DE4130714A1 - Ringfoermiges spannband - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein ringförmiges Spannband zur axialen Verbindung von Bauteilen mit Flanschen.

Derartige Spannbänder sind unter der Bezeichnung V-Band-Schelle z. B. aus der Druckschrift "V-Band Couplings", Machine Design, 41 (1969) Heft 3 (April), Seite 138 bis 141, bekannt.

Bei der Montage muß für das bekannte ringförmige Spannband soviel radialer Bauraum vorhanden sein, daß sich der Innendurchmesser des aufgeweiteten Spannbandes axial über den Außendurchmesser der Bauteilflansche hinwegbewegen läßt, bevor die Befestigung des Spannbandes erfolgen kann. Aufgrund der erforderlichen Aufweitung des Spannbandes ergibt sich ein entsprechend großer radialer Bauraumbedarf, der die Möglichkeiten für den Einsatz dieser Verbindungsmethode begrenzt. Außerdem können sich bei einteiligen Spannbändern durch unkontrolliertes zu weites Aufbiegen für die Montage des Spannbandes unzulässige Werkstoffbeanspruchung ergeben, die bei der späteren betriebsbedingten Beanspruchung der Bauteile zu einem betriebsgefährdenden Bruch des Spannbandes führen kann.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein ringförmiges Spannband zur axialen Verbindung von Bauteilen mit Flanschen zu schaffen, das bei der Montage minimalen radialen Bauraum erfordert.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches gelöst.

Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Bauraumbedarf für die Montage des erfindungsgemäßen Spannbandes minimiert ist, daß eine betriebsgefährdende Überbeanspruchung durch unkontrolliertes Aufbiegen eines einteiligen Spannbandes ausgeschlossen ist und daß sich eine Gewichtsreduzierung ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Längsschnitt einer Verbindung mit ringförmigem Spannband nach Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1.

Zwei benachbarte Bauteile 11, 12 sind mit ihren stirnseitigen Flanschen 13, 14 aneinandergefügt und mittels eines Einpasses 15 zentriert. Die axiale Verspannung der Bauteile 11, 12 erfolgt durch ein ringförmiges Spannband 16, das die Flansche 13, 14 in einer innenliegenden Umfangsnut 17 aufnimmt. Das Spannband besteht aus zwei Hälften, die durch Schrauben 18, 19 aneinander befestigt sind.

Die Rückenflächen der Flansche 13, 14 korrespondieren mit den gegeneinander geneigten Flanken der Umfangsnut 17, wobei sich beim Befestigen des Spannbandes 16 eine Keilwirkung ergibt, durch die die Flansche 13, 14 axial gegeneinandergepreßt werden.

An den Flanken der Umfangsnut 17 des Spannbandes 16 und an den Flanschen 13, 14 der Bauteile 11, 12 ist eine Profilierung ausgebildet, die aus einer Anzahl gleichmäßig am Umfang verteilter axialer Nuten und Stege besteht. Die Breiten von Nuten und Stegen sind so abgestimmt, daß bei entsprechender Stellung von Spannband 16 und Flanschen 13, 14 das mit den Schrauben 18, 19 vormontierte Spannband 16 axial über die korrespondierende Profilierung der Flansche 13, 14 hinwegschiebbar ist. Bei Erreichen der axialen Kongruenzstellung von Flansch- und Umfangsnut-Profil ist durch konzentrisches Verdrehen des Spannbandes 16 relativ zu den Flanschen 13, 14 um eine Profilteilung eine axiale Verriegelung zwischen den Stegen der Flanken der Umfangsnut 17 und den Stegen der Flansche 13, 14 herstellbar. In dieser Verriegelungsstellung wird durch Anziehen der Schrauben 18, 19 die endgültige Verbindung zwischen Spannband 16 und den Bauteilen 11, 12 betriebsfertig hergestellt.

Claims (1)

1. Ringförmiges Spannband (16), das die Flansche (13, 14) zweier benachbarter Bauteile (11, 12) in einer innenliegenden Umfangsnut (17) aufnimmt und mindestens eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen des Spannbandes (16) aufweist, wobei die mit den Rückenflächen der Flansche (13, 14) korrespondierenden Flanken der Umfangsnut (17) gegeneinander geneigt sind und die Breite der Umfangsnut (17) am Innendurchmesser größer ist als am Nutgrund, wobei die Flanken der Umfangsnut (17) und die Flansche (13, 14) der Bauteile (11, 12) eine korrespondierende Profilierung aus axialen Nuten (20) und Stegen (21) aufweisen, die in einer erster Stellung eine Axialverschiebung des vormontierten Spannbandes (16) über die Flansche (13, 14) der Bauteile (11, 12) erlaubt und in einer darauffolgenden zweiten Stellung, die sich durch eine konzentrische Verdrehung des Spannbandes (16) relativ zu den Flanschen (13, 14) um eine Profilteilung ergibt, eine axiale Deckungsgleichheit von Nuten (20) und Stegen (21) des Spannbandes (16) und der Flansche (13, 14) bewirkt.