DE4132325C2 - Anordnung zum automatischen Taktabgleich bei integrierten Schaltkreisen - Google Patents
Anordnung zum automatischen Taktabgleich bei integrierten SchaltkreisenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur zeitli
chen Zuordnung von Taktsignalen und Datensignalen an einem D-
Flipflop bei integrierten Schaltkreisen mit D-Flipflops.
Die Signalübertragungsstrecken, z. B. der Leitungen und Stec
ker, und die integrierten Schaltkreise, sind toleranzbehaf
tet. Alle Signale, sowohl die Daten, als auch die Takte im
Rechner, werden über mehrere solche Strecken geführt. An ei
nem D-Flipflop in einem integrierten Schaltkreis müssen die
Daten und die Taktsignale definiert ankommen, damit alle Da
tensignale vom Flipflop richtig übernommen werden. Die Takt
signale müssen die Setzzeit und die Haltezeit berücksichti
gen. Im allgemeinen wird dies dadurch bewerkstelligt, daß die
Taktsignale manuell mit Strecken von Laufzeitgliedern oder
automatisch mit einstellbaren Delog-Lines, die auf einer
Taktverteilerbaugruppe untergebracht sind, abgeglichen wer
den. Die letzte Strecke zwischen Taktverteilerbaugruppe und
dem Flipflop in einer integrierten Schaltung kann dabei nicht
berücksichtigt werden.
Aus der Druckschrift EP 0 173 521 A2 ist ein "Automatic si
gnal delay adjustment apparatus" bekannt, bei dem die Verzö
gerung eines Taktes durch Vergleich mit einem durch ein Zeit
glied vorgegebene Verzögerung bestimmt wird. Die Einstellung
der Verzögerungszeit wird dabei mit Gatterlaufzeiten, Multi
plexer, Zähler und Vergleichsmitteln automatisch vorgenommen.
Als Vergleichsmittel wird insbesondere ein Phasencomparator
eingesetzt.
Mit dieser Anordnung werden, die unter
schiedliche Laufzeitverzögerungen mehrerer Taktverteiler
chips eines Taktverteilersystems ausgeglichen, um so an je
dem Taktausgang zeitlich gleiche Taktsignale zu erhalten. Das
Zeitverhältnis der Takte zu den Datensignalen, die an die da
tenverarbeitenden Schaltkreise herangeführt werden sollen,
wird durch diese bekannte Anordnung nicht überwacht. Damit
ist die letzte Strecke zwischen Taktverteilerbaugruppe und
einem Flipflop in einer integrierten Schaltung, auf der noch
Laufzeitfehler auftreten können, nicht überwacht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der
eingangs genannten Art anzugeben, durch die der Taktsignal
abgleich unter Berücksichtigung sämtlicher zu einer Taktver
zögerung beitragenden Schaltungsteile automatisch durchge
führt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Schal
tungsanordnung, die die im einzigen Patentanspruch angegebe
nen Merkmale aufweist.
Danach wird die Anordnung derart ausgebildet, daß der Tak
teingang des D-Flipflops mit dem Ausgang eines Multiplexers
verbunden ist, dem an seinen Eingängen jeweils um eine Gat
terlaufzeit versetzte Taktsignale zugeführt sind, daß der
Setzausgang des D-Flipflops mit dem einen Eingang eines Ex
klusiv-ODER-Gatters verbunden ist, dessen zweitem Eingang
über ein Zeitglied mit
einer Verzögerungszeit in der Größe der Summe der Setzzeit
und der Laufzeit des D-Flipflops die Datensignale zugeführt
sind, und daß der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters mit dem
Eingang eines Zählers verbunden ist, dessen Ausgänge mit den
Steuereingängen des Multiplexers verbunden sind.
Durch diese Maßnahmen erhält man einen exakten Taktsignalab
gleich mit minimalem Schaltungsaufwand und mit Berücksichti
gung sämtlicher zur Taktverzögerung beitragenden Schaltungs
teile.
Anhand des Blockschaltbildes nach Fig. 1 sowie des Signaldia
gramms nach Fig. 2 wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild der Anordnung zum automatischen
Taktsignalabgleich und
Fig. 2 ein Impulsdiagramm.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden die über den Setzeingang DE
des D-Flipflops 1 an den zugehörigen Setzausgang Q geleiteten
Datensignale DATA, die weiter dem Eingang A des Laufzeitglie
des 4 mit einer Verzögerungszeit τ in der Größe der Summe der
Setzzeit und der Laufzeit des D-Flipflops 1 zugeführt und von
dem Laufzeitglied 4 um die Verzögerungszeit τ am Ausgang D
versetzt ausgegeben werden, mit den Signalen am Ausgang D des
Laufzeitgliedes 4 verglichen. Als Vergleicher dient das
Exklusiv-ODER-Gatter 3 mit dem Ausgang E. Das Taktsignal CL
wird über den Multiplexer 2 geführt. Der Multiplexer 2 ist
von den Ausgängen des Zählers 5 gesteuert.
Nach einem Einschalten der Anordnung wird der Zähler 5 rück
gesetzt. Das Taktsignal CL kommt über den Weg 0 des Multiple
xers 2 und ist, wie aus Fig. 2 zu sehen, am Eingang B des
D-Flipflops 1 zu früh gegenüber dem Datensignal am Eingang A.
Das Flipflop übernimmt daher entweder falsche Daten oder
übernimmt die Daten zu früh. Am Ausgang E des Exklusiv-ODER-
Gatters 3 entsteht ein Impuls, der den Zähler 5 um einen
Schritt hoch zählt. Der Multiplexer 2 führt
dann den nächsten Takt über den Weg 1, um eine Gatterlaufzeit
verzögert. Hierzu existiert eine Gatterkette 6, an deren Ein
gang ein Systemtakt C angelegt ist.
Zählt der Zähler bis n und hat man einen Multiplexer n auf
eins, kann der Takt um n-Gatterlaufzeiten verzögert werden.
Erreicht das Taktsignal seine Soll-Lage oder Fast-Soll-Lage,
entstehen am Ausgang E des Exklusiv-ODER-Gatters 3 keine,
oder nur zu schmale Impulse und der Zähler 5 kann nicht wei
ter zählen. Der Taktweg bleibt dann entsprechend dem Zähler
stand stabil. Für den Abgleich müssen die ersten Daten stän
dig zwischen L und H mindestens n-mal wechseln.
Im Impulsdiagramm nach Fig. 2 sind die einzelnen Signale gra
fisch dargestellt. Die erste Zeile zeigt das Datensignal am
Setzeingang des D-Flipflops sowie am Eingang A des Zeitverzö
gerungsgliedes 4. In der zweiten Zeile ist das Taktsignal
dargestellt, das dem Takteingang B des D-Flipflops 1 zuge
führt wird. Das Ausgangssignal am Setzausgang Q des
D-Flipflops ist in der dritten Zeile zu sehen. Das D-Flipflop
1 kann jeweils zum Zeitpunkt des Taktsignales CL gesetzt oder
rückgesetzt werden. Ist das Signal am Setzeingang DE des
D-Flipflops positiv, so wird mit den Aktivwerten des Taktsi
gnales CL am Takteingang B des D-Flipflops 1 das Flipflop ge
setzt. Ist das Signal am Setzeingang DE jedoch negativ, so
wird mit den Aktivwerten des Taktsignals am Takteingang das
Flipflop wieder rückgesetzt. Aus dieser Tatsache ergibt sich,
daß zunächst das Signal am Setzausgang Q den Zustand Null
aufweist, da das Taktsignal am Takteingang B zwar positiv,
das Datensignal am Setzeingang DE jedoch negativ ist. Erst
beim zweiten Takt wird das Flipflop gesetzt, da nunmehr so
wohl das Datensignal als auch das Taktsignal positiv ist. Ein
Rücksetzen erfolgt mit dem dritten Taktimpuls, da nunmehr in
zwischen das Datensignal wieder negativ geworden ist. Der
vierte Taktimpuls bewirkt kein Setzen des Flipflops, da zu
diesem Zeitpunkt das Datensignal negativ ist, während der
fünfte Taktimpuls wiederum ein Setzen des Flipflops bewirkt,
da nunmehr wieder Taktsignal und Datensignal positiv sind.
Beim
sechsten Taktimpuls wird das Flipflop wieder rückgesetzt, da
das Datensignal inzwischen wieder negativ geworden ist, wäh
rend beim siebten Taktsignal das Flipflop wieder gesetzt
wird, da nunmehr auch das Datensignal wieder positiv geworden
ist. Man erkennt, daß das Taktsignal nunmehr symmetrisch zum
Datensignal liegt, also die gewünschte Phasenlage zum
Datensignal einnimmt, und diese nunmehr auch beibehält. Am
Setzausgang Q des D-Flipflops 1 sieht man in der dritten
Zeile das entsprechende Impulsdiagramm, wie vorstehend
beschrieben. Die Impulse der dritten Zeile werden dem einen
Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters 3 zugeführt, während die
zeitlich verschobenen Datensignale an den anderen Eingang des
Exklusiv-ODER-Gatters geführt sind. Da am Exklusiv-ODER-
Gatter-Ausgang nur dann ein positives Signal auftritt, wenn
entweder das eine oder das andere Eingangssignal an den
Eingängen des Exklusiv-ODER-Gatters 3 positiv ist, folgt
daraus, daß bei dem am nicht invertierenden Ausgang E des
Exklusiv-ODER-Gatters 3 erhaltenen Signal dessen Impulse nach
mehreren Perioden immer schmäler werden (fünfte Zeile), bis
schließlich die Breite des Impulses nicht mehr ausreicht, um,
wie vorstehend bereits beschrieben, den Zähler 5 um jeweils
einen Schritt weiter zu setzen. Die einzelnen Schritte des
Zählers 5 an seinem Ausgang F mit der Wertigkeit 0 sind in
der sechsten Zeile dargestellt. Der Zähler 5 zählt also
jeweils bei jedem ankommenden Impuls um einen Zählschritt
weiter, bis zum letzten Impuls, der, weil zu schmal, kein
Weiterzählen mehr erreichen kann. In den beiden letzten
Zeilen sind dann die Signale der Ausgänge G und H mit den
Wertigkeiten 1 und 2 des Zählers 5 dargestellt. Die Signale
des Ausganges des Zählers 5 mit der Wertigkeit 3 sind in der
Fig. 2 nicht explizit dargestellt.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung zur zeitlichen Zuordnung von Taktsignalen und Datensignalen an einem D-Flipflop (1) bei integrierten Schaltkreisen mit D-Flipflops, mit einer Gatterkette (6), die an einen Systemtakt angeschlossen ist und Ausgänge für die Ableitung von jeweils um eine Gatterlaufzeit versetzte Taktsignale aufweist, mit einem Multiplexer (2), dessen Eingänge an die Ausgänge der Gatterkette (6) angeschlossen sind, mit einem Zähler (5), dessen Ausgänge mit den Steu ereingängen des Multiplexers (2) verbunden sind, mit einem Vergleicher, dessen Ausgang mit dem Eingang des Zählers (5) verbunden ist, einem Zeitglied (4), dessen Ausgang mit dem einen Eingang des Vergleichers verbunden ist, wobei der Ver gleicher durch ein Exklusiv-ODER-Gatter (3) gebildet ist, das Zeitglied (4) eine Laufzeit in der Größe der Summe der Setz zeit und der Laufzeit des D-Flipflops (1) aufweist, der Takt eingang des D-Flipflops (1) mit dem Ausgang des Multiplexers (2) verbunden ist, der Setzausgang des D-Flipflops (1) mit dem anderen Eingang des Vergleichers verbunden ist, und die Datensignale parallel auf den Eingang des Zeitgliedes (4) und den Setzeingang des D-Flipflops (1) geschaltet sind.
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EP0173521A2 (de) * | 1984-08-29 | 1986-03-05 | Unisys Corporation | Gerät zur automatischen Angleichung von Signalverzögerungen |
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1991
- 1991-09-27 DE DE4132325A patent/DE4132325C2/de not_active Expired - Fee Related
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