DE4134465A1

DE4134465A1 - Kurbelgetriebe

Info

Publication number: DE4134465A1
Application number: DE19914134465
Authority: DE
Inventors: Juergen Kropp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-11-09
Filing date: 1991-10-18
Publication date: 1992-05-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Kurbelgetriebe nach dem Ober begriff des Anspruchs 1.

Kurbelgetriebe dienen zur Umwandlung hin- und hergehen der Kolbenbewegungen in Drehbewegungen (oder umgekehrt).

Bei den üblichen Kolbengetriebe ist der Kolben mit einem in Gleitbahnen geführten Kreuzkopf fest verbunden, von dem die Kraft über eine Pleulstange auf den Kurbelzapfen der Kurbelwelle übertragen wird.

Bei den bekannten Kurbelgetriebe ist der Kurbelradius, also die Strecke, um die die Kurbelwelle gekröpft ausge bildet ist, wegen der auftretenden hohen Kräfte kri tisch. Damit ist aber zugleich der Hub begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kurbelge triebe zu schaffen, bei dem bei relativ geringem Kurbel radius ein großer Hub erreichbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein von dem Getriebegehäuse zu dem Lager der Kurbelwelle konzen trisch aufgenommenes, innenverzahntes erstes Zahnrad, ein auf dem Kurbelzapfen der Kurbelwelle drehbar gela gertes, außenverzahntes, in dem ersten Zahnrad umlaufen des zweites Zahnrad, dessen Teilkreisradius um den Kur belradius geringer als der Teilkreisradius des ersten Zahnrades ist und dessen Zahnzahl halb so groß wie die des ersten Zahnrads ist, und eine auf das zweite Zahnrad um eine dem Kurbelradius entsprechende Strecke exzen trisch aufgesetzte, von dem Kurbelzapfen durchdrungene, von dem Pleullager aufgenommenen, das Pleulelement bil denden Scheibe.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein solches Kur belgetriebe, und

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von Fig. 1.

Das Kurbelgetriebe ist mit einem die Wellenzapfen 22 der Kurbelwelle 12 lagernden Getriebegehäuse 10 versehen, in das ein erstes, innenverzahntes Zahnrad 14 zu der Lage rung der Wellenzapfen 22 der Kurbelwelle 12 konzentrisch eingesetzt ist. Der Kurbelzapfen 16 der Kurbelwelle 12 trägt ein zweites, außenverzahntes Zahnrad 18, dessen Teilkreisradius um den Kurbelradius geringer als der Teilkreisradius des ersten Zahnrades 14 ist, so daß das zweite Zahnrad 18 in dem ortsfesten ersten Zahnrad 14 umläuft und dabei den Kurbelzapfen 26 der Kurbel welle 12 auf einer Kreisbahn bewegt.

Das zweite Zahnrad 18 trägt eine Scheibe 20, die um eine dem Kurbelradius entsprechenden Strecke exzentrisch auf dieses aufgesetzt ist. Der Kurbelzapfen 16 der Kurbel welle 12 durchdringt dabei die Scheibe 20 an einem um den Kurbelradius von dem Mittelpunkt der Scheibe 20 ent fernten Ort. Die Anzahl der Zähne des außen verzahnten zweiten Zahnrads 18 ist halb so groß wie die Anzahl der Zähne des innenverzahnten ersten Zahnrads 14.

Die Scheibe 20 wird von einem - zeichnerisch nicht dar gestellten - Pleullager aufgenommen, an das ein sich hin- und herbewegender Kolben unter Verzicht auf eine Pleulstange und einen Kreuzkopf unmittelbar angesetzt werden kann.

Die Scheibe 20 - und damit das diese umfassende Pleulla ger - bewegt sich unter Rotation um ihren Mittelpunkt linear hin und her, wobei der Hub dieser Bewegung der Scheibe 20 dem Vierfachen des Kurbelradius entspricht.

An das Pleullager können zwei gegenüberliegend angeord nete Kolben angesetzt sein.

Claims

Kurbelgetriebe mit einem Getriebegehäuse (10), ei ner in dem Getriebegehäuse (10) gelagerten Kurbelwelle (12) und einem mit einem Pleullager versehenen Pleul element, gekennzeichnet durch
- - ein von dem Getriebegehäuse (10) zu dem Lager der Kurbelwelle (12) konzentrisch aufgenommenes, innenver zahntes erstes Zahnrad (14),
- - ein auf dem Kurbelzapfen (16) der Kurbelwelle (12) drehbar gelagertes, außenverzahntes, in dem ersten Zahnrad umlaufendes zweites Zahnrad (18), dessen Teil kreisradius um den Kurbelradius geringer als der Teil kreisradius des ersten Zahnrades (14) ist und dessen Zahnzahl halb so groß wie die des ersten Zahnrads (14) ist, und
- - eine auf das zweite Zahnrad (18) um eine dem Kur belradius entsprechende Strecke exzentrisch aufgesetz te, von dem Pleullager aufgenommene, das Pleulelement bildende Scheibe (20), die von dem Kurbelzapfen (16) durchdrungen wird.