DE4132057A1 - Mehrwegverspannung fuer transportgut auf paletten - Google Patents

Description

Stand der Technik

Bisher werden bestimmte Transportgüter mit Hilfe von Umhüllungen wie Kartons, dem Transportgut angepaßten Rahmen, den Paletten angepaßten Aufsteckrahmen - verspannt mit Stahl- oder Kunststoffband - auf Paletten befestigt. Ebenso sind Stretch- oder Schrumpffolien im Einsatz, die häufig nur den Sinn haben, die zu versendende Ware auf der Palette zu fixieren.

Mit Ausnahme der Aufsteckrahmen handelt es sich bei allen Packmitteln um Einwegprodukte, die erhebliche Müllberge produzieren.

Problem

Der im Anspruch genannten Erfindung liegt das Problem zugrunde, diese Müllberge zu reduzieren und eine Alternative zu finden, die gleichhohe Transportsicherheit zu akzeptablen Kosten bietet.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 und 2 gelöst.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung wird erreicht, daß

• - Verpackungsmüll reduziert wird,
• - auf teure Umverpackungen wie Kartons, Rahmen usw. verzichtet werden kann,
• - Umreifungsgeräte, Schrumpftunnel für Folien und anderes technisches Gerät entfallen kann,
• - der Aufwand für den Rücktransport des Packmittels minimal ist,
• - die einfache und robuste Konstruktion der Mehrweg­ verspannung eine hohe Umlauffrequenz garantiert.

Weiterbildung der Erfindung

Durch deckungsgleiche Lochanordnung bei typengleichen Abdeckungen (Widerlagern) können je nach Ankerlänge und Stärke der Abdeckungen mehrere Einheiten platzsparend gesammelt werden und dann als kompaktes Paket in den Rücklauf fließen.

Die Abdeckungen bilden dabei den Köcher für die Anker. Der Absender benötigt außer Anschriftenetikett und Fracht­ papier keinerlei Hilfsmittel für den Rücktransport.

Darstellung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1-3 erläutert.

Fig. 4 stellt eine mögliche Alternative dar.

Fig. 1 Sechs Körper (Ringe) in zwei Stapeln auf einer Euro-Palette transportsicher befestigt mit der Mehrwegverspannung,

Fig. 2 Darstellung der Mehrwegverspannung in Einzelteilen,

Fig. 3 Zusammenstellung von Mehrwegverspannungen für den Rückversand,

Fig. 4 Anwendungsvariante für Stapelware.

Fig. 1 zeigt in einem Anwendungsfall, wie ein Packgut (zwei Stapel mit Hohlkörpern von je 160 kg) transport­ sicher auf eine Palette gespannt ist. Transportsicherheit gegen Kippen und Verrutschen wird durch Spannkraft erreicht.

Die Mehrwegverspannung Fig. 2 setzt sich zusammen aus dem Palettenanker, bestehend aus Schaft 1 und Traverse 2, der Ab­ deckung 3 und der Verschraubung oder einer anders gearte­ ten Verspannung 4 Die Spannkraft wird über eine geeignete Abdeckung 3 (Sperrholz, Spanplatte, Blech, Kunststoff usw.) als Widerlager zur Traverse 2 des Palettenankers dadurch hergestellt, daß eine Verschraubung oder Verspannung 4 die Abdeckung 3 in Richtung Traverse 2 drückt.

Die Transportsicherheit wird somit durch Behinderung der Kippeigenschaften und durch Erhöhung der Haftkräfte erreicht.

Typengleiche Abdeckungen (Fig. 3) werden durch deckungs­ gleiche Lochanordnung zu Köchern für die Palettenanker beim Rückversand.

Je nach Länge des Schaftes 1 lassen sich eine größere Anzahl von Palettenankern und Abdeckungen 3 zu einem kompakten Paket zusammenstecken und ohne weitere Hilfsmittel an den Absender zurücksenden.

Claims (2)

1. Verspannung für Transportgut auf Paletten, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgut mittels eines Ankers, bestehend aus Schaft (1) und Traverse (2), und eines Widerlagers (3) in Form einer dem Transportgut angepaßten Abdeckung und einer Verschraubung oder anders gearteten Spannvorrichtung (4) auf der Palette befestigt wird.

2. Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß typengleiche Abdeckungen mit gleichem Lochmuster versehen (Fig. 4) zu Köchern für die Anker beim Rückversand werden (Fig. 3).