DE4132438A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von wasserstoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von wasserstoffInfo
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- C01B3/32—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ge
winnung von Wasserstoff gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1, sowie auf ein Verfahren.
Der mit einer solchen Vorrichtung, die auch kurz als
Reformer bezeichnet wird, erzeugte Wasserstoff kann bei
spielsweise zum Betreiben von Brennstoffzellen verwendet
werden.
Aus der DE-OS 39 40 700 ist ein Reaktor bekannt, der zur
Erzeugung von Wasserstoff vorgesehen ist. Die hierfür
verwendete Vorrichtung umfaßt einen Doppelrohraufbau,
wobei der katalytische Bereich in dem Ringraum zwischen
den Wänden der beiden Rohre angeordnet ist. Das zum Um
wandeln verwendete Gas wird an einem Ende der Vor
richtung in den Ringraum eingeleitet. Messungen an
einer solchen Vorrichtung haben gezeigt, daß die Refor
mierung eine sehr schnell ablaufende Reaktion ist, die
bei dieser Vorrichtung in einer relativ kurzen Katalysa
torzone ablauft. Wegen der endothermen Reformierungs
reaktion findet im Eingangsbereich des Ringraums eine
starke Temperaturabsenkung statt, wodurch es zu einer
nicht zu vernachlässigenden Rußbildung kommt. Die Folge
hiervon ist eine Querschnittsverengung, die zu erhöhtem
Druckabfall und schließlich zun Ausfall des Reformers
führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und Vorrichtungen aufzuzeigen, welche die Nach
teile des Standes der Technik ausschließen und die Er
zeugung von Wasserstoff ermöglichen, der unmittelbar ei
ner Brennstoffzelle zuführbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine sehr gute
räumliche und thermischen Kopplung der Reaktionspartner
mit der gesamten Reaktionszone auf, da die je Volumen
einheit umzusetzenden Reaktionspartner gleichmäßig auf
das gesamte katalytisch wirksame Volumen verteilt wer
den.
Der Wasserstoff wird aus dem im Erdgas enthaltenen Met
han gewonnen. Erfindungsgemäß wird jeweils ein becher
förmiges Bauelement, das an seinen seitlichen Begren
zungsflächen mit Öffnungen oder Bohrungen versehen ist,
zur Ausbildung eines katalytisch aktiven Ringraums kon
zentrisch in einer Hülle angeordnet. Der katalytisch
aktive Ringraum wird im Öffnungsbereich des becherförmi
gen Bauelements verschlossen. Zur Erzielung der kataly
tischen Aktivität wird in diesen Ringraum ein Gewebe aus
Metallfasern oder Metalldrähten, die beispielsweise aus
Nickel gefertigt sind, angeordnet. Erfindungsgemäß kann
auf das Metallgewebe oder die -fasern verzichtet werden.
In diesem Fall werden die inneren Begrenzungsflächen des
Ringraums als katalytisch aktive Flächen beispielsweise
durch eine entsprechende Beschichtung ausgebildet. Um
die Umsetzung des Methans in Wasserstoff zu bewirken,
wird an die Außenflächen der in einem Behälter angeord
neten Zellen ein heißes strömendes Medium, z. B. die beim
Betrieb von Brennstoffzellen anfallenden heißen Abgase
geleitet. Über eine Leitung wird dieses gasförmige,
strömende Medium in den Behälter eingeleitet und über
eine weitere Leitung auch wieder entsorgt.
Das Erdgas, welches zusammen mit Wasserdampf in das In
nere des becherförmigen Bauelements eingeleitet wird,
strömt mit hoher Geschwindigkeit senkrecht zur Haupt
strömungsrichtung im becherförmigen Bauelement durch die
Öffnungen oder Bohrungen in den katalytisch aktiven
Ringraum. Dort wird es zum überwiegenden Teil in Wasser
stoff und Kohlenmonoxid umgesetzt. Das Erdgas und der
Wasserdampf weisen bei der Einleitung in das becherför
mige Bauelement eine Temperatur von etwa 850°C auf. Das
den Außenflächen der Hülle zugeführte strömende Medium
weist vorzugsweise eine Temperatur von etwa 1000°C auf.
Erfindungsgemäß wird eine definierte Anzahl solcher aus
becherförmigen Bauelementen und Hüllen zusammengebauter
Zellen innerhalb eines doppelwandigen Behälters angeord
net. Der Raum zwischen den beiden Wänden des Behälters
ist mit einem Isoliermaterial ausgefüllt. Die Öffnungen
der becherförmigen Bauelemente sind an einen Sammelraum
angeschlossen. Von diesem Sammelraum aus wird Erdgas und
Wasserdampf mit einer vorgegebenen niedrigen Geschwin
digkeit in das Innere der becherförmigen Bauelemente
eingeleitet.
Für die Einleitung der Reaktionspartner in die kataly
tisch aktiven Ringräume dienen radiale Öffnungen in den
becherförmigen Bauelementen, die den Reaktionspartner
eine hohe Geschwindigkeit verleihen, so daß sie gleich
mäßig über die Länge der becherförmigen Bauelemente ver
teilt in die Ringräume gelangen. Die Prallströmung im
katalytisch aktiven Ringraum bewirkt einen innigen Kon
takt zwischen Reaktionspartner und Katalysator, ohne daß
eine Konzentration des Reformierungsprozesses an bevor
zugten Stellen mit Rußbildung stattfindet.
Alle katalytischen Ringräume sind an einen zweiten, ge
meinsamen Sammelraum angeschlossen, der den Wasserstoff
und die übrigen Reaktionsprodukte aufnimmt. Der in dem
zweiten Sammelraum enthaltene Wasserstoff kann von dort
aus über eine oder mehrere Leitungen beispielsweise ei
nem Brennstoffzellenblock zugeführt werden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Zelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine vollständige Vorrichtung im Vertikal
schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Zelle 1 wird im wesentlichen
durch ein becherförmiges Bauelement 2, eine Hülle 3 und
einen katlytisch aktiven Ringraum 4 gebildet. Die nach
folgende Beschreibung bezieht sich auf eine spezielle
Ausbildung der Zelle 1. Die Erfindung beschränkt sich
nicht auf eine Zelle 1 mit diesen Abmessungen. Vielmehr
können auch Zellen mit größeren oder kleineren Abmessun
gen ausgebildet werden. Das Bauelement 2 weist eine Ge
samtlänge von mindestens 100 mm auf. Sein Inndendurch
messer beträgt 10 mm und sein Umfang etwa 40 mm. Wie
anhand von Fig. 1 zu sehen ist, weist das becherförmige
Bauelement 2 im Bereich seiner seitlichen Begrenzungs
flächen 2S nach außen durchgängige Öffnungen oder Boh
rungen 22 auf. Wird das Bauelement 2 aus einem Sinterme
tall gefertigt, so komnt es automatisch zur Ausbildung
solcher Öffnungen durch die Porenbildung in diesem Mate
rial. Wird das becherförmige Bauelement 2 aus einer Nik
kelbasislegierung gefertigt, so müssen die Durchlässe 22
erst noch ausgebildet werden. Auf der zylindrischen Man
telfläche sind, in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
des Bauelements 2, drei vorzugsweise vier Bohrungen oder
Öffnungen 22 mit einem Durchmesser von etwa 1 mm ange
ordnet. Die Bohrungen bzw. Öffnungen 22 haben einen Min
destabstand von 10 mm, der auch als charakteristische
Länge zu bezeichnen ist. Das becherförmige Bauelement 2
selbst ist innerhalb einer Hülle 3 konzentrisch angeord
net. Die Hülle 3 kann ebenfalls aus einer Nickelbasisle
gierung gefertigt werden. Sie weist einen Innendurchmes
ser von etwa 25 mm auf. Ihre Länge ist so bemessen, daß
ihr erstes Ende die letzte Öffnung des Bauelements 2 um
mindestens 10 mm überragt. Durch die konzentrische An
ordnung des Bauelements 2 in der Hülle 3 wird ein Ring
raum 4 geschaffen, der eine Breite von kleiner/gleich 10
mm aufweist. Dieser Ringraum 4 ist im Bereich der Öff
nung 2A des Bauelements fest verschlossen. Dies kann
beispielsweise durch eine Ringscheibe 4R erfolgen, die
sowohl an dem Bauelement 2 als auch am zweiten Ende der
Hülle 3 befestigt ist. Andererseits besteht die Möglich
keit, das Bauelement 2 mit einem nach außen weisenden
Flansch 4R zu versehen, der dauerhaft mit der Hülle 3
verbunden ist. In dem Ringraum 4 sind Metallfasern oder
ein Metallgewebe 4K beispielsweise aus Nickel angeord
net. Die Dicke der Fasern bzw. der Gewebeteilchen 4K
beträgt bei Verwendung von Nickel 0,1 bis 0,2 mm. Der
Materialfüllungsgrad beträgt 5 bis 10 Volumenprozent. In
das innere des Bauelementes 2 wird Erdgas und Wasser
dampf mit einer geringen Strömungsgeschwindigkeit von
etwa 2m/sec eingeleitet. Das Erdgas und der Wasserdampf
strömen mit einer hohen Geschwindigkeit von mindestens
10 m/sec senkrecht zur Hauptströmungsrichtung des be
cherförmigen Bauelement 2 aus den Bohrungen 22 in den
katalytisch aktiven Ringraum 4. Dort werden sie zu Was
serstoff und Kohlenmonoxid als wesentliche Bestandteile
der Reaktion umgesetzt. Damit diese endotherme Reaktion
ablaufen kann, wird die Außenfläche der Hülle 3 von ei
nem gasförmigen Medium umströmt, das auf eine Temperatur
von etwa 1000°C aufgeheizt ist. Hierdurch wird der In
nenbereich des Ringraumes 4 auf einem Temperaturniveau
von mindestens 800°C gehalten. Das Erdgas und der Wasser
dampf, welche in das Bauelement 2 eingeleitet werden,
weisen eine Temperatur von etwa 850°C auf. Die Reakti
onsprodukte verlassen den katalytisch aktiven Ringraum 4
mit einer Geschwindigkeit, die mit der niedrigen Ein
trittsgeschwindigkeit des Erdgas-Wasserdampf-Gemisches
in das Bauelement 2 vergleichbar ist. Mit der in Fig. 1
dargestellten Zelle 1 ist die Herstellung von
Wasserstoff bereits möglich. Um jedoch eine größere Men
ge an Wasserstoff erzeugen zu können, werden, wie Fig. 2
zeigt, eine Vielzahl dieser Zellen 1 in definiertem Ab
stand voneinander innerhalb eines Behälters 5 angeord
net. Der Behälter 4 ist doppelwandig ausgebildet und aus
dem gleichen Material gefertigt wie die Hüllen 3. Der
zwischen seiner äußeren und seiner inneren Wand 5A bzw.
5I verbleibende Ringraum 5R ist mit einem Isolationsma
terial 6 ausgefüllt. Hierfür kann pulverförmiges oder
faserförmiges Isoliermaterial, zweckmäßigerweise ge
stützt durch Strahlenschutzschirme verwendet werden. Die
Zellen 1 sind so innerhalb des Behälters 5 angeordnet,
daß ihre Öffnungen 2A nach innen weisend positioniert
sind. Zwischen zwei benachbarten Zellen 1 ist ein Frei
raum 7 von etwa 10 mm Breite vorgesehen. Die Längsachsen
der Zellen 1 verlaufen zueinander und zur Längsachse des
Behälters 5 parallel. Die Öffnungen 2A eines jeden Bau
elements 2 sind an einen Sammelraum 8 angeschlossen.
Diesem werden Erdgas und der Wasserdampf, die auf etwa
850°C aufgeheizt sind, über eine Leitung 9 von außen
zugeführt. Der Sammelraum 8 ist so ausgebildet, daß in
jedes Bauelement 2 Erdgas und Wasserdampf mit einer ge
ringen Geschwindigkeit von etwa 2m/s einströmen können.
Die Öffnungen 4A der katalytisch aktiven Ringräume 4
sind an einen Sammelraum 10 angeschlossen. Die Öffnungen
4A der Ringräume 4 befinden sich in einem Abstand von
wenigstens 10 mm hinter den geschlossenen Enden der Bau
elemente 2 und werden von den Reaktionsprodukten mit
etwa 2 m/s durchströmt. Der in den Ringräumen 4 aus dem
Methan und dem Wasserdampf gebildete Wasserstoff und das
Kohlenmonoxid bzw. die übrigen Reaktionsprodukte werden
von diesem Sammelraum 10 aufgenommen, und über wenig
stens eine Leitung 11 nach außen geleitet. Von dort
können sie unmittelbar einer Brennstoffzelle (hier nicht
dargestellt) zugeführt werden. Um die katalytisch aktiven
Ringräume 4 auf einer Temperatur von mindestens 800°C
halten zu können, danit hierin die gewünschte endotherme
Umsetzung des Methans in Wasserstoff erfolgen kann, wird
dem Behälter 5 über eine Leitung 12 von außen ein hei
ßes, strömendes Medium zugeführt. Hierfür eignet sich
beispielsweise das Abgas eines Brennstoffzellenblocks.
Dieses Abgas weist eine Temperatur von etwa 1000°C auf.
Das heiße Medium kann, da zwischen jeder Zelle 1 ein
Freiraum 7 von etwa 10 mm Breite verbleibt, zwischen den
einzelnen Zellen 1, durch Strömungsbleche 14 geführt,
hindurchströmen und Wärme an die Hüllen 3 und damit an
die katalytisch aktiven Ringräume 4 abgegeben. Das durch
den Behälter 5 strömende Medium kühlt sich hierbei ab.
Erfindungsgemäß wird die Leitung 12 mittig in den Behäl
ter eingeleitet, so daß das Medium beidseitig zu den
Zellen 1 strömen kann. Am zweiten Ende des Behälters 5
ist eine Leitung 13 aus dem Behälter 5 herausgeführt,
über welches das Medium entsorgt werden kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur rußfreien Gewinnung von Wasser
stoff mit einem katalytischen Bereich (4), der in einem
von zwei zylinderförmigen Bauteilen (2, 3) begrenzten
Ringraum (4)angeordnet ist, gekennzeichnet durch minde
stens eine Zelle (1) mit wenigstens einem becherförmigen
Bauelement (2), in dessen Innenbereich Erdgas und Was
serdampf einleitbar ist, und dessen Begrenzungsflächen
wenigstens bereichsweise Öffnungen und Bohrungen (22)
aufweisen, die zu dem beheizbaren Ringraum (4) hin
durchgängig sind, der den katalytisch aktiven Bereich
einschließt und von einer Hülle (3) nach außen begrenzt
ist, und daß in das Bauelement (2) Erdgas und Wasser
dampf einleitbar ist, welches unter definierten Strö
mungsbedingungen mit möglichst guter räumlicher Vertei
lung und erhöhter Geschwindigkeit über die Öffungen und
Bohrungen (22) von dort in den gesanten katalytisch ak
tiven Bereich (4) einleitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ende des katalytisch aktiven
Bereichs (4) zwischen der Hülle (3) und der Öffnung (2A)
des becherförmigen Bauelements (2) verschlossen ist, und
daß das zweite Ende des katalytisch aktiven Bereichs (4)
zur Aufnahme des gebildeten Wasserstoffs an einen Sam
melraum (10) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes becherförmige Bauele
ment (2) auf seinen seitlichen Begrenzungsflächen (2S)
Bereiche mit nach außen durchgängigen Öffnungen oder
Bohrungen (22) hat, die einen Durchmesser von etwa 1 mm
aufweisen, daß der Mindestabstand zwischen zwei benach
barten Bohrungen (22) 10 mm beträgt, daß auf dem Umfang
jedes Bauelements (2) in einer Ebene senkrecht zur
Längsachse des Bauelements (2) mindestens drei Bohrungen
(22) in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind,
daß der Innendurchmesser jedes Bauelements (2) etwa 10
mm und seine Gesamtlänge mindestens 100 mm beträgt, und
daß das Bauelement (2) aus einer Nickelbasislegierung
oder einem Sintermetall gefertigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülle (3) einen Innen
durchmesser von etwa 25 mm hat, und ihre Länge so bemes
sen ist, daß sie die letzte Öffnung (22) des Bauelement
(2) um mindest 10 mm überragt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (5) für die
Aufnahme wenigstens einer vorzugsweise mehrerer Zellen
(1) vorgesehen ist, daß die Zellen (1) unter Ausbildung
eines Zwischenraums (7) zwischen jeweils zwei benach
barten Zellen (1) in den Behälter (5) eingesetzt sind,
daß die Öffnungen der Bauelemente (2) nach innen weisen
und an einen Sammelraum (8) angeschlossen sind, und ihre
Längsachse parallel zur Längsachse des Behälters (5)
verlaufen, und daß die zweiten Enden der katalytisch
aktiven Bereiche (4) an einen Sammelraum (10) ange
schlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) doppelwan
dig ausgebildet und zwischen seiner äußeren Wand (5A)
und seiner inneren Wand (5I) eine Wärmeisolierung (5M)
angeordnet ist, daß über wenigstens eine Leitung (9) dem
Sammelraum (8) auf mindestens 500°C aufgeheiztes Erdgas
und Wasserdampf zuführbar und mit einer Geschwindigkeit
von 10 m/sec in den katalytisch aktiven Bereich (4) ein
leitbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der in dem katalytisch akti
ven Bereich (4) erzeugte Wasserstoff sowie die dabei
entstehenden Reaktionsprodukte in den Sammelraum (10)
einleitbar und von dort über eine Leitung (11) aus dem
Behälter (5) ableitbar sind, daß über wenigstens eine
Leitung (12) ein auf etwa 1000°C erhitztes, strömendes
Medium in den Behälter (5) einleitbar und zur Aufheizung
der katalytisch aktiven Bereiche (4) entlang der Hüllen
(3) leitbar und an den seitlichen Bereichen des Behäl
ters (5) über eine Leitung (13) aus dem Behälter (5)
entfernbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des kataly
tisch aktiven Ringraums (4) dieser mit Metallfasern oder
einem Metallgewebe beispielsweise aus Nickel mit einem
Materialfüllungsgrad von 5 bis 10 Volumenprozent ausge
füllt ist oder die inneren Begrenzungsflächen des Ring
raums (4) mit einer katalytisch aktiven Schicht (4S)
überzogen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (3) und der Behäl
ter (5) aus einer Nickelbasislegierung oder einem ande
ren temperatur- und korrosionsbeständigen Material ge
fertigt sind.
10.Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Wasserdampf und Erd
gas, das auf mindestens 850°C erhitzt ist, mit einer
definierten Verteilung und einer hohen Geschwindigkeit
in Form einer Prallströmung in einen katalytisch aktiven
Bereich (4) eingeleitet und die endotherme Umsetzung des
im Erdgas enthaltenen Methans in Wasserstoff bei einer
Temperatur von etwa 800°C durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Reaktionswärme für die endotherme Reformie
rungsreaktion aus den Abgasen von Brennstoffzellen gewon
nen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132438 DE4132438A1 (de) | 1990-12-27 | 1991-09-28 | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von wasserstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4041885 | 1990-12-27 | ||
DE19914132438 DE4132438A1 (de) | 1990-12-27 | 1991-09-28 | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von wasserstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132438A1 true DE4132438A1 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=25899831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132438 Withdrawn DE4132438A1 (de) | 1990-12-27 | 1991-09-28 | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von wasserstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4132438A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002038495A1 (de) * | 2000-11-12 | 2002-05-16 | Klaus Rennebeck | Verfahren und vorrichtung zur wasserstoffgewinnung mittels eines katalytischen mikrohohlfaser-reformers |
Citations (4)
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DE2608486A1 (de) * | 1975-03-03 | 1976-09-30 | Ici Ltd | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von kohlenwasserstoffen mit dampf und/oder kohlendioxid |
DE3940700A1 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-21 | Toyo Engineering Corp | Katalytischer reaktor |
-
1991
- 1991-09-28 DE DE19914132438 patent/DE4132438A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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