DE4130685A1 - Synchronisierring - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Synchronisierring, bestehend aus einem Trägerring mit einer Sperrverzahnung aus metallischem Werkstoff und einem daran befestigten Reibring aus Kunststoff, der an einer konischen Fläche des Trägerrings anliegt. Derartige Synchronisierringe mit einem Reibring aus faserverstärktem Polyamid sind bekannt (technisches Merkblatt KL/AL/0486/011 der Firma Rhone Poulene). Dabei wird der Reibring mit dem Trägerring vernietet oder verschraubt. Denkbar ist auch, daß der Reibring mit dem Trägerring verklebt wird.

Durch den Einsatz von Kunststoff erzielt man eine längere Lebensdauer und ein geringeres Gewicht. Allerdings sind die bekannten Verbindungen zwischen dem Trägerring und dem Reibring aufwendig und für eine Großserienfertigung kaum geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Verbindung zwischen dem Trägerring und dem Reibring zu schaffen. Diese wird bei einem Synchronisierring der eingangs beschriebenen Art durch das Kennzeichen des Anspruchs gelöst.

Bei einem Innenkonus wird der Reibring so weit in den Trägerring hineingeschoben, bis der radial vorstehende, elastische Vorsprung über die konische Fläche hinausgelangt und einrastet. In Umfangsrichtung wird der Reibring vom Trägerring über die parallel zu den Mantellinien verlaufenden Vorsprünge des Reibrings mitgenommen, die in entsprechende Vertiefungen des Trägerrings eingreifen. Natürlich kann auch umgekehrt der Reibring die Vertiefungen und der Trägerring die Vorsprünge aufweisen.

Der an der Stirnseite angeordnete radial vorstehende Vorsprung kann als Kragen angeformt sein oder aus einzelnen Nasen bestehen.

Bei einem Außenkonus wird der Reibring über die konische Fläche des Synchronisierrings geschoben, und zwar ebenfalls soweit, bis der endseitige radial vorstehende, elastische Vorsprung einrastet.

Für die erfindungsgemäße Gestaltung können der Reibring und der Trägerring schnell und sicher zusammengefügt werden. Für den Fall, daß der Reibring verschlissen ist, kann er leicht demontiert und durch einen neuen Reibring ersetzt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Synchronisierring;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1.

Der erfindungsgemäße Synchronisierring besteht aus einem Trägerring 1 aus metallischem Werkstoff, z. B. Stahl, und aus einem Reibring 2 aus Kunststoff, z. B. einem faserverstärkten Polyamid. Am Trägerring 1 ist eine Sperrverzahnung 3 vorgesehen. Der Trägerring 1 hat eine konische Bohrung 4, in die von der Stirnseite mit dem größeren Durchmesser der Reibring 2 hineingeschoben wird. An der Stirnseite mit dem kleineren Durchmesser hat der Reibring radiale Vorsprünge 5, die während des Einschiebens in den Trägerring 1 nach innen elastisch ausweichen können und in der Endlage in Ausnehmungen 6 des Trägerrings 1 einrasten.

Man kann sich auch vorstellen, daß die radialen Vorsprünge einen geschlossenen Kragen bilden, der in eine entsprechende Eindrehung einrastet.

Zur Übertragung eines Drehmoments zwischen dem Trägerring 1 und dem Reibring 2 weist oder Trägerring 1 Nuten 7 auf, die parallel zu den Mantellinien der konischen Bohrung 4 verlaufen und in die entsprechende Vorsprünge 8 des Reibringes 2 eingreifen.

Bezugszeichen

 1 Trägerring
 2 Reibring
 3 Sperrverzahnung
 4 konische Bohrung
 5 radiale Vorsprünge
 6 Ausnehmung
 7 Nut
 8 Vorsprung

Claims (1)

1. Synchronisierring, bestehend aus einem Trägerring (1) mit einer Sperrverzahnung (3) aus metallischem Werkstoff und einem daran befestigten Reibring (2) aus Kunststoff, der an einer konischen Fläche (4) des Trägerrings (1) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Fläche (4) parallel zu ihren Mantellinien verlaufende Vertiefungen (7) hat, in die entsprechende Vorsprünge (8) des Reibrings (2) von der Stirnseite her einfügbar sind, und der Reibring (2) mit einem radial vorstehenden und elastisch nachgiebigen Vorsprung die konische Fläche an der anderen Seite in einer Schnappverbindung umgreift.