DE4136122A1 - Verfahren zum schnelladen von gasdichten akkumulatoren, insbesondere nicd- oder nih-akkumulatoren - Google Patents
Verfahren zum schnelladen von gasdichten akkumulatoren, insbesondere nicd- oder nih-akkumulatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schnelladen von
gasdichten Akkumulatoren, insbesondere Nickel-Cadmium- oder
Nickel-Hydrid-Akkumulatoren.
Der Geschwindigkeit der Aufladung gasdichter Zellen sind
Grenzen gesetzt durch die chemischen Reaktionsmechanismen,
die zu hohen Drücken und Temperaturen führen können. Es gibt
jedoch viele Anwendungsfälle, bei denen kurze und extrem
kurze Ladezeiten wünschenswert sind. Dabei spricht man von
Schnelladung, wenn die Ladezeit weniger als etwa 1 Stunde
beträgt.
Ladegeräte, die nach Schnelladeverfahren arbeiten, sind z. B.
aus DE-OS 39 02 368 sowie der entsprechenden Zusatzanmeldung
DE-OS 39 06 440 bekannt. Danach wird vor Beginn des
Ladevorgangs ein Belastungstest durchgeführt und die
Temperatur sowie die Spannung des Akkumulators werden während
des Ladevorgangs überwacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladeverfahren
anzugeben, mit dem der Akkumulator ohne Überschreiten seiner
herstellungsbedingten typischen Parameter in möglichst kurzer
Zeit auf eine möglichst hohe entnehmbare Lademenge aufgeladen
werden kann und bei dem eine unmittelbare, d. h. mit Hilfe
eines Sensors durchgeführte Messung der Temperatur nicht
zwingend erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1
gekennzeichnete Verfahren gelöst. Ein gepulster Ladestrom hat
grundsätzlich den Vorteil, schonender zu laden und die
chemisch aktive Oberfläche der Zellen bzw. deren
Kristallstruktur im Sinne einer höheren Kapazität zu
beeinflussen. Die Besonderheit des Verfahrens besteht darin,
daß es adaptiv ist in dem Sinne, daß der pulsförmige
Ladestrom sequentiell und unter Berücksichtigung der
Grenzwerte an den jeweiligen Zustand des Akkumulators
angepaßt wird. Die Ladestromstärke kann ohne Schädigung der
Zellen verhältnismäßig hoch sein.
Nach diesem Grundgedanken wird zunächst mit einem
verhältnismäßig hohen Ladestrom geladen, dessen Mittelwert
z. B. 6 Ampere betragen kann. Der Stromanfangswert wird nach
Messung der Akkumulatorspannung, des Innenwiderstandes und
des momentanen Ladefaktors festgelegt. Die Bestimmung des
Innenwiderstandes erfolgt über mehrere kurze Lade- und
Entladevorgänge, wobei der letztlich gewonnene Meßwert einen
Mittelwert aus mehreren Einzelmessungen bildet. Der momentane
Ladefaktor ist wie folgt definiert: Man lädt ausgehend von
einer bestimmten Akkumulatorspannung eine ganz bestimmte
Ladungsmenge ein und entlädt dann wieder so lange, bis der
zuvor gemessene Spannungswert wieder erreicht ist. Das
Verhältnis der eingeladenen Ladungsmenge zu der entnommenen
Ladungsmenge ist der momentane Ladefaktor. Die das Puls-
Pausen-Verhältnis im einzelnen festlegende Funktion der
genannten Bestimmungsgrößen ergibt sich aus entsprechenden
systematischen Versuchen.
Infolge hoher Ladeströme steigt die Spannung des Akkumulators
an. In jeder Ladepause wird die Spannung gemessen und mit
einem der maximalen Zellenspannung (z. B. 1,6 V)
entsprechenden Maximalwert verglichen. Sobald dieser
Maximalwert erreicht ist, erfolgt eine Neubestimmung des
Puls-Pausen-Verhältnisses. Wiederum wird der Innenwiderstand
und der momentane Ladefaktor bestimmt und daraus ergeben sich
entsprechend schmälere Impulse bzw. ein kleinerer Ladestrom-
Mittelwert. Die Anpassung kann mehrfach erfolgen.
Wenn sich der Ladevorgang jedoch dem Vollade-Zustand nähert,
verringert sich die Steigung der Ladekurve. Dieser Umstand
wird zur Beendigung des Ladevorgangs herangezogen. Praktisch
geschieht dies durch Vergleichen des ebenfalls erfaßten
Spannungsgradienten mit einem bestimmten Minimalwert, dessen
Erreichen prinzipiell das Ende des Ladevorgangs bedeutet. Um
die unvermeidliche Selbstentladung des Akkumulators in der
Zeit bis zu seiner Wiederverwendung zu kompensieren, werden
lediglich noch kleine Erhaltungsladeimpulse eingegeben, die
vorzugsweise alle die gleiche Pulsweite haben und deren
zeitlicher Abstand nach Bedarf gewählt wird.
Eine Verbesserung des Ladeverfahrens besteht ferner darin,
daß nach dem Erreichen des Scheitelpunkts der
Ladespannungskurve und vor dem Beginn der Erhaltungsladung
eine definierte sogenannte Ausgleichsladungsmenge nachgeladen
wird, die vorzugsweise ebenfalls in einzelne Impulse
aufgelöst ist. Damit wird erreicht, daß die entnehmbare
Ladungsmenge noch einmal, z. B. um 5% bezogen auf die
Nennkapazität, angehoben wird. Die Ausgleichsladungsmenge
bestimmt sich wiederum nach den zuvor gemessenen bzw.
berechneten Parametern Ladespannung, Innenwiderstand und
momentaner Ladefaktor.
Um den Ladevorgang voll selbsttätig zu machen, so daß ohne
Schaden für das Ladegerät auch voll oder teilweise geladene
Akkumulatoren oder defekte Akkumulatoren angeschlossen werden
können, werden am Anfang des Ladeprogramms verschiedene
Prüfschritte eingeschaltet.
Hierzu wird vorgeschlagen, daß nach dem Anklemmen des
Akkumulators an das Ladegerät zunächst eine Identifizierung
der Pole und sodann der polrichtige Anschluß selbsttätig
durchgeführt wird. Es ist ein Polumschalter vorgesehen, der
eine Mittelstellung hat, so daß der Akkumulator zunächst noch
vom Ladegerät getrennt, jedoch mit einem Spannungsmesser
verbunden ist, der die Polung erkennt und ein entsprechendes
Signal an den Polumschalter gibt.
Sodann wird geprüft, ob die gemessene Spannung im Bereich der
eingegebenen Akkumulator-Nennspannung liegt. Ist die Spannung
höher als ein oberer Grenzwert, der vorzugsweise mit z. B.
1,4 V pro Zelle anzusetzen ist, so wird das Ladeprogramm
gestoppt, denn in diesem Fall handelt es sich vermutlich um
einen Fehler bei der Eingabe der Nennspannung.
Ferner wird die Spannung zu Beginn des Ladevorgangs mit einem
bestimmten unteren Grenzwert von z. B. 0,9 V je Zelle
verglichen, der so tief ist, daß auf einen Defekt am
Akkumulator oder auf eine extreme Tiefentladung geschlossen
werden muß. In diesem Fall wird der Akkumulator einer kurzen
Diagnoseladung unterzogen, wobei das Änderungsverhalten der
Ladespannung untersucht wird. Ist der Akkumulator tatsächlich
defekt, so wird das Ladeprogramm gestoppt, ist er jedoch
ladefähig, so beginnt der Ladevorgang wie üblich.
Mit dem beschriebenen Verfahren wird ein schädliches
Überladen im Normalfall vermieden. Um in dieser Hinsicht eine
noch höhere Sicherheit zu geben, wird eine laufende
Überwachung der Gesamtladungsmenge vorgeschlagen. Bekanntlich
beträgt der Gesamtladefaktor von NiCd- und NiH-Zellen 1,4.
Das bedeutet, daß wenn man einem Akkumulator die der
Nennkapazität entsprechende Ladungsmenge entnehmen will,
vorher normalerweise die 1,4fache Ladungsmenge eingeladen
werden muß. Die erwähnte Überwachung wird praktisch so
durchgeführt, daß während des Ladevorgangs die Summe der
Teilladungsmengen laufend auf addiert und in jeder Pause mit
einem Grenzwert verglichen wird, der gleich dem 1,4fachen
der Nennkapazität ist. Sollte der Fall eintreten, daß die
Gesamtladungsmenge diesen Grenzwert überschreitet, so wird
wie beim Erreichen des Spannungsscheitelwerts der normale
Ladevorgang beendet und nach dem eventuellen Einladen einer
Ausgleichsladungsmenge auf Erhaltungsladung übergegangen.
Weiterhin kann aus Sicherheitserwägungen die
Akkumulatortemperatur überwacht werden. Dies ist zwar im Wege
der unmittelbaren Temperaturmessung mit Hilfe von Sensoren
bekannt. Demgegenüber ist es vorteilhaft, in Weiterbildung
der Erfindung aus gespeicherten Erfahrungswerten einen
Phantom-Temperatur-Kennwert zu ermitteln und auf
Überschreitung eines Maximalwerts zu überwachen. Dieser
Kennwert kann aus charakteristischen Temperaturkurven in
Abhängigkeit der Spannung, des Innenwiderstandes und des
momentanen Ladefaktors ermittelt werden.
Das beschriebene Ladeverfahren eignet sich für eine Ladung
aus jedem beliebigen Ladezustand des Akkumulators heraus
unter Beachtung und Einhaltung aller wichtigen Parameter. Vor
allem aber wird die Ladezeit auf bis zu 15 min abgekürzt,
wobei trotzdem eine entnehmbare Ladungsmenge von 95% ±5%
bezogen auf die Nennkapazität erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
AFig. 1 ein vereinfachtes Flußdiagramm des
Ladeverfahrens,
Fig. 2 eine typische Ladespannungskurve und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der
entsprechenden Ladestromimpulse.
Das Ladeprogramm gemäß Fig. 1 beginnt bei 1 mit einem
Eigentest der Hardware und der Eingabe der Nennkapazität und
der Nennspannung oder Zellenzahl des betreffenden
Akkumulators. Es folgt die erwähnte Anschlußprüfung 2 auf
richtigen Polanschluß des Akkumulators sowie die
Spannungsmessung 3. Danach folgt ein Vergleich 4 der Spannung
U mit einem oberen Grenzwert Uo von im Beispiel 1,4 V je
Zelle. Ist der Meßwert höher, so wird das als Anzeichen dafür
gewertet, daß die Eingabe der Nennspannung falsch war. Das
Ladeprogramm wird demzufolge gestoppt und eine entsprechende
optische oder akustische Anzeige 5 gegeben.
Sodann erfolgt ein weiterer Vergleich 6 der Spannung U mit
einem unteren Grenzwert Uu = 0,9 V je Zelle. Befindet sich
die Spannung unter diesem Grenzwert, so muß festgestellt
werden, ob der Akkumulator defekt oder nur tiefentladen ist.
Dies wird erreicht durch einen kurzen Ladevorgang mit
geringer Stromstärke zum Zwecke der Diagnose 7 und
nachfolgender Entscheidung 8. Hat sich die Ladespannung in
außergewöhnlicher Weise entwickelt, so lautet die
Entscheidung, daß der Akku defekt ist. Das Ladeprogramm wird
gestoppt und eine diesem Sachverhalt entsprechende Anzeige 9
ausgegeben.
Erweist sich der Akkumulator dagegen als aufnahmefähig für
Ladung, so wird jetzt im Programm fortgefahren mit der
Messung 10 des Innenwiderstandes Ri und der Berechnung 11 des
momentanen Ladefaktors Lf. In Abhängigkeit von diesen Größen
wird das anfängliche Puls-Pausen-Verhältnis und damit der
zeitliche Mittelwert des Ladestroms bestimmt. Der
Programmabschnitt 12 umfaßt ,das Einladen eines Impulses.
Danach erfolgt in der Pause eine erneute Messung der Spannung
U und die Prüfung zweier Bedingungen, nämlich der Bedingung 14
U <Umax
und der Bedingung 15
Zunächst werden diese Bedingungen noch nicht erfüllt sein.
Der Programmpfad gemäß Fig. 1 führt wieder zurück zum
Programmabschnitt 12, d. h. es wird zunächst mit weiteren
gleich langen Impulsen geladen, bis eine der Bedingungen
erfüllt ist. Umax beträgt im Beispiel 1, 6 V je Zelle.
Erreicht die Spannung diesen Wert, so wird vor der weiteren
Ladung das Puls-Pausen-Verhältnis im Sinne einer Verkürzung
des Impulses neu bestimmt. Dazu wird der Innenwiderstand Ri
und der momentane Ladefaktor Lf gemessen bzw. berechnet und
daraus das Ausmaß einer angemessenen
Impulsbreitenverringerung gewonnen. Sodann wird mit dem neuen
Puls-Pausen-Verhältnis weitergeladen. Die
zunächst abgesunkene Spannung steigt wieder an und erreicht
schließlich wieder den Maximalwert Umax.
In der Darstellung nach Fig. 2 ist angedeutet, daß dies
dreimal geschieht, wobei jedesmal das Puls-Pausen-Verhältnis
verringert wird, wie auch in Fig. 3 qualitativ dargestellt.
In der Praxis können natürlich auch mehr oder weniger
Anpassungsvorgänge stattfinden.
Wenn sich der Ladevorgang dem Volladezustand nähert, nimmt
die Steigung der Spannung ab, wie in Fig. 2 nach dem dritten
Anpassungsvorgang dargestellt ist. Die Spannung erreicht
jetzt nicht mehr den Maximalwert Umax von 1,6 V je Zelle,
sondern flacht sich so weit ab, daß die Bedingung 15 erfüllt
wird. Von hier ab erfolgen zwar zunächst wiederum die Meß-
und Berechnungsschritte 10 und 11. Das Ergebnis dient aber
jetzt nicht mehr zu einer Neuanpassung des Puls-Pausen-
Verhältnisses, sondern unter Berücksichtigung der zuletzt
erreichten Spannung U zur Berechnung einer sogenannten
Ausgleichsladungsmenge 16. Diese definierte Ladungsmenge wird
nunmehr eingeladen und bewirkt, wie Fig. 2 zeigt, noch einmal
eine geringfügige Erhöhung der Spannung und damit einen
Ladezustand von 95% ±5% bezogen auf die Nennkapazität.
Damit ist der eigentliche Ladevorgang beendet. Der folgende
Programmabschnitt umfaßt nur noch die regelmäßige Nachladung
kurzer Erhaltungsladeimpulse 17, welche die erfahrungsgemäß
auftretende Selbstentladung des Akkumulators kompensieren bis
er aus dem Ladegerät entnommen wird.
Zwei mögliche Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Es handelt sich
um Schutzfunktionen, die dazu dienen, in außergewöhnlichen
Fällen, insbesondere bei defekten Akkumulatoren, eine
Unterbrechung des Ladevorgangs herbeizuführen.
Es wird vorgeschlagen, die beim Laden erreichte
Gesamtladungsmenge zu überwachen. Man gewinnt diese
Gesamtladungsmenge durch Speichern und Aufsummieren der
einzelnen Ladeimpulse. Es ist davon auszugehen, daß der
Gesamtladefaktor nie größer als 1,4 sein kann, wenn der
Akkumulator in Ordnung ist. Übersteigt also die
Gesamtladungsmenge das 1,4fache der Nennkapazität, ohne daß
der Ladevorgang durch das Programm anderweitig beendet worden
wäre, so ist dies ein Anlaß, ihn nunmehr übergeordnet zu
beenden.
Schließlich wird vorgeschlagen, aus gespeicherten
Erfahrungsgrößen einen Temperatur-Kennwert ϑ zu ermitteln
und zu überwachen. Wenn dieser Kennwert einen bestimmten
Maximalwert überschreitet, wird der Ladevorgang ebenfalls
gestoppt. Der Temperatur-Kennwert ϑ ist ein momentaner
Mittelwert aus mehreren erfahrungsgemäß typischen
gespeicherten Temperaturkurven, z. B. ϑ1 als Funktion von U,
ϑ2 als Funktion des momentanen Ladefaktors Lf und ϑ3 als
Funktion des Innenwiderstands Ri. In Abhängigkeit von diesen
drei Veränderlichen ergeben sich drei Temperaturwerte
ϑ2 und ϑ3, aus denen das einfache geometrische Mittel
gebildet oder zusätzlich eine bestimmte Wichtung vorgenommen
wird. Wenn der so gebildete Temperatur-Kennwert ϑ einen
erfahrungsgemäß festlegbaren Maximalwert) ϑmax nicht
überschreitet, ist anzunehmen, daß in dem Akkumulator
tatsächlich keine unzulässige Übertemperatur auftritt. Es ist
somit möglich, ohne Temperatursensor die Funktion einer
Temperaturüberwachung auszuüben. Das schließt nicht aus, daß
wenn ein Temperatursensor ohnehin eingebaut ist, zusätzlich
auch die echt gemessene Temperatur überwacht wird.
1 Eingabe, Eigentest
2 Anschlußprüfung
3 Spannungsmessung
4 Vergleich U <Uo
5 Anzeige: voll
6 Vergleich U <Uu
7 Diagnose
8 Entscheidung: defekt
9 Anzeige: defekt
10 Messung Ri
11 Berechnung LF
12 angepaßte Ladeimpulse
14 Bedingung U <Umax
15 Bedingung → 0
16 Ausgleichsladungsmenge
17 Erhaltungsladeimpuls
2 Anschlußprüfung
3 Spannungsmessung
4 Vergleich U <Uo
5 Anzeige: voll
6 Vergleich U <Uu
7 Diagnose
8 Entscheidung: defekt
9 Anzeige: defekt
10 Messung Ri
11 Berechnung LF
12 angepaßte Ladeimpulse
14 Bedingung U <Umax
15 Bedingung → 0
16 Ausgleichsladungsmenge
17 Erhaltungsladeimpuls
Claims (12)
1. Verfahren zum Schnelladen von gasdichten
Akkumulatoren, insbesondere Nickel-Cadmium- oder Nickel-
Hydrid-Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
gepulsten Strom geladen wird, dessen Puls-Pausen-Verhältnis
nach dem anfänglichen Ladezustand des Akkumulators bestimmt
ist,
daß in den Pausen zwischen den Impulsen die Spannung (U) des Akkumulators gemessen wird
und daß nach Erreichen eines bestimmten Maximalwerts (Umax) der Spannung (U) das Puls-Pausen-Verhältnis entsprechend dem inzwischen erreichten Ladezustand im Sinne einer Verringerung des Ladestrom-Mittelwerts jedesmal neu bestimmt wird.
daß in den Pausen zwischen den Impulsen die Spannung (U) des Akkumulators gemessen wird
und daß nach Erreichen eines bestimmten Maximalwerts (Umax) der Spannung (U) das Puls-Pausen-Verhältnis entsprechend dem inzwischen erreichten Ladezustand im Sinne einer Verringerung des Ladestrom-Mittelwerts jedesmal neu bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Puls-Pausen-Verhältnis in Abhängigkeit vom
Innenwiderstand (Ri) und vom momentanen Ladefaktor (Lf)
bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsgradient mit erfaßt wird und daß auf
Erhaltungsladung übergegangen wird, wenn der
Spannungsgradient gegen Null geht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Beginn der Erhaltungsladung eine
Ausgleichsladungsmenge (16) geladen wird, die sich nach den
zuvor gemessenen Parametern Spannung (U), Spannungsgradient
, Innenwiderstand (Ri) und momentaner Ladefaktor (Lf)
bestimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der momentane Ladefaktor (Lf) in der Weise bestimmt wird,
daß man ausgehend von einer Anfangsspannung eine bestimmte
Lademenge in den Akkumulator einlädt, sodann entlädt bis die
Anfangsspannung wieder erreicht ist und die eingeladene und
entnommene Lademenge ins Verhältnis setzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Ladevorgangs die aus einem Impuls und einer
Pause bestehende Periodendauer des Ladestroms innerhalb einer
Sequenz konstant ist, sich jedoch von Sequenz zu Sequenz
ändern kann.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Erhaltungsladestrom aus Impulsen konstanter Dauer
besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor Beginn des Ladevorgangs die Spannung (U) des
Akkumulators gemessen und mit einem oberen Grenzwert (Uo)
verglichen wird, welcher etwa 1,4 V je Zelle beträgt, und
daß, falls der Meßwert höher als der Grenzwert ist, das
Ladeprogramm gestoppt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Beginn des Ladevorgangs die Spannung (U) des
Akkumulators gemessen und mit einem unteren Grenzwert (Uu)
von etwa 0,9 V je Zelle verglichen wird und daß, falls der
Meßwert niedriger als der Grenzwert ist, eine Diagnoseladung
durchgeführt und je nach dem Änderungsverhalten der Spannung
(U) das Ladeprogramm gestoppt oder fortgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Anklemmen des Akkumulators an das Ladegerät
zunächst eine Prüfung auf polrichtigen Anschluß durchgeführt
und sodann, falls erforderlich, ein Polumschalter im Sinne
richtiger Polung selbsttätig umgeschaltet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Ladevorgangs die Gesamtladungsmenge
auf summiert und überwacht wird und bei Überschreiten eines
Grenzwerts gleich 1,4 · Nennkapazität der Ladevorgang gestoppt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Ladevorgangs ein Temperatur-
Kennwert ϑ ermittelt und auf Überschreitung eines
Maximalwerts überwacht wird, in welchem Falle der Ladevorgang
gestoppt wird, wobei dieser Temperatur-Kennwert ein
momentaner Mittelwert aus mehreren erfahrungsgemäß typischen
gespeicherten Temperaturkurven, insbesondere ϑ1 = f(U)
ϑ2 = f(Lf) und ϑ3 = f(Ri) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4136122A DE4136122A1 (de) | 1991-11-02 | 1991-11-02 | Verfahren zum schnelladen von gasdichten akkumulatoren, insbesondere nicd- oder nih-akkumulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4136122A DE4136122A1 (de) | 1991-11-02 | 1991-11-02 | Verfahren zum schnelladen von gasdichten akkumulatoren, insbesondere nicd- oder nih-akkumulatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136122A1 true DE4136122A1 (de) | 1993-05-06 |
Family
ID=6443950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4136122A Withdrawn DE4136122A1 (de) | 1991-11-02 | 1991-11-02 | Verfahren zum schnelladen von gasdichten akkumulatoren, insbesondere nicd- oder nih-akkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
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