DE4136972A1 - Vorrichtung zum positionieren von lasten in flugzeugfrachtraeumen - Google Patents
Vorrichtung zum positionieren von lasten in flugzeugfrachtraeumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Posi
tionieren von Lasten in Flugzeugfrachträumen, die
mindestens eine im Bereich einer Transportebene ange
ordnete Förderrolle aufweist, die mit einem sie
rotatorisch beaufschlagenden Antrieb verbunden ist.
Derartige Vorrichtungen werden verwendet, um in Flug
zeugfrachträumen einen Transport von Lasten, beispiels
weise von Containern, ohne Verwendung von speziellen
Förderfahrzeugen zu ermöglichen. Die Vorrichtung weist
dazu angetriebene Rollbahnen auf, auf denen die in
Containern verpackte Last aufliegt. Aufgrund der aus
dem Eigengewicht der Last resultierenden Andruckkraft
und der Rotationsbewegung der Rollen erfolgt ein Trans
port der Fracht.
Mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen ist es nicht im
ausreichenden Maße möglich, eine Steuerung des Betrie
bes der Förderrollen in Abhängigkeit von einem jeweils
vorliegenden Arbeitszustand vorzunehmen. Es ist dabei
nicht mit einfachen Mitteln möglich, eine Rotation der
Förderrollen nur dann vorzusehen, wenn auch tatsächlich
eine Last im Bereich der Förderrollen aufliegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art so zu verbes
sern, daß ein rotatorischer Antrieb der Förderrollen
nur bei einer Lastbeaufschlagung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Koordinierung der Rotationsbewegung der Förderrolle
mindestens ein die jeweilige Positionierung der Last
erfassender Sensor vorgesehen ist, der mit einer den
Antrieb ein- und ausschaltenden Steuerung verbunden
ist.
Durch die Kombination des Sensors und der Steuerung ist
es möglich, die Förderrolle erst dann anzuschalten,
wenn die zu fördernde Fracht auf der betreffenden För
derrolle aufliegt bzw. in eine nähere Umgebung der För
derrolle gelangt. Nachdem die Fracht diesen Bereich
verlassen hat, erfolgt eine Abschaltung der Förder
rolle. Durch einen derartigen Betrieb ist es möglich,
einen kontinuierlichen Transportfluß im Bereich einer
von den Förderrollen aufgespannten Transportebene zu
erzielen. Durch die gezielte Zu- und Abschaltung der
Förderrollen wird der Energieverbrauch vermindert, die
Geräuschemissionen reduziert, die Betriebsfähigkeit
durch eine Reduzierung der aktiven Betriebsphasen er
höht und eine Gefährdung von ggf. im Bereich der Vor
richtung arbeitenden Personen durch ungeschützt rot
ierende Förderrollen vermieden. Darüber hinaus kann
durch die Verwendung dieser Vorrichtung eine aufwendige
Regelung eingespart werden, die zur Gewährleistung
eines sicheren Betriebes der Förderrollen innerhalb
eines Nenndrehzahlbereiches eine Antriebsregelung in
Abhängigkeit von einem jeweiligen Belastungsmoment vor
nimmt.
Eine Erfassung von Lasten, die aus sich erheblich un
terscheidenden Materialien ausgebildet sind, kann uni
versell dadurch erfolgen, daß mindestens einer der
Sensoren zur Erfassung von optischen Informationen aus
gebildet ist.
Eine einfache Erfassung der Lasten kann auch dadurch
erfolgen, daß mindestens einer der Sensoren kapazitiv
ausgebildet ist. Darüber hinaus ist es aber auch mög
lich, daß mindestens einer der Sensoren induktiv ausge
bildet ist.
Eine verlustarme und schnelle Koordinierung des Betrie
bes der Förderrollen kann dadurch erfolgen, daß die
Steuerung als eine im wesentlichen einen Einschalt-
bzw. einen Ausschaltzustand vorgebende Schalteinheit
ausgebildet ist.
Eine rechtzeitige Einschaltung der Förderrolle und eine
Abschaltung der Förderrolle erst nach einer Entfernung
der Last aus dem Bereich der Förderrolle kann dadurch
erfolgen, daß in Richtung einer Transportrichtung vor
der Förderrolle mindestens ein Einschaltsensor und in
Transportrichtung hinter der Förderrolle mindestens ein
Ausschaltsensor angeordnet ist.
Die Betriebssicherheit kann dadurch erhöht werden, daß
zwei Einschaltsensoren und zwei Ausschaltsensoren vor
gesehen sind, die jeweils auf einer sich im wesent
lichen quer zur Transportrichtung erstreckenden Verbin
dungslinie angeordnet sind.
Eine Vermeidung einer übermäßigen Druckbeaufschlagung
der Förderrollen und eine Abstützung der Last zwischen
zwei Förderrollen kann dadurch erfolgen, daß zwischen
zwei Förderrollen mindestens eine die Last abstützende
Freilaufrolle angeordnet ist.
Eine sehr kompakte und gegenüber von Verschmutzungen
unanfällige Bauform kann dadurch bereitgestellt werden,
daß die Förderrolle und mindestens ein Sensor in einem
ein Fördermodul ausbildenden Gehäuse angeordnet sind.
Der Aufwand bei einer Montage und einer ggf. erforder
lichen Wartung sowie das erforderliche Bauvolumen kann
weiter dadurch reduziert werden, daß der Antrieb im
Bereich des Gehäuses angeordnet ist.
Eine besonders sichere Erfassung einer jeweiligen Po
sitionierung der Last kann dadurch erfolgen, daß min
destens einer der Sensoren mit einer in lotrechter
Richtung nach oben weisenden Detektionsorientierung
versehen ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht von mehreren hintereinander
angeordneten Vorrichtungen, auf denen eine
Fracht aufliegt,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
einer in einem Gehäuse angeordneten Förder
rolle, der zwei Einschalt- und zwei Ausschalt
sensoren zugeordnet sind und
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild zur Veran
schaulichung der wesentlichen Vorrichtungskom
ponenten.
Eine Vorrichtung zum Positionieren einer Last (1) be
steht im wesentlichen aus einer Förderrolle (2), die im
Bereich eines Gehäuses (3) angeordnet ist. Entsprechend
der Darstellung in Fig. 1 sind drei Gehäuse (3) mit
ihnen jeweils zugeordneten Förderrollen (2) hinterein
ander angeordnet. Die Förderrollen (2) spannen dabei
eine Transportebene (4) auf. Im Bereich des Gehäuses
(3) ist jeweils ein Einschaltsensor (5) und ein Aus
schaltsensor (6) vorgesehen. Grundsätzlich ist es je
doch auch möglich, mehrere Einschaltsensoren (5) und
mehrere Ausschaltsensoren (6) zu verwenden. Eine ver
besserte Betriebssicherheit kann beispielsweise mit
zwei Einschaltsensoren (5) und zwei Ausschaltsensoren
(6) erreicht werden. Benachbart zum Gehäuse (3) sind
Freilaufrollen (7) angeordnet, die eine Abstützung der
Last (1) vornehmen und eine zu hohe Kraftbelastung der
Förderrollen (2) in einer quer zur Transportebene (4)
ausgerichteten Richtung vermeiden.
Der Transport entlang der Transportebene (4) erfolgt in
einer einer Transportrichtung (8) entsprechenden
Orientierung. Bei einer Bewegung in Transportrichtung
(8) wird die Last (1) im Bereich einer vorderen
Begrenzung (9) vom Einschaltsensor (5) des jeweiligen
Gehäuses (3) detektiert. Die betreffende Förderrolle
(2) wird daraufhin eingeschaltet und erst wieder abge
schaltet, nachdem eine hintere Begrenzung (10) den Aus
schaltsensor (6) passiert hat.
Aus der Darstellung in Fig. 2 ist ersichtlich, daß das
Gehäuse (3), die Förderrolle (2) und die Sensoren (5, 6)
als eine kompakte Baueinheit ausgebildet sind. Es sind
jeweils zwei Einschaltsensoren (5) und zwei Ausschalt
sensoren (6) vorgesehen, die jeweils auf einer sich im
wesentlichen quer zur Transportrichtung (8) erstrecken
den Verbindungslinie angeordnet sind. Eine Auswertung
der Meßinformationen der Sensoren (5, 6) sowie eine
Steuerung der Förderrolle (2) erfolgt über ein An
schlußkabel (11).
Die Sensoren (5, 6) können beispielsweise zur Erfassung
von optischen, kapazitiven oder induktiven Signalen
ausgebildet sein. Bei vorwiegend metallischen Lasten
(1) sind auch magnetische Systeme denkbar.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Sensoren (5, 6) mit
einer Steuerung (12) verbunden sind, die die Funktion
eines Stellgliedes (13) kontrolliert. Das Stellglied
(13) überträgt in Abhängigkeit von einer Vorgabe durch
die Steuerung (12) Antriebsenergie von einer Energie
quelle (14) auf die Förderrolle (2).
Ein einfacher Steuerungsablauf zur Ein- und Ausschal
tung der Förderrollen (2) kann beispielsweise so durch
geführt werden, daß bei einer Detektion der Last (1)
lediglich durch den Einschaltsensor (5) eine Einschal
tung der Förderrolle (2) erfolgt. Erfolgt die Detektion
der Last (1) sowohl durch den Einschaltsensor (5) als
auch durch den Ausschaltsensor (6), wird der Antrieb
der Förderrollen (2) fortgesetzt. Wird die Last (1) nur
noch durch den Ausschaltsensor (6) detektiert, wird ein
Abschaltvorgang eingeleitet und bei einer Detektion der
Last (1) weder durch den Einschaltsensor (5) noch durch
den Ausschaltsensor (6) bleibt die Förderrolle (2) in
einem Ruhezustand. Bei einer Anordnung der Sensoren
(5, 6) mit einem geeigneten Abstand zur Förderrolle (2)
können die durchzuführenden Ein- und Ausschaltvorgänge
mit einer vorgegebenen Dynamik erfolgen. Prinzipiell
ist es jedoch auch ausreichend, lediglich eine Flanken
steuerung jeweils bei einer Detektion einer der Begren
zungen (9, 10) durch den jeweiligen Sensor (5, 6) durch
zuführen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Positionieren von Lasten in Flug
zeugfrachträumen, die mindestens eine im Bereich
einer Transportebene angeordnete Förderrolle auf
weist, die mit einem sie rotatorisch beaufschlagen
den Antrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Koordinierung der Rotationsbewegung der
Förderrolle (2) mindestens ein die jeweilige Posi
tionierung der Last (1) erfassender Sensor (5, 6)
vorgesehen ist, der mit einer den Antrieb (15) ein-
und ausschaltenden Steuerung (12) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens einer der Sensoren (5, 6) zur
Erfassung von optischen Informationen ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einer der Sensoren (5, 6)
kapazitiv ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Sensoren (5, 6) induktiv ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerung (12) als
eine im wesentlichen einen Einschalt- bzw. einen
Ausschaltzustand vorgebende Schalteinheit ausgebil
det ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in Richtung einer Trans
portrichtung (8) vor der Förderrolle (2) mindestens
ein Einschaltsensor (5) und in Transportrichtung
(8) hinter der Förderrolle (2) mindestens ein Aus
schaltsensor (6) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Einschaltsensoren (5) und zwei Aus
schaltsensoren (6) vorgesehen sind, die jeweils auf
einer sich im wesentlichen quer zur Transportrich
tung (8) erstreckenden Verbindungslinie angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Förder
rollen (2) mindestens eine die Last (1) abstützende
Freilaufrolle (7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderrolle (2) und
mindestens ein Sensor (5, 6) in einem ein Fördermo
dul ausbildenden Gehäuse (3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Antrieb (15) im Be
reich des Gehäuses (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Sensoren (5, 6) mit einer in lotrechter Richtung
nach oben weisenden Detektionsorientierung versehen
ist.
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