DE4132409C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät
zur Verarbeitung eines optischen Vielfachfrequenzsignals
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 8.
Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung einer be
kannten optischen Vielfachfrequenzsignal-Aufzeich
nungsvorrichtung, die beispielsweise in der US
41 01 976 beschrieben ist. In Fig. 1 ist ein Laser 10
wiedergegeben, der einen Laserstrahl mit variabler
Wellenlänge erzeugt, und die Frequenz des so erzeugten
Laserstrahls wird durch einen Abtaster 11 verändert.
Ein Filter 12 läßt nur einen Laserstrahl von
ausgewählter Frequenz passieren, ein Filter 13 moduliert
die Strahlungsbedingung des vom Laser 10 ausgehenden
Lichts, ein optisches Aufzeichnungsmedium 14
zeichnet ein Signal auf und ein Fotodetektor 15
erfaßt durch das optische Aufzeichnungsmedium 14 hin
durchgegangenes Licht. Diese Elemente sind in der
geschilderten Reihenfolge optisch mit dem Laser 10
verbunden. Das Filter 13 moduliert die Strahlungsintensität
und die Bestrahlungszeit des vom Laser 10
ausgehenden Lichts, so daß ein neues Signal nicht im
optischen Aufzeichnungsmedium 14 aufgezeichnet wird
bei der Regenerierung eines Signals vom optischen
Aufzeichnungsmedium 14.
Als nächstes wird die Arbeitsweise des Gerätes be
schrieben. Fig. 2(a) zeigt ein Lichtabsorptionsspek
trum des optischen Aufzeichnungsmediums vor der Si
gnalaufzeichnung. Das optische Aufzeichnungsmedium 14
hat eine optische Sättigungscharakteristik und eine
inhomogene Verbreiterung der Absorptionslinie im op
tischen Frequenzband ωA-ωB, und wenn es Licht empfängt,
wird eine fotoinduzierte Reaktion erzeugt. Die
fotoinduzierte Reaktion ist eine fotochrome Reaktion
oder eine fotochemische Reaktion.
Wenn Licht mit einer intensiven Spektralverteilung,
wie in Fig. 2(b) gezeigt, auf das optische Aufzeich
nungsmedium 14 gestrahlt wird, werden Einbuchtungen
im Lichtabsorptionsspektrum erzeugt, wie in Fig. 2(c)
gezeigt ist, und es wird dort ein spektrales Loch
gebildet (nachfolgend "Loch" bezeichnet). Dieses Phä
nomen ist bekannt als fotochemisches Lochbrennen, und
Signale werden vervielfacht und aufgezeichnet im Fre
quenzbereich entsprechend der Anwesenheit des Loches.
Signale werden aufgrund des Umstandes aufgezeichnet,
daß das vom Laser 10 erzeugte Licht durch den Abta
ster 11 und das Filter 12 frequenzselektiert ist,
wodurch Löcher aufeinanderfolgend im optischen Auf
zeichnungsmedium 14 erzeugt werden. Und bei der Rege
nerierung eines aufgezeichneten Signals wird das vom
Laser 10 erzeugte Licht über ein Band von ωA-ωB in
der Frequenz abgetastet. Zu dieser Zeit werden die
Strahlungszeit und die Strahlungsintensität des vom
Laser 10 erzeugten Lichts durch das Filter 13 modu
liert, um die Erzeugung eines Lochbrennens im Auf
zeichnungssignal zu verhindern. Als Folge der Fre
quenzabtastung zeigt das Ausgangssignal des Fotode
tektors 15 seinen Spitzenwert, wenn die Frequenz des
vom Laser 10 erzeugten Lichts mit der Frequenz ent
sprechend den jeweiligen Löchern übereinstimmt, wo
durch eine Signalregenerierung in zeitlicher Folge
erhalten werden kann.
Da die optische Vielfachfrequenzsignal-Aufzeichnungs
vorrichtung in der beschriebenen Weise ausgebildet
ist, besteht das Problem, daß ein konventionell ein
gesetztes optisches Signalverarbeitungsgerät nicht
eine optische Vielfachfrequenzsignal-Aufzeichnung,
die ein Vielfachsignal eines derartigen spezifischen
Frequenzbereichs verwendet, bewältigen kann.
Zusätzlich bestehen bei der Regenerierung von im op
tischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten Signalen,
da das Licht für eine Signalregenerierung frequenz
abgetastet werden muß, dadurch Probleme, daß eine
Vorrichtung zur Durchführung der Frequenzabtastung
des Lichts benötigt wird und auch eine lange Zeit
für die Frequenzabtastung des Lichtes erforderlich
ist.
Aus der US 48 19 206 ist weiterhin ein optisches Aufzeichnungssystem
bekannt, welches enthält: ein Aufzeichnungsmedium
mit einem sich bei Bestrahlung mit
Licht verändernden Lichtabsorptionsspektrum;
jeweils ein transparentes Substrat auf gegenüberliegenden
Seiten des Aufzeichnungsmediums; jeweils eine
Vielzahl von parallelen transparenten länglichen
Elektroden auf jedem der Substrate, wobei die Elektroden
auf dem einen Substrat senkrecht zu denen auf
dem anderen Substrat verlaufen, wobei sie an ihren
Kreuzungspunkten eine Vielzahl von Aufzeichnungsstellen
bilden; eine Laserlichtquelle, durch die ein
Lichtstrahl auf eine Vielzahl von Aufzeichnungsstellen
gerichtet wird; und eine Vorrichtung zur Einstellung
der Stärke eines an eine Vielzahl von Aufzeichnungsstellen
angelegten elektrischen Feldes, um die
Veränderung des Lichtabsorptionsspektrums zu steuern,
so daß eine Multiplex-Informationsaufzeichnung in
einer Dimension des elektrischen Feldes erfolgt. Vorteile
dieses Aufzeichnungsspektrums sind eine hohe
Aufzeichnungsdichte sowie die gleichzeitige Aufzeichnung
in einer Vielzahl von Aufzeichnungsstellen.
Schließlich ist aus der US 38 96 420 ein frequenzselektiver
optischer Speicher bekannt, der aus einem
Material besteht, das eine inhomogene Absorptionslinienverbreiterung
zeigt und dessen Elementarbereiche
beim Abtasten mit einem intensiven Laserstrahl nur
bei einer homogenen Linienbreite gesättigt werden,
die auf die Frequenz des einwirkenden Laserimpulses
in der gesamten inhomogenen Linienbandbreite bezogen
ist. Jeder Elementarbereich kann frequenzmäßig abgetastet
werden, und dies gibt dem Speicher eine dritte
Dimension, soweit die Datenspeicherung betroffen ist,
wodurch die Speicherkapazität erheblich vergrößert
wird.
Die vorliegende Erfindung dient dem Zweck, die beiden
vorerwähnten Probleme der Vorrichtung nach der US
41 01 976 zu lösen, und ihr liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verarbeitung
eines optischen Vielfachfrequenzsignals
anzugeben, das in der Lage ist, eine Signalverarbeitung
für auftreffendes Licht mit wahlweiser Vielfachfrequenz
durchzuführen. Weiterhin ist es die Aufgabe
der Erfindung, ein derartiges Verfahren und eine derartige
Vorrichtung anzugeben, die in der Lage sind,
ein im Frequenzbereich von einem optischen Aufzeichnungsmedium
vervielfachtes Signal ohne eine Frequenzabtastung
des Lichts mit hoher Geschwindigkeit zu
regenerieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
jeweils im kennzeichnenden Teil der unabhängigen An
sprüche angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der Gegenstände dieser Ansprüche ergeben sich
aus den jeweils zugeordneten abhängigen Ansprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein zeitlich
in seiner Intensität oder in seiner Frequenz veränderlicher
Pumplichtstrahl auf das Aufzeichnungsmedium
gerichtet, der zusammen mit einem von außen angelegten
variablen elektrischen Feld mittels des optischen
Stark-Effekts eine Verschiebung des für das Aufzeichnungsmedium
charakteristischen Absorptionsbereiches
bewirkt, und zusätzlich wirkt das Vielfachfrequenzsignal,
welches innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereiches
eine Vielzahl von Frequenzen innerhalb mindestens
eines Frequenzbandes besitzt, ebenfalls auf
das Aufzeichnungsmedium ein, wodurch sich im detektierbaren
Ausgangslicht eine Intensitätsmodulation in
Abhängigkeit von der aktuell induzierten Verschiebung
des Lichtabsorptionsspektrums ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
bekannten optischen Vielfachfrequenz
signal-Aufzeichnungsgerätes,
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung des
Lichtabsorptionsspektrums eines opti
schen Aufzeichnungsmediums im bekann
ten Gerät,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
optischen Vielfachfrequenzsignal-Auf
zeichnungsgerätes nach der Erfindung,
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung des opti
schen Stark-Effekts,
Fig. 5 eine Darstellung eines Modulationszu
stands von auftreffendem Vielfachfre
quenzlicht nach einem Ausführungsbei
spiel,
Fig. 6 eine Darstellung eines Modulationszu
stands von auftreffendem Vielfachfre
quenzlicht nach einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel, und
Fig. 7 eine erläuternde Darstellung des
Lichtabsorptionsspektrums eines opti
schen Aufzeichnungsmediums.
Fig. 3 enthält eine schematische Darstellung eines
Aufzeichnungsgeräts, das das optische Vielfachfre
quenzsignal-Verarbeitungsverfahren nach der Erfindung
verwendet. Hierin erzeugt ein Laser 1 einen Pumpla
serstrahl L1. Der Pumplaserstrahl L1 wird von einer
Lichtablenkvorrichtung 3 abgelenkt und dann zu jedem
Aufzeichnungsbereich eines viele Aufzeichnungsberei
che 51, 52, ... aufweisenden optischen Aufzeichnungs
mediums 5 geleitet. Eine Lichtquelle 2 (oder eine
optische Signalverarbeitungsvorrichtung in der Vor
derstufe) emittiert ein auftreffendes Vielfachfre
quenzlicht L2. Dieses wird von einer Lichtablenkvor
richtung 4 abgelenkt und dann zu jedem Aufzeichnungs
bereich des optischen Aufzeichnungsmediums 5 gelei
tet. Ein Fotodetektor 6 (oder eine optische Signal
verarbeitungsvorrichtung in der Hinterstufe) erfaßt
ein Vielfachfrequenz-Ausgangslicht L3, das im Fre
quenzbereich intensitätsmoduliert wurde.
Als nächstes wird die Arbeitsweise des Geräts erläu
tert.
Fig. 4(a) zeigt das Lichtabsorptionsspektrum des spe
zifischen Aufzeichnungsbereichs 51 des optischen Auf
zeichnungsmediums 5 in dem Zustand, in dem der Pum
plaserstrahl L1 nicht ausgestrahlt wird. Nachdem der
Pumplaserstrahl L1 der Frequenz ωp vom Laser 1 durch
die Lichtablenkvorrichtung 3 abgelenkt wurde, fällt
der Pumplaserstrahl L1 auf den Aufzeichnungsbereich
51 des optischen Aufzeichnungsmediums 5, wodurch der
optische Stark-Effekt auf dem Aufzeichnungsbereich 51
erzeugt wird. Dann wird das Lichtabsorptionsspektrum
am Aufzeichnungsbereich 51 entsprechend der Intensi
tät des Pumplaserstrahls L1 verschoben. Der Betrag Δ
der Absorptionsfrequenzverschiebung für die Moleküle
mit einer Übergangsfrequenz ωi in dem Zustand, in dem
der Pumplaserstrahl L1 nicht ausgestrahlt wird, ist
gegeben durch
Δ = ωp - ωi + δ (1)
worin
δ = [(ωi - ωp)² + Ω²]1/2 (1)
Hierin bedeutet Ω die Rabi-Frequenz entsprechend der
folgenden Gleichung (2), mit als Übergangsmoment
zwischen dem Grundzustand und dem Pumpzustand des
optischen Aufzeichnungsmediums 5, (ωp) cos (ωpt) als
elektrisches Pumpfeld, das durch den Pumplaserstrahl
L1 bewirkt wird, und h als Planckscher Konstante.
Demgemäß ändert sich die Intensität des Pumplaser
strahls L1 im Verlauf der Zeit wie in Fig. 4(b) ge
zeigt, und das Lichtabsorptionsspektrum des Aufzeich
nungsbereichs verschiebt sich im Verlauf der Zeit wie
in Fig. 4(c), (d), (e), (f) und (g) dargestellt auf
der Grundlage der vorstehenden Gleichung (1) entspre
chend der Intensität des Pumplaserstrahls L1.
Es werden hier beispielsweise Materialien, die durch
irgendein Verfahren eine Änderung des Lichtabsorp
tionsspektrums bewirken, Materialien, die empfindlich
gegenüber einem angelegten Feld sind und eine fotoin
duzierte Reaktion wie eine fotochrome Reaktion und
eine fotochemische Reaktion, oder elektrisch indu
zierte Reaktionen wie eine elektrochrome Reaktion
bewirken, für das optische Aufzeichnungsmedium 5 ver
wendet.
Die Gestaltung des Lichtabsorptionsspektrums des Auf
zeichnungsbereichs 51 wird in eine geeignete geän
dert, und der Pumplaserstrahl L1 und das auftreffende
Vielfachfrequenzlicht L2 werden auf den Aufzeich
nungsbereich 51 gestrahlt. Dann wird infolge einer
durch den optischen Stark-Effekt auf dem Aufzeich
nungsbereich 51 bewirkten Verschiebung des Lichtab
sorptionsspektrums das auftreffende Vielfachfrequenz
licht L3 durch Intensitätsmodulation des auftreffen
den Vielfachfrequenzlichts L2 im Frequenzbereich ent
sprechend der Gestaltung des Lichtabsorptionsspek
trums des Aufzeichnungsbereichs 51 und der Intensität
des Pumplaserstrahls L1 erhalten.
Beispielsweise weisen auftreffendes Vielfachfrequenz
licht L2 eine Spektralverteilung wie in Fig. 5(a)
gezeigt und der Aufzeichnungsbereich 51 des optischen
Aufzeichnungsmediums 5 ein Lichtabsorptionsspektrum
wie in Fig. 5(b) gezeigt auf. In diesem Zustand wird
der von der Lichtablenkvorrichtung 3 abgelenkte Pum
plaserstrahl L1 auf den Aufzeichnungsbereich 51 ge
worfen, um den optischen Stark-Effekt zu bewirken,
wodurch im Verlauf der Zeit das Lichtabsorptionsspek
trum wie in Fig. 5(c), (d), (e) und (f) verschoben
wird. Wenn in diesem Zustand das von der Lichtablenk
vorrichtung 4 abgelenkte auftreffende Vielfachfre
quenzlicht L2 auf den Aufzeichnungsbereich 51 auf
trifft, wird das Vielfachfrequenz-Ausgangslicht L3
als übertragenes Licht erhalten. Dann wird die Inten
sität des Vielfachfrequenz-Ausgangslichts L3 im vom
Fotodetektor 6 erfaßten Frequenzbereich im Verlauf
der Zeit wie in Fig. 5(g), (h), (i), (j) und (k) ge
zeigt moduliert.
Und wenn ein anderer Aufzeichnungsbereich 52 des op
tischen Aufzeichnungsmediums 5 ein Lichtabsorptions
spektrum aufweist, das unterschiedlich gegenüber dem
des Aufzeichnungsbereichs 51 ist, dann kann eine In
tensitätsmodulation für einen unterschiedlichen Fre
quenzbereich bei dem auftreffenden Vielfachfrequenz
licht L2 durchgeführt werden, indem der Pumplaser
strahl L1 und das auftreffende Vielfachfrequenzlicht
L2, die von den Lichtablenkvorrichtungen 3 bzw. 4
abgelenkt wurden, auf den Aufzeichnungsbereich 52
geworfen werden.
Zusätzlich wird beim vorhergehenden Ausführungsbei
spiel durch Änderung des Lichtabsorptionsspektrums
des optischen Aufzeichnungsmediums 5 ein in einem
gewünschten Frequenzbereich intensitätsmoduliertes
Vielfachfrequenz-Ausgangslicht L3 erhalten. Wie aus
der vorerwähnten Gleichung (1) ersichtlich ist, kann
die Größe der Verschiebung des Lichtabsorptionsspek
trums durch die Intensität des Pumplaserstrahls L1
und die Frequenz von diesem verändert werden. Demge
mäß kann das auftreffende Vielfachfrequenzlicht L2
auch durch Steuerung der Frequenz des Pumplaser
strahls L1 intensitätsmoduliert werden.
Im vorangehenden Ausführungsbeispiel wurde der Fall
erläutert, in welchem das auftreffende Vielfachfre
quenzlicht L2 eines Frequenzbandes im Frequenzbereich
intensitätsmoduliert wird; jedoch ist es auch mög
lich, daß Vielfachsignale jeweils zur gleichen Zeit
in unterschiedlichen Frequenzbereichen intensitäts
moduliert werden, wenn das auftreffende Vielfachfre
quenzlicht L2 aus Vielfachsignalen besteht, die un
terschiedlich voneinander in unterschiedlichen Fre
quenzbändern sind, und es wird die gleiche Wirkung
wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel erhalten.
Es wird angenommen, daß das auftreffende Vielfachfre
quenzlicht L2 ein Vielfachsignal ist, das vier unab
hängige Signale in vier Frequenzbändern ωi1, ωi2, ωi3
und ωi4 aufweist, wie in Fig. 6(a) gezeigt ist. Und
wenn das Lichtabsorptionsspektrum des Aufzeichnungs
bereichs 51 des optischen Aufzeichnungsmediums 5 in
Frequenzbändern entsprechender Signale gebildet ist,
wie Fig. 6(b) zeigt, und das Lichtabsorptionsspek
trum durch den optischen Stark-Effekt zur Hochfre
quenzseite verschoben wird, werden die vier Vielfach
signale bei vier Frequenzbändern ωi1, ωi2, ωi3 und
ωi4 zur gleichen Zeit in wahlweise unterschiedlichen
Frequenzbereichen bei jedem Frequenzband intensitäts
moduliert. Demgemäß ist es möglich, daß Vielfachsi
gnale mit einer Mehrzahl von Frequenzbändern in wahl
weise unterschiedlichen Frequenzbereichen zur glei
chen Zeit intensitätsmoduliert werden entsprechend
der wahlweise gebildeten Ausgestaltung des Lichtab
sorptionsspektrums.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß die Größe der
Verschiebung des Lichtabsorptionsspektrums durch den
optischen Stark-Effekt gering ist, und das Signal
kann in kurzer Zeit ausgelesen werden. Und wenn der
Fotodetektor 6 so ausgebildet ist, daß nur Licht ei
ner spezifischen Frequenzkomponente erfaßt werden
kann, ist es unbedeutend, daß Licht mit einem breiten
Frequenzband verwendet wird.
Weiterhin wurde im vorbeschriebenen Ausführungsbei
spiel die Erläuterung für den Fall eines Modulations
gerätes gegeben, jedoch ist es auch ordnungsgemäß,
wenn dieses ersetzt wird durch ein Schaltgerät oder
ein Signalverarbeitungsgerät für ein anderes Viel
fachfrequenzsignal.
Darüber hinaus wurde das beschriebene Ausführungsbei
spiel anhand des Falles erläutert, daß das auftref
fende Vielfachfrequenzlicht L2 ein Signal bildet,
jedoch kann auch der Fall gewählt werden, daß das
Lichtabsorptionsspektrum des Aufzeichnungsbereichs 51
des optischen Aufzeichnungsmediums 5 ein Signal dar
stellt. Beispielsweise wird angenommen, daß das opti
sche Aufzeichnungsmedium 5 in der Lage ist, ein opti
sches Lochbrennphänomen zu erzeugen, und Löcher wie
in Fig. 7(a) gezeigt werden im Aufzeichnungsbereich
51 gebildet und ein Signal wird entsprechend der An-
oder Abwesenheit der Löcher aufgezeichnet. Zu dieser
Zeit wird das auftreffende Vielfachfrequenzlicht L2
wie in Fig. 7(b) gezeigt durch Licht der Frequenz ωi1
dargestellt, und das übertragene Licht vom Aufzeich
nungsbereich 51 ist das Vielfachfrequenz-Ausgangs
licht L3. Die Größe der Verschiebung des Lichtabsorp
tionsspektrums durch den optischen Stark-Effekt, die
durch den Pumplaserstrahl L1 bewirkt wird, übersteigt
die aufgezeichnete Frequenzbandbreite. Das vom Foto
detektor 6 erfaßte Ausgangssignal wird wie in Fig.
7(c) dargestellt erhalten aufgrund der Verschiebung
des Lichtabsorptionsspektrums durch den optischen
Stark-Effekt, wodurch das Signal des Lichtabsorp
tionsspektrums des Aufzeichnungsbereichs 51 ausgele
sen werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zur Verarbeitung eines optischen Viel
fachfrequenzsignals, wobei ein optisches Aufzeichnungsmedium
in einem charakteristischen
Absorptionsbereich (Fig. 2(a): Bereich
ωA<ω<ωB) bei Bestrahlen mit Licht aus mehreren
unterschiedlichen Wellenlängen (Fig. 2(b))
durch die in ihm induzierte Reaktion Gebiete
bildet, die im Absorptionsbereich einen gegenüber
dem ursprünglichen Absorptionsgrad geänderten
Absorptionsgrad (Fig. 2(c): sog. "spektrales
Loch") besitzen, wobei deren geändertes Absorptionsverhalten
durch Detektoren feststellbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zeitlich in seiner Intensität oder in seiner Frequenz veränderlicher Pumplichtstrahl (Fig. 4(b)) auf das Aufzeichnungsmedium gerichtet wird, der zusammen mit einem von außen angelegten variablen elektrischen Feld mittels des optischen Stark-Effektes eine Verschiebung des für das Aufzeichnungsmedium charakteristischen Absorptionsbereiches bewirkt, und
daß zusätzlich das Vielfachfrequenzsignal, welches innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereiches eine Vielzahl von Frequenzen innerhalb mindestens eines Frequenzbandes besitzt (Fig. 5(g)), ebenfalls auf das Aufzeichnungsmedium einwirkt, wodurch sich im detektierbaren Ausgangslicht (Fig. 5(h) bis 5(k)) eine Inten sitätsmodulation in Abhängigkeit von der aktuell induzierten Verschiebung des Lichtabsorptionsspektrums ergibt.
daß ein zeitlich in seiner Intensität oder in seiner Frequenz veränderlicher Pumplichtstrahl (Fig. 4(b)) auf das Aufzeichnungsmedium gerichtet wird, der zusammen mit einem von außen angelegten variablen elektrischen Feld mittels des optischen Stark-Effektes eine Verschiebung des für das Aufzeichnungsmedium charakteristischen Absorptionsbereiches bewirkt, und
daß zusätzlich das Vielfachfrequenzsignal, welches innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereiches eine Vielzahl von Frequenzen innerhalb mindestens eines Frequenzbandes besitzt (Fig. 5(g)), ebenfalls auf das Aufzeichnungsmedium einwirkt, wodurch sich im detektierbaren Ausgangslicht (Fig. 5(h) bis 5(k)) eine Inten sitätsmodulation in Abhängigkeit von der aktuell induzierten Verschiebung des Lichtabsorptionsspektrums ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Aufzeichnungsmedium
verwendet wird, das eine
fotoinduzierte Reaktion bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Aufzeichnungsmedium
verwendet wird, das eine fotochrome
Reaktion bewirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Aufzeichnungsmedium
verwendet wird, das eine fotochemische
Reaktion bewirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Aufzeichnungsmedium
verwendet wird, das eine elektrisch
induzierte Reaktion bewirkt.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Vielfachfrequenzsignal
ein Vielfachsignal eines Frequenzbandes
darstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Vielfachfrequenzsignal
ein Vielfachsignal darstellt,
das unabhängige Signale jeweils in einer Mehrzahl
von Frequenzbändern enthält.
8. Gerät zur Verarbeitung eines optischen Vielfachfrequenzsignals,
wobei ein optisches Aufzeichnungsmedium
in einem charakteristischen Absorptionsbereich
(Fig. 2(a): Bereich ωA<ω<ωB)
bei Bestrahlen mit Licht aus mehreren unterschiedlichen
Wellenlängen (Fig. 2(b)) durch die
in ihm induzierte Reaktion Gebiete bildet, die
im Absorptionsbereich einen gegenüber dem ursprünglichen
Absorptionsgrad geänderten Absorptionsgrad
(Fig. 2(c): sog. "spektrales Loch")
besitzen, wobei deren geändertes Absorptionsverhalten
durch Detektoren feststellbar ist,
gekennzeichnet durch
eine erste Lichterzeugungseinrichtung (1) zur Erzeugung eines zeitlich in seiner Intensität oder in seiner Frequenz veränderlichen Pumpstrahles (L1), der auf einen Aufzeichnungsbereich (51) des optischen Aufzeichnungsmediums (5) geworfen wird, dessen charakteristischer Absorptionsbereich durch den durch ein von außen angelegtes elektrisches Feld bewirkten optischen Stark-Effekt verschoben wird;
eine zweite Lichterzeugungseinrichtung (2) zur Erzeugung des optischen Vielfachfrequenzsignals (L2), das innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereiches eine Vielzahl von Frequenzen innerhalb mindestens eines Frequenzbandes besitzt und das ebenfalls auf den Aufzeichnungsbereich (51) des optischen Aufzeichnungsmediums (5) auftrifft; und
eine Einrichtung (6) zur Erfassung eines vom Aufzeichnungsbereich (51) des optischen Auf zeichnungsmediums übertragenen, in Abhängigkeit von der aktuell induzierten Verschiebung des Lichtabsorptionsspektrums intensitätsmodulierten Lichtes.
eine erste Lichterzeugungseinrichtung (1) zur Erzeugung eines zeitlich in seiner Intensität oder in seiner Frequenz veränderlichen Pumpstrahles (L1), der auf einen Aufzeichnungsbereich (51) des optischen Aufzeichnungsmediums (5) geworfen wird, dessen charakteristischer Absorptionsbereich durch den durch ein von außen angelegtes elektrisches Feld bewirkten optischen Stark-Effekt verschoben wird;
eine zweite Lichterzeugungseinrichtung (2) zur Erzeugung des optischen Vielfachfrequenzsignals (L2), das innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereiches eine Vielzahl von Frequenzen innerhalb mindestens eines Frequenzbandes besitzt und das ebenfalls auf den Aufzeichnungsbereich (51) des optischen Aufzeichnungsmediums (5) auftrifft; und
eine Einrichtung (6) zur Erfassung eines vom Aufzeichnungsbereich (51) des optischen Auf zeichnungsmediums übertragenen, in Abhängigkeit von der aktuell induzierten Verschiebung des Lichtabsorptionsspektrums intensitätsmodulierten Lichtes.
9. Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Ablenkeinrichtung
(3) zwischen der ersten Lichterzeugungseinrichtung
(1) und dem optischen Aufzeichnungsmedium
(5) zur Ablenkung des Pumpstrahls
und eine zweite Ablenkeinrichtung (4)
zwischen der zweiten Lichterzeugungseinrichtung
(2) und dem optischen Aufzeichnungsmedium (5)
zur Ablenkung des Vielfachfrequenzsignals
vorgesehen sind.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es zum Aufzeichnen
optischer Informationen in den Aufzeichnungsbereichen
des optischen Aufzeichnungsmediums (5)
vorgesehen ist.
11. Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Aufzeichnungsmedium
(5) aus einem Material besteht,
das eine fotoinduzierte Reaktion bewirkt.
12. Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Aufzeichnungsmedium
(5) aus einem Material besteht,
das eine elektrisch induzierte Reaktion bewirkt.
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