DE4131780A1 - Schaltungsanordnung zur verarbeitung von datensignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur verarbeitung von datensignalenInfo
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Description
Bei Kommunikationssystemen sind Telekommunikationseinrichtun
gen, wie z. B. Fernsprechapparate, über eine Vielzahl von Teil
nehmeranschlußleitungen an Vermittlungsknoten, wie z. B. private
oder öffentliche Vermittlungseinrichtungen, angeschlossen. In
den Vermittlungseinrichtungen werden die Teilnehmeranschlußlei
tungen mit Teilnehmeranschlußbaugruppen verbunden. Mehrere Teil
nehmeranschlußleitungen können dabei an einer Teilnehmeran
schlußbaugruppe zusammengefaßt werden. Für jede Teilnehmeran
schlußleitung ist ab der Teilnehmeranschlußbaugruppe ein ver
mittlungsinterner Übertragungskanal vorgesehen. Der vermitt
lungsinterne Übertragungskanal hat dabei folgende Struktur:
zwei Sprachkanäle, einen Betriebskanal, einen Signalisierungs
kanal sowie wenigstens einen Kanal für die Steuerung einer
Übertragungsschnittstelle (z. B. C/I; A/E-Bit). Von den Tele
kommunikationseinrichtungen kommende Datenströme werden in
Übertragungskanäle geleitet und über Multiplexeinrichtungen in
vermittlungsinterne Übertragungsrahmen zusammengefaßt. Die
Übertragungsraten der Datenströme von den Telekommunikations
endeinrichtungen zu den Teilnehmeranschlußbaugruppen betragen
beispielsweise in einem ISDN-Kommunikationssystem 144 kbit/s
(Basisanschluß) und zwischen Teilnehmeranschlußbaugruppe und
Multiplexeinrichtung 2048 kbit/s. Je nachdem, wie viele Teil
nehmeranschlußbaugruppen über die Multiplexeinrichtung zusam
mengefaßt werden, ist eine Übertragungsrate von 8, 32 oder
mehr Mbit/s zu den nachfolgenden Baugruppen, wie z. B. zu Kop
pelfeldbaugruppen, notwendig. Um sich dem steigenden Datenauf
kommen in der Kommunikationstechnik anzupassen, werden immer
schnellere Baugruppensysteme mit höheren Verarbeitungsgeschwin
digkeiten bzw. Übertragungsraten in Vermittlungseinrichtungen
integriert. Die für eine Datenübertragung durchzuführenden Über
tragungs/Quittierungsprozeduren werden beispielsweise zwischen
der Teilnehmeranschlußbaugruppe und einer nachfolgenden Koppel
feldbaugruppe mit einer Ablaufsteuereinheit ausgeführt.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verarbei
tung von Datensignalen, mit einer Schaltungseinheit, die einen
ersten und einen zweiten Eingang sowie einen ersten und einen
zweiten Ausgang aufweist, wobei dem ersten Eingang ein Daten
strom zuführbar ist und wobei der zweite Eingang über einen
eine Speichereinheit enthaltenden Rückkopplungszweig mit dem
zweiten Ausgang verbunden und mit einer an diesem auftretenden
Zustands-Bitfolge beaufschlagbar ist.
Bei den bisher bekannten, wie z. B. in der US Patentschrift
47 86 829 oder im Tietze/Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik,
Fünfte Auflage, 1980, Seite 491 gezeigten Schaltungsanordnun
gen, ergeben sich bei der Verarbeitung der Daten bei einem am
Eingang anliegenden Zeitmultiplexsignal Probleme. Diese Verar
beitungsprobleme treten speziell dann in Erscheinung, wenn
eine system- und zeitgerechte Verarbeitung (Übertragungs-/Quit
tierungsprozeduren) der an dem Vermittlungs- oder Datenverar
beitungssystem anliegenden Datenströme erforderlich ist. Ein
wesentlicher Nachteil der bekannten Ablaufsteuereinheiten be
steht darin, daß diese jeweils so lange für einen Kanal-Zeit
schlitz des Zeitmultiplexsignals reserviert bleiben, bis alle
an einer Teilnehmeranschlußbaugruppe anliegenden Datensignale
abgearbeitet und die Übertragungs/Quittierungsprozeduren abge
schlossen sind. Das bedeutet jedoch, daß weitere an Teilneh
meranschlußbaugruppen an liegende Datensignale nicht abgearbei
tet werden können. Bei einer Belegung der Ablaufsteuerung kön
nen so für das Telekommunikationssystem wichtige Datensignale
wie Steuerinformationen oder Kurzschlußmeldungen von den Teil
nehmeranschlußbaugruppen nicht sofort weitergeleitet und des
halb vom Vermittlungssystem nicht erkannt werden. Ebenso kann
ein Überschreiben und damit ein Verlust wichtiger Datensignale
eine Folge von zu langen Verzögerungen bei der Weiterleitung
der Datensignale von den Teilnehmeranschlußbaugruppen sein.
Um eine sofortige Bearbeitung von an Teilnehmeranschlußbau
gruppen anliegenden Datensignalen zu erreichen und einen
möglichen Verlust von Datensignalen zu vermeiden, kann eine
den Kanal-Zeitschlitzen in einem Übertragungsrahmen entspre
chende Anzahl von Ablaufsteuerungen für die Abarbeitung von
Datensignalen in das Kommunikationssystem integriert werden.
Die große Anzahl von Ablaufsteuerungen hat jedoch den Nach
teil, daß neben den wirtschaftlichen Aspekten, z. B. hoher
Kostenaufwand, ein großer Platzbedarf für deren Integration
innerhalb eines Vermittlungssystems benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
mit einem minimalen Schaltungsaufwand Übertragungs- und/oder
Quittierungsprozeduren durchgeführt werden können.
Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit nur einer
Ablaufsteuerung alle in einem Zeitmultiplexsignal zusammenge
faßten Datenströme abgearbeitet werden. Darüber hinaus können
bei beliebig hohen Übertragungsraten die Übertragungs-/Quittie
rungsprozeduren von der Schaltungsanordnung ausgeführt werden.
Neben dem wirtschaftlichen Vorteil der Einsparung von Ablauf
steuerungen ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die anliegen
den Datensignale ohne Verzögerung erkannt und unter Echtzeitbe
dingung abgearbeitet werden.
Von Vorteil ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, daß
die Speichereinrichtung im Rückkopplungszweig ein Schiebe
register ist, da es ohne eine besondere Ansteuerung eine an
seinem Eingang anliegende "Zustands"-Bitfolge zwischenspeichert.
Eine der Anzahl der Datenströme entsprechende Anzahl von Spei
cherplätzen im Schieberegister ermöglicht, daß das Schiebere
gister bei zyklischem Abtasten eines Kanal-Zeitschlitzes immer
die zuletzt gebildete "Zustands"-Bitfolge einer Übertragungs
/Quittierungsprozedur zwischen Sender- und Empfängereinheit am
zweiten Eingang der Schaltungseinheit anlegt und so die Schal
tungseinheit eine neue dem jeweiligen Stand der Übertragungs-/
Quittierungsprozedur entsprechende "Zustands"-Bitfolge bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Speicherein
richtung im Rückkopplungszweig ein Schreib-Lese-Speicher sein,
was den Vorteil mit sich bringt, daß bei einer großen Anzahl
von Kanal-Zeitschlitzen der Kostenaufwand sowie der Platzbe
darf für einen Schreib-Lese-Speicher (RAM-Speicher) um ein
Vielfaches geringer ist, als z. B. ein Schieberegister mit ver
gleichbar vielen Speicherplätzen.
Eine weiterführende Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß eine Steuereinheit vorgesehen ist, an deren Eingang ein
Taktsignal anliegt, wobei die Steuereinheit entsprechend der
Anzahl der Kanal-Zeitschlitze je Kanal-Zeitschlitz ein Abtast
signal erzeugt. Dies hat neben dem Vorteil, daß zu den in den
Kanal-Zeitschlitzen angeordneten Steuerdaten jeweils ein zyk
lisch, synchrones Abtastsignal erzeugt wird, noch den weiteren
Vorteil, daß durch die Verwendung von nur einer Steuereinheit
eine Vielzahl von Steuereinheiten eingespart und dadurch die
Integration in der Schaltungsanordnung unproblematisch ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß eine Ausgabeeinheit vorgesehen ist, die aus einem
Ausgaberegister und einen Ausgabespeicher besteht, dessen
Speicherabarbeitung nach dem FIFO-Modus durchführbar ist. Dies
hat den Vorteil, daß ein für die weitere Bearbeitung notwendi
ges E-Bit (Quittierungssignal) in den gerade anliegenden
Kanal-Zeitschlitz eingetragen werden kann und dieser so für
eine weitere Verarbeitung gekennzeichnet ist. Entsprechend der
Bearbeitung der Übertragungskanäle werden die im Betriebskanal
vermerkten "Monitor"-Daten aus dem vermittlungsinterenen Über
tragungskanal ausgelesen und in den
Ausgabespeicher abgelegt. Die Speicherabarbeitung nach dem
FIFO-Modus hat dabei den Vorteil, daß die "Monitor"-Daten
entsprechend der zeitlichen Abfolge der Bearbeitung der
Übertragungskanäle wieder ausgelesen werden, so daß eine
logische Abfolge bei der Weiterleitung der "Monitor"-Daten
beibehalten wird.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden nun aus den
nachfolgenden näheren Erläuterungen von Ausführungsbeispielen
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung anhand der
Zeichnungen ersichtlich:
Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Telekommunikationsanlage,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 3a eine Schaltungsanordnung nach einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 3b eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 einen schematischen Aufbau eines/meherer
Übertragungsrahmen mit einer Mehrzahl von
Kanal-Zeitschlitzen,
Fig. 5 Signalverläufe während einer Übertragungs
/Quittierungsprozedur,
Fig. 6 eine zyklische Belegung eines Speicherelementes mit
Zustandsvariablen.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Telekommunikationsan
lage. Die von/zu den Telekommunikationsteilnehmern T1, . . ., Tn
verlaufenden Teilnehmeranschlußleitungen TL1, . . ., TLn sind bei
dieser Darstellung schematisch an eine Vermittlungseinheit TKS
angeschlossen. Eine Vielzahl von Teilnehmeranschlußleitungen
TL1, . . . ,TLn werden mittels eines oder mehrerer Steuermodule,
insbesondere einer Teilnehmeranschlußeinheiten B1, . . ., Bn
aufweisenden Schnittstellenbaugruppe TSB zusammengefaßt. Eine
Ablaufsteuerung FSM führt Übertragungs/Quittierungsprozeduren
aus und leitet danach von einer Mehrzahl von Teilnehmeran
schlußbaugruppen B1, . . ., Bn kommende Datensignale D1, . . ., Dn zu
den nachfolgenden vermittlungsinternen Baugruppeneinheiten, wie
z. B. Koppelfeldbaugruppen KN, weiter. In den jeweiligen Steuer
einheiten ST sind die Mikroprozessoren CP für die Steuerung
der Datensignale D1, . . ., Dn in der Vermittlungseinheit TKS an
geordnet.
Fig. 2 zeigt schematisch in einem zum Verständnis der Erfindung
erforderlichen Umfang die Ablaufsteuerung FSM, die Teil einer
umfassenderen Schaltungsanordnung TKS sein kann. Die Ablauf
steuerung FSM setzt sich im wesentlichen aus einer Schaltungs
einheit KL, einer Ausgabeeinheit A sowie einem in einem Rück
kopplungszweig RKZ angeordneten Speichereinrichtung SR zusam
men. Die Schaltungseinheit KL wird an einem ersten Eingang ED
mit einem Datenstrom Dn beaufschlagt. Dieser Datenstrom Dn
wird aus einer Vielzahl von am Ausgang der Teilnehmeranschluß
einheiten B1, . . . ,Bn anliegenden Datensignalen D1, . . . ,Dn gebil
det. Diese Datensignale D1, . . ., Dn werden über eine oder mehre
re Zeitmultiplexeinrichtungen MUX in einem oder mehreren Ober
tragungsrahmen UE1, . . ., UEm mit jeweils einer Mehrzahl von Ka
nal-Zeitschlitzen R1, . . .,Rn zusammengefaßt. An einem gegebenen
Kanal-Zeitschlitz können an einem Ausgang AE der Schaltungs
einheit KL nach schaltungsinternen Verarbeitungsprozeduren ein
Quittierungssignal E sowie ein Übernahmesignal M für Monitor
daten eines Kanal-Zeitschlitzes anliegen. An den Schaltungs
ausgängen der Ausgabeeinheit A der Ablaufsteuerung FSM können
zum einen die "Monitordaten" des Betriebskanals und zum ande
ren das Quittierungssignal E an nachgeordnete Schaltungsein
heiten weitergeleitet werden. Ein zweiter Ausgang AD der
Schaltungseinheit KL wird über ein in einem Rückkopplungszweig
RKZ angeordnetes Speichereinrichtung SR mit dem Eingang ER der
Schaltungseinheit KL verbunden. Des weiteren liegt der am er
sten Eingang ED anliegende Datenstrom Dn ebenso an der Aus
gabeeinheit A an.
Fig. 3a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Schaltungsan
ordnung FSM nach einer Ausführungsform der Erfindung. Eingangs
seitig wird die Schaltungsanordnung FSM an den Übergabepunkten
PDn und PTR mit dem Zeitmultiplexsignal Dn sowie einem in der
Vermittlungseinheit TKS verfügbaren Taktsignal TR beaufschlagt.
Das Taktsignal TR wird an eine Steuereinheit SE, an die Ausgabe
einheit A sowie an das Speicherelement SR weitergeleitet. Die
Steuereinheit SE, ein l-aus-n-Zähler, erzeugt entsprechend den
am Eingang ED der Schaltungseinheit KL anliegenden Kanal-Zeit
schlitzen des Datenstromes Dn ein "Abtastsignal" EN (siehe Fig.
4, Zeile 2). Das Abtastsignal EN liegt sowohl an einem weite
ren Eingang EEC der Schaltungseinheit KL als auch am Speicher
element SR an. Die Ausgabeeinheit A ist in ein Ausgaberegister
AR und einen Ausgabespeicher SMS unterteilt. Ein von der Schal
tungseinheit KL erzeugtes Übernahmesignal M wird über das Aus
gaberegister AR zur Steuerung des Ausgabespeichers SMS, dessen
Speicherabarbeitung nach dem FIFO-Prinzip durchgeführt wird,
weitergegeben. Durch das Übernahmesignal M werden jeweils die
Monitordaten eines Kanal-Zeitschlitzes Rmn in den Ausgabespei
cher SMS übernommen. Das Speicherelement SR ist in dem in Fig.
3a dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung als ein
Schieberegister R mit einer Anzahl von m · n Speicherplätzen aus
gebildet. Diese Zahl resultiert aus der Anzahl n der Kanal-Zeit
schlitze Rn je Übertragungsrahmen multipliziert mit der Anzahl m
der Übertragungsrahmen UEm (siehe auch Fig. 4).
In dem in Fig. 4 aufgeführten Beispiel ergeben sich aus einer
Anzahl von 32 Kanal-Zeitschlitzen und bei 3 Übertragungsrahmen
eine Speichertiefe m·n von 32·3 Speicherplätzen. Pro Kanal-
Zeitschlitz Rmn wird eine am zweiten Ausgang AD der Schal
tungsanordnung KL anliegende "Zustands"-Bitfolge ZB, die den
Übertragungszustand im jeweiligen Kanal-Zeitschlitz charak
terisiert, in einen für den Kanal-Zeitschlitz Rmn vorgesehenen
Speicherplatz RSmn im Schieberegister SR eingelesen. Wie in
Fig. 3a durch die angedeutete Einrahmung des Speicherelementes
SR können anstelle des Schieberegisters R auch andere Spei
cherelemente, wie z. B. ein Schreib-Lese-Speicher RAM, ange
ordnet werden (siehe Fig. 3b).
Fig. 3b zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die Abspeicherung der "Zustands"-Bitfolge ZB erfolgt bei dieser
Ausführungsvariante mittels eines adressengesteuerten Schreib-
Lese-Speichers RAM. Die Adresse der Speicherzelle RSmn ent
spricht dem am ersten Eingang ED der Schaltungseinheit KL an
liegenden Kanal-Zeitschlitz Rmn. Ebenso wie das Schieberegister
SR (Fig. 3a) werden der Adressenzähler ADR am Eingang CLK und
der Schreib-Lese-Speicher RAM am Eingang WRITE mit dem in der
Vermittlungseinheit TKS verfügbaren Taktsignal TR beauf
schlagt. Mit der am zweiten Ausgang AD der Schaltungseinheit
KL anliegenden "Zustands"-Bitfolge ZB wird ein Dateneingang
DIN des Schreib-Lese-Speichers RAM beaufschlagt. Ein Datenaus
gang DOUT des Schreib-Lese-Speichers RAM ist mit dem zweiten
Dateneingang ER der Schaltungseinheit KL verbunden.
Fig. 4 zeigt schematisch einen Aufbau eines/mehrerer Übertra
gungsrahmen UE1, . . ., UEm mit Kanal-Zeitschlitzen Rm1, . . .,Rmn.
Ein Kanal-Zeitschlitz Rmn hat dabei folgende Struktur: zwei
Sprachkanäle B1, B2, einen Betriebskanal mit "Monitordaten"
für das Vermittlungssystem TKS, einen D-Kanal zur Signalisie
rung, Kanäle für Daten C/I (Control/Indicate) für die Teil
nehmeranschlußbaugruppe sowie Daten A/E (Anforderungs-/ Quit
tierungsbit) zur Steuerung der Monitordaten des Betriebskanals.
Die in der Beschreibung zu Fig. 3a erwähnte Signalfolge EN ist
in Fig. 4 in Bezug zu den Kanal-Zeitschlitzen Rm1, . . ., Rm32 der
Übertragungsrahmen UE1, . . ., UEm dargestellt. Das Abtastsignal
EN ist synchron zu dem im Kanal-Zeitschlitz Rmn reservierten
Platz für ein Anforderungssignal A-Bit angeordnet. Mit Hilfe
des Abtastsignals EN wird ein einen Datenübertragungsvorgang
andeutendes Anforderungssignal A abgetastet. Wird durch die
Schaltungseinheit KL ein in einem Kanal-Zeitschlitz Rmn ge
setztes Anforderungssignal A erkannt, so wird ein Quittierungs
signal E sowie ein Monitordaten anforderndes/abspeicherndes
Signal M von der Schaltungseinheit KL erzeugt. Ist kein An
forderungssignal A in einem Kanal-Zeitschlitz Rmn gesetzt, so
wird weder ein Quittierungssignal E noch ein Monitordaten an
forderndes Signal M von der Schaltungseinheit KL erzeugt.
Fig. 5 skizziert schematisch die Signalverläufe eines Anforde
rungsbits A (Zeile 1, oberste Zeile), eines Quittierungsbits E
(Zeile 2), eines Übernahmesignals M (Zeile 3) sowie die am
zweiten Ausgang AD der Schaltungsanordnung KL anliegende "Zu
stands"-Bitfolge ZB während der Übertragung eines Datenstromes
Dn in einem zyklisch auftretenden Kanal-Zeitschlitz Rmn.
In den Zeitintervallen t0-t1, t1-t2, . . ., t9-t10, . . . ergeben sich,
wie nachfolgend beschrieben, folgende Signalisierungszustände
bei den zu übertragenden Daten innerhalb eines Kanal-Zeit
schlitzes Rmn:
In dem zu betrachtenden Kanal-Zeitschlitz Rmn werden zum
Zeitpunkt t0 keine Daten übertragen. Deshalb sind kein An
forderungsbit A, Quittierungsbit E sowie kein Übernahmesignal
M von Monitordaten gesetzt. Am Ausgang AD der Schaltungsein
heit KL liegt eine "Zustands"-Bitfolge ZB 000 an.
Im Kanal-Zeitschlitz Rmn wird zum Zeitpunkt t1 ein Anforde
rungsbit A gesetzt. Die Signalfolgen E, M und ZB verändern
ihren Zustand nicht. Zum Zeitpunkt t2 wird aufgrund des An
forderungsbits A ein Quittierungsbit E gesetzt. Mit dem Setzen
des Quittierungsbits E wird das Übernahmesignal M gesetzt, wo
bei die Monitordaten des Kanal-Zeitschlitzes Rmn in einen Aus
gabespeicher SMS, der in der Ausgabeeinheit A angeordnet ist,
zwischengespeichert werden. Als "Zustands"-Bitfolge ZB wird in
der Schaltungseinheit KL die "Zustands"-Bitfolge ZB 001 erzeugt.
Zum Zeitpunkt t3 wird das Anforderungsbit A im Kanal-Zeit
schlitz Rmn zurückgenommen. Das Quittierungsbit E bleibt
während des Zeitintervalles gesetzt.
Als "Zustands"-Bitfolge ZB wird von der Schaltungseinheit KL
die Bitfolge 010 zur Zwischenspeicherung an das Speicherele
ment R abgegeben.
Zum Zeitpunkt t4 erfolgt ein erneutes Setzen des Anforderungs
bits A. Bedingt durch die Übertragungsprozeduren wird zum Zeit
punkt t5 das Quittierungsbit E zurückgenommen, gleichzeitig
erfolgt ein neues Setzen des Quittierungsbits E zum Zeitpunkt
t6. Während des Zeitintervalles t6-t7 erfolgt das Setzen des
Übernahmesignals M. Die "Zustands"-Bitfolgen sind in den In
tervallen t4-t5: 011, t5-t6: 100 und in dem Intervall t5-t6:
001.
Nachdem in den Zeitintervallen t7-t8 und t8-t9 kein neues
Setzen des Anforderungssignals A im Kanal-Zeitschlitz Rmn er
folgt, wird das Ende der Datenübertragung in dem Kanal-Zeit
schlitz Rmn erkannt und von der Schaltungseinheit KL durch
eine "Zustand"-Bitfolge 101 vermerkt.
Fig. 6 zeigt schematisch eine zyklische Belegung der Speicher
elemente RSm1, . . ., RSm32 mit "Zustands"-Bitfolgen ZB. Der Über
sichtlichkeit halber ist die Anzahl der Speicherelemente RS
auf 32 Speicherplätze begrenzt. Zum Zeitpunkt tm sei beispiels
weise die "Zustands"-Bitfolge ZB 000 im Speicherplatz RSm32
zwischengespeichert, der Speicherplatz RSm1 wird mit der "Zu
stands"-Bitfolge 011 belegt. Zum Zeitpunkt tm+1 wird mit der
"Zustands"-Bitfolge 000 aus dem Speicherregister RSm32 der
zweite Eingang ER der Schaltungseinheit KL beaufschlagt. Auf
grund des am ersten Eingang ED der Schaltungseinheit KL zyk
lisch anliegenden Kanal-Zeitschlitzes Rmn (z. B. Kanal-Zeit
schlitz 1) und der dazugehörigen "Zustands"-Bitfolge ZB am
zweiten Eingang ER der Schaltungseinheit KL bildet die Schal
tungseinheit KL eine erneute "Zustands"-Bitfolge ZB 001. Diese
"Zustands"-Bitfolge ZB, zugehörig zum Kanal-Zeitschlitz 1,
wird im Speicherplatz RSm1 abgelegt. Nach einer Periode von 31
Kanal-Zeitschlitzen (dritte Darstellung (tm+31)) befindet sich
die "Zustands"-Bitfolge im Speicherelement RSm32 des Schiebe
registers R. Zum Zeitpunkt t(m+32) wird die "Zustands"-Bitfolge
ZB wieder in die Schaltungseinheit KL eingelesen und eine neue
dem Übertragungszustand der im Kanal-Zeitschlitz 1 übertragenen
Daten angepaßte "Zustands"-Bitfolge ZB erzeugt. Dieser Übertra
gungszustand wird dann in einer neuen "Zustands"-Bitfolge in
dem Speicherplatz RSm1 zwischengespeichert.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung (FSM) zur Verarbeitung von Datensigna
len, mit einer Schaltungseinheit (KL), die einen ersten und
einen zweiten Eingang (ED bzw. ER) sowie einen ersten und
einen zweiten Ausgang (AE bzw. AD) aufweist, wobei dem ersten
Eingang (ED) ein Datenstrom (Dn) zuführbar ist und wobei der
zweite Eingang (ER) über einen eine Speichereinheit (SR) ent
haltenden Rückkopplungszweig (RKZ) mit dem zweiten Ausgang (AD)
verbunden und mit einer an diesem auftretenden Zustands-Bit
folge (ZB) beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Eingang (ED) der Schaltungseinheit (KL) mit von
einer Mehrzahl von Datenquellen (B1, . . ., Bn) abgegeben und
über eine oder mehrere Zeitmultiplexeinrichtung/en (MUX) in
einem oder mehreren Übertragungsrahmen (UE1, . . ., UEm) mit je
weils einer Mehrzahl von Kanal-Zeitschlitzen (R1, . . ., Rn) zu
sammengefaßten Datensignalen (D1, . . ., Dn) beaufschlagbar ist,
und daß die im Rückkopplungszweig (RKZ) angeordnete Speicher
einrichtung (SR) eine Anzahl von Speicherplätzen (RSmn) be
sitzt, die wenigstens so groß ist wie das Produkt aus der An
zahl (m) der Übertragungsrahmen (UE1, . . ., UEm) und der Anzahl
(n) der Kanal-Zeitschlitze (R1, . . ., Rn) eines Übertragungs
rahmens (UEm), so daß die Speichereinrichtung (SR) zur Zwi
schenspeicherung aller während der Dauer eines Übertragungs
rahmen-Zyklus an dem zweiten Ausgang (AD) der Schaltungsein
heit (KL) auftretenden Zustands-Bitfolgen (ZB) befähigt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (SR) im Rückkopplungszweig (RKZ)
ein Schieberegister (R) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (SR) im Rückkopplungszweig (RKZ)
ein Schreib-Lese-Speicher (RAM) ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinheit (SE) vorgesehen ist, an deren Eingang
ein Taktsignal (TR) anliegt, wobei die Steuereinheit (SE) ent
sprechend der Anzahl der Kanal-Zeitschlitze (Rm1, . . . ,Rmn) ein
Abtastsignal (EN1, . . ., ENn) erzeugt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ausgabeeinheit (A) vorgesehen ist, die aus einem
Ausgaberegister (AR) und einem Ausgabespeicher (SMS) besteht,
dessen Speicherabarbeitung nach dem FIFO-Modus durchführbar
ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungseinheit (KL) aus kombinatorischen Logikele
menten gebildet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungseinheit (KL) mit dem an einem weiteren Ein
gang (EEC) anliegenden Abtastsignal (EN1, . . ., ENn) jeweils ein
in dem Kanal-Zeitschlitz (Rm1, . . ., Rmn) gesetztes, einen
Übertragungsvorgang charakterisierendes Bit (A) abtastet, bei
Erkennen des gesetzten charakterisierenden Bits (A) ein Quit
tierungssignal (E) abgibt und Monitordaten (M) des jeweiligen
Kanal-Zeitschlitzes (Rmn) in den Ausgabespeicher (SMS) der
Ausgabeeinheit (A) einträgt sowie einen eine Übertragungspro
zedur kennzeichnenden Zustand mit einer Bitfolge (ZB) je Ka
nal-Zeitschlitz (Rm1, . . ., Rmn) an ihren zweiten Ausgang (AD)
anlegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131780 DE4131780A1 (de) | 1991-09-24 | 1991-09-24 | Schaltungsanordnung zur verarbeitung von datensignalen |
CH268792A CH684452A5 (de) | 1991-09-24 | 1992-08-31 | Schaltungsanordnung zur Verarbeitung von Datensignalen. |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4131780A1 true DE4131780A1 (de) | 1993-03-25 |
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ID=6441376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914131780 Withdrawn DE4131780A1 (de) | 1991-09-24 | 1991-09-24 | Schaltungsanordnung zur verarbeitung von datensignalen |
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CH (1) | CH684452A5 (de) |
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NO (1) | NO305880B1 (de) |
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