DE4129928A1 - Stellantrieb - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb mit einem
Gehäuse, das einen Elektromotor und ein mehrstufiges
Getriebe enthält, mit einer Abtriebswelle, die mit einem
Stellelement verbindbar ist, mit einer elektromagnetischen
Kupplung in dem Gehäuse, die in der Verbindung zwischen dem
Elektromotor und der Abtriebswelle angeordnet ist und die
aus einer Ankerplatte und einem Elektromagneten besteht.
Aus der deutschen Patentschrift DE-28 19 070 C2 ist eine
elektrische Stellvorrichtung bekannt, die ein Gehäuse
aufweist. In dem Gehäuse ist ein Elektromotor und ein
mehrstufiges Getriebe angeordnet. Die Stellvorrichtung
weist in dem Gehäuse eine elektromagnetische Kupplung auf,
die in der Verbindung zwischen dem Elektromotor und der
Antriebswelle angeordnet ist und die Kraftübertragung von
dem Elektromotor auf die Abtriebswelle herstellen oder
unterbrechen kann. Die elektromagnetische Kupplung besteht
dabei aus einer Ankerplatte und einem Elektromagneten.
Hierbei erweist sich als nachteilig, daß die
elektromagnetische Kupplung auf die Verbindung der
Zahnräder innerhalb des mehrstufigen Getriebes wirkt und
dies derart, daß durch die elektromagnetische Kupplung
eines der Räder des Getriebes, das radial und/oder axial
beweglich gelagert ist, in den Eingriff mit einem der
anderen Räder gebracht werden kann. Bei häufigem Ein- und
Auskuppeln werden bei dieser Art der Kupplung die Zahnräder
auf Dauer geschädigt, so daß der Stellantrieb keine hohe
Lebensdauer aufweist und somit die Sicherheit insbesondere
bei der Verwendung bei Geschwindigkeitsreglern in
Kraftfahrzeugen herabgesetzt wird. Hierbei erweist sich als
besonders nachteilig, daß die Einkupplung und Auskupplung
in jeder beliebigen Stellposition erfolgen kann, wodurch
zum einen das Komfortverhalten bei der Verwendung als
Geschwindigkeitsregeleinrichtung in Kraftfahrzeugen
herabgesetzt wird und auch die Sicherheit für den Betrieb
des Kraftfahrzeugs nicht gewährleistet ist, da bei
Fehleinkupplungen Geschwindigkeitssprünge des
Kraftfahrzeugs auftreten können.
Neben der Aufgabe diese genannten Nachteile zu vermeiden,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Stellantrieb zu schaffen, der einfach und kostengünstig
herstellbar ist, bei dem auf ein der Kupplung
nachgeschaltetes Untersetzungsgetriebe verzichtet werden
kann, der Elektromotor von zusätzlichen Rückstellkräften
durch die Kupplung entlastet wird und eine hohe Sicherheit
und Zuverlässigkeit bei dem Betrieb des Stellantriebs
erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
elektromagnetische Kupplung zwischen der letzten
Getriebestufe und der Abtriebswelle angeordnet ist, daß die
letzte Getriebestufe ein Zahnradsegment ist, daß die
Ankerplatte oder der Elektromagnet fest mit dem
Zahnradsegment verbunden ist, daß der Elektromagnet oder
die Ankerplatte fest mit der Abtriebswelle verbunden ist
und daß zwischen dem Zahnradsegment und der Abtriebswelle
eine Rückstellfeder angeordnet ist.
Es ist von Vorteil, daß die elektromagnetische Kupplung
zwischen der letzten Getriebestufe und der Abtriebswelle
angeordnet ist, weil sich somit eine besonders einfache und
kostengünstige Art der Kupplung ergibt, bei der nicht in
die Verzahnung der Zahnräder des mehrstufigen Getriebes
eingegriffen werden braucht und somit der Verschleiß des
Getriebes herabgesetzt wird, die Lebensdauer erhöht wird
und aufwendige, kostenintensive Bewegungsvorrichtungen für
die Zahnräder nicht benötigt werden. Dadurch, daß die
letzte Getriebestufe ein Zahnradsegment ist, daß die
Ankerplatte oder der Elektromagnet fest mit dem
Zahnradsegment verbunden ist und daß der Elektromagnet oder
die Ankerplatte fest mit der Abtriebswelle verbunden ist,
ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen und
kostengünstigen, zuverlässig arbeitenden, rotatorischen,
elektromagnetischen Kupplung, bei der auf einfache Weise
auf ein kostenintensives, nachgeschaltetes
Untersetzungsgetriebe verzichtet werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß
zwischen dem Zahnradsegment und der Abtriebswelle eine
Rückstellfeder angeordnet ist, weil somit der Elektromotor
bei eingekuppelter elektromagnetischer Kupplung von
zusätzlichen Rückstellkräften durch die Kupplung entlastet
wird, da die Rückstellkraft nur auf die Verbindung zwischen
dem Zahnradsegment und der Abtriebswelle wirkt und diese
Rückstellkraft durch die elektromagnetische Kupplung
aufgenommen wird.
Es ist von Vorteil, daß ein erster Anschlag die
Maximalstellung für die Bewegung des Elektromagneten oder
der Ankerplatte vorgibt, weil somit auf einfache und
kostengünstige Weise sichergestellt wird, daß eine maximale
Stellbewegung nicht überschritten wird.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß
ein zweiter Anschlag die Grundstellung für die Bewegung der
Ankerplatte oder des Elektromagneten vorgibt, weil somit
auf einfache und kostengünstige Weise sichergestellt wird,
daß die Ankerplatte oder der Elektromagnet eine definierte
Grundstellung einnimmt, deren Erreichen durch die
Rückstellfeder gewährleistet wird, wodurch die Sicherheit
bei dem Betrieb des Stellantriebs, insbesondere bei der
Verwendung für Geschwindigkeitsregeleinrichtungen in
Kraftfahrzeugen, erhöht wird.
Vorteilhaft ist es dabei, daß der zweite Anschlag durch das
Zahnradsegment und/oder das Gehäuse gebildet wird, wodurch
neben einer einfachen und kostengünstigen Ausführung
sichergestellt wird, daß eine definierte Grundstellung
erreicht wird.
Dadurch, daß der erste Anschlag durch das Gehäuse gebildet
wird, ergibt sich eine besonders einfache und
kostengünstige Ausführungsform des Stellantriebs.
Es ist von Vorteil, daß die Einkupplung von Ankerplatte und
Elektromagnet nur in der Grundstellung an dem zweiten
Anschlag erfolgt, weil somit sichergestellt wird, daß die
Einkupplung des Stellantriebs an das Stellelement nur in
dieser Grundstellung erfolgen kann, so daß für jedes
Einschalten des Stellantriebs eine definierte
Anfangsposition sichergestellt wird und Fehlansteuerungen
nach dem Einschalten des Stellantriebs vermieden werden.
Dadurch, daß die Drehbewegung der Abtriebswelle und die
Drehbewegung der eingekuppelten, elektromagnetischen
Kupplung direkt der Drehbewegung des Stellelements folgt,
ergibt sich der Vorteil eines besonders einfachen und
kostengünstigen Aufbaus des Stellantriebs bei einer
maximalen Sicherheit für den Betrieb des Stellantriebs, da
die von der eingekuppelten, elektromagnetischen Kupplung
auszuführende Drehbewegung zwischen dem ersten Anschlag und
dem zweiten Anschlag der Drehbewegung des Stellelements
entspricht.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß der maximale
Winkelbereich für die Drehbewegung in einem Winkelbereich
von 1 bis 180 Grad liegt, wodurch sich ein universeller
Einsatz des Stellantriebs für unterschiedliche Anwendungen
ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der maximale
Winkelbereich 110 Grad beträgt, so daß z. B. eine
Drosselklappe als Stellelement für die Antriebsmaschine
eines Kraftfahrzeugs durch den Stellantrieb auf einfache
und kostengünstige Weise direkt ohne zusätzliches
Untersetzungsgetriebe angesteuert werden kann.
Es ist von Vorteil, daß das Anschlußkabel des
Elektromagneten derart in einem ersten Labyrinth an dem
Gehäuse und in einem zweiten Labyrinth an dem
Elektromagneten geführt wird, daß das Anschlußkabel bei der
Drehbewegung des Elektromagneten nur einseitig gebogen
wird, weil somit sicher und zuverlässig für die gesamte
Lebensdauer gewährleistet wird, daß das Anschlußkabel durch
die Drehbewegung der elektromagnetischen, eingekuppelten
Kupplung nicht zerstört wird.
Es ist von Vorteil, daß dem ersten Anschlag und/oder dem
zweiten Anschlag elektrische Schalteinrichtungen zugeordnet
sind, die die Grundstellung und/oder die Maximalstellung
detektieren, wodurch gewährleistet wird, daß ausgehend von
der Grundstellung und/oder der Maximalstellung eine
zuverlässige, sichere, kostengünstige Ansteuerung des
Stellelements ohne Verwendung eines Rückmeldepotentiometers
oder zusätzlicher Detektionseinrichtungen erreicht wird.
Es ist besonders vorteilhaft, den Stellantrieb bei
Geschwindigkeitsregeleinrichtungen in Kraftfahrzeugen zu
verwenden, weil dieser eine besonders hohe Zuverlässigkeit
und Sicherheit für die Ansteuerung eines Stellelements, wie
z. B. eine Drosselklappe aufweist und hierdurch gefährliche
Situationen bei dem Betrieb des Kraftfahrzeugs zuverlässig
und sicher vermieden werden.
Dadurch, daß in der Verbindung zwischen dem Elektromagneten
oder der Ankerplatte und dem Zahnradsegment mindestens ein
elastisches Ausgleichselement angeordnet ist, ergibt sich
der Vorteil, daß bei vorliegenden Fertigungs- und
Montagetoleranzen der mechanischen Anordnung der
elektromagnetischen Kupplung, diese Toleranzen durch das
elastische Ausgleichselement ausgeglichen werden und somit
der Luftspalt zwischen Elektromagnet und Ankerplatte immer
derart ausgebildet ist, daß ein Einkuppeln d. h. Anziehen
des Magneten sicher und zuverlässig immer gewährleistet
ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands ist in
den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. Gleiche oder
gleichartige Bauteile des Stellantriebs sind in allen
Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Stellantrieb in
Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Stellantrieb in
Seitenansicht,
Fig. 3 bis Fig. 5 unterschiedliche Ansichten einer
elektromagnetischen Kupplung des Stellantriebs.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Stellantrieb in Draufsicht. Der Stellantrieb weist ein
Gehäuse (G) auf, in dem ein Elektromotor (E), ein
mehrstufiges Getriebe, hier beispielhaft aufgebaut durch
ein erstes Zahnrad (Z1), ein zweites Zahnrad (Z2), die in
dem Gehäuse gelagert sind und ein Zahnradsegment (S), das
über eine elektromagnetische Kupplung (K) mit der
Abtriebswelle (A) des Stellantriebs verbindbar ist. Die
elektromagnetische Kupplung (K) besteht hier beispielhaft
aus einem fest mit dem Zahnradsegment (S) verbundenen
Elektromagneten (M) und einer hier beispielhaft fest mit
der Abtriebswelle (A) verbundenen Ankerplatte (P). Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch die Ankerplatte
(P) fest mit dem Zahnradsegment (S) verbunden sein und der
Elektromagnet (M) fest mit der Abtriebswelle (A) verbunden
sein. In der Verbindung zwischen der Abtriebswelle (A) und
dem Zahnradsegment (S) ist hier nicht dargestellt eine
Rückstellfeder angeordnet, die sicherstellt, daß bei
ausgeschaltetem Stellantrieb die Ankerplatte (P) eine
Grundstellung einnimmt und der Elektromagnet (M) in einer
Maximalstellung gehalten wird. Die Maximalstellung für die
Bewegung des Elektromagneten wird dabei durch einen ersten
Anschlag (N1) festgelegt, der Teil des Gehäuses (G) ist.
Die Grundstellung der Ankerplatte (P) wird hier
beispielhaft durch das Zahnradsegment (S) festgelegt, das
einen zweiten Anschlag (N2) bildet. Bei anderen
Ausführungsbeispielen kann der zweite Anschlag (N2) auch
durch das Gehäuse (G) oder eine Kombination des Gehäuses
(G) und dem Zahnradsegment (S) gebildet werden. Zur
elektrischen Versorgung des Elektromotors (E) und des
Elektromagneten (M) weist das Gehäuse (G) eine elektrische
Anschlußleiste (I) auf, über die der Elektromotor (E) und
der Elektromagnet (M) mit einer Spannungsversorgung
verbunden sind. Der drehbar gelagerte Elektromagnet (M) ist
dabei über ein Anschlußkabel (B) mit der elektrischen
Anschlußleiste (I) verbunden. Um zu vermeiden, daß bei
längerem Betrieb das Anschlußkabel (B) aufgrund der
Drehbewegung der elektromagnetischen Kupplung zerstört
wird, weist das Gehäuse (G) ein erstes Labyrinth (L1) auf
und weist der Elektromagnet (M) ein zweites Labyrinth (L2)
auf, durch die das Anschlußkabel (B) bei der Bewegung der
elektromagnetischen, eingekuppelten Kupplung (K) nur
einseitig gebogen wird, nicht eingeklemmt wird und keine
undefinierte Lage in dem Gehäuse einnimmt.
In Fig. 1 ist die eingekuppelte elektromagnetische
Kupplung (K) sowohl in der Maximalstellung als auch in der
Grundstellung dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Stellantrieb in
Seitenansicht. Auch hieraus ist erkennbar, daß der
Elektromotor (E) und die das Getriebe bildenden Zahnräder
(Z1, Z2) und das Zahnradsegment (S) in dem Gehäuse (G)
angeordnet sind und die Zahnräder (Z1, Z2) des Getriebes in
dem Gehäuse (G) gelagert sind. Aus dieser Darstellung ist
erkennbar, daß das Zahnradsegment (S) auf der Abtriebswelle
(A) gelagert ist, die wiederum in dem Gehäuse (G) gelagert
ist und einseitig aus diesem herausragt, um eine Verbindung
mit einem Stellelement zu ermöglichen. Fest mit dem
Zahnradsegment (S) ist bei dieser Ausführungsform der
Elektromagnet (M) verbunden. Fest mit der Abtriebswelle (A)
ist bei dieser Ausführungsform die Ankerplatte (P)
verbunden. Zwischen der Ankerplatte (P), das heißt der
Abtriebswelle (A) und dem Zahnradsegment (S), ist eine
Rückstellfeder (R) angeordnet. Der Elektromagnet (M) ist
über ein Anschlußkabel (B) elektrisch leitend mit einer
elektrischen Anschlußleiste (I) verbunden, über die auch
der Elektromotor (E) mit elektrischer Energie von einer
Spannungsversorgung versorgt wird.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen als Detail eine Ausführungsform
einer elektromagnetischen Kupplung (K) in unterschiedlichen
Ansichten. Aus diesen Figuren ist erkennbar, daß bei dieser
Ausführungsform das Zahnradsegment (S) auf der
Abtriebswelle (A) gelagert ist und fest mit dem
Elektromagneten (M) verbunden ist. Die elektromagnetische
Kupplung (K) ist hier in allen Ansichten im eingekuppelten
Zustand gezeigt. Das heißt, die Ankerplatte (P) ist bei
bestromten Elektromagneten (M) mit dem Elektromagneten (M)
verbunden. Da die Ankerplatte (P) fest mit der
Abtriebswelle (A) verbunden ist, ist bei eingekuppelter,
elektromagnetischer Kupplung (K) der Kraftfluß von dem
Elektromotor (E) zu der Abtriebswelle (A) und damit zu dem
anzusteuernden Stellelement gegeben. Die durch die
Rückstellfeder (R) aufgebrachte Rückstellkraft wird von der
elektromagnetischen Kupplung (K) im eingekuppelten Fall
aufgenommen. Der Elektromagnet (M) ist hier, wie auch in
Fig. 1 und Fig. 2, beispielhaft über ein Anschlußelement
(T), welches hier beispielhaft das zweite Labyrinth (L2)
für das Anschlußkabel (B) aufweist, fest mit dem
Zahnradsegment (S) verbunden.
Um jederzeit ein sicheres Anziehen der Ankerplatte (P) an
dem Elektromagneten (M) zu gewährleisten, sind bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) zwischen dem
Elektromagneten (M) und dem Zahnradsegment (S) und hier
beispielhaft zwischen dem Anschlußelement (T) und dem
Elektromagneten (M) zwei elastische Ausgleichselemente (U)
angeordnet, die z. B. aus Gummiplatten bestehen können und
über eine Schraubverbindung (V) mit definierten Absätzen
(Z) befestigt sein können. Bei anderen Ausführungsformen
kann auch nur ein Ausgleichselement (U) zum Ausgleich des
Luftspalts bei vorliegenden Fertigungstoleranzen der
elektromagnetischen Kupplung Verwendung finden, um ein
zuverlässiges Anziehen des Elektromagneten (M) zu
gewährleisten.
Im folgenden wird ein Anwendungsbeispiel für den
erfindungsgemäßen Stellantrieb unter Zuhilfenahme der
Zeichnungen näher beschrieben.
Aufgrund der einfachen Konstruktion, der hohen Sicherheit
und der hohen Zuverlässigkeit des Stellantriebs kann dieser
als Stellantrieb für eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung
in Kraftfahrzeugen verwendet werden. Die Abtriebswelle (A)
des Stellantriebs wird dabei vorzugsweise direkt mit der
Drosselklappe des Kraftfahrzeugs ohne Zwischenschaltung
eines Untersetzungsgetriebes verbunden. Bei ausgeschaltetem
Geschwindigkeitsregler ist der Elektromagnet (M) nicht
bestromt, so daß keine kraftschlüssige Verbindung zwischen
dem Elektromotor (E) und der Abtriebswelle (A) besteht. Die
Ankerplatte (P) liegt aufgrund der Kraft durch die
Rückstellfeder (R) an dem durch das Zahnradsegment (S)
gebildeten zweiten Anschlag (N2), der der Leerlaufstellung
entspricht, an. Der Elektromagnet (M) kann bei
ausgekuppelter elektromagnetischer Kupplung (K) eine
beliebige Stellung einnehmen, vorzugsweise auch an dem
zweiten Anschlag (N2), d. h. an der Ankerplatte (A)
anliegen.
Wird die Geschwindigkeitsregeleinrichtung eingeschaltet, so
wird der Elektromotor (E) bestromt und die Drehbewegung des
Elektromotors (E) über das mehrstufige Getriebe, gebildet
durch die Zahnräder (Z1, Z2) und das Zahnradsegment (S),
auf das Zahnradsegment (S) übertragen. Der Elektromagnet
(M), der fest mit dem Zahnradsegment (S) verbunden ist,
bewegt sich somit je nach dessen Stellung zur Einkupplung
rotatorisch auf die Ankerplatte (P) zu und zieht diese an,
sobald ein Kontakt zwischen dem Elektromagneten (M) und der
Ankerplatte (P) besteht, da der Elektromagnet (M) über das
Anschlußkabel (B) von einer Steuereinrichtung bestromt
wird. Bei dieser Bewegung arbeitet der Elektromotor (E)
gegen die Federkraft der Rückstellfeder (R). Sobald die
elektromagnetische Kupplung (K) eingekuppelt ist, wird die
Federkraft der Rückstellfeder (R) durch die
elektromagnetische Kupplung (K) aufgenommen und der
Elektromotor (E) arbeitet nur noch gegen die Rückstellkraft
der Drosselklappe, die durch die Abtriebswelle (A)
mitgeschleppt wird. Für die Ankupplung des Stellantriebs an
die Drosselklappe ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Ankerplatte (P) in dem Augenblick der Ankupplung sich in
der Grundstellung befindet, die durch den zweiten Anschlag
(N2) vorgegeben ist, weil somit sichergestellt wird, daß
für alle weiteren Ansteuerungen während des Betriebs des
Geschwindigkeitsreglers eine definierte Ausgangsposition
für den Stellantrieb gewährleistet wird. Diese Sicherheit
wird erhöht, wenn dem ersten Anschlag (N1) und/oder dem
zweiten Anschlag (N2) elektrische Schalteinrichtungen
zugeordnet sind, die die Grundstellung und/oder die
Maximalstellung detektieren, so daß Fehlansteuerungen nicht
möglich sind. Schalteinrichtungen dieser Art sind in den
Figuren nicht gezeigt.
Da die Abtriebswelle (A) hier beispielhaft direkt mit der
Drosselklappe verbunden ist, folgt die Drosselklappe
bei eingekuppelter elektromagnetischer Kupplung (K) der
Drehbewegung der Abtriebswelle (A). Die Drosselklappe folgt
somit der Bewegung der eingekuppelten elektromagnetischen
Kupplung (K). Durch die Anschläge (N1, N2) wird zudem
sichergestellt, daß der maximale Winkelbereich nicht
überschritten wird. Für die Bewegung der Drosselklappe ist
hier vorgesehen, daß die elektromagnetische Kupplung eine
rotative Drehbewegung von beispielhaft etwa 90 Grad
ausführt. Bei der Ansteuerung von Drosselklappen kann eine
Drehbewegung von bis zu 110 Grad möglich sein. Bei anderen
Anwendungen kann der maximale Winkelbereich für die
Drehbewegung in einen Winkelbereich von etwa 1 Grad bis
etwa 180 Grad liegen.
Bezugszeichenliste
A Abtriebswelle
B Anschlußkabel
E Elektromotor
G Gehäuse
I Elektrische Anschlußleiste
K Kupplung
L1 Erstes Labyrinth
L2 Zweites Labyrinth
M Elektromagnet
N1 Erster Anschlag
N2 Zweiter Anschlag
P Ankerplatte
R Rückstellfeder
S Zahnradsegment
T Anschlußelement
U Ausgleichselement
V Schraubverbindung
Z Absätze
B Anschlußkabel
E Elektromotor
G Gehäuse
I Elektrische Anschlußleiste
K Kupplung
L1 Erstes Labyrinth
L2 Zweites Labyrinth
M Elektromagnet
N1 Erster Anschlag
N2 Zweiter Anschlag
P Ankerplatte
R Rückstellfeder
S Zahnradsegment
T Anschlußelement
U Ausgleichselement
V Schraubverbindung
Z Absätze
Claims (13)
1. Stellantrieb, mit einem Gehäuse (G), das einen
Elektromotor (E) und ein mehrstufiges Getriebe enthält,
mit einer Abtriebswelle (A), die mit einem Stellelement
verbindbar ist, mit einer elektromagnetischen Kupplung
(K) in dem Gehäuse (G), die in der Verbindung zwischen
dem Elektromotor (E) und der Abtriebswelle (A)
angeordnet ist und die aus einer Ankerplatte (P) und
einem Elektromagneten (M) besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Kupplung (K)
zwischen der letzten Getriebestufe und der
Abtriebswelle (A) angeordnet ist, daß die letzte
Getriebestufe ein Zahnradsegment (S) ist, daß die
Ankerplatte (P) oder der Elektromagnet (M) fest mit dem
Zahnradsegment (S) verbunden ist, daß der Elektromagnet
(M) oder die Ankerplatte (P) fest mit der Abtriebswelle
(A) verbunden ist und daß zwischen dem Zahnradsegment
(S) und der Abtriebswelle (A) eine Rückstellfeder (R)
angeordnet ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Anschlag (N1) die Maximalstellung für
die Bewegung des Elektromagneten (M) oder der
Ankerplatte (P) vorgibt.
3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Anschlag (N2) die Grundstellung für die
Bewegung der Ankerplatte (P) oder des Elektromagneten
(M) vorgibt.
4. Stellantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Anschlag (N2) durch das Zahnradsegment
(S) und/oder das Gehäuse (G) gebildet wird.
5. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlag (N1) durch das Gehäuse (G)
gebildet wird.
6. Stellantrieb nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkupplung
von Ankerplatte (P) und der Elektromagnet (M) nur in
der Grundstellung an dem zweiten Anschlag (N2) erfolgt.
7. Stellantrieb nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung
der Abtriebswelle (A) und die Drehbewegung der
eingekuppelten elektromagnetischen Kupplung (K) direkt
der Drehbewegung des Stellelements folgt.
8. Stellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Winkelbereich für die Drehbewegung in
einem Winkelbereich von 1 Grad bis 180 Grad liegt.
9. Stellantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Winkelbereich 110 Grad beträgt.
10. Stellantrieb nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlußkabel (B) des Elektromagneten (M) derart in
einem ersten Labyrinth (L1) an dem Gehäuse (G) und in
einem zweiten Labyrinth (L2) an dem Elektromagneten (M)
geführt wird, daß das Anschlußkabel (B) bei der
Drehbewegung des Elektromagneten (M) nur einseitig
gebogen wird.
11. Stellantrieb nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten
Anschlag (N1) und/oder dem zweiten Anschlag (N2)
elektrische Schalteinrichtungen zugeordnet sind, die
die Grundstellung und/oder die Maximalstellung
detektieren.
12. Stellantrieb nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung bei
Geschwindigkeitsregeleinrichtungen in Kraftfahrzeugen.
13. Stellantrieb nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Verbindung zwischen dem Elektromagneten (M) oder der
Ankerplatte (P) und dem Zahnradsegment (S) mindestens
ein elastisches Ausgleichselement (U) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129928 DE4129928A1 (de) | 1991-09-10 | 1991-09-10 | Stellantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129928 DE4129928A1 (de) | 1991-09-10 | 1991-09-10 | Stellantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129928A1 true DE4129928A1 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=6440195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129928 Withdrawn DE4129928A1 (de) | 1991-09-10 | 1991-09-10 | Stellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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