DE19921996A1 - Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem MaterialInfo
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- A01B79/00—Methods for working soil
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M7/00—Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
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Abstract
Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material, wie beispielsweise Düngemittel, Spritzmittel etc. mit Vorratsbehälter und zumindest einer Dosiereinrichtung, von der aus das Material Ausbringorganen in einstellbaren Mengen zugeführt wird und mit einer Steuerungseinrichtung, welche ein Speichermedium aufweist, in welchem eine Nährstoff- und/oder Düngekarte oder Feldkarte eingespeichert ist, und mit einem Positionsgeber (DGPS) zum Erzeugen von Feldkoordinatensignalen zur Angabe der relativen Position des Fahrzeuges auf dem Feld bei seiner Bewegung über das Feld. Die Steuerungseinrichtung besitzt einen Betriebsmodus, mittels welchem die erste Ausbringfahrt oder Arbeitsfahrt (Zyklus) auf dem Feld gleichzeitig als sogenannte Lernfahrt dient, bei welcher die einzelnen Betriebsparameter, wie Lage der Fahrgassen, Arbeitsbreite, Randstreuen, Grenzstreuen und/oder Hindernisse etc. mit ihrer tatsächlichen Position auf dem Feld als Steuer- und/oder Regelgrößen mit Positionsdaten in dem Speichermedium für die folgenden Ausbringfahrten und/oder Arbeitsvorgänge als Steuer- und/oder Regelgrößen abgespeichert werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem
Material gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in der DE-OS 42 23 585
beschrieben. Bei dieser Vorrichtung sind in dem Speichermedium der
Steuerungseinrichtung eine Nährstoff- und Düngekarte oder Feldkarte
eingespeichert. Diese Steuerungseinrichtung wirkt mit einem Positionsgeber zum
Erzeugen von Feldkoordinatensignalen zur Angabe der relativen Position des
Fahrzeuges auf dem Feld bei seiner Bewegung über das Feld zusammen. Diese
Steuerungseinrichtung ist mit einer konturenabhängigen Steuerung der
Arbeitsorgane ausgerüstet, und die Verteil- und Ausbringorgane werden
computergestützt betätigt. Die Arbeitsbreiten, Einstellungen etc. werden
standortspezifisch vorab in das Speichermedium eingespeichert. Dieses
Einspeichern hat durchaus Vorteile, ist jedoch sehr zeitaufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Möglichkeit zu schaffen,
um die verschiedenen Ausbringdaten in dem Speichermedium einzuspeichern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen wird also quasi die erste
Ausbringfahrt dazu genutzt, um die Arbeitsdaten als Steuerdaten und Regeldaten
für die nächsten Arbeitsgänge in dem Speichermedium abzuspeichern. Die
Arbeitsverfahren werden somit in einem sogenannten Lernverfahren im
Bordcomputer abgespeichert. Während der Ausbringfahrt werden somit, die
Arbeitsbreite, das Randstreuen, Grenzstreuparameter, beispielsweise an welchen
Stellen Hindernisse im zu bearbeitenden Feld sind, und an welchen Stellen diese
Hindernisse umfahren oder Gestänge ein- und ausgeklappt werden müssen, im
Speichermedium standortspezifisch abgespeichert. Es findet also während der
ersten Ausbringfahrt gleichzeitig eine Lernfahrt statt, in welcher die Betriebsdaten im
Speichermedium des Rechners abgespeichert werden. Es können auch die immer
wieder zu befahrenden Fahrgassen, und an welchen Stellen sie liegen, in diesem
Lernverfahren im Speichermedium abgespeichert werden.
Hierbei ist in bevorzugter Weise vorgesehen, daß bei den dann folgenden Ausbring-
oder Arbeitsvorgängen die abgespeicherten Betriebsparameter mit ihrer
tatsächlichen Position zur Steuerung und/oder Regelung der einzelnen Teile, wie
Dosierorgane, Einklappen der Spritzgestänge etc. genutzt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ausbringen von Material in Seitenansicht und in
Prinzipdarstellung und
Fig. 2 die Ausbringweise des Materials in schematischer Darstellung.
Die Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichen Material gemäß Fig. 1 ist
als Schleuderdüngerstreuer 1 ausgebildet, der an die Dreipunktkraftheber
einrichtung 2 eines Ackerschleppers 3 angeordnet ist. Der Schleuderdüngerstreuer
1 weist den Vorratsbehälter 4 mit einer im unteren Bereich des Vorratsbehälters 4
angeordneten Dosiereinrichtung 5 auf, über der das Material den als
Schleuderscheiben 6 ausgebildeten Ausbringorganen in einstellbaren Mengen
zugeführt wird.
Des weiteren ist die auf dem Ackerschlepper 3 angeordnete elektronische
Steuerungseinrichtung 7, die ein Speichermedium und das Display 7' aufweist,
vorgesehen. Diese Steuerungseinrichtung 7 ist über die als Kabel 8 ausgebildete
Datenübertragungseinrichtung mit der Einstelleinrichtung der Dosiereinrichtung 5
verbunden. Desweiteren ist die Steuerungseinrichtung 7 mit einem Positionsgeber,
beispielsweise dem als Standortbestimmungssystem ausgebildeten DGPS-System,
verbunden.
In dem Speichermedium der Steuerungseinrichtung 7 ist eine Nährstoff- und/oder
Düngekarte oder eine Feldkarte 10 eines Feldes 11, wie sie beispielsweise in Fig. 2
dargestellt ist, eingespeichert.
Die Steuerungseinrichtung 7 besitzt einen Betriebsmodus, mittels welchem die erste
Ausbringfahrt oder Arbeitsfahrt (Zyklus) auf dem Feld 10 gleichzeitig als sogenannte
Lernfahrt dient, bei welcher die einzelnen Betriebsparamter, wie Lage der
Fahrgassen, Arbeitsbreite A, Randstreuen, Grenzstreuen und/oder Hindernissen 12
etc. mit ihrer tatsächlichen Position auf dem Feld 10 als Steuer- und/oder
Regelgrößen mit Positionsdaten in dem Speichermedium für die folgenden
Ausbringfahrten und/oder Arbeitsvorgänge als Steuer- und/oder Regelgrößen
abgespeichert werden. Hierbei werden dann bei den folgenden Ausbringfahrten
oder Arbeitsvorgängen die abgespeicherten Betriebsparameter mit ihrer
tatsächlichen Position zur Steuerung und/oder Regelung der einzelnen Teile, wie
Dosiereinrichtung 5, bei einer Feldspritze, das Einklappen der Spritzgestänge etc.
genutzt.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wie bereits vorerwähnt, sind in der elektronischen Steuereinrichtung 7 Informationen über das Feld 11, in Form einer Nährstoff- und/oder Düngekarte oder Feldkarte 10 eingespeichert. Bei der ersten Ausbringfahrt, die gleichzeitig als Lernfahrt genutzt wird, werden die einzelnen Betriebsparameter, wie im folgenden erläutert wird, abgespeichert.
Wie bereits vorerwähnt, sind in der elektronischen Steuereinrichtung 7 Informationen über das Feld 11, in Form einer Nährstoff- und/oder Düngekarte oder Feldkarte 10 eingespeichert. Bei der ersten Ausbringfahrt, die gleichzeitig als Lernfahrt genutzt wird, werden die einzelnen Betriebsparameter, wie im folgenden erläutert wird, abgespeichert.
Der Fahrer beginnt mit dem Ausbringen an der Stelle 0 des Feldes 11 und fährt
entlang der Strecke 12 zunächst einmal am Feldrand 13 entlang, um mit dem
Schleuderdüngerstreuer 1 das Grenzstreuen durchzuführen. Diese
Betriebsparameter, die zunächst von Hand über die Steuerungseinrichtung 7
eingegeben werden, anhand welcher die Maschine 1 entsprechend eingestellt wird,
gesteuert. Diese Betriebsparameter werden in dem Speichermedium der
Steuerungseinrichtung 7 entsprechend abgespeichert. In Fig. 2 sind zwei Bereiche
14 und 15 schraffiert bzw. rautiert dargestellt, welche eine andere
Nährstoffversorgung als der übrige Bereich des Feldes 11 aufweisen. Diese Daten
sind in der Nährstoff- und Düngekarte 10 entsprechend abgespeichert. Wenn die
Maschine 1 an dem Punkt 16 gelangt, wird automatisch aufgrund der
abgespeicherten Daten die entsprechende Düngermenge eingestellt. Bei Erreichen
des Punktes 17 wird wiederum die im überwiegenden Teil des Feldes
auszubringende Düngermenge ausgebracht, in dem die Maschine entsprechend
eingestellt wird. Diese Einstellung erfolgt sinngemäß bei Erreichen der Punkte 16'
und 17' sowie der Punkte 18 und 19. Nach dem Umfahren des Feldes 11 werden
die einzelnen Fahrgassen 20, wie schematisch dargestellt ist, abgefahren. Die
einzelne Lage der Fahrgassen 20 zueinander bzw. die Abstände A der einzelnen
Fahrgassen 20 zueinander werden von der Steuerungseinrichtung 7 in Verbindung
mit dem Standortbestimmungssystem 9 ermittelt. Diese Lage und den Abstand A
der Fahrgassen 20 werden automatisch bei dieser ersten Lernfahrt in der
elektronischen Steuereinrichtung 7 in dem Speichermedium abgespeichert. Wenn
die Maschine 7 den Punkt 21 erreicht, wird über eine Eingabeeinrichtung 22 in die
Steuerungseinrichtung 7 eingegeben, daß sich an der Stelle das Hinderniss 12
befindet. Dieses ist dafür wichtig, wenn beispielsweise mit einer als Feldspritze, die
ein weitausladendes Gestänge aufweist, eingesetzt wird, daß an dieser Stelle das
Gestänge eingeklappt werden muß, um nicht durch Anfahren an das Hinderniss 12
beschädigt zu werden. Bei Erreichen des Punktes 21 wird wiederum eine
Information in die Steuerungseinrichtung 7 eingegeben, das bedeutet, daß bei
Erreichen dieses Punktes 21, wenn eine Feldspritze mit Gestänge eingesetzt wird,
an dieser Stelle das Gestänge wieder ausgeklappt werden kann.
In der vorbeschriebenen Weise wird somit bei der ersten Ausbringfahrt, die als
Lernfahrt genutzt wird, die einzelnen wichtigen Parameter von dem Fahrer der
Steuerungseinrichtung 7 über eine Eingabeeinrichtung 22 mitgeteilt bzw. die Lage
der Fahrgassen 20 zueinander wird automatisch in Verbindung mit dem
Standortbestimmungssystem 9 in das Speichermedium der Steuerungseinrichtung 7
abgespeichert. Bei den anschließenden nachfolgenden Arbeitsgängen werden diese
abgespeicherten Betriebsparameter und sonstige Eingabedaten zur Steuerung und
Regelung der einzelnen Teile der verschiedenen Verteilmaschinen benutzt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material, wie beispielsweise
Düngemittel, Spritzmittel etc. mit Vorratsbehälter (4) und zumindest einer
Dosiereinrichtung (5), von der aus das Material Ausbringorganen (6) in einstellbaren
Mengen zugeführt wird und mit einer Steuerungseinrichtung (7), welche ein
Speichermedium aufweist, in welchem eine Nährstoff- und/oder Düngekarte oder
Feldkarte (11) eingespeichert ist, und mit einem Positionsgeber (DGPS) (9) zum
Erzeugen von Feldkoordinatensignalen zur Angabe der relativen Position des
Fahrzeuges (1, 3) auf dem Feld (10) bei seiner Bewegung über das Feld (10),
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (7) einen Betriebsmodus
besitzt, mittels welchem die erste Ausbringfahrt oder Arbeitsfahrt (Zyklus) auf dem
Feld (10) gleichzeitig als sogenannte Lernfahrt dient, bei welcher die einzelnen
Betriebsparameter, wie Lage der Fahrgassen (20), Arbeitsbreite (A), Randstreuen,
Grenzstreuen und/oder Hindernisse (12) etc. mit ihrer tatsächlichen Position auf
dem Feld (10) als Steuer- und/oder Regelgrößen mit Positionsdaten in dem
Speichermedium für die folgenden Ausbringfahrten und/oder Arbeitsvorgänge als
Steuer- und/oder Regelgrößen abgespeichert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den folgenden
Ausbringfahrten oder Arbeitsvorgängen die abgespeicherten Betriebsparameter mit
ihrer tatsächlichen Position zur Steuerung und/oder Regelung der einzelnen Teile,
wie Dosiereinrichtung (5), Einklappen der Spritzgestänge etc. genutzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999121996 DE19921996A1 (de) | 1999-05-12 | 1999-05-12 | Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999121996 DE19921996A1 (de) | 1999-05-12 | 1999-05-12 | Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19921996A1 true DE19921996A1 (de) | 2000-11-16 |
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ID=7907900
Family Applications (1)
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DE1999121996 Ceased DE19921996A1 (de) | 1999-05-12 | 1999-05-12 | Vorrichtung zum Ausbringen von landwirtschaftlichem Material |
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DE (1) | DE19921996A1 (de) |
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- 1999-05-12 DE DE1999121996 patent/DE19921996A1/de not_active Ceased
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