DE4134237C1 - Appts. for removing pill from blister package - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung der
Entnahme einer Pille aus einer Blisterpackung nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Bei der Entnahme von Medikamenten aus Blisterpackungen spielt
oft die Regelmäßigkeit der Entnahme eine für den Gesundungs
prozeß wesentliche Rolle. Beispielsweise ist dies bei der
Einnahme von die Herzfunktion stärkenden Mitteln oder Kreis
laufmitteln der Fall. Es wurden daher Einrichtungen
entwickelt, die Patienten, die beispielsweise an einer al
tersbedingten Vergeßlichkeit leiden, eine Kontrolle dahinge
hend ermöglichen sollen, ob die verordneten Medikamente re
gelmäßig eingenommen werden oder nicht. Die Erfassung der
Entnahmezeitpunkte von Pillen bzw. Tabletten aus einer Bli
sterpackung kann auch dann von Bedeutung sein, wenn bei
spielsweise bei der Erprobung von neuen Medikamenten, Ver
suchspersonen Tabletten aus Blisterpackungen zu genau vorge
gebenen Zeitpunkten entnehmen sollen.
Zur Erfassung der Entnahme von Tabletten aus Blisterpackungen
wurden daher verschiedene Einrichtungen geschaffen. Bei
spielsweise geht aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden DE-OS 38 18 705 eine Einrichtung zur
Erfassung der Zeit der Entnahme eines Medikamentes aus einer
Blisterpackung der eingangs genannten Art hervor, bei der die
Blisterpackung in einem Rahmen angeordnet wird, der die Medi
kamenten-Becher der Blisterpackung aufnehmende Durchtritts
öffnungen aufweist. An gegenüberliegenden Seiten der Durch
trittsöffnungen sind ein elektronischer Sender und ein elek
tronischer Empfänger derart angeordnet, daß das vom Sender
ausgesendete Signal erst nach der Entnahme des entsprechenden
Medikamentes zur Erzeugung eines Entnahmesignales empfangbar
ist. Genauer gesagt handelt es sich bei dem Sender und dem
Empfänger um elektrooptische Elemente, wobei ein vom Sender
ausgesendeter Lichtstrahl durch das im Medikamenten-Becher
enthaltene Medikament unterbrochen und erst nach der Entnahme
des Medikamentes zum Empfänger gelangen kann. Ein Problem ei
ner derartigen Einrichtung besteht darin, daß die elektroop
tischen Sensoren und deren Anordnung an einem Rahmen relativ
teuer sind und daß außerdem die elektrooptischen Sensoren
entweder permanent oder impulsartig betrieben bzw. abgefragt
werden müssen, was einen relativ großen Energieaufwand erfor
dert. Eine weitere, den Einsatz der Einrichtung beschränkende
Bedingung ist, daß die Medikamenten-Becher aus einem für den
Lichtstrahl durchlässigen Material bestehen.
Aus der EP 01 91 168 A2 geht eine weitere Einrichtung zur Erfas
sung des Entnahmezeitpunktes einer Tablette aus einer Bli
sterpackung hervor, bei der die Blisterpackung zusammen mit
einer ihr zugeordneten, partiell durchreißbaren Folie in ei
nem Rahmen angeordnet ist. Die Folie weist insbesondere durch
Aufdrucken aufgebrachte Leiterbahnen auf, wobei bestimmte
Leiterbahnabschnitte bei der Entnahme einer Tablette aus ei
nem Medikamenten- bzw. Dragee-Becher durchtrennt werden, wo
bei das Entnahmesignal erzeugt wird. Ein Problem einer derar
tigen Einrichtung besteht darin, daß einerseits ein relativ
hoher technischer Aufwand zum Bedrucken der Folien mit den
Leiterbahnen erforderlich ist und daß andererseits im Hin
blick auf die Positionierung der Folie in Bezug auf die Bli
sterpackung hohe Ansprüche gestellt werden müssen, weil jedem
Dragee-Becher ein Leiterbahnabschnitt genau zugeordnet werden
muß. Dies bedeutet, daß beispielsweise im Hinblick auf die
Siegelung und Stanzung der Blisterpackung ganz enge Toleran
zen eingehalten werden müssen, weil beispielsweise bei sich
verändernden Größen der Randbereich der Blisterpackungen die
geforderte Justiergenauigkeit der Leiterbahnabschnitte in Be
zug auf die Dragee-Becher nicht mehr gegeben ist.
Sowohl bei der DE-OS 38 18 705 als auch bei der EP 01 91 168 A2
wird die Lage der Pille im Dragee-Becher erfaßt.
Aus dem DE-GM 78 26 253 geht ein Behälter für Pillen hervor,
in dem ein Kasten mit mehreren in einer Reihe angeordneten
Fächern für Pillen derart verschiebbar ist, daß die Fächer
aufeinanderfolgend zu einer einzigen Entnahmeöffnung bewegt
werden. Der Kasten weist in der Richtung der Fächer eine
Steuerkurve auf, an der eine komplizierte mechanische Ein
richtung angreift, die durch ein Uhrwerk so gesteuert wird,
daß nur zu einer vorgegebenen Zeit ein Verschieben des Ka
stens möglich ist. Ob aber tatsächlich dem gerade freigegebe
nen Fach eine Pille entnommen wird oder nicht, wird nicht er
faßt, da auch ein leeres Fach zur Entnahmeöffnung verschoben
werden kann bzw. die Freigabe durch das Uhrwerk unabhängig
davon erfolgt, ob in dem gerade zu verschiebenden Fach eine
Pille enthalten ist oder nicht.
Aus der WO 89 09 042 geht eine Blisterpackungseinrichtung
hervor, bei der ein Entnahmesignal nur dann erzeugt wird,
wenn wenigstens ein Elektrodenpaar, das zusammen mit vielen
anderen Elektrodenpaaren um eine Öffnung in einer iso
lierenden Schicht herum angeordnet ist, wobei die Öffnung zu
einem Dragee-Becher ausgerichtet ist, durch die bei der Dra
geentnahme aufgetrennte, elektrisch leitende, den Dragee-
Becher verschließende Folie kurzgeschlossen wird. Ein Ent
nahmesignal ist also davon abhängig, ob die genannte Folie
durchtrennt wird und ob Teile der durchtrennten Folie wenig
stens ein Elektrodenpaar kurzschließen. Diese Anordnung ist
durch die Anordnung der isolierenden Schicht und der darauf
erforderlichen Anordnung der Elektroden sowie der erforderli
chen Verbindungsleitungen sehr aufwendig. Zudem muß die den
Drageebecher verschließende Folie elektrisch leitend sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung zur Erfassung des Entnahmezeitpunktes eines Medi
kamentes aus einer Blisterpackung der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß die Erfassung unabhängig von
der Lichtdurchlässigkeit des Domes der Dragee-Becher erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs ge
nannten Art gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet
ist.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß durch die erstmalige Erfassung der bleibenden Ver
änderung der Geometrie der Dome der Dragee-Becher der Bli
sterpackungen bei der Entnahme eines Medikamentes es nicht
erforderlich ist, daß die Dome lichtdurchlässig sind. Zudem
ist eine relativ einfache Justierung der die Sensoren aufwei
senden Vorrichtung in Bezug auf die Blisterpackung möglich
ist, weil die Vorrichtung, die die Sensorik aufweist, den Do
men zugeordnete Öffnungen besitzt, in die bei der Justierope
ration die Dome eingeführt werden, wobei die Vorrichtung beim
Eindringen der Dome in die Öffnungen automatisch in die vor
gegebene Lage gebracht wird, in der die im Bereich der Öff
nungen angeordneten Sensoren in die gewünschten Positionen in
Bezug auf die Dome gelangen. Beim
Siegeln und Stanzen der Blisterpackungen müssen daher die
Größe der die Dome umgebenden Randbereiche betreffende
Toleranzen nicht beachtet werden. Das Siegeln und Stanzen
der Blisterpackungen wird daher weniger problematisch.
Die Leiterbahnführung zwischen der Auswerteelektronik und
den Sensoren ist vergleichsweise unkompliziert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 5 verschiedenartige Blisterpackungen;
Fig. 6 bis 8 Elektrodeneinrichtungen zur Erfassung der
Entnahme von Medikamenten aus Blister
packungen, deren Dragee-Becher elektrisch
leitende Dome an einer elektrisch leitenden
Folie aufweisen;
Fig. 9 bis 11 eine Elektrodeneinrichtung zur Erfassung der
Entnahme von Medikamenten aus Blister
packungen, deren Dragee-Becher elektrisch
nicht leitende Dome aufweisen;
Fig. 12 und 13 eine weitere Elektrodeneinrichtung zur Er
fassung der Entnahme von Medikamenten aus
Blisterpackungen, deren Dome elektrisch lei
tend sind;
Fig. 14 bis 16 eine weitere Elektrodeneinrichtung zur Er
fassung der Entnahme von Medikamenten aus
Blisterpackungen, deren Dome elektrisch lei
tend sind und
Fig. 17 eine Darstellung zur Erläuterung verschie
dener Ausgestaltungen der Erfindung.
Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Ausge
hend von den Einrichtungen des Standes der Technik, die die
eingangs genannten Probleme aufweisen, wurde erstmals der
Gedanke gefaßt, zur Erfassung der Entnahme eines Medikamen
tes aus einem Dragee-Becher einer Blisterpackung nicht die
tatsächliche Entnahme des Medikamentes, d. h. also die Bewe
gung desselben durch einen von Sensoren überwachten Bereich
und auch nicht die Öffnung der die Dragee-Becher
verschließenden Deckfolie der Blisterpackung, d. h. also
beispielsweise die Durchtrennung eines elektrisch leitenden
Leiterbahnabschnittes auf einer Folie oberhalb der
Deckfolie im Bereich eines Dragee-Bechers, sondern die
bleibende Veränderung der Geometrie des Domes eines Dragee-
Bechers bei der Entnahme eines Medikamentes zu erfassen.
Hierdurch ist es erstmals möglich, die die Sensoren aufwei
sende Vorrichtung unter Zuhilfenahme der Domgeometrie in
Bezug auf die Blisterpackung bzw. deren Dragee-Becher zu
justieren. Zudem ist die Lichtdurchlässigkeit der Dragee-Decher
für die Erzeugung eines Entnahmesignals vorteilhafterweise keine
Voraussetzung.
Im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5 werden zunächst
beispielhafte Blisterpackungen erläutert, die im Zusammen
hang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung anwendbar sind.
Die Fig. 1 zeigt eine aus einem nicht leitenden
Kunststoffmaterial bestehende Blisterpackung, die an einer
nicht leitenden Folie 1 die Dragee-Becher 2 aufweist, die
an dem im folgenden als "untere Seite" definierten Bereich
der Blisterpackung durch eine Deckfolie 3, die fest mit der
Folie 1 verbunden ist, verschlossen sind. Zur Entnahme
eines Medikamentes, beispielsweise einer Tablette (nicht
dargestellt) aus einem Dragee-Becher 2, wird dieser von
oben her mit dem Druck beispielsweise eines Fingers so
beaufschlagt, daß die Deckfolie 3 im Bereich unterhalb des
Dragee-Bechers 2 aufbricht und die Tablette aus dem Dragee-
Becher 2 durch den aufgebrochenen Bereich der Deckfolie 3
herausgedrückt wird. Bei diesem Vorgang wird der Dom des
Dragee-Bechers 2 dauerhaft verformt. Beispielsweise
bestehen die Folie 1 aus einem PVC-Material und die
Deckfolie 3 aus einem reißfähigen Material, insbesondere
aus einer Aluminiumfolie.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer
Blisterpackung, die im wesentlichen der Ausführungsform der
Fig. 1 entspricht. Lediglich die Dome der Dragee-Becher 2
sind mit einer elektrisch leitenden Schicht 4 beschichtet.
Diese leitende Schicht 4 wird beispielsweise durch eine
Metallbedampfung, insbesondere eine Aluminium-Bedampfung
aufgebracht.
Die Fig. 3 zeigt eine Blisterpackung gemäß Fig. 1, auf
die eine aus einem elektrisch leitenden Material,
vorzugsweise aus Aluminium, bestehende Haube 5 aufgesetzt
ist, derart, daß den Domen der Dragee-Becher 2
entsprechende Becher 6 der Haube 5 über den Dragee-Bechern
2 angeordnet sind. Die Haube 5 ist fest mit der Folie 1
verbunden oder auf diese aufsetzbar.
In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
der zumindest die Folie 1 mit den Dragee-Bechern 2 aus
einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise aus
Aluminium bestehen. Es sind daher sowohl die Folie 1 als
auch die Dragee-Becher 2 leitend.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, die im
wesentlichen der Ausführungsform der Fig. 1 entspricht,
wobei jedoch die Folie 1 und die Dragee-Becher 2 mit einer
elektrisch leitenden Schicht 7 versehen sind.
Beispielsweise wird diese elektrisch leitende Schicht 7
durch Aufdampfen eines leitenden Materials, bei dem es sich
insbesondere um Aluminium handeln kann, erzeugt.
Bei allen Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 kann die
Deckfolie 3 aus einem beliebigen, elektrisch leitenden oder
elektrisch nicht leitenden Material bestehen.
In der Fig. 6 ist eine Einrichtung beschrieben, die für
Blisterpackungen gemäß den Fig. 3, 4 und 5, d. h. also
für alle Blisterpackungen geeignet ist, bei denen sowohl
die Dragee-Becher 2 als auch die Folie 1 bzw. eine die
Dragee-Becher 2 und die Folie 1 überdeckende Haube 5
elektrisch leitend oder elektrisch leitend beschichtet
sind. Gemäß Fig. 6 ist eine Blisterpackung in einem Rahmen
8 derart angeordnet, daß ihre Deckfolie 3 auf einem
plattenartigen Teil 11 aufliegt, derart, daß Öffnungen 9
des plattenartigen Teiles 11 zu den Dragee-Bechern 2
ausgerichtet sind. Oberhalb des plattenartigen Teiles 11
befindet sich ein weiteres plattenartiges Teil 12 des
Rahmens 8, an dem eine Mehrzahl von Kontaktelementen 16
befestigt sind, wobei jeweils ein Kontaktelement 16 einem
Dragee-Becher 2 zugeordnet ist und im geschlossenen Zustand
des Rahmens 8 gegen den Dom des Dragee-Bechers 2 gedrückt
wird. Der Rahmen 8 weist ferner wenigstens ein
Kontaktelement 14 auf, das im geschlossenen Zustand des
Rahmens 8 einen elektrischen Kontakt zu der Folie 1
herstellt. Vorzugsweise wird das Kontaktelement 14 federnd
in einer Aussparung 21 eines Halteteiles 13 gehalten, das
zweckmäßigerweise an dem plattenartigen Teil 12 an der der
Blisterpackung zugewandten Seite befestigt ist. Jedes
Kontaktelement 16 ist mit einer elektrischen Leitung 18
verbunden, die zu einer nicht dargestellten
Auswerteelektronik führt. Das Kontaktelement 14 ist über
eine elektrische Leitung 17 mit der Auswerteelektronik
verbunden. Im Normalzustand, d. h. also in dem in der Fig.
6 dargestellten Zustand, in dem sich ein Dragee im noch
nicht geöffneten Dragee-Becher 2 befindet, wird ein
elektrischer Stromkreis von der Auswerteelektronik über die
Leitung 18, das Kontaktelement 16, den elektrisch leitenden
Dom des Dragee-Bechers 2, die elektrisch leitende Folie 1,
das Kontaktelement 14 und die elektrische Leitung 17 zur
Auswerteelektronik hergestellt. In dem Fall, in dem gemäß
Fig. 3 eine die Blisterpackung überdeckende Haube 5
verwendet wird, wird der Bereich des genannten Stromkreises
zwischen den Kontaktelementen 14 und 16 über die elektrisch
leitende Haube 5 gebildet.
Dem Rahmen 8 ist vorzugsweise wenigstens eine Drucktaste 20
zugeordnet, die einen Stößel 19 aufweist, der in eine
Öffnung 10 des plattenartigen Teiles 12 einführbar ist,
wobei das plattenartige Teil 12 eine Mehrzahl derartiger
Öffnungen 10 aufweist, von denen jeweils eine einem Dragee-
Becher 2 zugeordnet ist.
Gemäß Fig. 7 wird beim Niederdrücken der Drucktaste 20 der
Stößel 19 derselben gegen den Dom des Dragee-Bechers 2
gedrückt, derart, daß das in dem Dragee-Becher 2
befindliche Dragee durch die Deckfolie 3 unter Beschädigung
derselben und die Öffnung 9 zur Entnahme hindurchgedrückt
wird. Bei diesem Vorgang wird die elektrische Verbindung
zwischen dem Dom des Dragee-Bechers 2 und dem
Kontaktelement 16 unterbrochen. Da die Verformung des Domes
dauerhaft ist, wird diese in der Auswerteelektronik erfaßte
Unterbrechung, die der Entnahme eines Dragees entspricht,
in der Auswerteelektronik permanent, d. h. also auch nach
dem Zurückziehen des Stößels 19 aus der Öffnung 10 erfaßt.
Es wird darauf hingewiesen, daß dem Rahmen 8 eine einzige
Drucktaste 20 zugeordnet sein kann, die mit der Hilfe einer
geeigneten Vorrichtung zu jeder Öffnung 10 des
plattenartigen Teiles 12 derart bewegbar ist, daß ihr
Stößel 19 in die Öffnung 10 einführbar ist. Eine derartige
Vorrichtung zum Verschieben einer Drucktaste 20 ist
beispielsweise in dem DE-GM 89 14 297 näher erläutert. Es
ist jedoch auch denkbar, jeder Öffnung 10 eine eigene
Drucktaste 20 zuzuordnen, die an dem plattenartigen Teil 12
durch eine Federeinrichtung oder dergleichen so gehalten
wird, daß ihr in die Öffnung 10 eingreifender Stößel 19
normalerweise den Dom des Dragee-Bechers 2 nicht berührt.
Das Kontaktelement 16 wird vorzugsweise durch ein
streifenförmiges Kontaktteil gebildet, dessen einer
Endbereich an dem Teil 12 befestigt ist und dessen anderer
Endbereich federnd an dem Dom des Dragee-Bechers 2 anliegt.
Das Kontaktteil 12 ist außerdem elektrisch mit der Leitung
18 verbunden. Dies kann direkt oder wie dargestellt über
einen Kontakt 18′ erfolgen, an den das Kontaktteil nur dann
federnd gedruckt wird, wenn es vom Dom beaufschlagt ist.
Als Material für das federnde Kontaktteil eignet sich
beispielsweise Polyoxymethylen (POM), das leitfähig be
schichtet, z. B. mit Aluminium bedampft, ist.
Die beschriebene Ausführungsform der Fig. 6 bis 8 ist
besonders vorteilhaft, weil zwischen der Auswerteelektronik
und dem Kontaktelement 14 pro Dragee-Becher 2 nur eine
einzige elektrische Leitung 17 benötigt wird.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit der Fig. 9 eine
Ausgestaltung erläutert, bei der das Kontaktelement 16 der
Fig. 6 bis 8 durch einen Kontaktring 22 aus einem
elektrisch leitfähigen Material gebildet wird (siehe Fig.
10). Beispielsweise besteht dieser Kontaktring 22 aus einem
sogenannten Vertikalleitgummimaterial (sogenannter Zebra-
Gummi), bei dem in einem Gummi- oder Kunststoffmaterial
vertikal leitende Teile, beispielsweise Drähtchen,
leitfähige Teilchen, beispielsweise aus Graphit, oder
dergleichen, eingebettet sind, so daß der Kontaktring 22
bei einer Druckbeaufschlagung elektrische Verbindungen
zwischen seiner oberen und seiner unteren Fläche herstellt.
Der Kontaktring 22 ist gemäß Fig. 9 so am Teil 12 durch
schematisch dargestellte Befestigungseinrichtungen 23
befestigt, daß der Dom eines Dragee-Bechers 2 in den vom
Kontaktring 22 umschlossenen Raum eingreift und mit seinem
Innenrand fest am Dom anliegt, wenn der Rahmen 8
geschlossen ist. Der Kontaktring 22 wird am Teil 12 so
gehalten, daß er fest an wenigstens einem Kontakt 24
anliegt, der an der dem Dragee-Becher 2 zugewandten Seite
des plattenartigen Teiles 12 befestigt ist. Im Zustand der
Fig. 9 wird daher ein elektrischer Kreis zwischen der
Auswerteelektronik, der Leitung 18 und/oder 26, einem
und/oder beiden oder mehreren Kontakten 24, dem Kontaktring
22, dem Dom des Drageebechers 2, der Folie 1, dem
Kontaktelement 14 und der Leitung 17 geschlossen. Wenn der
Stößel 19 der Drucktaste 20 durch die Öffnung 10 gegen den
Dom des Dragee-Bechers 2 gedrückt wird, wobei der Stößel 19
durch den Innenraum des Kontaktringes 22 hindurchtritt,
wird der Dom vom Kontaktring 22 getrennt (siehe Fig. 11).
Die zuvor beschriebene Einrichtung dient zur Anwendung bei
Blisterpackungen der in den Fig. 3, 4 und 5
beschriebenen Art (leitende Dome und leitende Folie 1).
Wenn an der Stelle des Kontaktringes 22 ein Kontaktring 29
verwendet wird, wie er später im Zusammenhang mit der Fig.
16 näher erläutert wird, können zwei sich vorzugsweise
diametral gegenüberliegende Kontakte 24 vorgesehen sein,
von denen jeweils einer ein Kontaktringteil bzw. eine
Kontaktringhälfte 29′, 29′′ kontaktiert, die durch
isolierende Bereiche 29′′′ voneinander elektrisch isoliert
sind (siehe Fig. 9, 11). In diesem Fall können alle
Blisterpackungen mit leitenden Domen, insbesondere auch die
in der Fig. 2 dargestellte Packung (leitende Dome und
isolierende Folie 1) verwendet werden, weil die leitenden
Dome im nicht eingedrückten Zustand eine elektrische
Verbindung zwischen den beiden Kontaktringhälften
29′, 29′′ herstellen, so daß in diesem Zustand ein Stromkreis über
die Leitungen 18, 26, die Kontakte 24, 24, die
Kontaktringfhälften 29′, 29′′ und den Dom geschlossen wird.
In den Fig. 12 und 13 ist eine Ausführungsform
beschrieben, bei der jedem elektrisch leitenden Dom (siehe
Fig. 2 bis 5) eines Dragee-Bechers 2 vorzugsweise sich
diametral gegenüberliegend zwei oder mehrere
Kontaktelemente 25 zugeordnet sind, von denen jedes oder
zumindest eines der beiden über eine eigene Leitung 26 bzw.
18 mit der Auswerteelektronik verbunden ist. Gemäß Fig. 12
wird beim Eindrücken des Domes eines Dragee-Bechers 2 die
über den Dom hergestellte elektrische Verbindung zwischen
den Kontaktelementen 25, 25 dauerhaft unterbrochen. Die
Kontaktelemente 25, 25 und gegebenenfalls die Kontakte 24
sind vorzugsweise so beschaffen, wie dies im Zusammenhang
mit den Fig. 6 bis 8 und den Kontaktelementen 16 sowie
den Kontakten 18′ beschrieben wurde.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 6 bis 8 und 12, 13
besteht ein Vorteil darin, daß dann, wenn, wie oben
beschrieben, die Kontaktelemente 16 (Fig. 6 bis 8) bzw. 25
(Fig. 12, 13) über die Kontakte 18′ bzw. 24 mit den
Leitungen 18 bzw. 26 verbunden sind, selbst dann, wenn in
Ausnahmefällen auch nach der Verformung des Domes ein
Kontakt zwischen dem Kontaktelement 16, 25 und dem Dom
bestehen sollte, die Verbindung zwischen dem Kontaktelement
16, 25 und dem Kontakt 18′ bzw. 24 sicher unterbrochen
wird.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Fig. 14 bis 16
eine Einrichtung für Blisterpackungen beschrieben, bei
denen die Dome der Dragee-Becher 2 gemäß den Fig. 2, 3,
4 oder 5 elektrisch leitend sind. Es ist ein Kontaktring 29
vorgesehen, der zwei elektrisch leitende Kontaktringhälften 29′ und
29′′ aufweist, die durch sich vorzugsweise
gegenüberliegende elektrisch isolierende Bereiche 29′′′
voneinander isoliert sind. Die leitenden Bereiche des
Kontaktringes 29 bestehen, wie dies im Zusammenhang mit dem
Kontaktring 22 der Fig. 10 erläutert wurde, vorzugsweise
aus einem Vertikalleitgummi bzw. -material. Der Kontaktring
29 wird ähnlich dem zuvor beschriebenen Kontaktring 22
angeordnet, so daß der Dom eines noch geschlossenen Dragee-
Bechers in seinen Innenraum derart eingreift, daß er gegen
die Kontaktringhälften 29′, 29′′ gedrückt wird. Im Zustand
der Fig. 14 ist daher der Stromkreis zwischen der
Auswertelektronik über die Leitung 18, den Kontakt 24 , die
Kontaktringhälften 29′ des Kontaktringes 29′ den Dom des Dragee-Bechers
2, die gegenüberliegende Kontaktringhälfte 29′′ des Kontaktringes 29,
den Kontakt 24 und die Leitung 26 geschlossen. Beim
Eindrücken des Stößels in die Öffnung 10 wird der Dom des
Dragee-Bechers 2 nach unten gedrückt und dabei verformt, so
daß der zuvor genannte Stromkreis zwischen den
Kontaktringhälften 29′ und 29′′ unterbrochen wird.
Anstatt an dem Teil 12 befestigt zu sein, kann der
Konaktring 29 in einer Halteeinrichtung 27 des Teiles 12
gehalten sein, die seinen Außenrand übergreift, wobei
wenigstens ein Energiespeicher 28, der beispielsweise die
Form von mehreren Schraubenfedern oder einer Tellerfeder
aufweist, zwischen dem Kontaktring 29, und dem Teil 12
angeordnet sind, so daß der Energiespeicher 28 den Kontaktring
29 gegen den Dom des Dragee-Bechers 2 drückt. Bei der
Entnahme und der Verformung des Domes löst sich der
Kontaktring 29 von den Kontakten 24, 24, so daß der
genannte Stromkreis sicher unterbrochen wird. Außerdem wird
nachfolgend die Überbrückung der Kontaktringhälften 29′ und
29′′ durch den leitenden Dom aufgehoben, wenn der Dom bei
seiner Verformung vom Kontaktring 29 getrennt wird (Fig.
15). Bei dieser Ausführungsform kann auch ein Kontaktring
22 gemäß Fig. 10 zur Anwendung gelangen. Die Dome müssen
in diesem Fall nicht leitend sein.
Im Zusammenhang mit der Fig. 17 werden nun einige
Ausgestaltungen der vorliegenden Einrichtung erläutert, die
den Rahmen 8, die Führung der Stößel 19 der Drucktasten 20,
die Vorsehung eines elastischen Elementes zur besseren
Festlegung der Ränder der Dragee-Becher 2 sowie die Anordnung
elektrooptischer Sensoren betreffen. Sämtliche im
Zusammenhang mit der Fig. 17 erläuterten Ausgestaltungen
können allein oder zusammen zur Anwendung gelangen.
In der dargestellten Weise können das plattenartige Teil 12
und das plattenartige Teil 11 durch ein Scharnier 30
miteinander verbunden sein, so daß die plattenartigen Teile
11 und 12 ähnlich wie die Teile eines Kastens um das
Scharnier 30 auseinanderklappbar sind. Wenn die Teile 11
und 12 aus Kunststoff bestehen, kann es sich bei dem
Scharnier 30 z. B. auch um ein einstückiges Filmscharnier
handeln. An der dem Scharnier 30 gegenüberliegenden Seite
können die plattenartigen Teile 11, 12 eine schematisch
dargestellte Verriegelungseinrichtung 31 aufweisen, durch
die sichergestellt wird, daß im geschlossenen Zustand des
Rahmens 8 die plattenartigen Teile 11 und 12 derart
aneinander gehalten werden, daß zwischen ihnen eine
Blisterpackung in der gewünschten Lage festklemmbar ist.
Beispielsweise kann die Verriegelungseinrichtung 31 in der
dargestellten Weise eine in eine Vertiefung
31′′ im geschlossenen Zustand des Rahmens 8 eingreifenden
Vorsprung 31′ aufweisen.
Um eine besonders gute Festlegung einer Blisterpackung im
Rahmen 8 zu gewährleisten, können vorzugsweise an der den
Domen abgewandten Seite der Blisterpackung, d. h. also
zwischen der Deckfolie 3 der Blisterpackung und dem
Rahmenteil 11 polsterartige, z. B. pneumatische Unterlagen
32 vorgesehen sein, die vorzugsweise die Form von
Luftkissen oder dergleichen aufweisen. Dabei erstrecken
sich diese Kissen in den Bereichen zwischen den Öffnungen
10 des plattenartigen Teiles 11. Oberhalb der
Blisterpackung befinden sich am Deckelartigen Teil 12 in
Richtung auf die Blisterpackung ragende Vorsprünge 33, die
auf die Folie 1 und daher auch auf die unter dieser
angeordnete pneumatische Unterlage 32 etwa in der Mitte
derselben drücken, wenn der Rahmen 8 geschlossen ist. Dies
bedeutet, daß die die Dragee-Becher 2 umgebenden Unterlagen
32 jeweils in ihrer Mitte durch die druckbeaufschlagten
Vorsprünge 33 eingedrückt werden. Dies hat zur Folge, daß
die pneumatischen Unterlagen 32 in ihren Randbereichen
aufgeweitet werden und den Dragee-Becher 2 im Randbereich
der Öffnung 10 nach oben drücken, so daß der Dragee-Becher
2 einen von einem Stößel 19 ausgeübten Druck nicht
ausweichen kann. In der Fig. 17 ist dies schematisch
dargestellt.
Um insbesondere bei großflächigen Dragees ein Ausdrücken
des Dragees aus dem Dragee-Becher 2 sicherzustellen und um
zu verhindern, daß Randbereiche des Domes nicht soweit
verformt werden, daß eine Kontaktierung der an ihnen
angreifenden Kontaktelemente sicher beseitigt wird, kann
der Stößel 19 gemäß Fig. 17 in eine Hülse 34 eingreifen,
die in der Offnung 10 axial beweglich angeordnet ist. An
ihrer der Blisterpackung zugeordneten Seite weist die Hülse
34 einen Flansch 35 auf, der einen in die Öffnung 10
hineinragenden, vorzugsweise ringförmigen Vorsprung 36 an
der Seite der Blisterpackung überlappt. Vom Flansch 36
beabstandet weist die Hülse 31 an der der Blisterpackung
abgewandten Seite einen weiteren Flansch 37 auf, wobei
zwischen dem Vorsprung 36 und dem Flansch 37 ein
Energiespeicher 38 vorgesehen ist, der vorzugsweise die
Form einer die Hülse 34 umgebenden Schraubenfeder aufweist
und die Hülse 34 von der Blisterpackung wegdrückt, derart,
daß die der Blisterpackung zugewandte Seite des Flansches
35 etwa in der Ebene der der Blisterpackung zugewandten
Fläche des plattenartigen Teiles 12 liegt. Der Stößel 19
weist einen von seiner Vorderfläche 19′ beabstandeten
Flansch 19′′ auf, der an der ihm zugewandten Seite des
Flansches 35 der Hülse 37 zur Anlage kommen kann, woraufhin
der Energiespeicher 38 beaufschlagt wird. Es wird also
zunächst durch die Vorderfläche 19′ des Stößels 19 der
mittlere Bereich des Domes eingedrückt und dann nachfolgend
durch den Flansch 35 der Randbereich des Domes. Dadurch
wird sicher verhindert, daß der Dom nur im mittleren
Bereich eingedrückt wird und der Randbereich weiterhin
einen Kontakt zu den Kontaktelementen (nicht dargestellt)
herstellt.
Die Fig. 17 zeigt ferner eine Ausführungsform, bei der die
Veränderung der Geometrie des Domes der Dragee-Becher 2
durch elektrooptische Sensorvorrichtungen erfaßt wird. Zu
diesem Zweck sind unterhalb der Öffnung 10 sich
gegenüberliegend an dem Teil 12 ein Sensor 40 in der Form eines elektrooptischen Senders
40, beispielsweise eine Fotodiode, und ein
Sensor 41 in der Form eines elektrooptischen Empfängers 41, beispielsweise
ein Fototransistor, angeordnet, wobei der Strahl des
Sensors 40 durch den Dom unterbrochen wird. Erst bei der
beim Ausdrücken eines Dragees aus dem Dragee-Becher 2
erfolgenden Verformung des Domes des Dragee-Bechers 2 kann
der vom Sensor 40 ausgesendete Lichtstrahl zum Sensor 41
gelangen.
Claims (21)
1. Einrichtung zur Erfassung der Entnahme einer Pille
aus einer Blisterpackung, mit einer jeweils einem Dom eines
Dragee-Bechers (2) der Blisterpackung zugeordneten Sensor
vorrichtung zur Erzeugung eines Entnahmesignales bei der
Entnahme eines Medikamentes aus dem Dragee-Becher (2), wo
bei die Sensorvorrichtung mit einer Auswerteelektronik ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrich
tung (14, 16, 18′; 14, 22, 24; 24, 25; 24, 29; 40, 41) eine
auf die bleibende Veränderung des Domes des Dragee-Bechers
(2) bei der Entnahme des Medikamentes ansprechende Vorrich
tung ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorvorrichtung wenigstens ein erstes, mit
der Auswerteelektronik verbundenes Kontaktelement (14), das
eine die Dragee-Becher (2) aufweisende Folie (1) der
Blisterpackung kontaktiert, und wenigstens ein zweites, mit
der Auswerteelektronik verbundenes Kontaktelement (16)
aufweist, das vor der Entnahme des entsprechenden
Medikamentes den Dom des Dragee-Bechers (2) kontaktiert und
nach der Entnahme vom Dom des Dragee-Bechers (2) elektrisch
getrennt ist, und daß die Folie (1) und der Dragee-Becher
(2) elektrisch leitend sind (Fig. 6 bis 8).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorvorrichtung wenigstens ein drittes und
viertes Kontaktelement (25, 25) aufweist, die mit der
Auswerteelektronik verbunden sind und die vor der Entnahme
des entsprechenden Medikamentes den Dom des Dragee-Bechers
(2) an voneinander getrennten Orten kontaktieren und zwischen denen nach
der Entnahme vom Dom des Dragee-Bechers (2) die elektrische
Verbindung unterbrochen ist,
und daß der Dom des Dragee-Bechers (2)
elektrisch leitend ist (Fig. 12 bis 13).
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite oder dritte und/oder vierte Kon
taktelement (16, 25) die Form eines streifenförmigen, elek
trisch leitenden Kontaktteiles aufweist, dessen einer End
bereich an einem die Blisterpackung haltenden Rahmen (8)
befestigt ist und dessen anderer Endbereich am Dom des Dra
gee-Bechers (2) vor der Entnahme federnd anliegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß dem zweiten oder dritten und/oder vierten Kontakt
element (16, 25) jeweils ein am Rahmen (8) gehaltener Kon
takt (18′, 24) zugeordnet ist, an dem das Kontaktelement
(16, 25) federnd anliegt, wenn sein anderer Endbereich fe
dernd am Dom anliegt, und von dem das Kontaktelement (16,
25) bei der Entnahme elektrisch getrennt wird, und daß der
Kontakt (18′, 24) mit der Auswerteelektronik elektrisch
verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorvorrichtung einen an einem die Blister
packung haltenden Rahmen (8) angeordnete, Kontaktring (22)
aufweist, der mit der Auswerteelektronik verbunden ist und
vor der Entnahme eines Medikamentes an dem Dom des Dragee-
Bechers (2) derart anliegt, daß der Dom in den vom
Kontaktring (22) umschlossenen Innenraum eingreift, und
nach der Entnahme vom Dom elektrisch getrennt ist, daß der
Kontaktring (22) aus einem in der Richtung seiner
Längsachse elektrisch leitenden Material besteht, daß ein
erstes, mit der Auswerteelektronik verbundenes
Kontaktelement (14) an der Folie (1) der Blisterpackung
anliegt und daß die Folie (1) und der Dom elektrisch
leitend sind (Fig. 9 bis 11).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Kontaktring so am Rahmen (8) gehalten ist, daß
seine dem Dom abgewandte Fläche an wenigstens einem Kontakt
(24) anliegt, der mit der Auswerteelektronik verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorvorrichtung einen an einem die Blister
packung haltenden Rahmen (8) angeordneten weiteren Kontakt
ring (29) aufweist, der wenigstens aus zwei gegeneinander
elektrisch isolierten Kontaktringteilen (29′, 29′′) be
steht, daß die Kontaktringteile (29′, 29′′) vor der Ent
nahme eines Medikamentes am Dom derart anliegen, daß der
Dom in den vom weiteren Kontaktring (29) umschlossenen In
nenraum eingreift, und nach der Entnahme vom Dom elektrisch
getrennt sind, daß die Kontaktringteile (29′, 29′′) jeweils
aus einem in der Richtung der Längsachse des weiteren Kon
taktringes (29) elektrisch leitenden Material bestehen, daß
jeder Kontaktringteil (29′, 29′′) mit der Auswerteelektro
nik verbunden ist, und daß wenigstens die Dome der Blister
packung elektrisch leitend sind (Fig. 14 bis 16).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß jedem Kontaktringteil (29′, 29′′) ein am Rahmen
(8) angeordneter Kontakt (24) zugeordnet ist, an dem die
dem Dom abgewandte entsprechende Fläche des Kontaktring
teiles (29′, 29′′) anliegt und daß jeder Kontakt (24)
mit der Auswerteelektronik verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kontaktring (22) oder der weitere Kontak
tring (29) durch einen am Rahmen (8) gehaltenen Energie
speicher (28) vor der Entnahme eines Medikamentes aus dem
Dom federnd gegen den Dom gedrückt wird und daß in diesem
Zustand der Kontaktring (22) am Kontakt (24) oder die Kon
taktringteile (29′, 29′′) an den Kontakten (24) anliegen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorvorrichtung Sensoren (40, 41) in der
Form eines elektrooptischen Senders und Empfängers derart
aufweist, daß der vom Sender ausgesendete Strahl vom Dom des Dragees-Bechers (2) unterbrochen und erst nach
seiner Verformung bei der Entnahme des Medikamen
tes zum Empfänger gelangt (Fig. 17).
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß ein die Blisterpackung haltender
Rahmen (8) aus einem ersten Rahmenteil (12) und einem zwei
ten Rahmenteil (11) besteht, die aneinander derart befe
stigbar sind, daß eine Blisterpackung zwischen ihnen gehal
ten wird, und daß das erste Rahmenteil (12) Öffnungen (10)
und das zweite Rahmenteil (11) Öffnungen (9) aufweist, die
im geschlossenen Zustand des ersten Rahmenteiles (12) und
des zweiten Rahmenteiles (11) zueinander und zu den Domen
der Dragee-Becher (2) der Blisterpackung ausgerichtet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das erste und/oder zweite Rahmenteil (12, 11)
plattenförmig ausgebildet sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß ein die Blisterpackung haltender
Rahmen (8) polsterartige Unterlagen (32) in den Zwischen
räumen zwischen den Dragee-Bechern (2) aufweist, die durch
Vorsprünge (33) des Rahmens (8) derart druckbeaufschlagt
werden, daß sie sich in den Randbereichen der Dragee-Becher
(2) derart aufweiten, daß diese im Rahmen (8) gegen die bei
einer Medikamentenentnahme auf sie ausgeübte Kraft festge
legt werden.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterlagen (32) zwischen einer die Dragee-Be
cher (2) verschließenden Deckfolie (3) der Blisterpackung
und dem zweiten Rahmenteil (11) angeordnet sind und daß die
Vorsprünge (33) am ersten Rahmenteil (12) befestigt sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorsprünge (33) etwa über dem mittleren Be
reich der Unterlagen (32) gegen die die Dragee-Becher (2)
aufweisende Folie (1) der auf den Unterlagen (32) angeord
neten Blisterpackung drücken.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Unterlagen (32) die Form von pneu
matischen Unterlagen, insbesondere von Luftkissen aufwei
sen.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß in jeder Öffnung (10) des ersten
Rahmenteiles (12) eine Hülse (34) mit einem nach außen vor
stehenden ersten Flansch (35), der dem Dom zugewandt ist,
und einem davon beabstandeten, nach außen vorstehenden
zweiten Flansch (37), der dem Dom abgewandt ist, bewegbar
angeordnet ist, daß die Öffnung (10) einen in den von dem
ersten Flansch (35), dem zweiten Flansch (37) und der Hülse
(34) umschlossenen Raum eingreifenden Vorsprung (36) auf
weist, daß zwischen dem Vorsprung (36) und dem zweiten
Flansch (37) ein die Hülse von dem entsprechenden Dom weg
drückender Energiespeicher (38) angeordnet ist, daß ein in
die Hülse (34) einschiebbarer Stößel (19) einer Drucktaste
(20) eine gegen den Dom des entsprechenden Dragee-Bechers
(2) drückbare Vorderfläche (19′) und einen Flansch (19′′)
aufweist, der am zweiten Flansch (37) der Hülse (34) derart
zur Anlage gelangt, daß der erste Flansch (35) der Hülse
(34) gegen den Randbereich des Domes gedrückt wird, nachdem
die Vorderfläche (19′) des Stößels (19) voreilend gegen den
mittleren Bereich des Domes gedrückt wurde.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß der Energiespeicher (38) die Form einer die Hülse
(34) umgebenden Schraubenfeder aufweist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß das erste Rahmenteil (12) und das
zweite Rahmenteil (11) an einer Seite durch ein Scharnier
(30) miteinander verbunden sind und an ihrer gegenüberlie
genden Seite eine Verriegelungseinrichtung (31) aufweisen.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelungseinrichtung (31) einen am ersten
Rahmenteil (12) oder am zweiten Rahmenteil (11) angeord
neten Vorsprung (31′) aufweist, der zur Verriegelung in
eine am zweiten Rahmenteil (11) oder am ersten Rahmenteil
(12) angeordnete Vertiefung (31′′) eingreift.
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Owner name: ISCOR AG, 90455 NUERNBERG, DE |
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Free format text: SIMON, UDO, 90409 NUERNBERG, DE |
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