Entleeren des Schwimmertopfes können auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein. We­ sentlich ist dabei, daß die im Schwimmertopf verbliebene Flüs­ sigkeit aus diesem ausfließen kann, sei es, daß sie in das Abflußrohr geleitet wird oder beispielsweise in den Raum zwi­ schen dem Schwimmertopf und der Glocke.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß ein Mittel zur Entleerung des Schwimmertopfes ein Heberschlauch ist, dessen eines Ende innerhalb des Schwimmertopfes benachbart zum Boden des Schwimmertopfes und dessen anderes Ende außerhalb des Schwimmertopfes unterhalb dessen Bodenniveaus angeordnet ist. Vorteilhaft durchsetzt der Heberschlauch das Innere des Auslaufstutzens, so daß die im Schwimmertopf befindliche Restflüssigkeit in das Abflußrohr ausgeleitet wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß ein Mittel zur Entleerung des Schwimmertopfes eine Auslauföffnung mit kleinem Auslaufquerschnitt ist, die benachbart zum Boden des Schwimmertopfes in diesen angeordnet ist. Bevorzugt weist die Wandung des Auslauf­ stutzens die Auslauföffnung auf. Die nach dem Hebervorgang in Schwimmertopf zurückbleibende Flüssigkeit gelangt damit durch die Auslauföffnung im Auslaufstutzen in das Abflußrohr. Bedin­ gung ist hierbei, daß die in den Schwimmertopf eintretende Flüssigkeitsmenge immer größer ist als diejenige, die durch die Einlauföffnung im Auslaufstutzen austreten kann. Der Durchmesser der Auslauföffnung ist damit bei einer entsprechenden Anzahl von Strömungsverbindungen zwischen Glocke und Schwimmertopf gering gegenüber dem der Strömungsverbindung zu halten. - Es ist grund­ sätzlich auch möglich, daß die derart hinsichtlich ihrer Ab­ messungen konzipierte Auslauföffnung das Innere des Schwimmer­ topfes mit dem Raum zwischen dem Schwimmertopf und der Glocke verbindet. Es könnte dann zwar die in die Glocke einströmende Flüssigkeit bei einem entsprechenden Flüssigkeitsniveau durch die Auslauföffnung in den Schwimmertopf einströmen. Für ein Funktionieren der selbsttätig wirkenden Hebervorrichtung wäre es aber nur erforderlich, die Zulaufmenge in die Glocke hinsicht­ lich des Durchmessers der Auslauföffnung und des Volumens des Schwimmertopfes so zu dimensionieren, daß der Schwimmertopf bei einem gewissen, durch die Auslauföffnung eingeströmten Flüssig­ keitsniveau nach unten drückt, mit der Folge, daß in der Glocke befindliche Flüssigkeit von oben in den Schwimmertopf nachströ­ men kann, was die Heberwirkung auslöst. Nach dem Hebervorgang entleert sich die im Schwimmertopf zurückgebliebene Flüssigkeit durch die Auslauföffnung. Diese Auslauföffnung kann auch größer und auf der Außenseite des Schwimmertopfes in Richtung Glocke mit einer Klappe versehen sein, die ein vorzeitiges Einströmen der ansteigenden Flüssigkeit in den Schwimmertopf verhindert, aber das Ausströmen von eventuellen Schmutzteilen aus dem Schwimmertopf durch die Größe des Loches begünstigt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vor­ gesehen, daß die bewegliche Verbindung zwischen Abflußrohr und Schwimmertopf ein Faltenbalg, ein Verschieberohr oder ein Spiralschlauch ist. Insbesondere ein Faltenbalg ermöglicht es, daß der Schwimmertopf sich in Abhängigkeit von der Einstauhöhe der Flüssigkeit in der Glocke frei mitbewegen kann. Es sind keine Führungselemente für den Schwimmertopf oder den Faltenbalg erforderlich, da die auf den Schwimmertopf ein­ wirkenden Auftriebskräfte der eingestauten Flüssigkeit bzw. die Strömungskräfte beim Hebervorgang eine im wesentlichen zentri­ sche Anordnung von Schwimmertopf und Faltenbalg sicherstellen. Eine besonders einfache Montage des Faltenbalges ergibt sich, wenn dieser das obere Ende des Abflußrohres mit dem unteren Ende des Auslaufstutzens verbindet.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Strömungsverbindung im oberen Bereich des Schwimmertopfes mindestens eine Zulaufnut im Rand des Schwimmertopfes ist. Die Flüssigkeit tritt damit im Bereich des Randes des Schwimmertopfes in diesen ein, d. h. bei maximaler Einstauhöhe der Flüssigkeit in der Glocke. Damit wird die Luft aus dem Bereich unterhalb des Deckels der Glocke weit­ gehend verdrängt und über das Abflußrohr aus der Hebervorrich­ tung gedrückt, womit gewährleistet ist, daß die Hebervorrichtung direkt nach dem Einstürzen der Flüssigkeit in den Schwimmertopf anspringt. Grundsätzlich kann die Strömungsverbindung aber auch unterhalb des Randes in ausreichendem Abstand vom Boden des Schwimmertopfes angeordnet sein, bzw. es reicht die Rauhigkeit des Randes aus, um die Strömungsverbindung herzustellen.
Gemäß einer besonderen konstruktiven Ausgestaltung ist vorgese­ hen, daß der Schwimmertopf und die Glocke Zylinderform aufwei­ sen.
Die Hebervorrichtung ist sehr kompakt und sehr einfach im Aufbau und kann damit sehr preiswert aus im wesentlichen handelsübli­ chen Rohren hergestellt werden. Bevorzugt ist das Abflußrohr der Hebervorrichtung zumindest zweigeteilt, ein unterer Abschnitt ist fest angeordnet, während der obere Abschnitt mit der Ge­ samtkonstruktion auf den unteren Abschnitt aufsteckbar ist. Dies ermöglicht es, einen schnellen, nachträglichen Einbau der Heber­ vorrichtung vorzunehmen. Die Erfindung ist auf keine bestimmte Anwendung von Hebern beschränkt, sie findet beispielsweise Anwendung für Kanalspülungen oder beim Beschicken von Kläranla­ gen.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren sowie den Figuren dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Hebervorrichtung, in einem Mittellängsschnitt, ge­ zeigt beim Einstau von Flüssigkeit in die Glocke, vor dem Überströmen der Flüssigkeit in den Schwimmertopf,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, während des Einlaufes der Flüssigkeit in den Schwimmertopf, vor dem An­ springen des Hebers,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, beim Anspringen des Hebers,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei weiter fortge­ schrittenem Spülvorgang und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebervorrichtung, in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine Speicherkammer 1, in die die allgemein mit der Bezugsziffer 2 bezeichnete erfindungsgemäße Hebervorrichtung eingebaut ist. Die Hebervorrichtung 2 ist im wesentlichen rota­ tionssymmetrisch zur Achse 3-3 ausgebildet, die Speicherkammer 1 ist bevorzugt rotationssymmetrisch oder viereckig ausgebildet, wobei deren Rotationsachse bzw. diagonaler Schnittpunkt mit der Achse 3-3 zusammenfällt.
Das Abflußrohr 4 der Hebervorrichtung 2 ist mehrteilig ausgebil­ det, es weist einen oberen Abschnitt 4a, einen den Boden 1a der Speicherkammer 1 durchsetzenden mittleren Abschnitt 4b, sowie einen unteren, um 90° gekrümmten Abschnitt 4c auf. Der mittlere Abschnitt 4b ist fest und außen abgedichtet im Boden 1a der Speicherkammer 1 gehalten. Zum Verbinden des oberen Abschnittes 4a mit dem mittleren Abschnitt 4b des Abflußrohres 4 ist der obere Abschnitt 4a in den mittleren Abschnitt 4b auf- oder einsteckbar. Gegebenenfalls kann zum sicheren Verbinden der beiden Abschnitte eine zusätzliche Drehsicherung vorgesehen sein, beispielsweise indem der obere Abschnitt 4a nach dem Auf- oder Einstecken in den mittleren Abschnitt 4b um einen Winkel relativ zu diesem gedreht wird und hierdurch ein Formschluß zwischen Ansätzen dieser beiden Abschnitte erzielt wird. Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß das Abflußrohr 4 durch den Boden 1a der Speicherkammer 1 geführt wird, genauso könnte das Abflußrohr 4 auch die Wand 1b der Speicherkammer 1 durchsetzen.
Auf das obere Ende des Abflußrohres 4 ist ein aus weichelasti­ schem Material bestehender Faltenbalg 5 aufgesteckt und über nicht näher dargestellte Mittel dauerhaft mit dem Abflußrohr 4 verbunden. Auf das untere Ende eines Bestandteils des Schwimmer­ topfs 6 bildenden Auslaufstutzens 6a ist das andere, obere Ende des Faltenbalges 5 aufgesteckt und gleichfalls über nicht näher dargestellte Mittel mit diesem fest verbunden. Der Auslaufstut­ zen 6a durchsetzt den Boden 6b des Schwimmertopfes 6. Die Wand 6c des Schwimmertopfes 6 erstreckt sich über das obere Ende des in das Innere des Schwimmertopfes 6 hineinragenden Auslaufstut­ zens 6a. Im konkreten Ausführungsbeispiel ragt der Auslaufstut­ zen 6a über etwa zwei Drittel der Höhe des Schwimmertopfes 6 in diesen.
Die Wand 6c des Schwimmertopfes 6 ist im Bereich ihres oberen Randes 6d mit einer Zulaufnut 6e versehen, die damit oberhalb des oberen Endes 6f des Auslaufstutzens 6a angeordnet ist.
Umschlossen wird der Schwimmertopf 6, der Faltenbalg 5 und der obere Abschnitt 4a des Abflußrohres 4 von einer Glocke 7. Die Glocke 7 und der Schwimmertopf 6 weisen Zylinderform auf, wobei die Glocke 7 im Bereich des Abflußrohres 4 einen geringeren Durchmesser aufweist als im Bereich des Schwimmertopfes 6. Die Abstufung der Glocke ist so gewählt, daß sich im Raum zwischen Abflußrohr 4 bzw. Schwimmertopf 6 und Glocke 7 im wesentlichen konstante Durchströmungsquerschnitte ergeben. Mittels mehrerer Stege 8, von denen in der Darstellung der Figuren nur einer gezeigt ist, ist die Glocke 7 mit dem oberen Abschnitt 4a des Abflußrohres 4 fest verbunden. Der Deckel 7c der Glocke 7 ist in Abstand vom oberen Rand 1c der Speicherkammer 1 parallel zum Flüssigkeitsstand angeordnet. Der untere Rand 7d der Glocke 7 ist gleichfalls in geringem Abstand zum Boden 1a der Speicher­ kammer 1 angeordnet, der Zuflußquerschnitt in die Glocke 7 entspricht etwa dem Durchtrittsquerschnitt des Abflußrohres 4.
Bei der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Fig. 1 ist ein dünner Heberschlauch 9 vorgesehen, dessen eines Ende 9a benachbart zum Boden 6b des Schwimmertopfes 6 und dessen anderes Ende 9b unterhalb des Niveaus des Bodens 6b angeordnet ist. Der Heberschlauch 9 durchsetzt das Innere des Auslaufstut­ zens 6a und auch den Faltenbalg 5 und mündet mit seinem unteren Ende 9a in den oberen Bereich des Abflußrohres 4.
Die andere Ausführungsform nach der Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß dort kein Heberschlauch 9 vorgesehen ist, sondern statt dessen die Wandung des Auslaufstutzens 6a in Bodennähe des Schwimmertopfes 6 eine Auslauföffnung 6g aufweist. Der Querschnitt der Auslauföffnung 6g ist so bemessen, daß die in den Schwimmertopf 6 einströmende Flüssigkeitsmenge immer größer ist, als diejenige, die durch die Auslauföffnung 6g den Schwimmertopf 6 verlassen kann.
Mit der Bezugsziffer 12 ist der Innenraum des Schwimmertopfes 6, mit der Bezugsziffer 13 der Innenraum der Glocke 7 bezeichnet.
Nachfolgend sei die Wirkungsweise der Hebervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben:
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Speicherkammer 1 durch einen Zulauf 10 gefüllt. Entsprechend dem Flüssigkeits­ niveau in der Speicherkammer 1 stellt sich ein Flüssigkeitsstand im Inneren der Glocke 7 ein, Luft kann dabei durch das Abfluß­ rohr 4 entweichen. Sobald die Flüssigkeit auf Höhe des Schwim­ mertopfes 6 angestiegen ist, schwimmt dieser aus seiner Aus­ gangsstellung aufgrund seiner Flüssigkeitsverdrängung auf, wobei sich der Faltenbalg 5 entsprechend der Bewegung des Schwimmer­ topfes 6 auseinanderzieht. Der leere Schwimmertopf 6 wird dabei durch die Auftriebskräfte der innerhalb der Glocke 7 befindli­ chen Flüssigkeit in seiner horizontalen Lage stabilisiert. - Fig. 1 zeigt die Verhältnisse bei einem solchen Flüssigkeits­ stand A in der Speicherkammer 1 bzw. der Glocke 7, bei der sich das Flüssigkeitsniveau geringfügig unterhalb der Zulaufnut 6e in dem Schwimmertopf 6 befindet.
Bei einem weiteren Flüssigkeitseinstau gelangt der Schwimmertopf 6 mit seinem Rand 6d gegen den Deckel 7c der Glocke 7. Die Flüssigkeit steigt weiter auf das in Fig. 2 gezeigte Niveau B an, so daß sie zwischen der Glocke 7 und dem Schwimmertopf 6 durch die Zulaufnut 6e in den Schwimmertopf 6 einströmen kann (Fig. 3). Durch die einlaufende Flüssigkeit wird der Schwimmer­ topf 6 schwerer und sinkt schließlich wegen seines Gewichts nach unten. Dabei läuft zusätzliche Flüssigkeit in den Schwimmertopf 6 hinein, was dessen Bewegung nach unten beschleunigt. Das obere Ende 6f des Auslaufstutzens 6a befindet sich deutlich unter dem Flüssigkeitsniveäu B, so daß große Flüssigkeitsmengen in das Abflußrohr 4 einlaufen (Fig. 3). Die im Abflußrohr 4 befindli­ che Luft wird durch die plötzlich einströmende Flüssigkeit mitgerissen. Es setzt damit die Heberwirkung, wie in Fig. 4 gezeigt, ein; die Flüssigkeit wird unten in die Glocke 7 einge­ sogen, strömt außen am Schwimmertopf 6 vorbei in diesen hinein und gelangt durch den Auslaufstutzen 6a und das Abflußrohr 4 aus der Speicherkammer 1 hinaus. Der gekrümmte, untere Abschnitt 4c des Abflußrohres 4 verhindert durch seinen Fließwiderstand, daß die Flüssigkeit im Ablaufrohr 4 schneller ausläuft als es durch den Schwimmertopf 6 einströmt. Es ist damit sichergestellt, daß keine Luft von der Abflußseite her in das Abflußrohr 4 einströmt und die Funktion des Hebers stören könnte.
Nach dem Spülvorgang verbleibt wegen des über das Bodenniveau des Schwimmertopfes 6 hinausstehenden Auslaufstutzens 6a eine Flüssigkeitsmenge im Schwimmertopf 6. Für die nächste Spülung muß der Schwimmertopf 6 wieder entleert werden. Dies geschieht durch den kleinen Heberschlauch 9, der beim Anspringen des großen Hebers ebenfalls anspringt. Fließt keine Flüssigkeit mehr in den Schwimmertopf 6 ein, so wird dieser über den kleinen Heberschlauch 9 entleert.
Für die Ausführungsform nach der Fig. 5 gilt das zu der Aus­ führungsform nach der Fig. 1 und deren Funktionsweise nach den Fig. 1 bis 4 beschriebene entsprechend, bis auf die Details betreffend Aufbau und Funktionsweise des Heberschlauches 9. Der Einfachheit halber wurden für dieselben Teile dieselben Bezugs­ ziffern verwendet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 kann durch die Auslauföff­ nung 6g im Auslaufstutzen 6a aufgrund des Austrittsdurchmessers der Auslauföffnung 6g immer nur eine geringere Flüssigkeitsmenge den Schwimmertopf 6 verlassen, als durch die Zulaufnut 6e ein­ tritt. Folglich ist sichergestellt, daß sich auch bei kleinen Zulaufmengen der Schwimmertopf 6 auf dasjenige Niveau füllen kann, welches dazu führt, daß sich der Schwimmertopf 6 nach unten bewegt, was Voraussetzung dafür ist, daß der Heber an­ springt. Vor der nächsten Spülung, wobei dann keine Flüssigkeit in den Schwimmertopf 6 nachläuft, kann die im Schwimmertopf 6 befindliche Restflüssigkeit durch die kleine Auslauföffnung 6g in das Abflußrohr 4 austreten.

Claims (11)

1. Selbsttätig wirkende Hebervorrichtung (2) mit einer nach unten offenen Glocke (7) und einem zumindest mit seinem oberen Bereich in die Glocke (7) hineinragenden Abflußrohr (4), dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (4a) des Ab­ flußrohres (4) einen oben offenen Schwimmertopf (6) be­ weglich aufnimmt, wobei der Schwimmertopf (6) zwischen einer zum Deckel (7c) der Glocke (7) beabstandeten Stel­ lung und einer am Deckel (7c) anliegenden Stellung beweg­ lich ist, mit einer Strömungsverbindung (6e) im oberen Bereich des Schwimmertopfes (6) vom Raum zwischen Glocke (7) und Schwimmertopf (6) zum Raum innerhalb des Schwim­ mertopfes (6), wobei der Schwimmertopf (6) einen Auslauf­ stutzen (6a) aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Ablaufrohr (4) steht und dessen Einlauföffnung (6f) ober­ halb des Bodens (6b) des Schwimmertopfes (6) angeordnet ist, sowie Mittel (9, 6g) zur selbstständigen Entleerung des Schwimmertopfes nach dem Hebevorgang vorgesehen sind.
2. Hebervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Entleeren des Schwimmertopfes (6) ein Heberschlauch (9) ist, dessen eines Ende (9a) innerhalb des Schwimmertopfes (6) benachbart zum Boden (6b) des Schwimmertopfes (6), und dessen anderes Ende (9b) außerhalb des Schwimmertopfes (6) unterhalb dessen Bodenniveaus angeordnet ist.
3. Hebervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heberschlauch (9) das Innere des Auslaufstutzens (6a) durchsetzt.
4. Hebervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heberschlauch (9) mit seinem unteren Ende (9a) in das Abflußrohr (4) mündet.
5. Hebervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Entleeren des Schwimmertopfes (6) eine Auslauföffnung (6g) ist, die benachbart zum Boden (6b) des Schwimmertopfes (6) in diesem angeordnet ist.
6. Hebervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (6g) auf der Außenseite des Schwimmertopfes (6) mit einer in Rich­ tung der Glocke (7) öffnenden Klappe versehen ist.
7. Hebervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Auslaufstut­ zens (6a) die Auslauföffnung (6g) aufweist.
8. Hebervorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegli­ che Verbindung zwischen Abflußrohr (4) und Schwimmertopf (6) ein Faltenbalg (5), ein Verschieberohr oder einen Spiralschlauch ist.
9. Hebervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (5) das obere Ende des Abflußrohres (4) mit dem unteren Ende des Aus­ laufstutzens (6a) verbindet.
10. Hebervorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strö­ mungsverbindung (6e) im oberen Bereich des Schwimmertopfes (6) mindestens eine Zulaufnut (6e) im Rand (6d) des Schwimmertopfes (6) ist.
11. Hebervorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwim­ mertopf (6) und die Glocke (7) Zylinderform aufweisen.
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