DE4129410A1 - Verfahren und vorrichtung zum formen von glasfasern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum formen von glasfasernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Bilden von Glasfasern unter Verwendung von
Zentrifugalkräften.
Anhand der Fig. 4 wird zunächst ein übliches Verfahren und
eine Vorrichtung zum Formen von Glasfasern mit Hilfe von
Zentrifugalkräften beschrieben.
Im einzelnen wird geschmolzenes Glas B kontinuierlich aus
einer Düse K einer Vorfeuerung J eines Gasschmelzofens I zu
einem hohlen zylindrischen Drehteil A zugeführt, das durch
eine Antriebsvorrichtung H mit hoher Geschwindigkeit
gedreht wird. Das dem Drehteil A zugeführte geschmolzene
Glas wird unter dem Einfluß von Zentrifugalkräften in
kleinen, konischen Formen aus engen Löchern D ausgetrieben,
die in der äußeren Umfangswand C des Drehteiles A vorhanden
sind. An den distalen Endabschnitten des konisch geformten
geschmolzenen Glases werden Primärfasern gebildet, die in
einen Flammenstrom G eingeführt werden, der aus einer
Flammenöffnung F eines Faserungsbrenners E ausströmt, so
daß die Primärfasern zu Sekundärfasern verdünnt werden.
Um mit Hilfe dieses üblichen Verfahrens Glasfasern mit
kleinem Durchmesser und einer guten thermischen
Isoliereigenschaft zu bilden, sind verschiedene Mittel im
Stand der Technik vorgeschlagen worden.
Ein erstes Mittel besteht darin, die Fließgeschwindigkeit
des Flammenstroms G zu erhöhen, unter der Voraussetzung,
daß Glas derselben Art verwendet wird. Da bei diesem Mittel
jedoch die Verbrennungsmenge des Faserungsbrenners E erhöht
werden muß, wird die Flammentemperatur am Flammenauslaß F
wesentlich erhöht und das Verhältnis der Umwandlung von
Primärfasern in nicht-faseriges Material einer kugeligen
Form oder einer Hakenform wird erhöht, wodurch die
flockigen Eigenschaften in entgegengesetzter Richtung
beeinflußt werden.
Um diese Erscheinung zu vermeiden, sind Mittel zum Erhöhen
der Luftmenge für die Verbrennung angewendet worden, wie
dies z. B. in US-Patent Nr. 37 85 791 beschrieben ist; wenn
das Luft-Brennstoffverhältnis jedoch einen bestimmen Wert
überschreitet, dann wird die Verbrennung unstabil und die
Produktion von unverbranntem Brennstoff, schwankender
Verbrennung usw. wird gefördert, so daß die
Flammentemperatur sehr ungleichmäßig wird, was zu dem
Nachteil führt, daß keine Sekundärfasern mit gleichförmigem
Durchmesser erhalten werden können.
Ein zweites Mittel bestand darin, den Durchmesser der engen
Löcher D in der Umfangswand C zu vermindern, um auf diese
Weise den Durchmesser der Primärfasern herabzusetzen und
damit auch den Durchmesser der erhaltenen Sekundärfasern zu
vermindern. Wenn jedoch der Durchmesser der engen Löcher D
vermindert wird, kann das geschmolzene Gas nicht leicht
ausfließen und aus diesem Grunde müssen die folgenden
Mittel hinzugefügt werden:
- a) Mittel zum Vermindern der Zufuhrmenge des geschmolzenen Glases;
- b) Mittel zum Erhöhen der Umdrehungszahl des Drehteils A;
- c) Mittel zum Erhöhen der Temperatur des geschmolzenen Glases im Drehteil A, um dessen Viskosität herabzusetzen.
Das Mittel a) vermindert die Ausstoßmenge des
Fertigproduktes und die Mittel b) und c) vermindern die
Lebensdauer des Drehteiles A in hohem Maße. Aus diesem
Grunde sind diese Mittel insgesamt unerwünscht.
Als weiteres Mittel kann es angesehen werden, die
Ausflußmenge des geschmolzenen Glases aus jedem engen Loch
D (das in der Umfangswand C des Drehteiles A angeordnet
ist) pro Zeiteinheit zu vermindern (die Ausflußmenge des
geschmolzenen Glases aus jedem engen Loch wird manchmal als
Übergangs-Konusmenge bezeichnet); dies vermindert jedoch
die Ausstoßmenge der erhaltenen Sekundärfasern. Um diese
Produktionsverminderung zu vermeiden, kann die Vergrößerung
der Höhe der Umfangswand C in Betracht gezogen werden, um
die Anzahl der engen Löcher D zu erhöhen; wenn jedoch die
Höhe der Umfangswand C vergrößert wird, dann ist der untere
Endabschnitt der Umfangswand C entfernt von der
Flammen-Auslaßöffnung F des Faserungsbrenners und die
Sekundär-Verdünnung durch den Flammenstrom G wird
ungenügend, so daß es schwierig ist, die Sekundär-Fasern in
der Nähe des unteren Endabschnittes zu bilden. Aus diesem
Grunde ist die Höhe der Umfangswand C begrenzt. Wenn die
Übergangsmenge eines Konus, wie sie oben beschrieben ist,
vermindert wird, dann werden die Primärfasern empfindlich
für die Temperatur des Flammenstromes G und wenn diese
Temperatur hoch ist, werden die Primärfasern anfällig
dafür, in nicht-faserige Materialien von kugeliger oder
hakenförmiger Form umgewandelt zu werden und die
Sekundärfasern werden anfällig dafür, sich miteinander zu
verhaken und die flockigen Eigenschaften werden vermindert.
Aus diesem Grunde wird eine Flammenstrom-Temperatur
benötigt, die niedriger als üblich ist; wie dies oben
beschrieben worden ist, ist das Absenken der
Flammentemperatur jedoch begrenzt und wenn die Menge eines
Übergangskonus vermindert wird, dann muß man mit der
Verminderung der Verbrennungsmenge des Brennstoffes des
Faserungsbrenners E fertig werden, um die thermische
Energie zu vermindern, so daß die Reichweite des
Flammenstromes G kürzer wird. Daraus folgt, daß die Höhe
der Umfangswand C auch von diesem Aspekt her begrenzt ist,
wobei das Problem einer erheblichen Produktionsverminderung
auftritt.
Es gibt viele Arten von Glasfasern und Glasfasern mit sehr
verschiedenen Durchmessern von sehr kleinen bis zu großen
Durchmesssern müssen hergestellt werden. Mit üblichen
Verfahren und Vorrichtungen ist eine Faserbildung vieler
Arten von Glasfasern mit Hilfe einer gemeinsamen
Vorrichtung jedoch nicht wünschenswert, da dies zu einer
Produktionsverminderung führen würde und ferner zu einem
Anstieg der thermischen Energie, einer herabgesetzten
Qualität des Produktes und so weiter.
Natürlich ist es nicht wünschenswert, jeweils
Produktionslinien exklusiv für die Verwendung zum Bilden
von Glasfasern der verschiedenen Arten aufzustellen, da
dies die Produktionskosten erhöht.
Vor dem Hintergrund des oben beschriebenen Standes der
Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Bilden von Glasfasern anzugeben, bei
dem die Temperatur des Flammenstromes, der im
Faserungsbrenner gebildet wird, auf eine vorbestimmte
Temperatur herabgesetzt wird, ohne daß dabei unverbrannter
Kraftstoff oder eine unstabile Verbrennung entsteht, wobei
nebenbei noch die Fließgeschwindigkeit des Flammenstromes
erhöht werden kann, wodurch die Höhe der Umfangswand des
Drehteiles vergrößert werden kann und selbst dann, wenn die
Fließmenge des geschmolzenen Glases aus jedem engen Loch
(d. h. eine Übergangs-Konus-Menge) in der Umfangswand
verkleinert wird, können Primärfasern geschmolzenen Glases
zufriedenstellend in Sekundärfasern umgewandelt werden, und
zwar auf der gesamten Höhe der Umfangswand des Drehteiles;
dabei entsteht keine thermische Zerstörung der Primärfasern
und feine Glasfasern hoher Qualität können in erhöhter
Menge produziert werden und die Faserungsenergie kann
erhalten werden, ohne daß die Verbrennungsmenge des
Brennstoffs im Faserungsbrenner erhöht werden müßte.
Um diese und andere Aufgaben zu lösen, ist gemäß der
Erfindung, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist, ein
Verfahren zum Bilden von Glasfasern mit Hilfe von
Zentrifugalkräften vorgesehen, bei dem komprimiertes Gas
aus einer Lage nahe dem Inneren des Flammenauslasses des
Faserungsbrenners in Richtung auf einen
Einschnürungsabschnitt der Auslaßöffnung des Brenners in
einem spitzen Winkel relativ zur Ausströmrichtung des
Flammenstromes aus der Auslaßöffnung eingespritzt wird, so
daß das komprimierte Gas mit dem Verbrennungsgas im
Einlaßabschnitt des Einschnürungsabschnittes vermischt
wird; das so gemischte Gas wird aus der Auslaßöffnung des
Brenners in eine Richtung ausgestoßen, die im wesentlichen
parallel zur Richtung der Erzeugenden der äußeren
Umfangsfläche der Umfangswand steht, wobei die Primärfasern
in feine Sekundärfasern umgeformt werden.
Nach der Erfindung, wie sie im Anspruch 2 beansprucht ist,
ist eine Vorrichtung zum Bilden von Glasfasern vorgesehen,
bei der eine Anzahl von Öffnungen zum Injizieren eines
komprimierten Gases im oberen Abschnitt des
Flammen-Auslaßrahmens innerhalb des Faserungsbrenners
angeordnet sind und die Öffnungen sind in Richtung auf den
Einlaßabschnitt des Einschnürungsabschnittes der
Auslaßöffnung offen und stehen ihrerseits mit einer
Zufuhrquelle für komprimiertes Gas in Verbindung. In einer
speziellen Konstruktion steht ferner die Injektionsrichtung
des komprimierten Gases aus den Öffnungen in einem spitzen
Winkel relativ zur Ausströmöffnung des Verbrennungsgases
aus dem Auslaß des Faserungsbrenners. In einer weiteren
speziellen Ausbildung sind ferner mehrere Öffnungen zum
Injizieren komprimierten Gases im Flammenauslaßrahmen des
Faserungsbrenners angeordnet. Ferner können die Öffnungen
zum Injizieren des komprimierten Gases auch in einer Kammer
für komprimiertes Gas vorgesehen sein, die oberhalb des
Flammenauslaßrahmens innerhalb des Faserungsbrenners
angeordnet ist.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung haben den oben beschriebenen Aufbau. Eine
benötigte Brennstoffmenge wird in einem Faserungsbrenner
(fiberizing burner) verbrannt und dann, wenn das
Verbrennungsgas aus der Auslaßöffnung des Brenners
ausgestoßen wird, wird das komprimierte Gas in Richtung des
Einschnürungs-Abschnittes der Auslaßöffnung aus einer
Anzahl von Öffnungen injiziert, die nahe am Inneren des
Flammen-Auslaßrahmens angeordnet sind. Die
Injektionsrichtung des komprimierten Gases steht in einem
spitzen Winkel relativ zur Ausströmrichtung des
Verbrennungsgases aus der Auslaßöffnung. Da das
komprimierte Gas auf den Einschnürungsabschnitt der
Auslaßöffnung zu gerichtet ist, vermischt sich das
Verbrennungsgas mit dem injizierten, komprimierten Gas im
Einlaßabschnitt des Einschnürungsabschnittes. Diese
Vermischung geschieht im Einlaßabschnitt des
Einschnürungsabschnittes der Auslaßöffnung und berührt
deshalb nicht die Verbrennung des Kraftstoffes innerhalb
des Faserungsbrenners und verändert die
Verbrennungsbedingungen mithin nicht.
Die Temperatur des Verbrennungsgases wird durch seine
Vermischung mit dem komprimierten Gas, das seinerseits
keine Wärmemenge enthält, abgesenkt und da die
Injektionsrichtung des komprimierten Gases in einem spitzen
Winkel relativ zur Ausströmrichtung des Verbrennungsgases
steht, wird die kinetische Energie des komprimierten Gases
in Ausströmrichtung hinzugefügt. Das führt dazu, daß der
entstehende Flammenstrom, der eine niedrigere Temperatur
als das Verbrennungsgas hat (das im Faserungsbrenner
erzeugt worden ist und die Auslaßöffnung erreicht hat) und
das einen größeren Auslaßdruck hat, in einer Richtung
ausströmt, die im wesentlichen parallel zur äußeren
Umfangsfläche der Umfangswand steht.
Selbst dann, wenn die Höhe der Umfangswand des Drehteiles
größer gemacht wird als die im Stand der Technik und selbst
dann, wenn jedes enge Loch eine kleinere Konus-Menge
geschmolzenen Glases aufweist, kann aus diesem Grunde der
Flammenstrom das untere Ende der Umfangswand mit einer
genügenden Wärmemenge und Geschwindigkeit erreichen.
Darüber hinaus wird die Temperatur des Flammenstromes durch
Einleitung des komprimierten Gases herabgesetzt und aus
diesem Grunde werden die Primärfasern selbst dann nicht
zerstört, wenn sie aufgrund der Verminderung der konischen
Menge geschmolzenen Glases im Durchmesser geringer sind als
beim Stand der Technik. Da die Zahl der engen Löcher
aufgrund der vergrößerten Höhe der Umfangswand erhöht ist,
wird die Gesamt-Produktionsmenge der Sekundärfasern nicht
vermindert und da der Ausströmdruck des Flammenstromes
durch das Hinzufügen des komprimierten Gases erhöht wird,
tritt keine Erhöhung des Brennstoffverbrauches auf.
Durch Auswählen und Einstellen der Injektionsmenge und des
Injektionsdruckes des komprimierten Gases, der Wärmemenge
des komprimierten Gases usw. können ferner verschiedene
Arten von Glasfasern mit einer einzigen Vorrichtung
hergestellt werden.
Fig. 1 ist eine schematische, senkrecht geschnittene
Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wie
sie in den Ansprüchen 2, 3 und 4 beansprucht ist;
Fig. 2 ist eine schematische, vergrößerte
Querschnittsansicht eines wichtigen Abschnittes
der Konstruktion nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine schematische, vergrößerte
Querschnittansicht eines wichtigen Abschnittes
einer weiteren Ausführungsform, wie sie in
Anspruch 5 beansprucht ist;
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Temperatur und der Viskosität des
Glases bei der Bildung der Glasfasern darstellt;
und
Fig. 5 ist eine schematische, senkrecht geschnittene
Ansicht einer üblichen Vorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
2, 3 und 4 beansprucht ist. Fig. 3 zeigt eine
Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Anspruch 5
beansprucht ist. Zunächst wird der Aufbau dieser
Vorrichtungen beschrieben und danach wird das Verfahren
beschrieben, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
Wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist unterhalb
einer Auslaßdüse 3 für geschmolzenes Glas einer Vorfeuerung
2 eines Glasschmelz-Ofens 1 ein hohles, zylindrisches
Drehteil 4 angeordnet, das mit einer Antriebsvorrichtung 5
verbunden ist.
Die Antriebsvorrichtung 5 ist auf einem nicht dargestellten
Rahmen gelagert und umfaßt eine Drehantriebswelle 7, die
durch einen Riemen 6 angetrieben wird. Das Drehteil 4 ist
fest mit dem unteren Ende der Drehantriebswelle 7 verbunden.
Das Drehteil 4 hat eine Anzahl von engen Löchern 9, die auf
dem gesamten Umfang der Umfangswand 8 so angeordnet sind,
daß sie durch diese Umfangswand hindurchgehen.
Geschmolzenes Glas 10, das aus der Glas-Auslaßdüse 3 heraus
nach unten fließt, wird durch einen Boden 11 des Drehteiles
4 aufgenommen und das geschmolzene Glas 12, das aufgrund
der hohen Drehzahl des Drehteiles 4, die diesem über die
Antriebsvorrichtung 5 mitgeteilt wird, längs der
Umfangsfläche der Wand 8 hochsteigt, wird in kleinen,
konischen Formen aus den engen Löchern 9 unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft ausgestoßen, um auf diese Weise
Primärfasern zu bilden, die weitergefördert und unter dem
Einfluß der Zentrifugalkraft radial nach außen verdünnt
werden.
Oberhalb des Drehteiles 4 ist ein Faserungs-Brenner
(fiberizing burner) so angeordnet, daß er den äußeren
Umfangsabschnitt des Drehteiles 4 umgibt. Eine
Auslaßöffnung 14 dieses Faserungsbrenners 13 ist in einer
Richtung offen, die parallel zur Richtung der Erzeugenden
der äußeren Umfangsfläche 15 der Umfangswand 8 liegt und
das ausgestoßene Verbrennungsgas, das in der
Verbrennungskammer 16 des Faserungsbrenners 13 entstanden
ist, wird als Flammenstrom 17 längs der äußeren
Umfangsfläche 15 der Umfangswand 8 ausgestoßen. Der
Flammenstrom 17 formt das Glas, das aus den engen Löchern 9
austritt und unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft zu
Primärfasern gebildet worden ist, in feine Sekundärfasern
um.
Die Auslaßöffnung 14 wird durch einen äußeren
Flammenauslaß-Rahmen 18 und einen inneren
Flammenauslaß-Rahmen 19 gebildet und eine Anzahl von
Öffnungen 20 zum Einblasen komprimierten Gases sind im
oberen Abschnitt des äußeren Flammenauslaß-Rahmens 18 nahe
der Verbrennungskammer 16 des Faserungsbrenners 13
ausgebildet.
Jede Öffnung 20 ist in Richtung auf einen Einlaß eines
Einschnürungs-Abschnittes 21 der Auslaßöffnung 14 offen und
ein Winkel zwischen der Injektions-Richtung X-X und dem
Flammenstrom 17, also der Ausströmrichtung Y-Y des
ausströmenden Verbrennungsgases, an der Auslaßöffnung, ist
spitz.
Die Öffnungen 20 stehen mit einem inneren Hohlraum 22 des
äußeren Flammen-Auslaßrahmens 18 in Verbindung und der
innere Hohlraum 22 steht seinerseits über eine
Zufuhr-Leitung 23 für komprimiertes Gas mit einer Quelle
für solches komprimierte Gas in Verbindung, wie z. B. Luft
oder ein inertes Gas, etwa Stickstoffgas oder
Kohlendioxid-Gas.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 sind sowohl
die Öffnungen 20 als auch der innere Hohlraum 22, in den
das komprimierte Gas eingeleitet wird, am äußeren
Flammenauslaßrahmen 18 vorgesehen; bei der zweiten
Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind die Öffnungen 24 zum
Injizieren des komprimierten Gases jedoch in einer
Gaskammer 26 angeordnet, die oberhalb eines äußeren
Flammen-Auslaßrahmens 25 liegt und die Gaskammer 26 ist
über eine Zuführleitung für komprimiertes Gas mit einer
nicht dargestellten Quelle für solches komprimierte Gas
verbunden. Mit Ausnahme dieser Merkmale ist die zweite
Ausführungsform in der Konstruktion identisch mit der
ersten Ausführungsform.
Obwohl sowohl bei der ersten Ausführungsform nach den Fig.
1 und 2 als auch bei der Ausführungsform nach der Fig. 3
sind die Öffnungen 20, 24 nur im äußeren
Flammen-Auslaßrahmen 18, 25 eingeformt sind, können
identische Öffnungen auch im inneren Flammen-Auslaßrahmen
19, 28 eingeformt sein, so daß ein komprimiertes Gas auf
den Einlaß des Einschnürungsabschnittes der Auslaßöffnung
zu sowohl von der Innen- als auch von der Außenseite her
injiziert werden kann.
Es wird nun ein Verfahren zum Bilden von Glasfasern (wie
dies im Anspruch 1 beansprucht ist) beschrieben, bei dem
die oben beschriebene Vorrichtung zum Formen von Glasfasern
verwendet wird.
In der Verbrennungskammer 16 des Faserungsbrenners 13 wird
ein Brennstoff vollständig verbrannt und die heißen
Verbrennungsgase werden aus der Auslaßöffnung 14
ausgestoßen und ferner wird das komprimierte Gas, das aus
komprimierter Luft oder einem inerten Gas besteht, in
Richtung des Einlasses des Einschnürungsabschnittes 21 der
Auslaßöffnung 14 ausgeblasen; die Ausblasrichtung des
komprimierten Gases steht dabei in einem spitzen Winkel
relativ zur Ausblasrichtung des Verbrennungsgases aus der
Auslaßöffnung, so daß das komprimierte Gas mit den
Verbrennungsgasen im Einlaß-Abschnitt vermischt wird. Durch
diese Mischung wird die Temperatur des Verbrennungsgases,
die aus der Auslaßöffnung 14 ausgeblasen wird, auf eine
vorbestimmte Temperatur herabgesetzt und der
Injektions-Druck wird erhöht.
Das Verbrennungsgas, das auf diese Weise in seiner
Temperatur herabgesetzt und in seiner Geschwindigkeit
erhöht ist, wird als Flammenstrom 17 aus der Auslaßöffnung
14 in einer Richtung ausgestoßen, die im allgemeinen
parallel zur Richtung der Erzeugenden der Umfangswand 8 des
Drehteils 4 ist.
Gleichzeitig wird geschmolzenes Glas 10 aus einer
Auslaßdüse für geschmolzenes Glas 3 in das Drehteil 4
eingebracht, das sich mit hoher Geschwindigkeit dreht.
Das so zugeführte, geschmolzene Glas 10 fließt aus den
engen Löchern 9 in der Umfangswand des Drehteiles 4 in
kleinen, konischen Formen aus und wird weiterhin unter dem
Einfluß der Zentrifugalkraft zu Primär-Fasern verdünnt, die
ihrerseits radial nach außen von dem Drehteil 4 bzw. von
den Spitzen der oben genannten kleinen, konischen
Glasformen in den Flammenstrom 17 hineingeführt und mit
Hilfe dieses Flammenstroms 17 in Sekundär-Fasern umgeformt
werden. Die Sekundär-Fasern werden nach unten geworfen und
in einer nicht dargestellten Sammelvorrichtung gesammelt.
Wie dies bereits beschrieben worden ist, wird die
Temperatur des Flammenstromes 17 aufgrund der Injektion des
komprimierten Gases auf eine Temperatur herabgesetzt, die
niedriger ist als die Temperatur des Verbrennungsgases, das
in der Verbrennungskammer 16 erzeugt worden ist. Die
Temperatur des Flammenstromes 17, die mit dem oberen
Kantenabschnitt der Umfangswand 8 des Drehteils 4 in
Berührung kommt, kann daher auf eine vorbestimmte, niedrige
Temperatur abgesenkt werden und selbst dann, wenn die
Auslaßmenge geschmolzenen Glases aus den engen Löchern 9
(z. B. die Menge eines Konus) klein ist, kann die Temperatur
auf einem solchen Niveau gehalten werden, das eine
thermische Zerstörung der zu bildenden Primär-Fasern
vermieden werden kann. Da ferner die Injektion des oben
genannten komprimierten Gases den Ausströmdruck des
Flammenstromes 17 erhöhen kann, kann der Flammenstrom 17
ohne Verlust thermischer Energie weiterreichen und die Höhe
der Umfangswand 8 kann daher erhöht werden, so daß die
Anzahl der engen Löchern 9 erhöht werden kann. Der Abfall
der Menge eines Konus wird auf diese Weise kompensiert
durch den Anstieg der Anzahl der engen Löcher 9.
Das Verfahren zum Bilden der Glasfasern nach der
vorliegenden Erfindung, wie es im Anspruch 1 beansprucht
ist, umfaßt die oben beschriebenen Schritte.
Ein Vergleich zwischen der vorliegenden Erfindung und einem
üblichen Verfahren wird nun unter Bezugnahme auf
spezifische Ausführungsformen im einzelnen beschrieben.
I. Temperatur-Differenz (°C) zwischen dem unteren Ende der A
uslaßöffnung des Faserungsbrenners und dem unteren Ende der
Umfangswand des Drehteiles (L bezeichnet den Abstand
zwischen den beiden unteren Enden)
Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, ist die Temperatur des
Flammenstromes gemäß der vorliegenden Erfindung am unteren
Ende der Umfangswand des Drehteiles weniger abgesenkt.
II. Faserungs-Beispiele bei der Verwendung von Hart-Glas
und Standard-Glas der Art, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, zur Bildung von Glasfasern
Wie dies klar aus den Zahlenwerten in Tabelle 1 ersehen
werden kann, kann mit Hilfe der vorliegenden Erfindung eine
größere Menge von Glasfasern mit derselben Brennstoffmenge
erzeugt werden als bei dem Verfahren nach dem Stand der
Technik und die erreichte Flockigkeit ist darüber hinaus
bei der vorliegenden Erfindung verbessert. Es ist somit
klar, daß nach der vorliegenden Erfindung der Energie-Index
erheblich vermindert werden kann und die Produktionsmenge
der Glasfasern kann erhöht werden.
Wie dies klar aus den Tabellen 2 und 3 hervorgeht, ist der
Brennstoffverbrauch nach der vorliegenden Erfindung
gegenüber dem bekannten Verfahren dann geringer, wenn
dieselbe Menge von Glasfasern normaler Art jeweils mit dem
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung und dem bekannten
Verfahren hergestellt werden und die Flockigkeit der
Glasfasern nach der vorliegenden Erfindung ist wesentlich
besser. Es ist auch festzustellen, daß selbst die
Glasfasern von hoher Qualität mit hohen
Wärmeisolierungseigenschaften ohne einen großen Anstieg von
Brennstoffverbrauch im Vergleich zum bekannten Verfahren
hergestellt werden können.
Ein Grund dafür, warum die Glasfasern von guter Qualität
erhalten werden können, wie dies in den Tabellen 2 und 3
dargestellt ist, besteht darin, daß bei dem Verfahren und
bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung die
Primärfasern nicht "nicht-faserig" gemacht werden (das
heißt, daß sie nicht einer Faser-Zerstörung unterworfen
werden), wie dies oben beschrieben ist. Bei dem üblichen
Verfahren liegt der mittlere Abschnitt der Umfangswand
andererseits in der Temperatur höher als der obere und
untere Abschnitt der Umfangswand und aus diesem Grunde
werden die Primärfasern, die aus dem oberen Abschnitt der
Umfangswand heraus gebildet werden, zu Sekundärfasern
umgewandelt während sie den Abschnitt der Bildung von
Sekundärfasern an den distalen Endabschnitten der
Primärfasern passieren, die aus dem mittleren Abschnitt der
Umfangswand heraus gebildet werden, so daß die Primärfasern
und die Sekundärfasern sich überschneiden. Es kann
unterstellt werden, daß dies die Qualität herabsetzt.
Das wesentliche des Verfahrens und der Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung besteht in der Injektion
komprimierten Gases und die Stelle der Injektion, der
Injektionswinkel des komprimierten Gases relativ zur
Ausströmrichtung des Flammenstromes, die Verteilung der
Geschwindigkeit der Injektion, die Menge des Gases und der
Gasdruck sind wichtige Faktoren.
In bezug auf die Lage der Injektion der komprimierten Luft
ist dieses Gas nicht eine Sekundär-Verbrennungsluft und
daher ist es notwendig, daß diese Lage an einer Stelle ist,
an der die Verbrennung des Brennstoffes innerhalb des
Faserungsbrenners bereits vollendet ist und sie sollte nahe
an der Auslaßöffnung dieses Brenners sein und ferner in
einer Lage, in der das Verbrennungsgas und das komprimierte
Gas miteinander vermischt sind und einen ordentlichen Fluß
bilden und als Flammenstrom aus der Auslaßöffnung
ausströmt. Diese Lage ist die am Einlaßabschnitt des
Einschnürungsabschnittes der Auslaßöffnung.
Um den oben erwähnten ordentlichen Fluß zu erreichen, ist
es notwendig, daß die oben erwähnte Lage am
Einschnürungsabschnitt der Auslaßöffnung liegt, die
parallele, innere Umfangsflächen aufweist.
In bezug auf den Injektionswinkel ist, vom Standpunkt der
wirksamen Verwendung der Energie des injizierten
komprimierten Gases und eines glatten Auslasses des
Verbrennungsgases her die Mittellinie des
Injektions-Stromes der komprimierten Luft in einem Winkel
von 30 bis 60° relativ zur Mittellinie des Flammenstromes
geneigt, der aus der Auslaßöffnung ausströmt. Je kleiner
dieser Winkel ist, umso besser. Wenn dieser Winkel ein
stumpfer Winkel ist, dann kann der Auslaß des
Verbrennungsgases verhindert werden und es entsteht eine
unstabile Verbrennung. Bei den obigen Ausführungsformen ist
dieser Winkel 45°.
Es ist notwendig, daß die Geschwindigkeitsverteilung des
komprimierten Gases in der Richtung des Umfanges des
Drehteils gleichmäßig ist. Wenn diese Verteilung
ungleichmäßig ist, dann werden die Temperatur und die
Geschwindigkeit des Flammenstromes, der aus der
Auslaßöffnung des Faserungsbrenners ausströmt,
ungleichmäßig, so daß die Qualität der erzeugten
Sekundärfasern vermindert wird.
Aus diesem Grunde sollten die Öffnungen vorzugsweise einen
kleinen Durchmesser haben und sie sollten in gleichen,
engen Abständen in Umfangsrichtung angeordnet sein.
Vorzugsweise liegt dieser Durchmesser im Bereich von 1 bis
3 mm und der Zwischenraum liegt im Bereich von 5 bis 10 mm.
Bei den obigen Ausführungsformen ist der Durchmesser 2 mm
und der Abstand ist 6,5 mm.
Die Injektionsmenge des komprimierten Gases wird abhängig
vom Durchmesser des Drehteiles bestimmt, sowie von der Höhe
der Umfangswand des Drehteiles, dem Durchmesser der zu
formenden Glasfasern und der Menge des Verbrennungsgases im
Faserungsbrenner. Je größer der Durchmesser des Drehteiles,
oder je größer die Höhe der Umfangswand ist, oder je feiner
die herzustellenden Glasfasern sind und je größer die Menge
des Verbrennungsgases des Faserungsbrenners ist, umso
größer ist die Injektionsmenge des komprimierten Gases.
Der Druck des komprimierten Gases braucht nur so hoch zu
sein, daß er den inneren Druck des Faserungsbrenners
überwindet. Bei den obigen Ausführungsformen wird
komprimierte Luft mit einem Zuführdruck von 5 kg/cm2
verwendet.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung weisen die oben beschriebene Konstruktion und
Wirkungsweise auf und gemäß der Erfindung, wie sie in
Anspruch 1 beansprucht ist, kann die Temperatur des aus der
Auslaßöffnung des Faserungsbrenners ausgestoßenen
Flammenstromes abgesenkt werden, ohne daß die Verbrennung
innerhalb des Brenners beeinflußt würde und ferner kann die
Geschwindigkeit des Flammenstromes erhöht werden.
Demzufolge kann der Vorteil erreicht werden, daß feine
Glasfasern hoher Qualität erzeugt werden können, und zwar
in einer größeren Menge, ohne daß der Brennstoffverbrauch
ansteigen würde.
Gemäß der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen 2 bis 5
beansprucht ist, wird das komprimierte Gas im
Einschnürungsabschnitt der Auslaßöffnung mit dem
Verbrennungsgas gemischt, um die Temperatur zu vermindern
und es wird auf diese Weise ein erdnungsgemäßer Fluß
gebildet, dessen Geschwindigkeit erhöht ist, wenn er durch
die Auslaßöffnung hindurchströmt. Auf diese Weise wird der
Vorteil erreicht, daß selbst dann, wenn die Höhe der
Umfangswand des Drehteiles erhöht ist, der wirksame
Flammenstrom das untere Ende der Umfangswand erreichen kann.
Im Vergleich mit dem bekannten Verfahren werden die feinen
Primärfasern selbst dann nicht einer Zerstörung ausgesetzt,
wenn die Höhe der Umfangswand größer ist oder wenn jedes
enge Loch einen kleineren Durchmesser hat, um die Menge des
Durchgangskonus zu vermindern und auf diese Weise wird der
Vorteil erreicht, daß Glasfasern hoher Qualität erzeugt
werden können, ohne daß die Produktionsmenge vermindert
würde.
Die Temperatur des Verbrennungsgases des Faserungsbrenners
wird durch Injektion komprimierten Gases herabgesetzt und
der Ausström-Druck des Flammenstromes wird durch die
Injektions-Energie des komprimierten Gases erhöht. Auf
diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß eine Erhöhung
des Brennstoffverbrauches nicht auftritt.
Im Hinblick auf das Verfahren und die Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung können durch Auswahl und Einstellung
der Injektionsmenge des komprimierten Gases, des
Injektionsdruckes, der Wärmemenge des Gases usw.,
verschiedene Arten von Glasfasern in vorteilhafter Weise
durch ein einziges Verfahren und eine einzige Vorrichtung
hergestellt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Formen von Glasfasern, gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Zuführen geschmolzenen Glases zu einem hohlen, zylindrischen Drehteil, das in seiner Umfangswand eine Anzahl von engen Durchgangslöchern aufweist;
- b) Austreiben des geschmolzenen Glases in kleinen konischen Formen aus den engen Löchern in der Umfangswand unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft, die durch die schnelle Umdrehung des Drehteiles erzeugt wird;
- c) Ausströmen eines Flammenstromes im Bereich rund um den äußeren Umfang der Umfangswand herum aus einer Auslaßöffnung eines Faserungsbrenners heraus in einer Richtung, die im allgemeinen parallel zur Richtung der Erzeugenden der äußeren Umfangsfläche des Drehteiles ist;
- d) Injizieren eines komprimierten Gases aus einer Lage nahe der Auslaßöffnung und innerhalb des Faserungsbrenners in Richtung auf den Einschnürungsabschnitt der Auslaßöffnung in einem spitzen Winkel relativ zur Ausflußrichtung des Flammenstromes aus der Auslaßöffnung;
- e) Vermischen des komprimierten Gases mit dem Flammenstrom im Einlaßabschnitt des Einschnürungsabschnittes;
- f) Ausströmenlassen des vermischten Gases aus der Auslaßöffnung des Brenners in einer Richtung, die im wesentlichen parallel zur Erzeugenden der äußeren Umfangsfläche der Umfangswand des Drehteiles ist; und
- g) Einführen von Primärfasern, die an den distalen Ende des konisch geformten geschmolzenen Glases geformt worden sind, in das gemischte Gas unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft, so daß die Primärfasern zu feinen Sekundärfasern verdünnt werden.
2. Vorrichtung zum Formen von Glasfasern, gekennzeichnet
durch:
ein hohles, zylindrisches Drehteil (4), das in seiner Umfangswand (8) eine Anzahl von engen Löchern (9) aufweist;
oberhalb des zylindrischen, hohlen Drehteiles (4) angeordnete Mittel (1, 2, 3) zum Schmelzen des Glasmaterials (10) und zum Zuführen des geschmolzenen Glases in das hohle, zylindrische Drehteil (4);
mit dem hohlen, zylindrischen Drehteil (4) verbundene Mittel (5, 6, 7) zum Drehen des Drehteils (4);
einen im Bereich rund um den äußeren Umfang der Umfangswand (8) des Drehteiles (4) herum angeordneten Faserungsbrenner (13), der eine Auslaßöffnung (14) hat, die in einer Richtung parallel zur Richtung der Erzeugenden der äußeren Umfangsfläche der Umfangswand (8) offen ist;
Mittel (20, 24) zum Injizieren eines komprimierten Gases durch eine Anzahl von Öffnungen, die nahe der Auslaßöffnung (14) innerhalb des Faserungsbrenners (13) angeordnet sind, wobei die Öffnungen (20, 24) in Richtung eines Einlaßabschnittes des Einschnürungsabschnittes (21) der Auslaßöffnung (14) offen sind und mit einer Quelle (22, 23) für die Zufuhr komprimierten Gases in Verbindung stehen.
ein hohles, zylindrisches Drehteil (4), das in seiner Umfangswand (8) eine Anzahl von engen Löchern (9) aufweist;
oberhalb des zylindrischen, hohlen Drehteiles (4) angeordnete Mittel (1, 2, 3) zum Schmelzen des Glasmaterials (10) und zum Zuführen des geschmolzenen Glases in das hohle, zylindrische Drehteil (4);
mit dem hohlen, zylindrischen Drehteil (4) verbundene Mittel (5, 6, 7) zum Drehen des Drehteils (4);
einen im Bereich rund um den äußeren Umfang der Umfangswand (8) des Drehteiles (4) herum angeordneten Faserungsbrenner (13), der eine Auslaßöffnung (14) hat, die in einer Richtung parallel zur Richtung der Erzeugenden der äußeren Umfangsfläche der Umfangswand (8) offen ist;
Mittel (20, 24) zum Injizieren eines komprimierten Gases durch eine Anzahl von Öffnungen, die nahe der Auslaßöffnung (14) innerhalb des Faserungsbrenners (13) angeordnet sind, wobei die Öffnungen (20, 24) in Richtung eines Einlaßabschnittes des Einschnürungsabschnittes (21) der Auslaßöffnung (14) offen sind und mit einer Quelle (22, 23) für die Zufuhr komprimierten Gases in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionsrichtung des komprimierten Gases aus
den Öffnungen (20, 24) in einem spitzen Winkel relativ
zur Ausströmrichtung des Verbrennungsgases aus der
Auslaßöffnung (14) des Faserungsbrenners (13) steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserungsbrenner (13) einen
Flammen-Auslaßrahmen (18) zum Bilden einer
Auslaßöffnung aufweist, wobei die Öffnungen (20) in
diesem Flammen-Auslaßrahmen des Faserungsbrenners (13)
ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserungsbrenner (13) einen
Flammen-Auslaßrahmen (25) zum Bilden einer
Auslaßöffnung aufweist und daß die Öffnungen (24) in
einer Kammer (26) für komprimiertes Gas gebildet sind,
die oberhalb des Flammenauslaßrahmens (25) im
Faserungsbrenner (13) angeordnet ist.
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