DE4136328A1 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents
BodenbearbeitungsmaschineInfo
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B39/00—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
- A01B39/12—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
- A01B39/16—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines
- A01B39/163—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines comprising rotating tools
- A01B39/166—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines comprising rotating tools actively driven
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenbearbeitungs
maschine mit einem oder mehreren in einem Tragrahmen
oder einem Schwenkarm gehaltenen und rotierend antreib
baren Werkzeugträgern, die mit Bodenbearbeitungswerkzeugen
bestückt sind.
Bodenbearbeitungsmaschinen dieser Art sind in einer großen
Anzahl unterschiedlicher Ausgestaltungen bekannt. An dem
Werkzeugträger ist hierbei jeweils ein Bodenbearbeitungs
werkzeug in Form einer mit vertikal abstehenden Zinken
versehenen Scheibe angebracht, die mit dem Werkzeugträger
drehfest verbunden ist. Und der Werkzeugträger wiederum
ist durch das Zugfahrzeug, an dem die Bodenbearbeitungs
maschine ankuppelbar ist, antreibbar.
Mittels der somit zwangläufig angetriebenen Werkzeuge
ist zwar eine intensive Bodenbearbeitung zu bewerkstel
ligen, durch die Zinken wird aber der Boden oftmals zu
stark aufgerissen, und es ist keine gleichmäßig tiefe
Bearbeitung möglich. Vor allem aber ist beim Einsatz mit
solchen Bodenbearbeitungswerkzeugen bestückter Maschinen
von Nachteil, daß durch die rotierend angetriebenen Zinken
Steine und auch Bodenstücke weggeschleudert werden, daß
vielfach die Wurzeln der Kulturpflanzen, zwischen denen
der Boden bearbeitet wird, beschädigt werden und daß
zum Antrieb der Werkzeugträger eine hohe Antriebsleistung
erforderlich ist. Beim Krümeln ist demnach die Unfallge
fahr sehr groß, aufwendig bauende Vorkehrungen, insbesondere
zum Schutz vor abgeschleuderten Steinen und um Verletzungen
durch die mitunter mit hohen Geschwindigkeiten rotierenden
Zinken zu vermeiden, sind daher unumgänglich. Ferner ist
von Nachteil, daß die zwangläufig angetriebenen Zinken
beim Aufschlagen auf einen Stein oder ein anderes Hindernis
oftmals beschädigt werden, Betriebsunterbrechungen zur
Behebung eines derartigen Schadens sind die Folge. Auch
weisen diese Maschinen eine große Bauhöhe auf, eine Bear
beitung des Bodens unter herabhängenden Asten ist dem
nach meist nicht mögllich. Und bei hohem Unkrautbewuchs
sind Verstopfungen der Werkzeugmaschine durch das aus dem
Boden herausgerissene Unkraut nahezu unumgänglich. Eine
zufriedenstellende Arbeitsweise ist, insbesondere bei
wechselnden Arbeitsbedingungen, denen derartige Maschinen
ausgesetzt sind, nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bodenbearbeitungs
maschine zu schaffen, die nicht nur in sehr vielseitiger
Weise einsetzbar ist, sondern die auch hohe Arbeitsge
schwindigkeiten ermöglicht, ohne daß dabei Steine und
Bodenstücke herausgerissen und weggeschleudert werden und
ohne daß besondere Vorkehrungen zur Vermeidung von Unfällen
erforderlich sind, und die eine äußerst zufriedenstellende
gleichmäßige Bearbeitung des Bodens auch bei unterschied
lichen Bodenbeschaffenheiten ermöglicht. Der Boden soll
somit nicht aufgerissen und abgetragen werden, auch sollen
die Wurzeln der Kulturpflanzen, in deren Bereich eine
Bodenbearbeitung erfolgt, nicht beschädigt werden, vielmehr
soll die Bodenoberfläche in einem Arbeitsgang gewissermaßen
aufgeschnitten und geebnet werden, so daß Unkraut zu
verlässig zu entfernen ist. Des weiteren soll es möglich
sein, daß Gras, das unmittelbar neben Bäumen oder anderen
Hindernissen steht, den Bodenbearbeitungswerkzeugen zuzu
führen, so daß auch dieses Gras abgemäht werden kann.
Ferner sollen im unteren Bereich eines Baumes gewachsene
Triebe entfernt werden können.
Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten
werden, auch soll eine wirtschaftliche Fertigung zu bewerk
stelligen sein, vor allem aber soll die zum Antrieb der
Bodenbearbeitungsmaschine erforderliche Antriebsleistung
gering gehalten werden. Außerdem soll es nahezu ausge
schlossen sein, daß bei der Bearbeitung eines Bodens
mit hohem Gras Verstopfungen im Bereich des Werkzeugträgers
auftreten. Der Einsatzbereich soll demnach vielseitig sein,
auch soll eine hohe Betriebssicherheit bei langer Lebens
dauer der Werkzeuge und gleichmäßiger einstellbarer Ar
beitstiefe gegeben sein.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Bodenbearbeitungs
maschine der vorgenannten Art dadurch erreicht, wenn die
einzelnen Bodenbearbeitungswerkzeuge jeweils als eine
kreisförmige Scheibe ausgebildet sind, daß an einem Werk
zeugträger zwei oder mehrere gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordnete Bodenbearbeitungswerkzeuge angebracht
sind, daß jedes Bodenbearbeitungswerkzeug auf einer Welle,
die in einem mit dem Werkzeugträger verbundenen Halter
abgestützt ist, um seine Rotationsachse verdrehbar gelagert
ist, und daß die die Bodenbearbeitungswerkzeuge tragenden
Wellen zur Rotationsachse des Werkzeugträgers geneigt
verlaufend angeordnet sind, und zwar derart, daß die
Bodenbearbeitungswerkzeuge unter einem Winkel von etwa
20° bis 40° zur Bodenoberfläche ausgerichtet sind und
daß deren äußere Bereiche Arbeitsflächen bilden.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn der Werkzeugträger eine in
Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung der Boden
bearbeitungsmaschine geneigt verlaufende Rotationsachse
aufweist.
Die Neigung des Werkzeugträgers kann in einfacher Weise
dadurch bewerkstelligt werden, daß der Tragrahmen der
Bodenbearbeitungsmaschine, beispielsweise mit Hilfe einer
Servoeinrichtung, um eine etwa horizontal und senkrecht
zur Fahrtrichtung verlaufenden, vorzugsweise an den Unter
lenkern des Zugfahrzeuges vorgesehenen Achse verschwenk
bar gehalten ist.
Die Bodenbearbeitungswerkzeuge einer Bodenbearbeitungs
maschine können gemeinsam an einem an dem Werkzeugträger
befestigten Halter angebracht sein, der in Form eines
Pyramiden- oder eines Kegelstumpfes ausgebildet ist, es
ist aber auch möglich, diese jeweils an einem Halter anzu
bringen, der um eine horizontal verschwenkbare Achse,
vorzugsweise entgegen der Kraft einer Feder, verstellbar
an dem Werkzeugträger befestigt ist, wobei die Endlage
der Halter jeweils durch einen Anschlag begrenzt und
dieser in unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar
sein kann.
Nach einer Weiterbildung können die Bodenbearbeitungswerk
zeuge eines Werkzeugträgers auch in einem vorzugsweise
abgewinkelt ausgebildeten Träger seitlich verschwenkbar
gelagert sein, der gelenkig mit dem Werkzeugträger ver
bunden ist. Hierbei ist es angebracht, auf der die Boden
bearbeitungswerkzeuge getragenen Welle vertikal über
den Träger ein Stützglied, z. B. in Form eines verdrehbar
gelagerten Stützrades, anzuordnen.
Zweckmäßig ist es ferner, die an einem Werkzeugträger
angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeuge in unterschied
lichen Höhenlagen oberhalb und/oder unterhalb des Halters
mit gleichem oder unterschiedlichem Abstand zu diesem
anzuordnen oder diese mit unterschiedlichen Durchmessern
zu versehen. Bei einem mit sechs Bodenbearbeitungswerk
zeugen bestückten Werkzeugträger beispielsweise sollten
die jeweils gegenüberliegenden Bodenbearbeitungswerkzeuge
in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet sein.
Angebracht ist es auch, den Werkzeugträger an seiner
Unterseite mit einem vorzugsweise in der Höhe verstell
baren und in Form eines Gleittellers ausgebildeten An
schlag zur Einstellung der Eingriffstiefe der Bodenbear
beitungswerkzeuge auszustatten.
Bei mehreren in einem Tragrahmen angeordneten Werkzeug
trägern sollten diese in Fahrtrichtung derart versetzt
zueinander angeordnet sein, daß sich die Arbeitsbereiche
der Bodenbearbeitungswerkzeuge in den Randbereichen über
decken.
Die Bodenbearbeitungswerkzeuge können in Form von ge
zahnten Scheiben, als scheibenförmige Messer oder als
mit Bürsten oder Federzinken bestückte Scheiben ausge
bildet werden.
Nach einer Weiterbildung ist, um das zwischen Hinder
nissen oder nahe bei diesen stehende Gras den Bodenbe
arbeitungswerkzeugen zuzuführen und somit ebenfalls
mähen zu können, vorgesehen, vertikal über den Bodenbear
beitungswerkzeugen ein Putzwerkzeug in Form eines um eine
vertikal gerichtete Achse rotierend antreibbares Bürsten
rades oder einer um eine horizontal gerichtete Achse
rotierend antreibbaren Bürstenwalze anzuordnen, dessen
Bürsten zumindest auf einer Seite über den Arbeitsbe
reich der Bodenbearbeitungswerkzeuge überstehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann das Bürstenrad
konzentrisch zu dem Werkzeugträger unmittelbar an diesem
oder einem diesem zugeordneten Tragrahmen, beispielsweise
einem Schwenkarm, angeordnet sein, wobei das Bürstenrad
drehfest mit dem Werkzeugträger verbunden sein kann. Die
Bürsten sollten hierbei parallel zu den zur Rotationsachse
des Werkzeugträgers geneigt angeordneten Bodenbearbei
tungswerkzeugen verlaufend ausgerichtet sein.
Nach einer andersartigen Ausgestaltung ist es aber
auch möglich, das Bürstenrad exzentrisch zu dem Werkzeug
träger in dessen äußeren Bereich drehbar zu lagern und
trieblich mit dem Werkzeugträger, beispielsweise über
einen Ketten- oder Riementrieb, zu verbinden.
Die Bürstenwalze sollte zweckmäßigerweise auf einer in
Fahrtrichtung nach außen geneigt verlaufenden Welle
angeordnet sein, die mittels eines hydraulisch betätig
baren Rotationsmotors angetrieben werden kann.
Vorteilhaft ist es ferner, das Bürstenrad oder die
Bürstenwalze auf einem an dem Tragrahmen oder dem Schwenk
arm abgestützten Hebel anzuordnen, der mittels einer
Servoeinrichtung vorzugsweise um die Achse des Werkzeug
trägers gesteuert verschwenkbar ist. Um das Bürstenrad
oder die Bürstenwalze in Betriebsstellung zu bringen,
ist es nach einer anderen Ausgestaltung aber auch möglich,
diese an einem an dem Tragrahmen oder dem Schwenkarm
vorgesehenen Schlitten anzubringen, der mittels einer
Servoeinrichtung vorzugsweise radial nach außen gesteuert
verstellbar ist.
Das Bürstenrad sollte, um den Bodenbearbeitungswerk
zeugen das zu mähende Gras zuzuführen, mit gleicher
Drehrichtung wie der Werkzeugträger angetrieben werden.
Bei einem an einem Schwenkarm angeordneten und mit
einem Tastfühler versehenen Werkzeugträgers ist es
des weiteren angebracht, das Bürstenrad oder die Bürsten
walze derart anzuordnen bzw. zu bemessen, daß dessen
Bürsten nach außen über den Arbeitsbereich des Tastfühlers
überstehen und diesen an ein Steuergerät anzuschließen,
mittels dem die dem Bürstenrad oder der Bürstenwalze
zugeordnete Servoeinrichtung derart betätigbar ist,
daß bei einer Verstellbewegung des Tastfühlers das
Bürstenrad oder die Bürstenwalze in Betriebsstellung
ausfahrbar ist.
Die Bürsten des Bürstenrades können jeweils aus einem
oder mehreren radial gerichteten an einer Scheibe ange
brachten und in Umfangsrichtung elastisch verformbaren,
vorzugszweise in Umfangsrichtung gekrümmt ausgebildeten
Stäben oder Bändern aus einem witterungsbeständigen
Kunststoff, die Bürstenwalze durch eine Vielzahl von
jeweils mit einem Ende an der antreibbaren Welle ange
brachter Gummilappen gebildet sein.
Wird eine Bodenbearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung
ausgebildet, in dem an einem angetriebenen Werkzeugträger
zwei oder mehrere jeweils gesondert auf einer geneigt
verlaufenden Welle drehbar gelagerte scheibenförmige
Bodenbearbeitungswerkzeuge angebracht werden, so ist
eine saubere Bodenbearbeitung möglich, ohne daß dabei
Bodenstücke und Steine herausgerissen und weggeschleudert
werden. Mittels der um die Rotationsachse des Werkzeug
trägers zwar umlaufenden, auf den Wellen aber frei
drehbar gelagerten Werkzeugen ist dabei eine intensive
und gleichmäßige Bearbeitung des Bodens bei gleichblei
bender Arbeitstiefe gewährleistet. Die Werkzeuge wälzen
sich hierbei aber entgegen der Drehrichtung des Werkzeug
trägers auf dem Boden ab, so daß Bodenteile und Steine
von den Werkzeugen nicht mitgenommen werden. Die Boden
oberfläche wird somit durch die Bodenbearbeitungswerkzeuge
in deren Arbeitsbereich aufgeschnitten, das zu entfernende
Unkraut wird somit zuverlässig unterhalb der Bodenober
fläche abgeschnitten, ohne daß dabei die Wurzeln der
Kulturpflanzen, in deren Bereich gearbeitet wird, beschä
digt werden. In dem hinteren Bereich der Arbeitsmaschine
wird dagegen der Boden durch die Werkzeuge geebnet.
Da die scheibenförmig ausgebildeten Bodenbearbeitungs
werkzeuge nicht zwangläufig angetrieben werden, ist auch
der Verschleiß an diesen gering. Durch die Abwälzbewe
gungen greifen vielmehr jeweils andere Bereiche in
den Boden ein, die Abnutzung ist demnach gleichmäßig
über den Umfang der Werkzeuge verteilt bzw. diese werden
dadurch selbsttätig geschärft. Auch sind Beschädigungen
an Werkzeugen, da sich diese an Steinen oder ähnlichen
Hindernissen abwickeln, nahezu ausgeschlossen, so daß
ein störungsfreier Betrieb über eine lange Zeitdauer
gewährleistet ist.
Des weiteren ist von Vorteil, daß durch Neigung des
Werkzeugträgers in Fahrtrichtung die Werkzeuge eine Zug
kraft ausüben und sich somit in das Erdreich eingraben,
die Bodenbearbeitung ist auf diese Weise weiter zu
verbessern. Und da die Bodenbearbeitungswerkzeuge nicht
selbst angetrieben sind und durch diese daher auch
keine Steine und Bodenstücke aus dem Erdreich herausge
rissen und abgeschleudert werden, sind keine besonderen
Vorkehrungen zur Vermeidung von dadurch bedingten Unfällen
erforderlich. Vor allem aber ist von Vorteil, daß die
Leistung zum Antrieb des Werkzeugträgers gering gehalten
werden kann, daß aber dennoch hohe Arbeitsgeschwindig
keiten, und zwar auch bei unterschiedlichen Bodenbeschaf
fenheiten, möglich sind. Des weiteren werden Wurzel
stücke, Unkraut und Gras von den Werkzeugen nicht mitge
nommen, Verstopfungen im Bereich des Werkzeugträgers
sind daher nahezu ausgeschlossen. Die vorschlagsgemäß
ausgebildete Bodenbearbeitungsmaschine ermöglicht somit
trotz geringem Bauaufwand und niederer Antriebsleistung
bei einfacher Handhabung eine sehr zufriedenstellende
Bodenkultivierung, insbesondere im Obst- und Gemüsebau
sowie in Beerenkulturen.
Wird nach der vorgesehenen Weiterbildung einem Werkzeug
träger ein Putzwerkzeug in Form eines Bürstenrades oder
einer Bürstenwalze zugeordnet, so ist es ferner möglich,
in einem Arbeitsgang nicht nur eine Bodenbearbeitung
vorzunehmen, sondern auch das zwischen Baumstämmen oder
anderen Hindernissen und nahe bei diesen stehende Gras
den Bodenbearbeitungswerkzeugen zuzuführen und mittels
diesen zu mähen. Des weiteren können im unteren Bereich
eines Baumes ausgewachsene Triebe mit Hilfe des Putzwerk
zeuges leicht entfernt werden. Nacharbeiten von Hand
entfallen somit gänzlich. Und da das Putzwerkzeug nur
bei Bedarf eingesetzt werden kann, ist dieses auch
keinem hohen Verschleiß unterworfen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der
gemäß der Erfindung ausgebildeten Bodenbearbeitungs
maschine dargestellt, die nachfolgend im einzelnen
erläutert sind. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine an ein Zugfahrzeug angebaute Boden
bearbeitungsmaschine, in Draufsicht,
Fig. 2 die Bodenbearbeitungsmaschine nach Fig. 1,
in Seitenansicht und in einer vergrößerten
Darstellung,
Fig. 3, 4 und 5
den Werkzeugträger der Bodenbearbeitungs
maschine nach Fig. 1 in unterschiedlichen
Ausgestaltungen, jeweils in einem Axial
schnitt,
Fig. 6 einen Werkzeugträger mit verschwenkbar
angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeugen,
in Draufsicht,
Fig. 7 einen Teil des Werkzeugträgers nach Fig. 6,
in einer Seitenansicht,
Fig. 8 einen Werkzeugträger mit in unterschiedlichen
Rotationsebenen angeordneten Bodenbearbei
tungswerkzeugen,
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der
Fig. 8,
Fig. 10 eine mit mehreren seitlich versetzt
zueinander angeordneten Werkzeugträgern
bestückte Bodenbearbeitungsmaschine, in
Draufsicht,
Fig. 11 eine als Rasenmäher verwendbare Bodenbear
beitungsmaschine, in einem Längsschnitt,
Fig. 12 bis 16 unterschiedliche gestaltete Bodenbearbeitungs
werkzeuge, jeweils in Draufsicht,
Fig. 17 einen mit Bodenbearbeitungswerkzeugen
bestückten an einem Schwenkarm angebrachten
Werkzeugträger, dem ein Bürstenrad als
Putzwerkzeug zugeordnet ist, in Draufsicht,
Fig. 18 die Bodenbearbeitungsmaschine nach Fig. 17,
in einem Axialschnitt,
und
Fig. 19 und 20 Bodenbearbeitungsmaschinen gemäß Fig. 17
mit einem ausschwenkbar angeordneten Bürsten
rad bzw. einer radial verstellbar angeord
neten Bürstenwalze als Putzwerkzeuge.
Die in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Boden
bearbeitungsmaschine ist an einem Zugfahrzeug 2 in
Form eines Schleppers an dessen Heckseite - oder gemäß
der strichpunktierten Darstellung an dessen Frontseite
- angebracht und dient zur intensiven und gleichmäßigen
Bearbeitung des Bodens B. An einer mittels eines Zylinders
9 seitlich verschiebbaren Halterung 4 ist hierbei ein
Tragrahmen 21 an dem Zugfahrzeug 2 abgestützt, der
einen mit Bodenbearbeitungswerkzeugen 25 versehenen
Werkzeugträger 22 trägt. Zum Antrieb des Werkzeugträgers
22 ist ein über ein Getriebe 7 mit der Zapfwelle 6
des Zugfahrzeuges 2 trieblich verbundener Riementrieb
8 vorgesehen, mittels dem eine auf einer Welle 11 ange
ordnete Riemenscheibe 15 antreibbar ist. Über einen
weiteren Riementrieb 30 ist die zugeführte Antriebsenergie
auf eine auf dem Werkzeugträger 22 angeordnete und
mit diesem trieblich verbundene Riemenscheibe 29
übertragbar. Mit Hilfe eines Zylinders 10 kann die
an dem Rahmen 3 des Zugfahrzeuges 2 befestigte und
über ein Laufrad 5 abgestützte Bodenbearbeitungsmaschine
1 mehr oder weniger ausgeschwenkt werden.
Die Bodenbearbeitungsmaschine 1 ist, wie dies im ein
zelnen den Fig. 3 bis 5 zu entnehmen ist, aus zwei
oder mehreren an dem Werkzeugträger 22 angebrachte
und gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete
scheibenförmige Bodenbearbeitungswerkzeuge 25 gebildet,
die jeweils auf einer Welle 24 drehbar gelagert sind,
die geneigt zur Rotationsachse A des Werkzeugträgers
22 verlaufen. Zur Halterung der Wellen 24 dient ein
pyramidenförmig gestalteter Halter 23, der an dem
Werkzeugträger 22 angeschweißt ist. Die Wellen 24
sind hierbei mit einem Bund 34 ausgestattet und mittels
Lager 36 drehbar in einem Gehäuse 33 gelagert, zwischen
dem und dem Bund 34 jeweils ein Bodenbearbeitungswerkzeug
25 eingespannt ist. Durch Sprengringe 35 sind die
den Halter 23 durchgreifenden Wellen 24 gesichert.
Der um seine Rotationsachse A antreibbare Werkzeugträger
23 ist mittels einer Welle 27, die die Riemenscheibe 29
trägt, sowie Wälzlager 28 in einem Gehäuse 26 drehbar
gelagert, das durch Schrauben 39 fest mit dem Tragrahmen
21 verbunden ist. Außerdem weist der Werkzeugträger
22 einen Flansch 31, an dem der Halter 23 angeschweißt
ist, sowie eine auf dem Flansch 31 abgestützte Hülse 32
als Wickelschutz auf. Ferner sind an dem Tragrahmen 21 in
dessen äußeren Bereich zur Abdeckung der Bodenbearbei
tungswerkzeuge 25 Ketten 37 angebracht, und auf den Trag
rahmen 21 ist eine Haube 38 aufgesetzt, durch die die
Riemenscheibe 29 sowie der Riementrieb 30 abgedeckt sind.
Und um sicherzustellen, daß stets ein gleichmäßig tiefer
bzw. nicht zu tiefer Eingriff der Bodenbearbeitungswerk
zeuge 25 in den Boden B gewährleistet ist, ist bei den
Ausgestaltungen nach den Fig. 4 und 5 an dem Werkzeug
träger 22 ein Anschlag in Form eines Gleittellers 41
angebracht, der in der Höhe einstellbar ausgebildet sein
kann und gegebenenfalls auf dem Boden B aufliegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Halter 23
starr an dem Werkzeugträger 22 befestigt, die Bodenbe
arbeitungswerkzeuge 25 sind somit in ihrer Lage nicht
veränderbar. Gemäß Fig. 4 kann zur Abstützung der einzelnen
Bodenbearbeitungswerkzeuge 25 aber auch jeweils ein Halter
23′ vorgesehen werden, der mittels eines Gelenkbolzens 43
um dessen Achse verschwenkbar an einer an dem Werkzeug
träger 22 befestigten Lasche 42 gehalten ist. Beim Auf
treffen auf ein Hindernis können die einzelnen Bodenbe
arbeitungswerkzeuge 25, wie dies in der rechten Hälfte
der Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnet ist, somit
gegebenenfalls nach oben ausweichen.
Zur Rückführung der Halter 23′ in ihre Ausgangslage sind
hierbei Druckfedern 46 vorgesehen, die sich einerseits
jeweils an einem an dem Werkzeugträger 22 befestigten Steg
45 und andererseits an dem Halter 23′ abstützen, so daß
dieser durch die Kraft der Druckfeder 46 an einen eben
falls an dem Werkzeugträger 22 angebrachten Anschlag 44
angelegt wird und somit eine definiert Lage einnimmt.
Die Bodenbearbeitungswerkzeuge 25 können aber auch in
unterschiedlichen Winkelstellungen zu der Rotationsachse
A des Werkzeugträgers 22 arretiert werden. Dazu dienen
gemäß der Darstellung in Fig. 5 an den Haltern 23′ ange
brachte Platten 47 sowie an dem Gehäuse 26 des Werkzeug
trägers 22 befestigte seitlich abstehende Platten 48,
die mit einander zugeordneten Ausnehmungen 49 versehen
sind. Mit Hilfe eines in zwei deckungsgleiche Ausnehmungen
49 einführbaren Stiftes 50 ist eine Arretierung auf
einfache Weise zu bewerkstelligen.
Wird der Werkzeugträger 22 der Bodenbearbeitungsmaschine
21 angetrieben und somit in Rotation versetzt, so wird
durch die Bodenbearbeitungswerkzeuge 25, die aufgrund der
geneigten Anordnung der Wellen 24 in ihren äußeren Be
reichen jeweils eine Arbeitsfläche bilden, der Boden B
im oberen Bereich gewissermaßen aufgeschnitten, ohne daß
dabei Bodenstücke oder Steine weggeschleudert werden. Die
drehbar auf den Wellen 24 gelagerten Bodenbearbeitungs
werkzeuge 25 werden hierbei zwar um die Rotationsachse
A des Werkzeugträgers 22 bewegt, am Boden wälzen sich
diese aber entgegen ihrer Rotationsbewegung ab, so daß
die Wurzeln des zu entfernenden Unkrautes zwar unter
halb der Bodenoberfläche abgeschnitten werden, das gelöste
Erdreich aber liegen bleibt und nicht abgetragen wird. Und
durch die über das gelöste Erdreich hinweggeführten Boden
bearbeitungswerkzeuge 25 kann dieses gegebenenfalls zu
sätzlich zerkleinert und geglättet werden. Eine inten
sive und gleichmäßige Bodenbearbeitung bei gleichblei
bender Arbeitstiefe ist somit gewährleistet.
Des weiteren kann der Tragrahmen 21 des Zugfahrzeuges 2
in Fahrtrichtung F geneigt werden, so daß, wie dies in
Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist, die Rotations
achse A des Werkzeugträgers 22 in Fahrtrichtung F (Achse
A′) oder entgegen der Fahrtrichtung F (Achse A′′) des
Zugfahrzeuges 2 geneigt verläuft. Der Rahmen 3 ist dazu
mittels zweier Bolzen 14 an den Unterlenkern 13 des
Zugfahrzeuges 2 um eine horizontale Achse verschwenkbar
gehalten und mit Hilfe einer Servoeinrichtung 12 ver
stellbar.
Bei dem Werkzeugträger 62 gemäß den Fig. 6 und 7
sind die Bodenbearbeitungswerkzeuge 65 seitlich ver
schwenkbar an einem Halter 63 angebracht. Dazu dient
jeweils ein abgewinkelt ausgebildeter Träger 66, der
auf einer an dem Halter 63 vorgesehenen Welle 67 entgegen
der Kraft einer Feder 68 verschwenkbar ist.
Die die Bodenbearbeitungswerkzeuge 65 tragenden Wellen 64
sind wiederum zur Rotationsachse des Werkzeugträgers 62
geneigt verlaufend angeordnet, so daß die Bodenbearbei
tungswerkzeuge 65 in ihren äußeren Bereichen Arbeits
flächen bilden. Außerdem sind über den Trägern 66 Stütz
glieder 69 in Form von drehbar gelagerten Stützrädern
angebracht, durch ein im Arbeitsbereich des Werkzeug
trägers 62 befindliches Hindernis können somit die Boden
bearbeitungswerkzeuge 65 aufgrund der gelenkigen Halterung
mittels des Trägers 66 entsprechend der strichpunktierten
Darstellung eingeschwenkt werden.
Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte Werkzeugträger 82
weist sechs Bodenbearbeitungswerkzeuge 85, 85′ auf,
von denen die jeweils diametral einander gegenüberlie
genden Bodenbearbeitungswerkzeuge in unterschiedlichen
Höhenlagen angeordnet sind und somit in unterschiedlichen
Rotationsebenen arbeiten. Die die Welle 84 aufnehmenden
Gehäuse 86, 86′ sind, um dies zu bewerkstelligen, unter
schiedlich hoch bemessen, so daß der Abstand zwischen
einem die Bodenbearbeitungswerkzeuge 85, 85′ tragenden
Halter 83 und den Bodenbearbeitungswerkzeugen 85 bzw.
85′ unterschiedlich groß sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind in einem
Tragrahmen 91 mehrere seitlich nebeneinander angeordnete
Werkzeugträger 92, 92′, 92′′ und 92′′′ eingebaut, die
derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß sich
deren Arbeitsbereiche in den Randbereichen überdecken.
Die jeweils an einem Halter 93 angebrachten um eine ge
neigt zur Rotationsachse der Werkzeugträger 92, 92′,
92′′ und 92′′′ ausgerichteten Welle 94 drehbar gelagerten
Bodenbearbeitungswerkzeuge 95 sind gemeinsam antreibbar.
Dazu ist eine trieblich mit einer zugeordneten Zugmaschine
verbindbare Antriebsscheibe 96 vorgesehen, die über Riemen
triebe 97 und 97′ mit den Werkzeugträgern 92 und 92′′
verbunden ist. Und diese wiederum sind über Riementriebe
98 und 98′ mit den Werkzeugträgern 82′ und 92′′′ gekoppelt.
Das in Fig. 11 dargestellte Bodenbearbeitungsgerät 101
ist als Rasenmäher verwendbar und besteht ebenfalls aus
einem Werkzeugträger 102, an dem ein pyramidenförmig
gestalteter Halter 103 angebracht ist, der mehrere auf
Wellen 104 gelagerte Bodenbearbeitungswerkzeuge 105 trägt.
Die Wellen 104 sind auch bei dieser Ausgestaltung derart
zur Rotationsachse des Werkzeugträgers 102 geneigt, daß
deren äußere Bereiche Arbeitsflächen bilden.
Zum Antrieb des in einem Gehäuse 106 eingebauten Werk
zeugträgers 102 dient ein Motor 108, der auf dem Gehäuse
106 befestigt ist. Außerdem ist das Gehäuse 106 mit einem
Griffstück 109 sowie einem Laufrad 110 ausgestattet, und
an dem Werkzeugträger 102 ist ein Anschlag in Form eines
Gleittellers 107 angebracht, das Bodenbearbeitungsgerät
101 kann somit von Hand über den Boden B bewegt werden,
um mittels der rotierend durch den Werkzeugträger 102
angetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeuge 105 Gras zu
mähen oder bei entsprechender Arbeitstiefe den Boden
aufzulockern.
In den Fig. 12 bis 15 sind mögliche Ausgestaltungen
der bei den Bodenbearbeitungsmaschinen nach den Fig.
1 bis 11 einsetzbaren Bodenbearbeitungswerkzeuge darge
stellt. Gemäß den Fig. 12 und 13 sind die Bodenbear
beitungswerkzeuge 121 bzw. 121′ als verzahnte Scheiben
122 bzw. 122′ ausgebildet, nach Fig. 14 besteht das
Bodenbearbeitungswerkzeug 123 aus einem Scheibenmesser
124. Nach den Darstellungen der Fig. 15 und 16 ist
es aber auch möglich, die Bodenbearbeitungswerkzeuge
125 bzw. 125′ aus Scheiben 126 herzustellen, an denen
nach außen abstehende Bürsten 127 bzw. federnde Zinken
128 angebracht sind.
Bei dem in den Fig. 17 und 18 dargestellten Rand
streifenmäher 201 ist an einem Tragrahmen 202 ein Schwenk
arm 203 angelenkt, an dem ein mit scheibenförmig ausge
bildeten Bodenbearbeitungswerkzeugen 205 bestückter
Werkzeugträger 204 angebracht ist. Mittels eines Motors
206 und einem Riementrieb 207 ist der mittels einer
Welle 208 drehbar gelagerte Werkzeugträger 204 um die
Achse A in Richtung des Pfeiles P antreibbar.
An dem Schwenkarm 203 ist des weiteren ein vor dem Werk
zeugträger 204 angeordneter Tastfühler 210 angebracht,
der an eine Servoeinrichtung 211 angeschlossen ist.
Trifft der Tastfühler 210 auf ein Hindernis H, beispiels
weise einen Baumstamm, und wird somit durch dieses einge
schwenkt, so wird durch das Steuergerät 211 eine Servo
einrichtung 209 aktiviert, mittels der der Schwenkarm 203
und mit diesem auch die Bodenbearbeitungswerkzeuge 205
des Werkzeugträgers 204 ebenfalls eingeschwenkt werden,
so daß Beschädigungen an den Werkzeugen 205 durch das
Hindernis vermieden sind.
Um aber auch das zwischen den Hindernissen H stehende
Gras sowie das unmittelbar neben diesen gewachsene Gras
mähen zu können, ist vertikal über den Bodenbearbeitungs
werkzeugen 205 ein Putzwerkzeug in Form eines Bürsten
rades 221 angeordnet, mittels dem das Gras den Boden
bearbeitungswerkzeugen 205 zugeführt wird. Die Bürsten
223 des Bürstenrades 221 sind hierbei durch elastisch
verformbare Stäbe oder Bänder aus einem witterungsbe
ständigen Kunststoff gebildet, die, wie dies insbesondere
der Fig. 18 zu entnehmen ist, an einer Scheibe 222
angebracht sind.
Da das Bürstenrad 221 fest mit dem Werkzeugträger 204
verbunden ist und somit zusammen mit diesem in Richtung
des Pfeiles P umläuft, wird das von den Bürsten 223
erfaßte Gras in Richtung der scheibenförmig ausgebildeten
Bodenbearbeitungswerkzeugen 205 umgelenkt und kann
demnach von diesen abgemäht werden. Mit dem Randstreifen
mäher 201 werden daher in einem Arbeitsgang nicht nur
eine Bodenbearbeitung in dem durch die mit C bezeichnete
Linie gekennzeichneten Bereich vorgenommen, sondern es
wird auch der durch die Linie D gekennzeichnete bis an
die Hindernisse H sich erstreckende Bereich sowie das
Feld zwischen den Hindernissen H gesäubert.
Bei der in den Fig. 19 und 20 dargestellten Mulch
maschine 231 ist, um das zwischen den Hindernissen H
stehende Gras den an einem Werkzeugträger 234 angeord
neten Bodenbearbeitungswerkzeugen 235 zuzuführen, ein
Bürstenrad 251 bzw. eine Bürstenwalze 261 vorgesehen.
Der Werkzeugträger 234 ist wiederum an einen Schwenkarm
233, der an einem Gehäuse 232 der Mulchmaschine 231
schwenkbar gehalten ist, angebracht und mittels eines
Riementriebes 237 antreibbar. Die Antriebsenergie wird
hierbei von einer rotierend angetriebenen Welle 236
abgenommen und einer Welle 238 zugeführt, mit der der
Werkzeugträger 234 fest verbunden und somit in Richtung
des Pfeiles P antreibbar ist. Mit Hilfe einer Servo
einrichtung 239 ist der Schwenkarm 237 verstellbar.
Das Bürstenrad 252 ist in einem Hebel 242 drehbar ge
lagert, der schwenkbar auf der Welle 238 angeordnet
ist. Zum Verschwenken des Hebels 242 dient eine Servo
einrichtung 243, die mit Hilfe eines Steuergerätes 241
betätigt wird. Des weiteren ist an das Steuergerät 241
ein Tastfühler 240 angeschlossen.
Wird der Tastfühler 240 durch Anlage an einem Hindernis
H eingeschwenkt, so wird mit Hilfe des Steuergerätes 241
die Steuereinrichtung 243 derart betätigt, daß der
Hebel 252 und mit diesem das Bürstenrad 251 in die
strichpunktierte Betriebsstellung ausgeschwenkt werden.
Durch die über den Arbeitsbereich C des Werkzeugträgers
234 überstehenden Bürsten 252 des mit Hilfe eines Riemen
triebes 253 um eine vertikale Achse A′ in Richtung
des Werkzeugträgers 234 antreibbaren Bürstenrades 251
wird das zwischen und nahe bei den Hindernissen H
stehende Gras den Bodenbearbeitungswerkzeugen 235 zuge
führt, so daß dieses von diesen mit abgemäht werden kann.
Die gemäß Fig. 20 als Putzwerkzeug vorgesehene Bürsten
walze 261 ist durch einen von einem Druckmedium beauf
schlagbaren Motor 263 um eine horizontal gerichtete Achse
B antreibbar und durch eine Servoeinrichtung 246 nach
außen verschiebbar. Der mit einer Welle 264, an der
die als Lappen ausgebildeten Bürsten 262 der Bürstenwalze
261 angebracht ist, verbundenen Motor 263 ist dazu als
Schlitten 244 ausgebildet, und an dem Schwenkarm 233
ist eine diesen aufnehmende Führung 245 vorgesehen.
Durch den Tastfühler 240 ist das Steuergerät 241 wiederum
derart steuerbar, daß beim Einschwenken des Tastfühlers
240 die Bürstenwalze 261 mit Hilfe der Servoeinrichtung
246 in die dargestellte Betriebsstellung ausgefahren
wird.
Claims (30)
1. Bodenbearbeitungsmaschine mit einem oder mehreren
in einem Tragrahmen oder einem Schwenkarm gehaltenen
und rotierend antreibbaren Werkzeugträgern, die mit
scheibenförmig ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeu
gen bestückt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 65; 85, 85′, 95; 105; 205; 235) jeweils als eine kreisförmige Scheibe ausgebildet sind,
daß an einem Werkzeugträger (22; 62; 82; 92; 102; 204; 235) zwei oder mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 65; 85, 85′; 95; 105; 205; 235) angebracht sind,
daß jedes Bodenbearbeitungswerkzeug (25; 65; 85, 85′; 95; 105; 203; 235) auf einer Welle (24; 64; 84; 94; 104), die in einem mit dem Werkzeugträger (22; 62; 82; 92; 102; 204; 234) verbundenen Halter (23, 23′; 63; 83; 93; 103) abgestützt ist, um seine Rotationsachse verdrehbar gelagert ist, und
daß die die Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 65; 85, 85′; 95; 105; 205; 235) tragenden Wellen (24; 64; 84; 94; 104) zur Rotationsachse (A) des Werkzeugträgers (22; 62; 82; 92; 102; 204; 234) geneigt verlaufend angeordnet sind, und zwar derart, daß die Bodenbear beitungswerkzeuge (25; 65; 85; 85′; 95; 105; 205; 235) unter einem Winkel von etwa 200-400 zur Boden oberfläche (B) ausgerichtet sind und daß deren äußere Bereiche Arbeitsflächen bilden.
daß die einzelnen Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 65; 85, 85′, 95; 105; 205; 235) jeweils als eine kreisförmige Scheibe ausgebildet sind,
daß an einem Werkzeugträger (22; 62; 82; 92; 102; 204; 235) zwei oder mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 65; 85, 85′; 95; 105; 205; 235) angebracht sind,
daß jedes Bodenbearbeitungswerkzeug (25; 65; 85, 85′; 95; 105; 203; 235) auf einer Welle (24; 64; 84; 94; 104), die in einem mit dem Werkzeugträger (22; 62; 82; 92; 102; 204; 234) verbundenen Halter (23, 23′; 63; 83; 93; 103) abgestützt ist, um seine Rotationsachse verdrehbar gelagert ist, und
daß die die Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 65; 85, 85′; 95; 105; 205; 235) tragenden Wellen (24; 64; 84; 94; 104) zur Rotationsachse (A) des Werkzeugträgers (22; 62; 82; 92; 102; 204; 234) geneigt verlaufend angeordnet sind, und zwar derart, daß die Bodenbear beitungswerkzeuge (25; 65; 85; 85′; 95; 105; 205; 235) unter einem Winkel von etwa 200-400 zur Boden oberfläche (B) ausgerichtet sind und daß deren äußere Bereiche Arbeitsflächen bilden.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (22) eine in Fahrtrichtung
(F) oder entgegen der Fahrtrichtung (F) der Boden
bearbeitungsmaschine (1) geneigt verlaufende Rotations
achse (A′ bzw. A′′) aufweist.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Neigung des Werkzeugträgers (22) der Tragrahmen
(21) der Bodenbearbeitungsmaschine (1), beispielsweise
mit Hilfe einer Servoeinrichtung (12), um eine etwa
horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung (F) verlau
fende, vorzugsweise an den Unterlenkern (13) des Zug
fahrzeuges (2) vorgesehenen Achse (Bolzen 14), ver
schwenkbar gehalten ist.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (25) einer Boden
bearbeitungsmaschine (1) gemeinsam an einem an dem
Werkzeugträger (22) befestigten Halter (23) angebracht
sind, der in Form eines Pyramiden- oder eines Kegel
stumpfes ausgebildet ist.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (25) einer Boden
bearbeitungsmaschine (1) jeweils an einem Halter
(23′) angebracht sind, der um eine horizontal ver
schwenkbare Achse (Bolzen 43), vorzugsweise entgegen
der Kraft einer Feder (46), verstellbar an dem Werk
zeugträger (22) befestigt ist.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endlage der Halter (23′) jeweils durch einen
Anschlag (44) begrenzt ist.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halter (23′) eines Werkzeugträgers (22) in
unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar sind.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (65) eines Werkzeug
trägers (62) in einem vorzugsweise abgewinkelt ausge
bildeten Träger (66) seitlich verschwenkbar gelagert
sind, der gelenkig mit dem Werkzeugträger (62) ver
bunden ist.
9. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der die Bodenbearbeitungswerkzeuge (65)
tragenden Welle (64) vertikal über dem Träger (66)
ein Stützglied (69), z. B. in Form eines verdrehbar
gelagerten Stützrades, angeordnet ist.
10. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an einem Werkzeugträger (82) angebrachten
Bodenbearbeitungswerkzeuge (85, 85′) in unterschied
lichen Höhenlagen angeordnet sind oder unterschiedliche
Durchmesser aufweisen.
11. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (85, 85′) oberhalb
und/oder unterhalb des Halters (83) mit gleichem
oder unterschiedlichem Abstand zu diesem angeordnet
sind.
12. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem mit sechs Bodenbearbeitungswerkzeugen
(85, 85′) bestückten Werkzeugträger (82) die jeweils
diametral einander gegenüberliegenden Bodenbearbeitungs
werkzeuge (85, 85′) in unterschiedlichen Höhenlagen
angeordnet sind.
13. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (22; 102) an seiner Unterseite
mit einem vorzugsweise in der Höhe verstellbaren
und in Form eines Gleittellers ausgebildeten Anschlages
(41; 107) zur Einstellung der Eingriffstiefe der
Bodenbearbeitungswerkzeuge (25; 105) versehen ist.
14. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren in einem Tragrahmen (91) angeordneten
Werkzeugträgern (92, 92′, 92′′, 92′′′) diese in Fahrt
richtung derart versetzt zueinander angeordnet sind,
daß sich die Arbeitsbereiche der Bodenbearbeitungs
werkzeuge (95) in den Randbereichen überdecken.
15. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (121, 121′; 123;
125, 125′) in Form von gezahnten Scheiben (122, 122′)
als scheibenförmige Messer (124) oder als mit Bürsten
(127) oder Federzinken (128) bestückte Scheiben (126)
ausgebildet sind.
16. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß vertikal über den Bodenbearbeitungswerkzeugen
(205; 235) ein Putzwerkzeug in Form eines um eine
vertikal gerichtete Achse (A) rotierend antreibbaren
Bürstenrades (221; 251) oder einer um eine horizontal
gerichtete Achse (B) rotierend antreibbaren Bürsten
walze (261) angordnet ist, dessen Bürsten (223; 252;
262) zumindest auf einer Seite über den Arbeitsbereich
(C) der Bodenbearbeitungswerkzeuge (205; 235) überstehen.
17. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstenrad (221) konzentrisch zu dem Werk
zeugträger (204) unmittelbar an diesem oder einem
diesem zugeordneten Tragrahmen, beispielsweise einem
Schwenkarm (203), angeordnet ist.
18. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstenrad (221) drehfest mit dem Werkzeugträger
(204) verbunden ist.
19. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürsten (223) des Bürstenrades (221) parallel
zu den der Rotationsachse (A) des Werkzeugträgers
(204) geneigt angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeugen
(205) verlaufend ausgerichtet sind.
20. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstenrad (251) exzentrisch zu dem Werkzeug
träger (234) in dessen äußeren Bereich drehbar gelagert
und trieblich mit dem Werkzeugträger (234) verbunden
ist.
21. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Triebverbindung des Bürstenrades (251) mit
dem angetriebenen Werkzeugträger (234) ein Ketten-
oder Riementrieb (252) vorgesehen ist.
22. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstenwalze (261) auf einer in Fahrtrichtung
nach außen geneigt verlaufenden Welle (264) angeord
net ist.
23. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (264) der Bürstenwalze (261) mittels
eines hydraulisch betätigbaren Rotationsmotors (263)
antreibbar ist.
24. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 16 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstenrad (251) oder die Bürstenwalze auf
einem an dem Tragrahmen oder dem Schwenkarm (233)
abgestützten Hebel (242) angeordnet ist, der mittels
einer Servoeinrichtung (243) vorzugsweise um die
Achse (Welle 238) des Werkzeugträgers (234) gesteuert
verschwenkbar ist.
25. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstenrad oder die Bürstenwalze (261)
an einem an dem Tragrahmen oder dem Schwenkarm (233)
vorgesehenen Schlitten (244) gehalten ist, der mittels
einer Servoeinrichtung (246) vorzugsweise radial
nach außen gesteuert verstellbar ist.
26. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 16 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstenrad (221; 251) mit gleicher Drehrich
rung (P) wie der Werkzeugträger (204; 234) antreibbar
ist.
27. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem an einem Schwenkarm (203; 233) angeord
neten und mit einem Tastfühler (210; 240) versehenen
Werkzeugträger (204; 234) das Bürstenrad (221; 251)
bzw. die Bürstenwalze derart angeordnet bzw. bemessen
ist, daß dessen Bürsten (223; 252) nach außen über
den Arbeitsbereich (D) des Tastfühlers (210; 240)
überstehen.
28. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastfühler (240) an ein Steuergerät (241) ange
schlossen ist, mittels dem die dem Bürstenrad (251)
oder der Bürstenwalze (261) zugeordnete Servoeinrichtung
(243; 246) derart betätigbar ist, daß bei einer Verstell
bewegung des Tastfühlers (240) das Bürstenrad (251)
oder die Bürstenwalze (261) in Betriebsstellung ausfahr
bar ist.
29. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 16 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürsten (223; 252) des Bürstenrades (221; 251)
jeweils aus einem oder mehreren radial gerichteten
an einer Scheibe (252) angebrachten und in Umfangsrich
tung elastisch verformbaren, vorzugsweise in Umfangs
richtung gekrümmt ausgebildeten Stäben oder Bändern
aus einem witterungsbeständigen Kunststoff gebildet
sind.
30. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 16 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstenwalze (261) durch eine Vielzahl von je
weils mit einem Ende an der antreibbaren Welle (264)
angebrachter Gummilappen (262) gebildet ist.
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