DE4132186A1 - Stranggiesskokille zum giessen mehrerer straenge - Google Patents
Stranggiesskokille zum giessen mehrerer straengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille zum
Gießen mehrerer Stränge mit einem durch wenigstens ein
Einsatzstück in Teilbereiche unterteilbaren
Gießschacht.
Stranggießkokillen mit einer Unterteilung ihres
Gießschachtes, beispielsweise in zwei Teilbereiche zum
gleichzeitigen Gießen eines Zwillingsstranges sind
bekannt, wobei die Unterteilung des Gießschachtes
üblicherweise mit Hilfe eines Einsatzstückes
vorgenommen wird, welches vorzugsweise in eine von der
Stranggießmaschine abmontierte Kokille eingesetzt
wird. Ein solcher Kokillen-Umbau erfordert ein hohes
Maß an Montagearbeit und Umrüstzeit. Durch
Stillstands- und Umrüstzeiten wird die in immer
stärkerem Maße geforderte Flexibilität einer
Stranggießanlage beim Umstellen von einer
Strangdimension in eine andere Strangdimension,
insbesondere bei Änderungen der Strangbreiten, in
erheblichem Maße beeinträchtigt.
Aus diesem Stand der Technik erwächst das dringende
Bedürfnis nach einer wesentlichen Verbesserung der zum
Umrüsten einer Stranggießkokille in Teilbereiche ihres
Gießschachtes erforderlichen technischen Ausbildung
sowie entsprechende Maßnahmen und Einrichtungen.
Der Erfindung liegt infolgedessen die Aufgabe
zugrunde, eine Stranggießkokille der eingangs
genannten Art anzugeben, mit der es gelingt, die zur
Unterteilung ihres Gießschachtes in Teilbereiche
erforderlichen Montagearbeiten und Umrüstzeiten
signifikant zu verringern und die Kokille und
entsprechende Einsatzstücke so auszugestalten und
vorzubereiten, daß das Einsetzen von Einsatzstücken in
die Kokille in situ, d. h., ohne daß die Kokille
ausgebaut oder demontiert zu werden braucht, mit
erheblich verringertem Arbeitsaufwand in der
Stranggießmaschine durchgeführt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer
Stranggießkokille der eingangs genannten Art mit der
Erfindung dadurch, daß die Kokille zum wahlweisen
Einsatz eines oder mehrerer Einsatstücke an ihrer
Oberseite Anschlüsse für Kühlwasser sowie
Anschlußmittel für Spannelemente und an ihrer
Unterseite quer zur Längsachse verschiebbare
Spannplatten in vorgegebener Anzahl und Anordnung
aufweist, und jedes Einsatzstück mit einem T-förmig
auskragenden Kopfteil ausgebildet ist und mit diesem
auf der Oberseite der Kokille aufliegt, wobei der
Kopfteil ebenfalls Kühlwasseranschlüsse aufweist, die
an die Kühlwasseranschlüsse der Kokille nach Art einer
Dockingplatte anschließbar sind, und daß das
Einsatzstück an seinem mit der Kokille bündig
abschließenden Fußbereich Zentrierelemente aufweist,
welche zur Aufnahme von im Gießvorgang auftretenden
Querkräften formschlüssig in Zentriermuffen der
Spannplatte eingreifbar ausgebildet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung von
Stranggießkokille und Einsatzstück wird mit großem
Vorteil der Einau des Einsatzstückes mit einem
Bruchteil des bisher erforderlichen Montage- und
Umrüstaufwandes bewerkstelligt, weil insbesondere
durch die vorgegebene Anzahl und Anordnung
vorbereiteter Anschlüsse für Kühlwasser sowie
Anschlußmittel für Spann- und Zentrierelemente ein
wesentlicher Teil des bisherigen Arbeitsaufwandes für
die Umrüstung beim Einbau von Einsatzstücken entfällt.
Dadurch wird die Umrüstung wesentlich vereinfacht und
inbesondere ein Ausbau oder eine Demontage der Kokille
vermieden. Auf diese Weise kann die Kokille innerhalb
der Gießmaschine mit äußerst kurzen Umrüstzeiten in
die gewünschten Teilbereiche ihres Gießschachtes durch
Einbau der Einsatzstücke unterteilt werden, wodurch
sich sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Flexibilität
der Stranggießanlage erhöht.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein
die Kokille tragender Rahmen die quer zur Längsachse
verschiebbar angeordneten Spannplatten in vorgegebener
Anzahl und Anordnung aufweist, und daß diese mit zur
Verankerung der Einsatzstücke vorbereiteten
Zentriermuffen ausgebildet sind.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die
Spannplatten zum Spannen sowie zum Vor- und
Zurückschieben mit Mitteln wie Hydraulikantrieben oder
Spindelantrieben in Verbindung stehen. Somit kann das
Vorschieben und Verspannen unter wesentlicher
Verbesserung der bisherigen Arbeitspraxis mit
motorischen Antrieben beschleunigt und sicher
durchgeführt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
jedes Einsatzstück von den Kühlwasseranschlüssen
ausgehende bzw. in diese mündende Kühlwasserkanäle
aufweist. In diesem Zusammenhang ergibt sich ein
weiterer Vorteil dadurch, daß das Kopfteil jedes
Einsatzstückes an seiner Unterseite Zentrierzapfen
aufweist und die Seitenbereiche der Kokille mit
Zentrierbohrungen in vorgegebener Anzahl und Anordnung
ausgebildet sind, die miteinander im formschlüssigen
Einriff eine vorgegebene Positionierung des
Einsatzstückes innerhalb der Kokille zwangsweise
ergeben. Hierdurch wird beim Einbau nicht nur Arbeit
und Umrüstzeit gespart, sondern es werden auch durch
die exakte Positionierung mit Hilfe der Zentriermittel
Einbaufehler, wie beispielsweise Undichtigkeiten bei
den Wasseranschlüssen mit Sicherheit vermieden.
Hierfür sieht insbesondere eine andere Ausgestaltung
vor, daß die Kühlwasseranschlüsse der Kokille und die
Kühlwasseranschlüsse des Einsatzstückes in ihrer
räumlichen Zuordnung zu den Zentriermitteln so
angeordnet sind, daß sie sich bei einer durch die
Zentriermittel vorgegebenen Position des
Einsatzstückes relativ zur Kokille miteinander in
Übereinstimmung befinden und im Zuammenwirken eine
Wasser-Spann-Automatik bilden. Auf diese Weise werden
in überraschend einfacher Weise Einbaufehler, wie
beispielsweise Vertauschen von Anschlüssen etc.,
vermieden und die Umrüstzeiten wesentlich verkürzt.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die
Schmalseitenwände der Kokille zwischen den
Längsseitenwänden mit Verstelleinrichtungen in
Richtung der Längsachse verstellbar ausgebildet sind.
Durch diese an sich bekannte Maßnahme und Einrichtung
werden im Zuge des Einbaues von Einsatzstücken weitere
Variationsmöglichkeiten bei der Unterteilung des
Gießschachtes der Kokille in Teilbereiche ermöglicht.
Ferner ist vorgesehen, daß die Kokille als Ein-Rahmen-
Kokille mit einem einfachen Rahmen ausgebildet ist und
zum sicheren Einbau von Einsatzstücken gegen die
Biegelinie der Längsseitenwände gerichtete zusätzliche
Stützelemente in vorgegebener Anzahl und Anordnung
aufweist.
Alternativ kann die Kokille aber auch als Doppel-
Rahmen-Kokille ausgebildet sein und ebenfalls zum
sicheren Einbau von Einsatzstücken gegen die
Biegelinie der Längsseitenwände gerichtete zusätzliche
Stützelemente in vorgegebener Anzahl und Anordnung
aufweisen.
Zweckmäßigerweise können die Spannelemente mit Keilen
oder Spannschrauben oder mit antreibbaren
Schnellspannmitteln wie beispielsweise hyraulischen
Spanneinrichtungen ausgebildet sein.
Weiterhin können die Anschlußmittel an der Kokille
bzw. am Kokillenrahmen beispielsweise als
Gewindemuffen oder Ankerschrauben ausgebildete lösbare
Verbindungselemente sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Erläuterung der in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele.
Die Zeichnungen zeigen
Fig. 1a eine Seitenansicht eines Einsatzstückes
vor dem Einsetzen in eine Kokille,
Fig. 1b eine Ansicht der Kokille, teilweise im
Schnitt, vorbereitet zur Aufnahme des
Einsatzstückes gem. Fig. 1a,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ein-Rahmen-
Kokille mit vierfacher Unterteilung ihres
Gießschachtes durch drei eingesetzte
Einsatzstücke,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Doppel-Rahmen-
Kokille mit Unterteilung des Gießschachtes
in zwei unterschiedlich breite
Teilbereiche durch Einsatz eines
Einsatzstückes.
Die Zusammenschau der Fig. 1a und 1b zeigt eine
Stranggießkokille (1) in der erfindungsgemäßen
Ausführung zum wahlweisen Einsatz eines oder mehrerer
Einsatzstücke (10). Die Kokille (1) weist an ihrer
Oberseite Anschlüsse (2a, 2b) für Kühlwasser sowie
Anschlußmittel (3a, 3b) für Spannelemente (4a, 4b)
auf. Solche Anschlußmittel (3a, 3b) können
Gewindemuffen oder ähnliche lösbare
Verbindungselemente sein. Als Spannelemente (4a, 4b)
kommen Spannstangen oder Spannschrauben oder auch
Schnellspannmittel wie hydraulische Spanneinrichtungen
in Betracht. Solche dem Fachmann geläufigen Mittel
werden als bekannt vorausgesetzt und sind zur Wahrung
der Übersichtlichkeit in den Figuren nicht gezeigt.
Der die Kokille (1) tragende Rahmen (7) weist quer zur
Längsachse verschiebbare Spannplatten (5a, 5b) auf.
Diese sind ebenso wie die Anschlüsse (2) und
Anschlußmittel (3) in vorgegebener Anzahl und
Anordnung vorhanden. Hierdurch bzw. durch das
Vorhandensein solcher vorbereiteter Anschlüsse bzw.
Anschlußmittel und Spannplatten ergeben sich beim
Einsatz und bei der Montage der Einsatzstücke
signifikante Verringerungen der bisher erforderlich
gewesenen Rüstzeiten. Mit Vorteil ist hierfür weiter
vorgesehen, daß jedes Einsatzstück (10) mit einem T-
förmig auskragenden Kopfteil (11) ausgebildet ist und
mit diesem auf der Oberseite der Kokille (1) aufliegt.
Dadurch erhält das Einsatzstück (10) in vertikaler
Richtung einen sicheren und festen Halt. Dabei weist
der Kopfteil (11) ebenfalls Kühlwasseranschlüsse (12a,
12b) auf, die an die Kühlwasseranschlüsse (2a, 2b) der
Kokille (1) nach Art einer Dockingplatte anschließbar
sind. Weiterhin weist das Einsatzstück (10) an seinem
mit der Kokille (1) bündig abschließenden Fußbereich
(13) Zentrierelemente (14a, 14b) auf, welche zur
Aufnahme von im Gießvorgang auftretenden Querkräften
formschlüssig in Zentriermuffen (6a, 6b) der
Spannplatten (5) eingreifbar ausgebildet sind.
Die Spannplatten (5) sind zum Spannen sowie zum Vor-
und Zurückschieben mit Mitteln (8a, 8b) wie
Hydraulikantrieben oder Spindelantrieben ausgerüstet
und stehen mit diesen in Verbindung. Diese
Antriebsmittel zum Spannen bzw. zum Vor- und
Zurückschieben sind in Fig. 1b lediglich schematisch
mit Pfeilen (8a und 8b) angedeutet. Weiterhin zeigt
Fig. 1a ebenfalls in rein schematicher Darstellung,
daß jedes Einsatzstück (10) von den
Kühlwasseranschlüssen (12a, 12b) ausgehende bzw. in
diese mündende Kühlwasserkanäle (16) besitzt.
Weiterhin ist aus Fig. 1a ersichtlich, daß das
Kopfteil (11) jedes Einsatzstückes (10) an seiner
Unterseite Zentrierzapfen (15a, 15b) aufweist, wogegen
gemäß Fig. 1b die Seitenbereiche (21a, 21b) der
Kokille (1) mit Zentrierbohrungen (9a, 9b) in
vorgegebener Anzahl und Anordnung ausgebildet sind.
Diese ergeben miteinander im formschlüssigen Einriff
eine absolut sichere, zwangsweise exakt vorgegebene
Positionierung des Einsatzstückes (10) in der Kokille
(1).
Mit großem Vorteil ist dabei vorgesehen, daß die
Kühlwasseranschlüsse (2a, 2b) der Kokille (1) und die
Kühlwasseranschlüsse (12a, 12b) des Einsatzstückes
(10) in ihrer räumlichen Zuordnung zu den
Zentriermitteln (9a, 9b) sowie (15a, 15b) so
vorgesehen sind, daß sie sich bei einer durch die
Zentriermittel vorgegebenen Position des
Einsatzstückes (10) relativ zur Kokille (1)
miteinander in Übereinstimmung befinden und im
Zusammenwirken eine Wasser-Spann-Automatik bilden.
Hierdurch ergeben sich beim Einbau eines
Einsatzstückes in jeder vorgesehenen Positionierung
sichere Kühlwasserverbindungen unter Vermeidung von
Fehlverbindungen oder unkorrekten bzw. undichten
Übergängen.
Aus den Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß die
Schmalseitenwände (20a, 20b) der Kokille (1) zwischen
den Längsseitenwänden (21a, 21b) mit
Verstelleinrichtungen (22a, 22b) in Richtung der
Längsachse (x-x) verstellbar ausgebildet sind. Diese
an sich bekannten Verstelleinrichtungen sind lediglich
durch Doppelpfeile angedeutet. Infolge der
Verstellbarkeit der Schmalseitenwände (20a, 20b) kann
die Kokille (1) in eine Mehrzahl von unterschiedlich
breiten Teilbereichen (1a, 1b, 1c, 1d) ihres
Gießschachtes unterteilt werden. Dabei kann dann auch
noch die Breite jedes äußeren Teilbereiches (1a, 1d)
im Gießbetrieb verstellt und damit korrigiert werden.
Fig. 2 zeigt eine Ein-Rahmen-Kokille (1) mit Rahmen
(7), der zum sicheren Einbau der Einsatzstücke (10a,
10b, 10c) zusätzlich mit gegen die Biegelinie (y-y)
der Längsseitenwände (21) gerichteten Stützelenmenten
(23a-23d) in vorgegebener Anzahl und Anordnung
ausgerüstet ist. In dieser Darstellung sind aus
Gründen der Übersichtlichkeit die aus den Fig. 1a
und 1b ersichtlichen und im Text erläuterten
Kühlwasseranschlüsse und Zentriermittel sowie
Spannelemente etc. weggelassen.
Aus der rein schematischen Darstellung der Fig. 3
geht hervor, daß die Kokille auch als Doppel-Rahmen-
Kokille (1) mit einem doppelten Rahmen (7, 7′)
ausgebildet sein kann. Auch dieser weist zum sicheren
Einbau von Einsatzstücken (10) gegen die Biegelinie
(y-y) der Längsseitenwände (21a, 21b) zusätzliche
Stützelemente (23a, 23b) in vorgegebener Anzahl und
Anordnung auf. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 ist der Gießschacht der Kokille (1) in zwei
Teilbereiche (1a, 1b) unterteilt. Diese Teilbereiche
ergeben zwei Stränge von erheblich unterschiedlicher
Breitenabmessung. Auch in Fig. 3 wurden die in den
Fig. 1a und 1b im Detail gezeigten Anschlüsse für
Kühlwasser sowie Anschlußmittel für Spannelemente etc.
aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.
Zusammenfassend lassen die Figuren die vorteilhaft
schnelle und sichere Umrüstung einer Stranggießkokille
in unterschiedliche Teilbereiche zum gleichzeitigen
Gießen unterschiedlicher Stränge erkennen, wobei die
Umrüstung mit einem geringstmöglichen Aufwand an
Arbeits- und Umrüstzeit ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf das in
den Zeichnungsfiguren dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Eine mögliche Abwandlung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin bestehen, daß
die Einsatzstücke von der Kokille separate
Kühlkreisläufe und Anschlüsse aufweisen. Auch können
beispielsweise, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen, die Einsatzstücke insbesondere im Kopfteil
eine beliebige Form haben, auch können mehr als fünf
Einsatzstücke je Kokille vorgesehen sein. Die
jeweilige konstruktive Ausgestaltung ist in Anpassung
an die spezielle Verwendung der Vorrichtung dem
Fachmann freigestellt.
Claims (11)
1. Stranggießkokille zum Gießen mehrerer Stränge mit
einem durch wenigstens ein Einsatzstück in
Teilbereiche unterteilbaren Gießschacht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kokille (1) zum wahlweisen
Einsatz eines oder mehrerer Einsatzstücke (10) an
ihrer Oberseite Anschlüsse (2) für Kühlwasser sowie
Anschlußmittel (3) für Spannelemente (4) und an ihrer
Unterseite quer zur Längsachse (x-x) verschiebbare
Spannplatten (5) in vorgegebener Anzahl und Anordnung
aufweist und jedes Einsatzstück (10) mit einem T-
förmig auskragenden Kopfteil (11) ausgebildet ist und
mit diesem auf der Oberseite der Kokille (1) aufliegt,
wobei der Kopfteil (11) ebenfalls Kühlwasseranschlüsse
(12) aufweist, die an die Kühlwasseranschlüsse (2) der
Kokille (1) nach Art einer Dockingplatte anschließbar
sind, und daß das Einsatzstück (10) an seinem mit der
Kokille (1) bündig abschließenden Fußbereich (13)
Zentrierelemente (14) aufweist, welche zur Aufnahme
von im Gießvorgang auftretenden Querkräften
formschlüssig in Zentriermuffen (6) der Spannplatten
(5) eingreifbar ausgebildet sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Kokille (1) tragender
Rahmen (7) die quer zur Längsachse (x-x) verschiebbar
angeordneten Spannplatten (5) in vorgegebener Anzahl
und Anordnung aufweist, die mit zur Verankerung der
Einsatzstücke (10) vorbereiteten Zentriermuffen (6)
ausgebildet sind.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannplatten (5) zum Spannen
sowie zum Vor- und Zurückschieben mit Mitteln (8) wie
Hydraulikantrieben oder Spindelantrieben in
Wirkverbindung stehen.
4. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Einsatzstück (10) von den Kühlwasseranschlüssen (12)
ausgehende bzw. in diese mündende Kühlwasserkanäle
(16) aufweist.
5. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfteil (11) jedes Einsatzstücks (10) an seiner
Unterseite Zentrierzapfen (15) aufweist und die
Seitenbereiche (21) der Kokille (1) mit
Zentrierbohrungen (9) in vorgegebener Anzahl und
Anordnung ausgebildet sind, die miteinander im
formschlüssigen Eingriff eine vorgegebene
Positionierung des Einsatzstücks (10) innerhalb der
Kokille (1) zwangsweise ergeben.
6. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlwasseranschlüsse (2) der Kokille (1) und die
Kühlwasseranschlüsse (12) der Einsatzstücke (10) in
ihrer räumlichen Zuordnung zu den Zentriermitteln (9,
15) so vorgesehen sind, daß sie bei einer durch die
Zentriermittel (9, 15) vorgegebenen Position der
Einsatzstücke (10) relativ zur Kokille (1) miteinander
in Übereinstimmung befindlich im Zuammenwirken eine
Wasser-Spann-Automatik bilden.
7. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmalseitenwände (20) der Kokille (1) zwischen den
Längsseitenwänden (21) mit Verstelleinrichtungen (22)
in Richtung der Längsachse (x-x) verstellbar
ausgebildet sind.
8. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese
als Ein-Rahmen-Kokille mit einem einfachen Rahmen (7)
ausgebildet ist und dieser zum sicheren Einbau von
Einsatzstücken (10) gegen die Biegelinie (y-y) der
Längsseitenwände (21) gerichtete zusätzliche
Stützelemente (23) in vorgegebener Anzahl und
Anordnung aufweist.
9. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese
als Doppel-Rahmen-Kokille mit einem doppelten Rahmen
(7, 7′) ausgebildet ist und dieser zum sicheren Einbau
von Einsatzstücken (10) gegen die Biegelinie (y-y) der
Längsseitenwände (21) gerichtete zusätzliche
Stützelemente (23) in vorgebener Anzahl und Anordnung
aufweist.
10. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannelemente (4) mit Keilen oder Spannschrauben oder
mit Schnellspannmitteln wie hydraulischen
Spanneinrichtungen ausgebildet sind.
11. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußmittel (3) mit lösbaren Verbindungselementen
beispielsweise als Gewindemuffen oder Ankerschrauben
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914132186 DE4132186A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Stranggiesskokille zum giessen mehrerer straenge |
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DE19914132186 DE4132186A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Stranggiesskokille zum giessen mehrerer straenge |
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400824B (de) * | 1993-12-27 | 1996-03-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Strangiesskokille |
-
1991
- 1991-09-27 DE DE19914132186 patent/DE4132186A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT400824B (de) * | 1993-12-27 | 1996-03-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Strangiesskokille |
US5582229A (en) * | 1993-12-27 | 1996-12-10 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Continuous casting plant |
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Date | Code | Title | Description |
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