DE4130817C2 - Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung - Google Patents
Fahrbare Gülle-AusbringvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4130817C2 DE4130817C2 DE19914130817 DE4130817A DE4130817C2 DE 4130817 C2 DE4130817 C2 DE 4130817C2 DE 19914130817 DE19914130817 DE 19914130817 DE 4130817 A DE4130817 A DE 4130817A DE 4130817 C2 DE4130817 C2 DE 4130817C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- operating mode
- slurry
- signal
- output
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/007—Metering or regulating systems
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Gülle hat als natürlicher Dünger einen hohen Wert und kann insbesondere
bei richtiger Anwendung zu einer erheblichen Reduktion des Einsatzes mi
neralischer Dünger beitragen. Hinzu kommt, daß aufgrund der wesentlich
erhöhten Tierbestände außerordentlich viel Gülle anfällt und in irgend
einer Form verarbeitet werden muß. Wenn Gülle als Dünger in den Boden
eingebracht wird, so ist darauf zu achten, daß dies mit einem Minimum
an Umweltbelastung geschieht, d. h. das ein Verdunsten von Stickstoff
(Ammoniak) vermieden wird.
Es ist üblich geworden, Getreidefelder für die Saat, die Pflege, den
Pflanzenschutz und die Düngung so anzulegen, daß der Traktor mit den
erforderlichen Geräten durch eine immer wieder zu benutzende Fahrspur
fährt, in der nichts wächst. Aus diesem Grunde gibt es bestimmte Ar
beitsbreiten von 12, 15 oder 18 Metern, auf die die einzelnen Arbeits
geräte und auch die Ausbringvorrichtungen für Gülle abgestimmt sind. Bei
bestehenden Kulturen, beispielsweise Raps, Getreide oder dergleichen,
erfolgt während des Wachstumes mehrmals eine Kopfdüngung mittels relativ
kleiner Güllegaben von beispielsweise etwa 12 bis 15 cbm/ha. Bei einer
Arbeitsbreite in dem vorstehend angegebenen Bereich und Einsatz eines
Tankwagens mit einem Gülle-Behälter von 7000 l Inhalt bedeutet dies, daß
der Behälter nach 260 bis 480 m Fahrstrecke leer ist. Da die Felder sehr
oft erheblich länger sind, bedeutet dies, daß der Gülle-Behälter und der
ihn ziehende Traktor mindestens ein zweites Mal durch das Feld fahren
müssen und zwar insbesondere durch die bereits mit Gülle beaufschlagte
Fahrspur. Dies führt nicht nur zu einer Belästigung für den Fahrer, son
dern auch zu einer Beschädigung des Feldes, weil durch die auf den Bo
den aufgebrachte Gülle diese selber, der Boden und die Pflanzen an den
Rädern des Fahrwerkes kleben bleiben und von diesen aufgewickelt wer
den.
Damit eine Ausbringvorrichtung auch mehrfach unter Gülle-Ausbringung
durch die selbe Fahrspur fahren kann, ohne daß die Gefahr einer Boden-
und Pflanzen-Beschädigung gegeben ist, ist eine Ausbringung der Gülle in
Streifen vorgesehen, und zwar in zwei oder sogar drei Fahrbewegungen,
die jeweils über die volle Länge des mit Gülle zu beaufschlagenden
Feldes, d. h. über die volle Schlaglänge gehen. Die Summe der Breite der
bei jeder Fahrbewegung mit Gülle zu beaufschlagenden Streifen ist jeweils
gleich. Beispielsweise kann bei sehr langen Feldern in drei Arbeitsdurch
gängen gearbeitet werden, wobei zuerst zwei äußere Streifen von jeweils
1/6 Breite der Gesamtarbeitsbreite mit Gülle beaufschlagt werden. An
schließend werden zwei weitere seitliche Streifen von insgesamt gleicher
Breite mit Gülle beaufschlagt. Als letztes wird ein mittlerer Streifen mit
Gülle beaufschlagt, der ebenfalls 1/3 der Gesamtbreite hat. Wenn bei
einem kürzeren Feld die Gesamtlänge des Feldes in zwei Verfahrbewegun
gen, also in zwei Arbeitsdurchgängen, mit Gülle beaufschlagt werden
kann, dann werden bei der ersten Verfahrbewegung zwei seitliche Streifen
von je 1/4 der Gesamtarbeitsbreite und bei der zweiten Verfahrbewegung
ein mittlerer Streifen von der halben Arbeitsbreite mit Gülle beaufschlagt.
Neben den vorstehend beschriebenen Betriebsarten, bei denen Gülle inner
halb eines oder mehrerer Teilbreitenstreifen ausbringbar ist, kann natür
lich auch eine Betriebsart vorgesehen sein, bei der Gülle über die gesam
te Arbeitsbreite der Ausbringvorrichtung abgegeben wird. Auch kann bei
spielsweise in verschiedenen Betriebsarten vorgesehen sein, Gülle nur in
randseitigen Teilbereichen auszubringen, um bei der Düngung von Feldern
übrigbleibende unbedüngte Randstreifen gezielt mit Gülle beaufschlagen zu
können.
Die DE 40 01 113 A1 zeigt eine Verteilvorrichtung für Gülle, die mehrere,
über eine Arbeitsbreite verteilte Ausläufe und Verteilschläuche aufweist.
Über einen zentralen Verteiler werden diese Schläuche mit Gülle versorgt,
wobei keine Maßnahmen vorgesehen sind, den Güllestrom in die einzelnen
Verteilerschläuche relativ zueinander zu beeinflussen. Ferner werden die
unterschiedlichen Schlauchlängen und damit Strömungsverhältnisse, die
ebenfalls eine Beeinflussung der auszubringenden Güllemenge über die
Arbeitsbreite verursachen können, in keiner Weise in Betracht gezogen.
Zusammenfassend lehrt die DE 40 01 113 A1 lediglich den Einsatz eines
Bordcomputers zur Einstellung und Regelung der auszubringenden Gülle
menge in Abhängigkeit der Fährgeschwindigkeit des Ausbringfahrzeuges.
Die beiden Fachaufsätze von R. Artmann, nämlich "Elektronik und Mikro
computer für die Landwirtschaft" in Landtechnik 1980, S. 467ff., und
"Elektronik und Mikrocomputer weiter auf dem Vormarsch" in Landtech
nik 1984, S. 426ff., befassen sich mit dem Einsatz von Datenverarbeitung
und Prozessoren auf dem Gebiet der Landtechnik. Der erstgenannte Auf
satz gibt im Zusammenhang mit dem Problem des Ausbringens von Gülle
lediglich eine Anwendung für die Einhaltung bestimmter Ausbringmengen
an Pflanzenschutzmitteln je Hektar an, wobei wiederum nur die Fahrge
schwindigkeit als Eingangsgröße einer entsprechenden Regelung gelehrt
wird. Der zweitgenannte Aufsatz offenbart ebenfalls eine elektronische
Regeleinrichtung zur Steuerung der Düngerzufuhr in Abhängigkeit von der
Fahrgeschwindigkeit. Dabei wird zur Verbesserung der Verteilqualität bei
der Flüssigmistausbringung eine elektronische Regelung angegeben, die aus
einer Steuerungsmechanik und einem Kontrollgerät besteht. Am Kontroll
gerät wird die Streubreite und -dichte sowie die Fließfähigkeit des Flüssig
mistes eingestellt. Über einen Zellenraddosierer, einen Schieber und die
Drehzahl des Verteilers werden Arbeitsbreite und Ausbringmenge in Ab
hängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit geregelt. Insoweit geht also die
technische Lehre dieses zweitgenannten Aufsatzes über eine fahrge
schwindigkeitsabhängige Regelung der Flüssigmistverteilung wiederum
nicht hinaus.
Schließlich lehrt der Fachaufsatz von E. Hansen "Breiter streuen und ge
nauer zuteilen" in Landtechnik 1990, S. 13 bis 15, ebenfalls wiederum le
diglich eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Regelung der Güllevertei
lung.
Die Ausbringung der Gülle kann mittels einer Ausbringvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art erfolgen, wobei mittels
eines Steuergerätes die Ansteuerung der Ventile für die einzelnen Aus
tragsorgane der angewählten Betriebsart erfolgt. Hierbei werden jeweils
nur die Ventile sequentiell und taktweise geöffnet, die den Austragsor
ganen zugeordnet sind, über die in den jeweiligen Streifen Gülle ausge
bracht werden soll.
Aus dem DE 84 12 356 U1 ist eine Austragsvorrichtung für Gülle bekannt,
bei der die Steuer-Ventile der einzelnen Austragsorgane getaktet ange
steuert werden, um einen gleichmäßigen Gülleablauf über die volle Ar
beitsbreite durch die verschiedenen Austragsorgane zu erreichen. Hierbei
können Steuer-Ventile ständig geschlossen bleiben, um die Arbeitsbreite zu
verändern.
Weiterhin ist ein Steuergerät (Schnelle-Taktomat) zur getakteten Ansteuerung der Steuer-Ventile
bekannt, das in Analogtechnik mit aufwendig verschalteten analogen Bau
elementen unter Zuhilfenahme von Relais realisiert ist, die bei einer je
weiligen Betriebsart die mit bestimmten Öffnungszeiten und bestimmten Ab
folgen getaktet zu öffnenden Ventile steuern. Das Anwählen der jeweiligen
Betriebsart erfolgt über Schalter, die eine Reihe von unterschiedlichen
Schaltstellungen zulassen. Jeder Betriebsart ist dabei eine bestimmte
Konfiguration der einzelnen Schaltstellungen zugeordnet. Weiterhin ist es
vorgesehen, über Potentiometer die Öffnungszeiten der einzelnen Ventile
variabel einstellbar zu machen, um auf Unregelmäßigkeiten bei der Gülle
ausbringung reagieren zu können.
Das bekannte Steuergerät weist verschiedene Nachteile auf. So ist es
durch die Realisierung in Analogtechnik sehr aufwendig aufgebaut. Darü
ber hinaus gestaltet sich seine Bedienung und insbesondere das Anwählen
der Betriebsart aufgrund der Vielzahl seiner einzustellenden Schaltern
sehr mühselig, wobei erschwerend hinzu kommt, daß die jeweils angewähl
te Betriebsart aus der entsprechenden Schaltstellungskonfiguration nicht
oder zumindest nur sehr schwer ableitbar ist. Damit erhält die Bedie
nungsperson keine befriedigende Information darüber, in welchen Teilbrei
tenstreifen bei der jeweiligen Schaltstellungskonfiguration Gülle
tatsächlich ausgebracht wird. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß sich
bei dem Eingriff in die Öffnungszeit eines Ventils mittels eines der Poten
tiometer auch die Öffnungszeiten anderer Ventile mit verändern können,
was zu unerwünschten Effekten hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Gülle-
Ausbringung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gülle-Ausbringvorrichtung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, deren Steuergerät konstruktiv ein
fach aufgebaut ist, dabei aber einen stark verbesserten Bedienungskomfort
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 an
gegebenen Merkmale gelöst. Demgemäß ist das Steuergerät Mikroprozessor
gesteuert, womit einerseits die üblichen Vorteile der Digitaltechnik wie
beispielsweise geringer schaltungstechnischer und damit konstruktiver
Aufwand, einfache Anpassung des Steuergerätes an sich ändernde Steuer
parameter und -funktionen, hohe Zuverlässigkeit und dergleichen zum
Tragen kommen. Andererseits eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, eine
Speichereinrichtung zur Speicherung des Steuerprogramms und der der je
weiligen Betriebsart zugeordneten Steuerdaten für die getaktete, sequen
tielle Ansteuerung der Steuerventile zu verwenden. Dadurch ist es auf
besonders einfache Weise möglich, in der Speichereinrichtung direkt
- etwa analog einer Tabelle - die der jeweiligen Betriebsart zugeordneten
Taktfolgen und Öffnungszeiten für die Steuerventile abzuspeichern und
diese bei Bedarf auszulesen oder zu ändern. Weiterhin kann durch eine
Eingabeeinrichtung die Betriebsart direkt angewählt und über eine Anzei
geeinrichtung angezeigt werden. Damit erhöht sich der Bedienungskomfort
wesentlich.
In den Ansprüchen 2 bis 14 sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Gülle-Ausbringvorrichtung und insbesondere deren Steuerge
rätes angegeben. So geben die Ansprüche 2 und 3 bewährte, an sich be
kannte Ausgestaltungen für den Mikroprozessor und die Speichereinrich
tung an.
Durch den nach Anspruch 4 vorgesehenen Tastschalter zum Anwählen einer
Betriebsart wird diese Tätigkeit extrem vereinfacht. Dabei erhält die
Bedienungsperson durch die nach Anspruch 5 vorgesehene Dezimalanzeige
eine direkte Rückmeldung über die gerade angewählte Betriebsart.
Durch die in den Ansprüchen 6 bis 8 angegebenen Maßnahmen wird beson
ders augenfällig visualisiert, welche Ventile bei der gerade angewählten
Betriebsart getaktet geöffnet werden. Durch die Verwendung einer Leucht
diodenreihe wird dabei eine direkte Darstellung des jeweiligen Ventil
status und des aktuellen Ausbringungsmodus für die Gülle möglich
(Anspruch 7).
Die in den Ansprüchen 9, 10 und 12 angegebenen Signalausgänge ermög
lichen es, das Steuergerät der erfindungsgemäßen Gülle-Ausbringvorrich
tung in direkter Verbindung mit einem handelsüblichen Bord-Computer für
die Betriebskontrolle von Traktoren mit Feldspritzen, Gülle-Ausbringvor
richtungen und dergleichen zu verwenden. Solche Bord-Computer besitzen
verschiedene Signaleingänge beispielsweise für die Erfassung der Fahrge
schwindigkeit des Traktors bzw. gegebenenfalls der nachgezogenen Gülle-
Ausbringvorrichtung oder der Fördermenge einer Pumpe zum Ausbringen von
Pflanzenschutzmitteln, Flüssigdüngern oder Gülle oder auch zur Eingabe
eines Signals, das repräsentativ ist für die Anzahl der beim Betrieb
einer Feldspritze geöffneten Spritzenventile. Zur Verbindung mit dem letztge
nannten Signaleingang eines üblichen Bord-Computers ist der gemäß den
Ansprüchen 9 und 10 vorgesehene Signalausgang des Steuergerätes geeig
net. Dem Bord-Computer kann damit ein Signal übergeben werden, das re
präsentativ ist für die Anzahl der in einer bestimmten Betriebsart zum
Ausbringen von Gülle getaktet angesteuerten Ventile. Weiterhin können
durch die Ausgestaltung nach Anspruch 12 über das Steuergerät zwei
weitere Signale zum Bord-Computer durchgeschleift werden. Bei diesen
Signalen kann es sich beispielsweise um Signale eines mit dem fahrbaren
Gülle-Behälter gekoppelten Wegstreckenmessers und eines der Pumpe der
Gülle-Ausbringvorrichtung nachgeordneten Durchflußmengenmessers handeln.
Der Bord-Computer kann dann aus den ihm über das Steuergerät zugeführ
ten, vorstehend erwähnten Signalen entsprechende Istwerte der zugehöri
gen Betriebsdaten erfassen und mit entsprechenden Sollwerten vergleichen,
die der Bord-Computer beispielsweise aufgrund einer darin eingegebenen
Soll-Gülle-Ausbringmenge pro Flächeneinheit ermittelt. Der Bord-Computer
kann darauf ein Regelsignal für das gemäß Anspruch 11 vorgesehene
Dreiwege-Ventil der Gülle-Ausbringvorrichtung generieren, das dem Steuer
gerät über einen Signaleingang zugeführt wird. Das Dreiwege-Ventil wird
dann entsprechend dem Regelsignal über einen Steuerausgang des Steuer
gerätes so gesteuert, daß die richtige Güllemenge zur Verteilung kommt.
Durch den nach Anspruch 13 vorgesehenen Aktivierungsschalter für die
Ventilansteuerung ist es möglich, vor dem Start der Gülle-Ausbringung die
gewünschte Betriebsart anzuwählen oder gegebenenfalls zu ändern. In
diesem Zusammenhang ist nach Anspruch 14 ein weiterer Signalausgang
vorgesehen, über den ein die Aktivierung der Ventilsteuerung anzeigendes
Ausgangssignal ausgebbar ist. Dieses kann wiederum vom vorstehend er
wähnten Bord-Computer erfaßt und dazu verwendet werden, den Betrieb
der Pumpe direkt oder - falls diese ständig in Betrieb ist - das gemäß
Anspruch 11 vorgesehene Dreiwege-Ventil so zu steuern, daß bei nicht-ak
tivierter Ventilansteuerung das Dreiwege-Ventil sich in einer solchen
Stellung befindet, daß der gesamte von der Pumpe geförderte Güllestrom
in den Behälter zurückgeleitet wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht einer fahrbaren Gülle-Ausbringvorrichtung
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Steuergerätes der Gülle-Ausbringvorrich
tung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Steuergerät der Ausbringvorrichtung nach
Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist ein Gülle-Behälter 1 über ein Fahrwerk
2 mit Rädern 3 gegenüber dem Boden 4 abgestützt. An der Unterseite des
Behälters 1 ist eine mit dessen Innenraum verbundene Pumpe 5 angeord
net aus der eine Druckleitung 6 ausmündet, die sich in zwei Versor
gungsleitungen 7, 7' verzweigt.
An der Rückseite des Gülle-Behälters 1 ist eine Gülle-Ausbringvorrichtung
8 angebracht. Diese weist einen horizontal nach beiden Seiten des Behäl
ters 1 ragenden, an letzterem angebrachten Tragrahmen 9 auf. An diesem
Tragrahmen 9 sind in gleichmäßigen Abständen Austragsorgane 10 befe
stigt. Diese bestehen jeweils aus zwei Ablaufschläuchen 11, 11', die an
einem Rohr-Verzweigungsstück 12 angebracht sind, das unter Zwischen
schaltung eines Steuer-Ventils 13 an ein Gülle-Verteilerrohr 14, 14' ange
schlossen ist. Die beiden Gülle-Verteilerrohre 14 wiederum sind an die
Verzweigungsleitungen 7, 7' angeschlossen, und zwar jeweils mittig. Die
beiden Gülle-Verteilerrohre 14, 14' sind gleich lang. An sie sind jeweils
eine gleiche Zahl gleicher Austragsorgane 10 angeschlossen. Der Abstand
a der beiden Ablaufschläuche 11, 11' eines Austragsorganes 10 ist gleich
dem Abstand b der benachbarten Ablaufschläuche 11', 11 zweier benach
barter Austragsorgane 10, so daß die Ablaufschläuche 11, 11' insgesamt
in gleichmäßigen Abständen über die volle Breite B der Austragsvorrich
tung 8 angeordnet sind. Diese Breite B ist gleich der vollen Arbeitsbreite
der Austragsvorrichtung 8, wobei bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1
sechzehn Steuerventile 13 vorgesehen sind, die die Arbeitsbreite B
gleichmäßig abdecken. Bezogen auf Fig. 1 befinden sich die Steuerventile
13 von links nach rechts an Positionen 13.1 bis 13.16. Ist im folgenden
von Steuerventil 13.1 die Rede, so ist damit das Steuerventil 13 an der
Position 13.1 links außen an der Ausbringvorrichtung 8 gemeint.
Das Öffnen und Schließen jedes Steuerventils 13 wird von einem Steuerge
rät 15 (s. Fig. 2, 3) gesteuert das über sechzehn einzelne Steuerleitun
gen 16 jeweils mit jedem Steuerventil 13 verbunden ist.
In der Druckleitung 6 ist der Pumpe 5 nachgeordnet ein Dreiwege-Ventil 17
vorgesehen, das über zwei Steuerleitungen 18, 19 elektromagnetisch betä
tigbar ist. Eine (nicht dargestellte) Abzweigleitung führt vom Dreiwege-
Ventil 17 zurück in den Gülle-Behälter 1, so daß eine einstellbare Teil
menge des von der Pumpe 5 geförderten Gülle-Stromes in den Gülle-Behäl
ter 1 zurückleitbar ist.
Zwischen der Pumpe 5 und dem Dreiwege-Ventil 17 ist an der Druckleitung
6 ein Durchflußmengenmesser 20 angebracht, von dem aus eine Signallei
tung 21 wegführt, über die ein der von der Pumpe 5 geförderten Menge
entsprechendes elektrisches Signal ableitbar ist. Weiterhin ist am Fahr
werk 2 ein Fahrwegmesser 22 angeordnet, von dem aus über eine Signal
leitung 23 ein für die zurückgelegte Wegstrecke repräsentatives Signal
abgeleitet werden kann.
Die Steuerleitungen 18, 19 sowie die Signalleitungen 21, 23 sind mit dem
Steuergerät 15 verbunden.
Der Aufbau dieses Steuergerätes 15, das beispielsweise im Führerstand des
(nicht dargestellten) Traktors zum Ziehen der Gülle-Ausbringvorrichtung 8
angeordnet ist, wird aus den Fig. 2 und 3 deutlich.
Zur Steuerung der geräteinternen Arbeitsabläufe entsprechend einem
Steuerprogramm ist ein Mikroprozessor in Form eines zentralen Ein-Chip-
Computers 24 mit einem RAM-Arbeitsspeicher vorgesehen. Mit diesem Ein-
Chip-Computer 24 ist ein EPROM-Speicher 25 verbunden, in dem dauerhaft
das Steuerprogramm sowie die Steuerdaten für die getaktete, sequentielle
Ansteuerung der Steuerventile 13 gespeichert sind. Weiterhin ist mit dem
Ein-Chip-Computer 24 ein Tastschalter 26 als Eingabeeinrichtung zum An
wählen einer der im EPROM-Speicher 25 gespeicherten Betriebsarten ver
bunden. Durch einmalige Betätigung des Tastschalters 26 kann also bei
spielsweise von der Betriebsart mit der Identifikationsnummer 1 - z. B.
"Gülleausbringung über die volle Arbeitsbreite B" - weitergeschaltet
werden zur Betriebsart Nr. 2 - z. B. "Gülleausbringung am links- und
rechtsseitigen Rand der vollen Arbeitsbreite mit einer jeweiligen Teil
streifenbreite von einem Viertel der Arbeitsbreite B" - usw. Entsprechend
sind zehn weitere Betriebsarten (Nr. 2 bis Nr. 12) vorgesehen, in denen
Gülle beispielsweise mittig bezogen auf die Arbeitsbreite B in einem
Teilstreifen mit einer Breite von 4/16, 6/16, 8/16, 10/16, 12/16 oder 14/16
der vollen Arbeitsbreite ausgebracht wird. Weiterhin können einzelne
Teilstreifen mit einer Breite von 4/16 der Arbeitsbreite B ausgebracht
werden, die am links- oder rechtsseitigen Rand bzw. links oder rechts
der Mitte der vollen Arbeitsbreite B liegen.
Der Tastschalter 26 ist als Zweiwege-Schalter ausgebildet, dessen Betäti
gungsglied ausgehend von einer neutralen Mittelstellung in zwei unter
schiedliche Richtungen betätigbar ist, so daß ausgehend von einer einge
stellten Betriebsart in die Betriebsart mit der nächsthöheren bzw. nächst
niedrigeren Identifikationsnummer fortgeschritten werden kann.
Zur Anzeige der Identifikationsnummer der eingestellten Betriebsart ist
eine zweistellige Dezimalanzeige 27 vorgesehen, die durch zwei LED-Sie
bensegment-Zifferneinheiten gebildet ist. Die Dezimalanzeige 27 ist über
eine Treiberschaltung 28 mit dem Ein-Chip-Computer 24 verbunden.
Weiterhin ist eine Treiberschaltung 29 für die Steuerventile 13 vorgesehen,
die eingangsseitig mit dem Ein-Chip-Computer 24 verbunden ist. Sie weist
sechzehn Ausgänge 30 auf, die über eine geeignete Steckverbindung je
weils mit den zu den Steuerventilen 13 führenden Steuerleitungen 16
verbunden sind.
Weiterhin ist eine Leuchtdiodenreihe 31 mit sechzehn Leuchtdioden 32 vor
gesehen, die über eine Treiberschaltung 33 ebenfalls mit dem Ein-Chip-
Computer 24 verbunden ist. Jeweils eine Leuchtdiode 32 in einer bestimm
ten Reihenposition ist dem jeweiligen Steuerventil 13 zugeordnet, das sich in einer
entsprechenden Reihenposition an der Gülle-Ausbringvorrichtung 8 befin
det. Wenn die Gülle-Ausbringvorrichtung also in der Betriebsart Nr. 2
aktiv ist so werden die vier sich an den links- bzw. rechtsseitigen Rand
der Arbeitsbreite B anschießenden Ventile 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.13,
13.14, 13.15 und 13.16 in einer bestimmten Reihenfolge sequentiell getaktet
angesteuert. Entsprechend leuchten die vier sich an den links- bzw.
rechtsseitigen Rand der Leuchtdiodenreihe 31 anschließenden Leuchtdioden
32.1, 32.2, 32.3, 32.4, 32.13, 32.14, 32.15 und 32.16 auf.
Um das Ausbringen von Gülle unabhängig vom Anwählen einer Betriebsart
starten zu können, ist ein Aktivierungsschalter 34 vorgesehen, der mit
dem Ein-Chip-Computer 24 verbunden ist.
Das Steuergerät 15 weist weiterhin einen fünf Einzelausgänge umfassenden
Signalausgang 35 sowie einen Signalausgang 36 auf, die beide über eine
Ausgangstreiberschaltung 37 mit dem Ein-Chip-Computer 24 verbunden
sind. Über den Signalausgang 35 wird ein binär codiertes, fünf Bit um
fassendes Signal ausgegeben, das repräsentativ ist für die Anzahl der bei
einer bestimmten Betriebsart getaktet angesteuerten Steuerventile 13. Über
den Signalausgang 36 ist ein Startsignal in Abhängigkeit davon ausgeb
bar, ob die Ansteuerung der Steuerventile 13 über den Aktivierungsschal
ter 34 aktiviert ist.
Am Steuergerät 15 sind weiterhin zwei Signaleingänge 38, 39 und zwei
Signalausgänge 40, 41 vorgesehen, die geräteintern direkt miteinander
verbunden sind. Signaleingang 38 ist mit der Signalleitung 21 des Durch
flußmengenmessers 20 und Signaleingang 39 mit der Signalleitung 23 des
Fahrwegmessers 22 verbunden. Die von diesen beiden Meßgeräten herrüh
renden Signale werden also direkt zu den Signalausgängen 40, 41 durch
geschleift.
Weiterhin weist das Steuergerät 15 zwei Regeleingänge 42, 43 auf, mit de
nen eine Relais-Einheit 44 eingangsseitig verbunden ist. Ausgangsseitig
ist die Relais-Einheit 44 mit den beiden Steuerausgängen 45, 46 verbun
den, an die die Steuerleitungen 18, 19 des Dreiwege-Ventils 17 herange
führt sind.
Die Signalausgänge 35, 36, 40, 41 und die Regeleingänge 42, 43 des
Steuergerätes 15 sind über einen geeigneten Steckverbinder 47 (s. Fig. 3)
mit entsprechenden Ein- und Ausgängen eines handelsüblichen Bord-Com
puters 48 direkt verbunden. Wie weiterhin aus Fig. 3 deutlich wird, sind
die Steuerleitungen 16 für die Steuerventile 13 sowie die Signalleitungen
21, 23 zusammen mit den Steuerleitungen 18, 19 jeweils zu einem Kabel 49
bzw. 50 zusammengefaßt und über geeignete Stecker 50 bzw. 51 mit den
entsprechenden Ein- und Ausgängen des Steuergerätes 15 verbunden.
Weiterhin ist ein Hauptschalter 52 zur Inbetriebnahme des Steuergerätes
vorgesehen.
In Folgendem wird der Funktionsablauf der erfindungsgemäßen Gülle-Aus
bringvorrichtung kurz beschrieben:
Nach dem Anwählen der gewünschten Betriebsart über den Tastschalter 26 wird über den Aktivierungsschalter 34 die Gülle-Ausbringvorrichtung in Betrieb gesetzt. Dabei werden die Steuerventile 13 wie vorstehend be schrieben durch das Steuergerät 15 entsprechend getaktet angesteuert, so daß sie sequentiell in bestimmten Abfolgen kurzzeitig geöffnet werden. Vom Bord-Computer 48 werden dabei die über die entsprechenden Signal ausgänge 35, 36, 40, 41 ankommenden Signale betreffend die Anzahl der angesteuerten Steuerventile 13, deren Aktivierung, den zurückgelegten Fahrweg und die von der Pumpe 5 geförderte Durchflußmenge verarbeitet. Unter Berücksichtigung der in den Bord-Computer 48 eingegebenen Aus bring-Menge pro Flächeneinheit wird ein Regelsignal für das Dreiwege- Ventil 17 erzeugt, das dem Steuergerät 15 über die Regeleingänge 42, 43 zugeführt wird. Durch die Relaiseinheit 44 wird dieses Regelsignal in ein Steuersignal transformiert, das über die Steuerausgänge 45, 46 dem Drei wege-Ventil 17 zugeführt wird. Damit wird dieses Ventil 17 so eingestellt, daß über die Ausbringvorrichtung eine der gewünschten Ausbringmenge pro Flächeneinheit entsprechende Menge gefördert wird. Gleichzeitig kann der Bord-Computer 48 eine von der aktuellen Ist-Fahrgeschwindigkeit ab weichende Soll-Fahrgeschwindigkeit anzeigen, falls es über das Dreiwege- Ventil 17 allein nicht bewerkstelligbar ist, die gewünschte Ausbringmenge pro Flächeneinheit zu erzielen.
Nach dem Anwählen der gewünschten Betriebsart über den Tastschalter 26 wird über den Aktivierungsschalter 34 die Gülle-Ausbringvorrichtung in Betrieb gesetzt. Dabei werden die Steuerventile 13 wie vorstehend be schrieben durch das Steuergerät 15 entsprechend getaktet angesteuert, so daß sie sequentiell in bestimmten Abfolgen kurzzeitig geöffnet werden. Vom Bord-Computer 48 werden dabei die über die entsprechenden Signal ausgänge 35, 36, 40, 41 ankommenden Signale betreffend die Anzahl der angesteuerten Steuerventile 13, deren Aktivierung, den zurückgelegten Fahrweg und die von der Pumpe 5 geförderte Durchflußmenge verarbeitet. Unter Berücksichtigung der in den Bord-Computer 48 eingegebenen Aus bring-Menge pro Flächeneinheit wird ein Regelsignal für das Dreiwege- Ventil 17 erzeugt, das dem Steuergerät 15 über die Regeleingänge 42, 43 zugeführt wird. Durch die Relaiseinheit 44 wird dieses Regelsignal in ein Steuersignal transformiert, das über die Steuerausgänge 45, 46 dem Drei wege-Ventil 17 zugeführt wird. Damit wird dieses Ventil 17 so eingestellt, daß über die Ausbringvorrichtung eine der gewünschten Ausbringmenge pro Flächeneinheit entsprechende Menge gefördert wird. Gleichzeitig kann der Bord-Computer 48 eine von der aktuellen Ist-Fahrgeschwindigkeit ab weichende Soll-Fahrgeschwindigkeit anzeigen, falls es über das Dreiwege- Ventil 17 allein nicht bewerkstelligbar ist, die gewünschte Ausbringmenge pro Flächeneinheit zu erzielen.
Als Beispiel für den handelsüblichen Bord-Computer 48 wird ein Computer
der Bezeichnung "Uni-Control" der Firma Müller-Elektronik GmbH,
Salzkotten, genannt.
Claims (14)
1. Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung (8) mit
das Steuergerät (15) zur Steuerung der geräteinternen Arbeitsabläufe entspre chend einem Steuerprogramm einen Mikroprozessor (24) aufweist, mit dem ver bunden sind
- - einem über ein Fahrwerk (2) auf dem Boden (4) abgestützten Gülle-Behälter (1)
- - mindestens einem an den Gülle-Behälter (1) über eine Pumpe (5) ange schlossenen Gülle-Verteilerrohr (14, 14'),
- - Gülle-Austragsorganen (10), die
- - in gleichmäßigen seitlichen Abständen (a, b) quer zur Fahrtrichtung über eine Arbeitsbreite (B) aneinandergereiht sind, die ein mehrfaches der Breite des Fahrwerks (2) beträgt, und
- - einzeln über Steuerventile (13) mit dem mindestens einen Gülle- Verteilerrohr (14, 14') verbunden sind, sowie
- - einem Steuergerät (15) zum getakteten, sequentiellen Ansteuern von Grup pen von Ventilen entsprechend einer anwählbaren Betriebsart der Gülle-Ausbring vorrichtung (8), wobei abhängig von der angewählten Betriebsart Gülle über die gesamte Arbeitsbreite (B) oder innerhalb eines oder mehrerer Teilbreiten streifen ausbringbar ist,
das Steuergerät (15) zur Steuerung der geräteinternen Arbeitsabläufe entspre chend einem Steuerprogramm einen Mikroprozessor (24) aufweist, mit dem ver bunden sind
- - eine lesbare Speichereinrichtung (25) zur Speicherung des Steuerprogramms und der der jeweiligen Betriebsart zugeordneten Steuerdaten in Form von ta bellarisch gespeicherten Taktfolgen und Öffnungszeiten für die Ansteuerung der Steuerventile (13),
- - eine Eingabeeinrichtung (26) zum Anwählen einer der Betriebsarten,
- - eine Anzeigeeinrichtung (27) zum Anzeigen der angewählten Betriebsart und
- - einer Treiber-Ausgangsschaltung (29) zur Leistungsansteuerung der Steuer ventile (13), die vom Mikroprozessor (24) entsprechend den aus der Spei chereinrichtung (25) auslesbaren, der angewählten Betriebsart zugeordneten Steuerdaten ansteuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikropro
zessor ein Ein-Chip-Computer (24) mit einem RAM-Arbeitsspeicher ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spei
chereinrichtung ein EPROM-Speicher (25) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingabeeinrichtung zum Anwählen einer Betriebsart ein Tastschalter
(26) ist mittels dessen das Steuergerät (15) sequentiell von einer bestimm
ten, vorgegebenen Betriebsart zu einer nächsten bestimmten, vorgegebenen
Betriebsart weiterschaltbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der angewählten Betriebsart eine De
zimalanzeige (27) bestehend aus mindestens zwei LCD- oder LED-
Siebensegment-Ziffernanzeigen ist, die über eine Treiberschaltung (28) mit
den Mikroprozessor (24) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Steuerventil (13) eine optische Anzeigeeinrichtung (32) am Steuerge
rät (15) zugeordnet ist, mittels der der jeweilige Ventilstatus visualisierbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeein
richtungen (32) zu einer Leuchtdiodenreihe (31) am Steuergerät (15) zu
sammengefaßt sind, wobei jeweils eine Leuchtdiode (32) in einer bestimm
ten Reihenposition dem Steuerventil (13) zugeordnet ist, das sich in einer
entsprechenden Reihenposition an der Ausbringeinrichtung (8) befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdi
odenreihe (31) über eine Treiberschaltung (33) mit dem Mikroprozessor (24)
verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (15) einen Signalausgang (35) aufweist, über den ein Signal
ausgebbar ist, das repräsentativ ist für die Anzahl der in einer bestimmten
Betriebsart zum Ausbringen von Gülle getaktet angesteuerten Steuerventile
(13).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalaus
gang (35) zur Ausgabe eines binär kodierten Signales mehrere Einzelausgän
ge (35) aufweist, die gemeinsam über eine Ausgangstreiberschaltung (37)
mit dem Mikroprozessor (24) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Pumpe (5) ein
einerseits mit dem mindestens einen Gülle-Verteilerrohr (14, 14') und ande
rerseits mit dem Gülle-Behälter (1) verbundenes, steuerbares Dreiwege-
Ventil (17) nachgeordnet ist, mittels dessen der von der Pumpe (5) geför
derte Gülle-Strom in einer einstellbaren Teilmenge des Gesamtstromes in
den Gülle-Behälter (1) zurückleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät (15) einen Regeleingang (42, 43) zur Eingabe eines Regelsignals
für das Dreiwege-Ventil, eine dem Regeleingang (42, 43) nachgeordnete
Relais-Einheit (44) und einen damit verbundenen Steuerausgang (45, 46)
aufweist, über den das Dreiwege-Ventil (17) steuerbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (15) mindestens zwei jeweils direkt verbundene Signal-
Ein- (38, 39) und -Ausgänge (40, 41) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (15) einen Schalter (34) zur Aktivierung der Ventilan
steuerung nach dem Anwählen einer bestimmten Betriebsart aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch (13), dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerge
rät (15) einen Signalausgang (36) aufweist, über den ein die Aktivierung der
Ventilansteuerung zum Ausbringen von Gülle anzeigendes Ausgangssignal
ausgebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130817 DE4130817C2 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130817 DE4130817C2 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130817A1 DE4130817A1 (de) | 1993-03-18 |
DE4130817C2 true DE4130817C2 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=6440749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130817 Expired - Fee Related DE4130817C2 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130817C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20107633U1 (de) | 2001-05-04 | 2001-08-02 | DeLaval BSA GmbH, 95509 Marktschorgast | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung |
DE20217464U1 (de) | 2002-11-11 | 2003-02-13 | Zunhammer, Sebastian, Dipl.-Ing. (FH), 83301 Traunreut | Gülleausbringfahrzeug |
EP2100493A1 (de) | 2008-03-12 | 2009-09-16 | Sebastian Zunhammer | Gülleverteiler-Fahrzeug |
DE102013012845A1 (de) * | 2013-08-02 | 2015-02-05 | Josef Kotte Landtechnik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Ausbringung von Gülle |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4430072A1 (de) | 1994-08-25 | 1996-02-29 | Langer Bsa Maschf | Verfahren zur Mengendosierung beim Ausbringen von Gülle mittels einer fahrbaren Gülle-Ausbringvorrichtung und eine solche Ausbringvorrichtung |
DE10114559A1 (de) * | 2001-03-24 | 2002-10-02 | Delaval Bsa Gmbh | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8412356U1 (de) * | 1984-04-19 | 1984-09-27 | Schnelle, Wilhelm, 4992 Espelkamp | Guelleverteiler mit taktgesteuerten austragsorganen |
DE4001113A1 (de) * | 1990-01-17 | 1991-07-18 | Langer Bsa Maschf | Verteileinrichtung fuer guelle |
-
1991
- 1991-09-17 DE DE19914130817 patent/DE4130817C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8412356U1 (de) * | 1984-04-19 | 1984-09-27 | Schnelle, Wilhelm, 4992 Espelkamp | Guelleverteiler mit taktgesteuerten austragsorganen |
DE4001113A1 (de) * | 1990-01-17 | 1991-07-18 | Langer Bsa Maschf | Verteileinrichtung fuer guelle |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
ARTMANN, R.: Elektronik und Mikrocomputer für die Landwirtschaft, In: Landtechnik, 1980, Oktober, S. 467-470 * |
ARTMANN, R.: Elektronik und Mikrocomputer weiter auf dem Vormarsch, In: Landtechnik, 1984, Jg. 39, September, S. 426-428 * |
HANSEN, E.: Breiter streuen und genauer zuteilen, In: Landtechnik, 1990, Jg. 45, H. 1, S. 13-15 * |
Prospekt: Schnelle-Taktomat, Espelkamp * |
Prospekt: UNI-Control 1 332617, Fa. Kleine, Salzkotten * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20107633U1 (de) | 2001-05-04 | 2001-08-02 | DeLaval BSA GmbH, 95509 Marktschorgast | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung |
DE20217464U1 (de) | 2002-11-11 | 2003-02-13 | Zunhammer, Sebastian, Dipl.-Ing. (FH), 83301 Traunreut | Gülleausbringfahrzeug |
EP2100493A1 (de) | 2008-03-12 | 2009-09-16 | Sebastian Zunhammer | Gülleverteiler-Fahrzeug |
DE102013012845A1 (de) * | 2013-08-02 | 2015-02-05 | Josef Kotte Landtechnik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Ausbringung von Gülle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4130817A1 (de) | 1993-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60118850T3 (de) | Verfahren zum Verfolgen und Kontrollieren der Anwendung eines landwirtschaftlichen Gutes | |
EP1692929B1 (de) | Verfahren zum Steuern und/oder Regeln von landwirtschaftlichen Schleuderdüngerstreuern | |
EP0726024B1 (de) | Verfahren zum Steuern und/oder Regeln von Dosiereinrichtungen landwirtschaftlicher Verteilmaschinen | |
DE3029947C2 (de) | Steuervorrichtung für eine Sprüheinrichtung eines Sprühfahrzeuges | |
DE102014112441A1 (de) | Landwirtschaftliche Verteilmaschine mit einem System zur automatisierten Ansteuerung von Spritzprofilen | |
EP2107865B1 (de) | Fahrzeug zur ausbringung von gülle | |
EP0578988B1 (de) | Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material | |
EP1402766A1 (de) | Verfahren zum Steuern und/oder Regeln von landwirtschaftlichen Bearbeitungs-und/oder Verteilmaschinen | |
EP2918157B2 (de) | Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mit Teilbreitensteuerung | |
EP3539376A1 (de) | Verteilsystem einer landwirtschaftlichen feldspritze mit einer optimierten anordnung von verteildüsen und verfahren zur ausbringung von spritzflüssigkeiten | |
DE69703512T2 (de) | Regelung für einen halbgetragenen Pflug | |
DE4130817C2 (de) | Fahrbare Gülle-Ausbringvorrichtung | |
EP2567607B1 (de) | Bedienungseinrichtung für landwirtschaftliche Verteilmaschinen | |
EP0223224B1 (de) | Landwirtschaftliche Feldspritze | |
DE102011050888A1 (de) | Verfahren für das Anlegen von Fahrgassen | |
DE3337762A1 (de) | Verfahren zum ausbringen von duengemitteln | |
EP0800758B1 (de) | Düngevorrichtung | |
DE2519760A1 (de) | Maschine zum verteilen von koernigen materialien | |
DE19904102A1 (de) | Spritzvorrichtung | |
DE102004025758A9 (de) | Pneumatische Verteilmaschine mit fördergutspezifischer Gebläseeinstellung | |
EP0609657B1 (de) | Schleuderdüngerstreuer | |
DE19921996A1 (de) | Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material | |
EP3403496A1 (de) | Verfahren zur ermittlung einer benötigten aufwandmenge für landwirtschaftliches gut | |
DE2628798B2 (de) | Anbauvorrichtung für Schleuderdüngerstreuer | |
DE19727528A1 (de) | Bordcomputersystem für landwirtschaftliche Maschinen- und Gerätekombination |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DELAVAL BSA GMBH, 95509 MARKTSCHORGAST, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |