Die Erfindung betrifft eine Reibscheibenkupplung, insbe
sondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Kupplungsaußenteil
mit zumindest einer äußeren Reibscheibe in einem Außenla
mellenträger und mit einer Kupplungsscheibe, die ein
Außenteil, das an seinem Außenumfang zumindest eine Reib
scheibe auf einem Innenlamellenträger trägt, und ein
Innenteil mit einer Nabe, die drehfest auf einer Abtriebs
welle, insbesondere einer Getriebeeingangswelle festlegbar
ist, umfaßt, Außenteil und Innenteil der Kupplungsscheibe
stützen sich zur Aufnahme von Drehstößen und Drehschwin
gungen über tangential zur Umfangsrichtung liegende Druck
federn gegeneinander ab und zwischen Außenteil und Innenteil
der Kupplungsscheibe sind Dämpfungsmittel, die die
Verdrängung eines Fluids bewirken, zur Dämpfung der Drehstöße
und Drehschwingungen angeordnet. Die Dämpfungsmittel
sind als separate Kolben-Zylinder-Einheiten ausgeführt,
deren Zylinder in einem der Teile, insbesondere im Außenteil
der Kupplungsscheibe gehalten sind und deren Kolben
mit beidseitig aus den Zylindern vortretenden Kolbenstangen
zusammenwirken, die sich an dem zweiten der Teile,
insbesondere am Innenteil der Kupplungsscheibe abstützen.
Hierbei sind jeweils koaxial zu den Kolben-Zylinder-Einheiten
und symmetrisch zu diesen angeordnete Druckfedern vorgesehen, die
sich jeweils am Zylinder abstützen, um vollständige
Feder-Dämpfer-Einheiten zu bilden.
Kupplungen dieser Art sind als Trennkupplungen zwischen
dem Ausgang einer Brennkraftmaschine und dem Eingang eines
Getriebes, insbesondere eines Stufengetriebes bekannt. Der
Kraftfluß geht hierbei üblicherweise von der auf der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine aufgesetzten Schwungschei
be über deren Außenbereich auf ein Kupplungsaußenteil und
über die Reibscheibenanordnung auf die Kupplungsscheibe,
die drehfest mit der Getriebeeingangswelle verbunden ist.
Die Reibscheibenanordnung umfaßt äußere, drehfest mit dem
Kupplungsaußenteil verbundene Reibscheiben und innere, mit
der Kupplungsscheibe verbundene Reibscheiben, die in und
außer Reibschluß miteinander gebracht werden können. Die
Kupplung kann hierbei als Einscheiben- oder Mehrscheiben
kupplung ausgeführt sein. Weiterhin ist die Ausführung als
Trockenkupplung und als in Öl laufende Naßkupplung mög
lich. Zur Aufnahme von Drehstößen beim Einkuppeln ebenso
wie von Drehschwingungen infolge nicht ausgeglichener
Momente sind die vorstehend genannten Kupplungsscheiben in
sich als elastische Wellenkupplung ausgebildet, d. h. sie
bestehen regelmäßig aus zwei gegeneinander verdrehbaren
Teilen, die über elastische Mittel und Dämpfungsmittel
miteinander verbunden und um einen bestimmten Winkel ge
geneinander verdrehbar sind.
Die derartig ausgebildeten Kupplungsscheiben sind zum
einen geeignet, die mechanischen Belastungen des nach der
Kupplung folgenden Antriebsstranges zu reduzieren, d. h.
diesen von Stößen und Drehschwingungen zu entlasten. Hier
mit ist gleichzeitig eine Verbesserung des Schwin
gungs- und damit des Geräuschverhaltens verbunden. Zum
anderen dienen die als elastische Wellenkupplung ausgebil
deten Kupplungsscheiben der Verbesserung der Lebensdauer
der Reibscheibenanordnungen, da durch die elastischen
Mittel verhindert wird, daß die Drehstöße und gegebenen
falls überlagerte Drehschwingungen jeweils beim Ein- und
Auskuppeln zu Relativbewegungen zwischen den Reibscheiben
führen, indem diese gleichmäßiger greifen können und die
Drehstöße und Drehschwingungen von der elastischen
Kupplungsscheibe aufgenommen werden.
Aus der DE 35 02 029 A1 ist eine Kupplungsscheibe mit
hydraulischer Dämpfung für eine Reibscheibenkupplung der
eingangs genannten Art bekannt, bei der Feder-Dämpfer-Einheiten
so aufgebaut sind, daß über einen ersten Verdrehbereich
zwischen Außenteil und Innenteil der Kupplungsscheibe
eine rein hydraulische Dämpfung durch Verschieben
eines Kolbens in einem Dämpferzylinder erfolgt und über
einen zweiten anschließenden Verdrehbereich eine
Feder-Dämpfer-Charakteristik dadurch bewirkt wird, daß
Tellerfedern, die sich am Dämpferzylinder abstützen, vom
Kolben mittelbar beaufschlagt werden. Bei Verdrehung in
jedem Drehsinn wird hierbei von zwei Paketen von symmetrisch
angeordneten Tellerfedern jeweils nur eines belastet,
während das andere entlastet bleibt. Die hiermit
gegebene Ausgestaltung mit relativ kurzen Federwegen erscheint
als verbesserungswürdig.
Aus der DE 28 48 748 A1 ist eine derartige Kupplungsscheibe
in Form einer elastischen Kupplung bekannt, bei der das
Außenteil der Kupplungsscheibe gegenüber dem Innenteil im
Bereich der Nabe mit besonderen Mitteln abgedichtet ist
und keine äußeren Durchbrechungen aufweist. Zwischen
Innenteil und Außenteil sind Druckfederanordnungen vorge
sehen, die in üblicher Weise eine Relativverdrehung der
beiden Teile gegeneinander elastisch auffangen. Die hier
bei sich in der Größe verändernden Kammern zwischen Innen
teil und Außenteil sind dabei mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllt, die über in Umfangsrichtung verlaufende schmale
Verbindungskanäle mit Drosselwirkung fließen kann, so daß
die Kupplungsscheibe ein elastisches Wellenkupplungsele
ment mit hydraulischer Dämpfung darstellt. Da die ge
nannten Verbindungskanäle erst durch Zusammenbau von
Außenteil und Innenteil der Kupplungsscheibe entstehen,
sind sie nicht problemlos in gewünschter Präzision herzustellen.
Die Abdichtung, die zwischen Innenteil und Außen
teil der Kupplungsscheibe insgesamt erforderlich ist,
ebenso wie das Verfüllen der Kupplungsscheibe mit
Dämpfungsflüssigkeit machen die Konstruktion aufwendig und
die Herstellung kompliziert.
Eine Kupplungsscheibe von im wesentlichen gleicher Bauart
ist aus der DE 33 22 374 A1 bekannt, bei der jedoch neben
den hydrostatischen Verdrängungskammern zusätzlich noch
Reibscheibenanordnungen innerhalb der Kupplungsscheibe
vorgesehen sind. Es gilt die gleiche Problematik wie bei
der vorher beschriebenen Kupplungsscheibe.
Aus der US 2 337 134 A und aus der JP 55-152943 A sind
ähnliche Kupplungsscheiben bekannt, für die gleiches gilt.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Reibscheibenkupplung der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die konstruktiv einfach
aufgebaut ist und eine gute Anpaßbarkeit an verschiedene
betriebliche Anforderungen ermöglicht. Die Lösung hierfür
besteht darin, daß die Zylinder der Feder-Dämpfer-Einheiten
jeweils um einen Betrag in Umfangsrichtung im
ersten der Teile verschiebbar sind und daß sich die
äußeren Enden der Druckfedern an diesem Teil abstützen.
Hiermit wird sichergestellt, daß bei entsprechender Ausbildung
der Anlageflächen für die äußeren Enden der Druckfedern
am selben der beiden Teile relativer Verdrehung von
Außenteil und Innenteil gegeneinander jeweils beide sich
gegenüberliegenden Druckfedern oder Gruppen von ineinanderliegenden
Druckfedern auf den beiden Kolbenstangen
jeder Feder-Dämpfer-Einheit gemeinsam und unter gleicher
Belastung beaufschlagt und verkürzt werden. Sie sind also
in Reihe geschaltet.
Bei im wesentlichen unverändertem Aufbau der Kupplungsscheibe
ist hierbei das Problem der Einstellung und Abstimmung
ebenso wie das Problem der Abdichtung der
Dämpfungsmittel auf einzelne vorgefertigte Kolben-Zylin
der-Einheiten reduziert, die hinsichtlich ihrer Kennung
frei gewählt werden können, ohne daß die Konstruktion der
Kupplungsscheibe als solche wesentlich geändert werden
muß. Die Kolben-Zylinder-Einheiten können auf hydrau
lischem oder pneumatischem Prinzip beruhen. Hydraulische
Dämpfereinheiten bieten sich für Naßkupplungen an, d. h.
für solche, bei denen die Reibscheiben im Ölring laufen
und das Kupplungsaußenteil insgesamt abgedichtet ist.
Hierbei ist das Problem der Abdichtung der einzelnen
Kolben-Zylinder-Einheiten dann auch von untergeordneter
Bedeutung. Pneumatische Dämpfereinheiten kommen für
Trockenkupplungen in Frage, wobei das Problem von
Dämpfungsmediumverlusten im wesentlichen ausgeschaltet
ist. In der Regel haben Naßkupplungen die längere Lebens
dauer. Mit geeignet abgestimmter Dämpfung können die er
findungsgemäßen Kupplungen die Lebensdauer der Brennkraft
maschine und des Getriebes erreichen.
Mit koaxial zu den Kolben-Zylinder-Einheiten angeordneten
Druckfedern, die jeweils einzeln oder zu zweien ineinan
derliegend auf die Kolbenstangen zu beiden Seiten aufge
schoben sind, werden Feder-Dämpfer-Einheiten gebildet, die
zu mehreren umfangsverteilt in der Kupplungsscheibe ange
ordnet werden.
Nach einer ersten günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß erste Feder-Dämpfer-Einheiten bei jedem von 0 ab
weichenden Verdrehwinkel zwischen Außenteil und Innenteil
der Kupplungsscheibe wirksam sind und daß zweite Fe
der-Dämpfer-Einheiten erst ab einem um einiges von 0 ab
weichenden Verdrehwinkel zwischen Außenteil und Innenteil
der Kupplungsscheibe wirksam sind. Hiermit ist in günsti
ger Weise eine über den Verdrehwinkel zunehmend härtere
Dämpfung zu erzielen.
Eine weitere günstige Ausführung geht dahin, daß erste
Druckfedern mit einer flachen Kennlinie (Kraft über Weg)
vorgesehen sind, die spielfrei und insbesondere in vorge
spanntem Zustand zwischen Innenteil und Außenteil in tan
gentialer Richtung eingebaut sind und ein wirksames Dreh
moment bei jeder von 0 abweichenden Verdrehung des Innen
teils gegenüber dem Außenteil aufnehmen, und daß zweite
Druckfedern mit einer steilen Kennlinie (Kraft über Weg)
vorgesehen sind, die mit Spiel zwischen Innenteil und
Außenteil in tangentialer Richtung eingebaut sind und erst
ab einer um einiges von 0 abweichenden Verdrehung des
Innenteils gegenüber dem Außenteil ein wirksames Drehmo
ment aufnehmen.
Mit Ausführungen dieser Art, die als solche bekannt sind,
sind zunehmend progressive Federkennlinien mit einem
ersten flachen Kennlinienanstieg und einem zweiten stärke
ren Kennlinienanstieg (Kraft über Weg bzw. Moment über
Verdrehwinkel) darzustellen.
Diese unterschiedlichen Druckfedern können an verschie
denen Gruppen von Feder-Dämpfer-Einheiten vorgesehen sein
oder koaxial ineinanderliegend gleichartig an allen
Feder-Dämpfer-Einheiten.
Nach einer günstigen konstruktiven Ausbildung ist vorge
sehen, daß die Zylinder der Feder-Dämpfer-Einheiten um
eine parallel zur Achse der Kupplungsscheibe liegende
Drehachse im ersten der Teile, in der Regel dem Außenteil,
schwenkbar gehalten sind. Hiermit ist sichergestellt, daß
die Feder-Dämpfer-Einheiten sich bei einer relativen Verdrehung
des Innenteils und Außenteils gegeneinander und
damit bei der Ausbildung von Winkeln zwischen den jeweili
gen Anlageflächen selbsttätig so einstellen, daß eine rein
axiale Belastung erfolgt und keine Querkräfte auf die
Führung der Kolben bzw. der Kolbenstangen einwirken.
Nach einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Abstützung der äußeren Enden der Druckfedern
im ersten der Teile, in dem die Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheiten
gehalten sind, an Pendelanschlägen erfolgt,
die in diesem Teil, insbesondere dem Außenteil drehbar
gelagert sind. Hierbei können sich erste Druckfedern mit
flacher Kennlinie bereits bei nicht relativ
gegeneinander verdrehten Innenteil und Außenteil an den
Pendelanschlägen abstützen, während Druckfedern mit stei
ler Kennlinie erst bei um einiges von 0 abweichender rela
tiver gegeneinander verdrehtem Innenteil und Außenteil
infolge Verschiebung des Zylinders der Kolben-Zylin
der-Einheit mit ihren äußeren Enden den Pendelanschlägen
abstützend zur Anlage kommen, wobei von den auf den beiden
Kolbenstangen sich gegenüberliegenden Druckfedern bei
jeder relativen Verdrehrichtung jeweils nur die eine be
troffen ist.
Weitere bevorzugte Einzelheiten der Erfindung werden nach
folgend im Rahmen der Beschreibung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt eine für eine erfindungsgemäße Ausgestaltung geeignete Kupplung im Längs
schnitt;
Fig. 2 zeigt die Kupplungsscheibe gemäß Fig. 1 in axialer
Ansicht (teilweise weggeschnitten);
Fig. 3 zeigt eine Kolben-Zylinder-Einheit gemäß Fig. 1
in Seitenansicht;
Fig. 4 zeigt eine Kolben-Zylinder-Einheit nach Fig. 3 in
axialer Ansicht;
Fig. 5 zeigt eine Kolben-Zylinder-Einheit ähnlich Fig. 3
in Seitenansicht in einer erfindungsgemäßen Kupplungs
scheibe;
Fig. 6 zeigt einen tangentialen Teilschnitt durch eine
Kupplungsscheibe gemäß Fig. 7 durch die Achse
einer Feder-Dämpfer-Einheit;
Fig. 7 zeigt eine Kupplungsscheibe in axialer Ansicht
(teilweise weggeschnitten) in einer weiteren Aus
führung;
Fig. 8 zeigt einen tangentialen Teilschnitt durch eine
Kupplungsscheibe nach Fig. 9 durch die Achse einer
Feder-Dämpfer-Einheit.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Getriebegehäuses 1 im Be
reich einer Kupplungsglocke 2 gezeigt. In einen Zwischen
boden 3 ist eine Hülse 4 fest eingesetzt, aus der eine
Getriebeeingangswelle 5 hervorsteht. Diese ist in nicht
näher dargestellter Weise in der Hülse 4 gelagert und
weist am freien Ende ein Wälzlager 6 auf, mit dem sich die
Welle 5 in dem offenen Ende einer Motorkurbelwelle ab
stützen kann.
An der nicht im einzelnen dargestellten Motorkurbelwelle
ist ein Schwungrad 7 angeflanscht auf dem außen ein An
lasserritzel 8 aufgeschrumpft ist. Am Schwungrad 7 ist
außen ein mehrteiliges Kupplungsaußenteil 10 angeflanscht,
das mittels einer Dichtung 11 gegenüber einer auf die
Hülse aufgesetzten Schiebehülse 12 abgedichtet ist.
Zwischen Schiebehülse 12 und Hülse 4 ist eine Druckfeder
13 vorgesehen, die eine axiale Belastung auf das Ausrück
lager 14 der Kupplung ausübt. Die Schiebehülse 12 ist in
im einzelnen nicht dargestellter Weise mittels einer Klaue
15 axial verschiebbar, die um eine senkrecht zur Bildebene
stehende Achse 16 drehbar ist. Hierdurch wird ein Druck
ring 17 mittelbar über das Ausrücklager 14 axial verscho
ben, der unmittelbar auf eine Membranfeder 18 einwirkt,
die zwischen zwei als Widerlager dienenden Ringen 19, 20
gehalten sind und über das Ausrücklager 16 aus ihrer mit
durchgezogenen Linien gezeigten Form in die mit ge
strichelten Linien gezeigte Form verformt werden kann. Die
Ringe 19, 20 sind durch mehrere im Gehäuse 10 eingesetzte
Bolzen 21 radial festgelegt. Die Membranfeder 18 wirkt auf
eine Mehrzahl von Reibscheibenkörpern 22, die drehfest,
jedoch axial verschieblich in einem Außenlamellenträger 70
des Außenteils 10 gehalten sind. Der äußere zur Tellerfe
der 18 liegende Reibscheibenkörper umfaßt einen Ringwulst
23. Die äußeren Reibscheibenkörper 22 greifen abwechselnd
mit inneren Reibscheibenkörpern 24 ineinander, die dreh
fest und axial verschieblich auf einem Innenlamellenträger
35 der Kupplungsscheibe 25 befestigt sind.
Die Einzelheit "A" zeigt eine Schwungscheibe 7′ in abge
wandelter Ausführung, an der wiederum ein Anlasserritzel
8′ erkennbar ist und die weiterhin eine Innennut 48 um
faßt, in die ein Schöpfrohr 49 eingreift, das ins Innere
der Kupplungsscheibe 25′ führt. Über das Schöpfrohr 49
wird Öl ins Innere der Kupplungsscheibe 25′ geführt, das
dann zur Kühlung der nicht dargestellten Reibscheibenkör
per (22, 24) von innen nach außen abfließen kann. Von der
Kupplungsscheibe 25′ ist nur einer der Blechdeckel 33′ und
der Innenlamellenträger 35′ erkennbar.
Die Kupplungsscheibe 25 ist in Fig. 2 als Einzelheit in
Ansicht dargestellt, wobei sich die nachfolgende Beschrei
bung zugleich auf Fig. 1 und Fig. 2 bezieht. Die
Kupplungsscheibe besteht aus einem sternförmigen Innenteil
26, das mit einer Nabe 27 verschweißt ist, wobei diese
mittels einer Keilverzahnung 28 mit der Getriebeeingangs
welle 5 drehfest verbunden ist. Im Schwungrad ist die Nabe
27 über ein weiteres Lager 9 abgestützt. Das Innenteil 26
hat über dem Umfang verteilte Ausnehmungen 29, in denen
Feder-Dämpfer-Einheiten 30, 31 vorgesehen sind. Das Innen
teil ist von einem Außenteil 32 umgeben, das sich aus zwei
Blechschalen 33, 34 und einem Innenlamellenträger 35 zu
sammensetzt. Die Teile sind über Nieten 36 miteinander
verbunden. Die Blechschalen 33, 34 sind im Bereich der
Nabe 27 mit Reibbelägen 37 zur zusätzlichen Dämpfung ge
genüber dem Innenteil 26 ausgebildet. Die
Feder-Dämpfer-Einheiten 30, 31, von denen sich jeweils
zwei radial gegenüberliegen, sind mittels Zapfen 38, 39 in
Öffnungen 40, 41 in den Blechschalen 33, 34 des Außenteils
32 gehalten. Wie in der Ansicht zu erkennen, umfassen die
Feder-Dämpfer-Einheiten 30, Kolben-Zylinder-Einheiten 46
mit Kolbenstangen 42 und Druckfedern 44, die bei Mittel
stellung der Kolbenstangen und bei Anlage der Druckfedern
am Gehäuse der Kolben-Zylinder-Einheiten 46 Spiel gegen
über den Ausnehmungen 29 im Innenteil 26 aufweisen. Demge
genüber umfassen die Feder-Dämpfer-Einheiten 31
Kolben-Zylinder-Einheiten 47 mit Kolbenstangen 43 und
Druckfedern 45, die bei symmetrischer Lage der
Kolben-Zylinder-Einheiten 47 mit den Armen des Innenteils
26 bereits in Anlage sind, insbesondere unter Vorspannung
der Druckfedern 45. Wie ebenfalls deutlich erkennbar, sind
die Druckfedern 44 gegenüber den Druckfedern 45 stärker
ausgebildet. Die Feder-Dämpfer-Einheit 30 stellt einen der
zwei gegenüberliegend vorgesehenen sogenannten Haupt
dämpfer dar, die erst bei größeren Verdrehwinkeln zur
Wirkung kommen, um Drehstöße aufzufangen. Demgegenüber
stellt die Feder-Dämpfer-Einheit 31 einen der zwei gegen
überliegend vorgesehenen sogenannten Leerlaufdämpfer dar,
die bereits bei kleinen Drehschwingungen zwischen dem
Innenteil 26, an dem sich Federn und Kolbenstangen ab
stützen, und dem Außenteil 32, in dem die Kolben-Zylin
der-Einheiten gehalten sind, wirksam werden, um kleinere
Drehschwingungen aufzunehmen.
Einzelheiten der Feder-Dämpfer-Anordnungen werden in den
nachfolgenden Figuren beschrieben.
In Fig. 3 ist ein Teil des Innenteils 26 mit einer der
Ausnehmungen 29 einer Kupplungsscheibe 25 teilweise darge
stellt, in der in mittig geschnittener Darstellung oben
eine Kolben-Zylinder-Einheit 46 eines Hauptdämpfers und
unten eine Kolben-Zylinder-Einheit 47 eines Leerlauf
dämpfers dargestellt ist. Diese bestehen jeweils aus einem
Gehäuseteil 50, 51 und einem Deckelteil 52, 53, die über
Schrauben 54, 55 miteinander verbunden sind. Aus der Kol
ben-Zylinder-Einheit 46 ragt beidseitig eine jeweils
kürzere Kolbenstange 42, wobei jeweils eine aufgeschobene
Druckfeder 44 nur durch ihre Mittellinie angedeutet ist.
Aus der Kolben-Zylinder-Einheit 47 ragt beidseitig jeweils
eine Kolbenstange 43 hervor, die im wesentlichen spielfrei
in die Ausnehmung 29 eingreift und auf die jeweils eine
Druckfeder 45 aufgeschoben ist, die ebenfalls nur durch
ihre Mittellinie angedeutet ist.
Fig. 4 zeigt die Kolben-Zylinder-Einheiten in beiden
Ausführungen nach Fig. 3 in jeweils mittig geschnittener
Darstellung in axialer Ansicht, wobei seitliche Zapfen 38,
39 jeweils hälftig erkennbar sind.
In Fig. 5 ist ein Teil eines Innenteils 126 mit einer
Ausnehmung 129, einer erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe 125
teilweise und in drei verschiedenen Positionen darge
stellt, in der in mittig geschnittener Darstellung oben
eine Kolben-Zylinder-Einheit 146 eines Hauptdämpfers und
unten eine Kolben-Zylinder-Einheit 147 eines Leerlauf
dämpfers erkennbar ist. Diese bestehen jeweils aus einem
Gehäuseteil 150, 151 und einem Deckelteil 152, 153, die
über Schrauben 154, 155 miteinander verbunden sind. Aus
der Kolben-Zylinder-Einheit 146 ragt beidseitig jeweils
eine kürzere Kolbenstange 142, wobei eine aufgeschobene
Druckfeder 144 nur durch ihre Mittellinie angedeutet ist.
Aus der Kolben-Zylinder-Einheit 151 ragt beidseitig je
weils eine Kolbenstange 143, die im wesentlichen spielfrei
in die Ausnehmung 129 eingreift und auf die jeweils eine
Druckfeder 145 aufgeschoben ist, die ebenfalls nur durch
ihre Mittellinie angedeutet ist. Von den jeweils vor und
hinter dem Innenteil 126 liegenden Blechschalen des Außen
teils der Kupplungsscheibe ist ausschließlich ein Langloch
166, 167 erkennbar, das einen Winkel von 2·8° über
streicht und in das Zapfen 138, 139 der Feder-Dämpfer-Ein
heiten verschiebbar eingreifen.
In Fig. 6 ist ein tangentialer Schnitt durch
Feder-Dämpfer-Einheiten einer Kupplungsscheibe 125 gemäß
Fig. 5 gezeigt, wobei das Innenteil 126 und das die bei
den Blechdeckel 133, 134 umfassende Außenteil 132 abge
brochen erkennbar sind. In der oberen Schnitthälfte ist
eine Feder-Dämpfer-Einheit 130 eines Hauptdämpfers, in der
unteren Hälfte eine Feder-Dämpfer-Einheit 131 eines Leer
laufdämpfers erkennbar. Die Zapfen 131, 139 der
Kolben-Zylinder-Einheiten 146, 147 greifen in Langlöcher
166, 167 in den Blechteilen 133, 134 ein, so daß die
Zylindergehäuse 150, 151 gegenüber dem Außenteil 132 re
lativ verschiebbar sind. Weiterhin stützen sich die Kol
benstangen 142, 143, wie oben beschrieben, unmittelbar in
der Ausnehmung 129 des Innenteils 126 ab, während sich die
Druckfedern 144, 145 mit ihrem jeweils äußeren Ende am
Innenteil 126 und/oder an ausgeprägten Anschlägen 168, 169
- je nach Position von Innenteil und Außenteil zueinander
- und mit ihren nach innen gerichteten Enden, an Außen
flächen der Zylindergehäuse 150, 151, abstützen -. Dies
hat zur Folge, daß bei einer Relativverdrehung des Innen
teils 126 gegenüber dem Außenteil 132 aufgrund der Rela
tivverschiebbarkeit der Kolben-Zylinder-Einheiten im
Außenteil 132 jeweils beide Federn zu beiden Seiten einer
Kolben-Zylinder-Einheit Federarbeit aufnehmen, da sie in
Reihe liegen.
Das Zylinder-Gehäuse 150, 151 ist jeweils geschnitten
und läßt einen inneren Zylinderraum 156, 157 erkennen, in
dem jeweils ein Kolben 158, 159 verschiebbar geführt ist,
der eine Mehrzahl von Dichtnuten 160, 161 aufweist und
unmittelbar mit den jeweiligen Kolbenstangen 142, 143
spielfrei in Kontakt steht. Durch Mittellinien sind
Drosselbohrungen 164, 165 angedeutet. Die Kolbenstangen
sind über Ringdichtungen 162, 163 gegenüber den Durch
trittsöffnungen in den Zylindergehäusen 150, 151 bzw. in
den Deckelteilen 152, 153 abgedichtet. An den
Kolben-Zylinder-Einheiten 146, 147 sind Drehzapfen 138,
139 angesetzt, mit den die Kolben-Zylinder-Einheiten 146,
147 drehbar und beschränkt in Umfangsrichtung verschiebbar
im Außenteil 132 gehalten sind.
In Fig. 7 ist eine Kupplungsscheibe 225 als Einzelheit in
Ansicht dargestellt, wobei in der linken oberen Hälfte
äußere Teile der Kupplungsscheibe weggeschnitten sind. Die
Kupplungsscheibe 225 besteht aus einem sternförmigen
Innenteil 226, das mit einer Nabe verbunden wird. Das
Innenteil 226 hat über dem Umfang verteilte Ausnehmungen
229, in denen untereinander gleichartige
Feder-Dämpfer-Einheiten 230, vorgesehen sind. Das Innen
teil ist von einem Außenteil 232 umgeben, das zumindest
zwei Blechscheiben 233, 234 und einen Innenlamellenträger
235 umfaßt, die über Nieten 236 miteinander verbunden
sind. Die Feder-Dämpfer-Einheiten 230, von denen sich
jeweils zwei radial gegenüberliegen, sind mittels Zapfen
238 in Langlöchern 266 in den Blechschalen 233, 234 des
Außenteils 232 gehalten. Die Feder-Dämpfer-Einheiten 230
stützen sich mit Kolbenstangen 242 unmittelbar in den
Ausnehmungen 229 ab. Weiterhin ist vorgesehen, daß sich
die schwächeren Druckfedern 245, die Leerlaufdämpfer
funktion haben, an Pendelanschlägen 271 abstützen, die auf
Drehzapfen 272 gelagert sind und pendelnd im Außenteil 232
aufgehängt sind. Demgegenüber stützen sich stärkere Druck
federn 244, die Hauptdämpferfunktion haben, mit ihren
äußeren Enden unmittelbar an durch Ausführung 268 gebil
dete Kanten 276 in den Blechdeckeln 233, 234 des Außen
teils 232 ab. Zur Führung der stärkeren Federn 244 weisen
die Blechscheiben 233, 234 Aussparung 278 auf. Dies hat
zur Folge, daß bei Relativverdrehung von Innenteil 126 und
Außenteil 132 eine besondere Leichtgängigkeit sicherge
stellt wird, indem jegliche Querkräfte auf Federn und
Kolbenstangen durch entsprechendes Ausrichten der Pendel
anschläge 271 verhindert wird. Die Pendelanschläge 271
sind in Drehzapfen 272 im Außenteil 232 gelagert und über
eine Distanzhülse 273 mit Abstand voneinander gehalten.
In Fig. 8 ist ein tangentialer Schnitt durch eine der
Feder-Dämpfer-Einheiten 230 gemäß Fig. 7 gezeigt, wobei
wiederum das Innenteil 226 und das die beiden Blechdeckel
233, 234 umfassende Außenteil 232 abgebrochen erkennbar
sind. Im einzelnen ist eine Feder-Dämpfer-Einheit 230, die
zugleich als Leerlaufdämpfer und als Hauptdämpfer wirkt,
erkennbar. Ein Zylindergehäuse 250 und ein Deckelteil 252
einer Kolben-Zylinder-Einheit 246 sind in gleicher Zuord
nung und gleicher Ausgestaltung wie in Fig. 9 erkennbar
dargestellt. Das Gehäuse ist jeweils geschnitten und läßt
einen inneren Zylinderraum 256 erkennen, in dem jeweils
ein Kolben 258 verschiebbar geführt ist, der eine Mehrzahl
von Dichtnuten 260 aufweist und unmittelbar mit den je
weiligen Kolbenstangen 242 spielfrei in Kontakt steht. Die
Kolbenstangen 242 sind über Ringdichtungen 262 gegenüber
den Durchtrittsöffnungen in den Zylindergehäusen 250 bzw.
in den Deckelteilen 252 abgedichtet. Durch eine Mittel
linie ist eine Drosselbohrung 264 angedeutet. Während die
Kolbenstangen 242 sich unmittelbar an den Flächen der
Ausnehmung 229 abstützen, erfolgt die Abstützung der
äußeren Enden der innenliegenden Druckfedern 245 als Leer
laufdämpferfedern an winkelbeweglichen Pendelanschlägen
270, 271, die über Drehzapfen 272 im Innenteil 226 gela
gert sind. Zwischen den seitlichen Pendelanschlägen 271
ist eine Distanzhülse 273 vorgesehen. Demgegenüber stützen
sich die äußeren Enden der außenliegenden Druckfedern 244
als Hauptdämpferfedern an Anschlagkanten 268, 269 ab, die
durch Ausstanzungen 276, 277 in den Blechteilen 233, 234
des Außenteils 232 gebildet werden. Die Blechteile 233,
234 sind im Bereich der Federn durch Ausprägungen 278 zu
deren Führung auf einen größeren Abstand gebracht. An der
Zylindereinheit 246 sind Drehzapfen 238 angesetzt, mit
denen die Zylindereinheiten 246 drehbar und um einen vor
gegebenen Winkel, der bevorzugt wiederum 2 bis 8° beträgt,
in den Langlöchern 266 in den Blechteilen 233, 234 be
grenzt verschiebbar gehalten sind. Dies hat zur Folge, daß
bei einer Relativverdrehung des Innenteils 226 gegenüber
dem Außenteil 232 aufgrund der Relativverschiebbarkeit der
Kolben-Zylinder-Einheiten 246 im Außenteil 232 jeweils
beide gegenüberliegende Federn 244, 245 zu beiden Seiten
einer Kolben-Zylinder-Einheit Federarbeit aufnehmen, da
sie in Reihe liegen. Dabei gilt dies für die Federn 245
für jede von 0 abweichende Relativverdrehung, während die
Federn 245 erst Federarbeit aufnehmen, wenn an jeweils
einer der Federn die äußeren Enden mit den Pendelanschlä
gen 270, 271 infolge Verschiebung der Kolben-Zylinder-Ein
heit 246 im Außenteil 232 zur Anlage kommen.