DE4137061C2 - Lötwerkzeug mit Lötkolben - Google Patents

Lötwerkzeug mit Lötkolben

Info

Publication number
DE4137061C2
DE4137061C2 DE19914137061 DE4137061A DE4137061C2 DE 4137061 C2 DE4137061 C2 DE 4137061C2 DE 19914137061 DE19914137061 DE 19914137061 DE 4137061 A DE4137061 A DE 4137061A DE 4137061 C2 DE4137061 C2 DE 4137061C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soldering
soldering iron
tool according
iron
soldering tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19914137061
Other languages
English (en)
Other versions
DE4137061A1 (de
Inventor
Ernst Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914137061 priority Critical patent/DE4137061C2/de
Publication of DE4137061A1 publication Critical patent/DE4137061A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4137061C2 publication Critical patent/DE4137061C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods

Description

Die Erfindung bezieht sich Lötwerkzeug mit einem Löt­ kolben, wie es insbesondere - aber nicht ausschließlich - in Verbindung mit Lötsystemen verwendet wird, die eine Positioniereinrichtung, wie beispielsweise einen Industrieroboter aufweisen, die von einer Steuereinheit gesteuert wird.
Bei einem aus der DE 40 19 954 A1 bekannten Lötwerkzeug wird die Lötspitze des Löt­ kolbens durch eine entsprechende Verfahrbewegung der Positioniereinrichtung an der Lötstelle angepreßt.
Ferner ist es, um eine Beschädigung der Lötspitze und/oder der Lötstelle durch Positionierfehler zu vermeiden, be­ kannt den Lötkolben federnd zu lagern. Teilweise sind auch zwei Führungen vorgesehen: eine senkrechte Führung und eine waagrechte Führung.
Durch diese gefederten Führungen ist es beim automati­ schen Löten möglich, die Lötspitze mit definierter Kraft an die Lötstelle zu pressen. Der Ablauf hierbei ist - wie bereits kurz angedeutet - wie folgt:
Das Handhabungsgerät bzw. die Positioniereinrichtung führt das Lötwerkzeug an einen Lötpunkt heran, der Lötkolben berührt die Lötstelle und bleibt stehen, während das Lötwerkzeug noch einen geringen Weg weiter­ fährt. Hierdurch bewegen sich der Lötkolben und das Lötwerkzeug relativ zueinander. Diese Relativbewegung erzeugt eine Federkraft, die der Anpreßkraft des Löt­ kolbens an der Lötstelle entspricht.
Diese bekannten Lötwerkzeuge mit einem Lötkolben haben damit den Nachteil, daß die Anpreßkraft der Lötspitze an dem Lötkolben im wesentlichen durch die Positionier­ genauigkeit der Positioniereinrichtung bzw. des Hand­ habungsgeräts bestimmt wird, und daß darüberhinaus ein vergleichsweise komplexes Steuerprogramm für die Posi­ tioniereinrichtung benötigt wird, um die Lötspitze mit der gewünschten Kraft anzupressen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lötwerk­ zeug mit einem Lötkolben, wie es insbesondere - aber nicht ausschließlich - in Verbindung mit Lötsystemen verwendet wird, die eine Positioniereinrichtung, wie beispielsweise einen Industrieroboter aufweisen, die von einer Steuereinheit gesteuert wird, derart weiter­ zubilden, daß auch bei vergleichsweise ungenauer Posi­ tionierung der Lötspitze diese in unaufwendiger Weise mit einer in einem bestimmten Bereich liegenden Kraft an die Lötstelle angepreßt wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 gekenn­ zeichnet.
Erfindungsgemäß wird ein Lötwerkzeug mit einem Lötkol­ ben, einer Halterung für den Lötkolben, in der der Löt­ kolben zumindest in Richtung seiner Längsachse ver­ schiebbar gelagert ist, und einer (ersten) Verschiebe­ einrichtung geschaffen, die den Lötkolben in Richtung seiner Längsachse gegen eine von einer Vorspanneinrich­ tung aufgebrachte Kraft zurückschiebt. Dabei ist es bevorzugt, wenn gemäß Anspruch 2 der Lötkolben in der Halterung auch in einer Richtung senkrecht zu seiner Längsachse oder der Flanschanlagefläche verschiebbar gelagert ist. Damit ist es auch möglich, daß der Löt­ kolben senkrecht zur Lötstelle verschiebbar gelagert ist (Anspruch 3). Hierzu ist in jedem Falle gemäß An­ spruch 4 eine zweite Verschiebeeinrichtung vorgesehen, die den Lötkolben senkrecht zu seiner Längsachse gegen eine von einer zweiten Vorspanneinrichtung aufgebrachte Kraft zurückschiebt.
Die (erste und/oder zweite) Verschiebeeinrichtung kann z. B. ein Kurzhub-Zylinder, dessen Kolbenstange an dem Lötkolben anliegt, oder ein Hubmagnet sein, dessen Aktuator an dem Lötkolben anliegt (Ansprüche 5 oder 6).
Die (erste und/oder zweite) Vorspanneinrichtung kann u. a. eine Federeinrichtung oder eine Einrichtung, die die Vorspannkraft elektromagnetisch, pneumatisch oder durch Gewichtskraft oder dadurch aufbringt. daß ein Luftstrom gegen eine Prallplatte gerichtet wird, wobei die Aufzählung in den Ansprüche 7 bis 9 nicht abschlie­ ßend ist.
In jedem Falle erhält man durch diese Ausbildung ein Lötwerkzeug, das sich zur Integration in ein Lötsystem eignet, in dem das Lötwerkzeug an einer Positionierein­ richtung angebracht ist, die von einer Steuereinheit gesteuert wird. Dabei kann folgender Funktionsablauf realisiert werden:
Die Steuereinheit steuert zunächst die Verschiebeein­ richtung(en) derart an, daß der Lötkolben zurückgefah­ ren wird. Daraufhin steuert die Steuereinheit die Posi­ tioniereinrichtung derart, daß die Spitze des Lötkol­ bens direkt über der Lötstelle positioniert wird, ohne diese zu berühren. Anschließend wird die Verschiebeein­ richtung zurückgefahren, so daß der Lötkolben durch die von der Vorspanneinrichtung aufgebrachte Kraft an der Lötstelle angedrückt wird.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla­ risch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er­ findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lötwerkzeugs,
Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Lötwerkzeugs.
Das in den Figuren dargestellte Lötwerkzeug weist einen Flansch 1 auf, mit dem das Lötwerkzeug an einer nicht dargestellten Positioniereinheit, beispielsweise einem Industrieroboter angebracht und von diesem bzw. dessen Steuereinheit gesteuert werden kann.
Ferner weist das Lötwerkzeug einen Lötkolben 2 auf, der in einer Halterung in Richtung senkrecht und parallel zur Anlagefläche des Flansches 1 verschiebbar gelagert ist.
Hierzu sind eine erste Verschiebeeinrichtung und eine zweite Verschiebeeinrichtung 3 bzw. 4 vorgesehen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Kurzhub- Zylinder ausgebildet sind. Die Verschiebung durch die Kurzhub-Zylinder erfolgt gegen die Kraft jeweils einer (nicht dargestellten) Feder.
Ferner sind mit 5 ein Elektronikgehäuse, mit 6 eine Lötdraht-Führung, mit 7 ein Kurzhub-Zylinder für die Verschiebung der Lötdraht-Führung, mit 8 eine Lötdraht­ rolle und mit 9 eine Ventilbatterie zur Steuerung des Wekzeugs bezeichnet.
Im folgenden soll die Funktionsweise des erfindungsge­ mäßen Lötwerkzeugs erläutert werden:
Vor dem Lötvorgang wird durch die Kurzhub-Zylinder 3 und 4 der Lötkolben 2 gegen die Federkraft verschoben. Danach fährt ein nicht dargestelltes Handhabungsgerät, an dem das Lötwerkzeug mittels des Flansches 1 ange­ bracht ist, dieses unmittelbar an die Lötstelle, so daß die Spitze des Lötkolbens 2 diese nicht berührt. An­ schließend wird durch Zurückfahren der Kurzhub-Zylinder 3 und 4 der Lötkolben 2 durch Federkraft gegen die Lötstelle gedrückt.
Hierdurch sind sehr geringe Anpreßkräfte realisierbar. Da das "Anlegen" der Lötspitze an die Lötstelle aktiv durch das Lötwerkzeug erfolgt, braucht das Handhabungs­ gerät keine zusammengesetzte Bewegung zu fahren.
Durch den geringen Weg der "Anlegebewegung" ist die Auftreffgeschwindigkeit des Lötkolbens 2 sehr gering.

Claims (9)

1. Lötwerkzeug mit
  • - einem Lötkolben,
  • - einer Halterung für den Lötkolben, in der der Löt­ kolben zumindest in Richtung seiner Längsachse verschiebbar gelagert ist, und
  • - einer (ersten) Verschiebeeinrichtung, die den Löt­ kolben in Richtung seiner Längsachse gegen eine von einer Vorspanneinrichtung aufgebrachte Kraft zu­ rückschiebt.
2. Lötwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lötkolben in der Halte­ rung auch in einer Richtung senkrecht zu seiner Längs­ achse verschiebbar gelagert ist.
3. Lötwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lötkolben senkrecht zur Lötstelle verschiebbar gelagert ist.
4. Lötwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Verschiebeein­ richtung vorgesehen ist, die den Lötkolben senkrecht zu zur ersten Verschiebeeinrichtung gegen eine von einer zweiten Vorspanneinrichtung aufgebrachte Kraft zurück­ schiebt.
5. Lötwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die (erste und/oder zweite) Verschiebeeinrichtung ein Kurzhub-Zylinder ist, dessen Kolbenstange an dem Lötkolben anliegt.
6. Lötwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die (erste und/oder zweite) Verschiebeeinrichtung ein Hubmagnet ist, dessen Aktua­ tor an dem Lötkolben anliegt.
7. Lötwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die (erste und/oder zweite) Vorspanneinrichtung eine Federeinrichtung ist.
8. Lötwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die (erste und/oder zweite) Vorspanneinrichtung die Vorspannkraft elektromagne­ tisch, pneumatisch oder durch Gewichtskraft aufbringt.
9. Lötwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung die Vorspannkraft dadurch aufbringt, daß ein Luftstrom gegen eine Prallplatte gerichtet wird.
DE19914137061 1991-11-11 1991-11-11 Lötwerkzeug mit Lötkolben Expired - Lifetime DE4137061C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914137061 DE4137061C2 (de) 1991-11-11 1991-11-11 Lötwerkzeug mit Lötkolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914137061 DE4137061C2 (de) 1991-11-11 1991-11-11 Lötwerkzeug mit Lötkolben

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4137061A1 DE4137061A1 (de) 1993-05-13
DE4137061C2 true DE4137061C2 (de) 2000-11-09

Family

ID=6444541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914137061 Expired - Lifetime DE4137061C2 (de) 1991-11-11 1991-11-11 Lötwerkzeug mit Lötkolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4137061C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4238100B4 (de) * 1991-11-11 2004-10-21 Wolf, Ernst, Dr.-Ing. Lötkolben
DE19637764C2 (de) * 1996-09-16 2003-03-27 Ecotec Automations Und Verfahr Lötvorrichtung
DE102006024281B4 (de) * 2006-05-24 2012-12-06 Melzer Maschinenbau Gmbh Verwendung eines Verfahrens zum löttechnischen Verbinden von leitfähigen Bauteilen
DE102008038418B4 (de) 2008-08-19 2010-08-19 Wolf Produktionssysteme Gmbh Lötvorrichtung mit einer Lötspitze und einem zusätzlichen Lötlaser

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019954A1 (de) * 1989-06-23 1991-01-10 Sapri Spa Automatische gasloetschweissmaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019954A1 (de) * 1989-06-23 1991-01-10 Sapri Spa Automatische gasloetschweissmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE4137061A1 (de) 1993-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT503790B1 (de) Anschlagvorrichtung für eine biegepresse
EP0868965B1 (de) Schlitten-Antriebsvorrichtung
AT514930B1 (de) Hinteranschlageinheit für Biegemaschine
AT519203B1 (de) Hinteranschlag für eine Biegemaschine
DE2718776C2 (de) Mit einem ersten Druckmittel betätigte Vorrichtung zur Erhöhung des Druckes eines zweiten Druckmittels in zwei Stufen
DE1289507B (de) Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behaelter im Stuelpziehverfahren
DE2600948A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen einer schlagartigen belastung eines zu bearbeitenden und/oder zu verformenden koerpers
DE2846828C2 (de) Maschine zum Nacharbeiten von Schweißfugen an großen hohlzylindrischen Werkstücken
DE4137061C2 (de) Lötwerkzeug mit Lötkolben
DE4104136A1 (de) Hydroelastische tiefzieheinrichtung
DE2224592A1 (de) Doppelt wirkende Einkolben-Presse i zur Komprimierung von Pulver
DE2426409A1 (de) Einrichtung zur feinverstellung einer werkzeugaufnahme einer werkzeugmaschine
DE3916014C2 (de)
DE10021781B4 (de) Werkzeug zum mechanischen Fügen mindestens zweier Werkstücke aus duktilem Material
DE2319436B2 (de) Werkzeugfuehrung einer leichtbaustanze
DE3131301A1 (de) "vorrichtung zum verbinden mindestens zweier duennwandiger werkstuecke durch ein scher-quetsch-verfahren"
DE3247577A1 (de) Pneumatische signiereinheit
EP2117784A2 (de) Maschine
EP0282454A2 (de) Vorrichtung zum Regeln der Relativlage zwischen einem Werkzeug und einem Werkstück
DE2317882C3 (de) Anschlagvorrichtung für Biegepressen
DE19848420C1 (de) Kunststoff-Spritzgießanlage mit Handlinggerät
DE2032874A1 (de)
DE4236057A1 (de) Wegaufnehmer für Druckübersetzer
DE2650683A1 (de) Teleskopische einspann-, vorschub- oder haltevorrichtung fuer werkstuecke
CH622456A5 (en) Device for braking the movement of an object before it reaches its end position

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right