DE4128911C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Interferometer nach Michelson
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3 bzw. des Anspruchs 5.
Derartige Interferometer nach Michelson sind insbesondere für
die Fourier-Transform-Spektroskopie (FTS) verwendbar,
wobei optische Wegdifferenzen mittels Retroreflektoren erzeugt
werden.
Aus DE 40 05 491 A1 sind Interferometer
nach Michelson, welche auch als "Fourier-Spektrometer" bezeichnet
werden, bekannt, bei welchen optische Wegdifferenzen
durch rotierende Retroreflektoren erzeugt werden. Hierbei
schließt die Drehachse von exzentrisch und geneigt "nutierenden"
Retroreflektoren mit der optischen Achse einen
relativ kleinen Winkel ein, der üblicherweise kleiner als
20° ist.
Als nachteilig bei diesen bekannten Interferometern nach Michelson
mit rotierenden Retroreflektoren ist anzusehen, daß
- 1. zur Erzeugung hoher spektraler Auflösung, also großer Wegdifferenzen, die Neigung und Exzentrizität groß sein müssen, was zur Folge hat, daß der Durchmesser des übertragbaren Strahlenbündels klein wird, wodurch wiederum das erreichbare Signal/Rausch-Verhältnis gering ist;
- 2. vorstehend angeführte Nachteile in den bekannten Michelson- Interferometern nur durch Retroreflektoren größerer Apertur oder mit Hilfe eines modularen Aufbaus, wie er beispielsweise in der DE 40 13 399 C1 beschrieben ist, behoben werden kann, was jedoch einen großen Aufwand bedeutet;
- 3. ferner für einen Betrieb mit kurzen Meßzeiten, also mit einer hohen Drehgeschwindigkeit, die rotierenden Retroreflektoren gut ausgewuchtet sein müssen, was wegen ihrer Nutation einen großen Aufwand erfordert, und
- 4. das Strahlenbündel im Betrieb auf sich laufend ändernde Spiegelflächen wechselnder Neigung und außerdem auf die Stoßstellen der drei Retroreflektorspiegel trifft und dadurch wechselnde Polarisationen und Modulationen an den Stoßstellen auftreten können, die daher mit großem Aufwand sehr schmal gehalten werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Interferometer nach Michelson zu schaffen, bei welchem eine
hohe spektrale Auflösung mit geringem technischem Aufwand
realisiert ist. Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder
des Anspruchs 3 oder des Anspruchs 5 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Interferometers sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist ein Interferometeraufbau geschaffen, bei welchem eine hohe
spektrale Auflösung mit einem geringen technischen Aufwand
realisiert ist. Aufgrund des verhältnismäßig einfachen Aufbaus
ist eine Auswuchtung problemlos durchzuführen. Ferner
trifft das Strahlenbündel im Betrieb nur auf Spiegelflächen
gleicher Neigung, so daß keine
wechselnden Polarisationen auftreten können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1a in einer Seitenansicht eine schematische Darstellung
einer Ausführungsform einer Einheit
mit einem Antrieb, einer Halterung, einem Retroreflektor
und zwei Zahnrädern für ein Interferometer mit Retroreflektoren,
Fig. 1b eine Schnittansicht entlang einer Linie A-B
in Fig. 1a,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Interferometers
mit zwei Einheiten mit je einem Retroreflektor
nach Fig. 1a,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer Einheit nach Fig. 1a mit
einem Dachkantinnenspiegel anstelle eines Retroreflektors,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines Interferometers mit mittels
nur eines Antriebs angetriebenen Retroflektoren und
Fig. 5 eine Modifizierung einer in Fig. 1 bis 4 vorgesehenen
Einheit mit insgesamt vier Zahnrädern
und zwei Zahnriemen.
In Fig. 1a ist in einer Seitenansicht und in Fig. 1b ist in
einer Schnittansicht entlang einer Linie A-B in Fig. 1a eine
Einheit 1 dargestellt, die einen in einem Gehäuse 1010 untergebrachten
ortsfesten Elektromotor 101 aufweist, dessen
Antriebswelle 102 starr mit einem Verbindungsteil 103, vorzugsweise
in Form einer Kreisscheibe, verbunden ist. In dem
Verbindungsteil 103 ist parallel zur Antriebswelle 102 in
einem Kugellager 104 eine Welle 105 drehbar gelagert. An
einem Ende der Welle 105 ist eine Halterung 106 befestigt,
welche einen an ihr angebrachten Retroreflektor 110 trägt.
Mit dem anderen Ende der Welle 105 ist ein erstes Zahnrad
107₁ fest verbunden. Konzentrisch zu der Antriebswelle 102
ist starr mit dem Motorgehäuse 1010 ein gleich ausgeführtes
zweites Zahnrad 107₂ verbunden. Die beiden Zahnräder 107₁
und 107₂ liegen in einer Ebene und sind über einen Zahnriemen
109 miteinander gekoppelt.
Sobald die Antriebswelle 102 durch den Elektromotor 101 angetrieben
wird, dreht sich auch das Verbindungsteil 103 mitsamt
der Welle 105 und somit auch die den Retroreflektor 110
tragende Halterung 106, welche dadurch noch eine weitere
Drehbewegung relativ bezüglich der Antriebswelle 102 ausführt.
Bei der zweiten Drehbewegung ist durch die über den
Zahnriemen 109 gekoppelten Zahnräder 107₁ und 107₂ dafür
gesorgt, daß die Ausrichtung der Aperturebene des Retroreflektors
110 unverändert bleibt. Der Retroreflektor läuft
dann auf einem Kreis um, dessen Radius gleich dem Abstand
der Mittelachsen der Antriebswelle 102 und der im Verbindungsteil
103 gelagerten Welle 105 ist.
Durch diesen Abstand ist der optische Wegunterschied und damit
die erreichbare spektrale Auflösung festgelegt. Bei
einem einmaligen Weg durch die in einem Interferometerarm
untergebrachte Einheit 1 ist die Wegdifferenz bei einer
vollständigen Umdrehung der Antriebswelle 102 und damit der
Welle 105 gleich dem Durchmesser des vorstehend definierten
Kreises.
In Fig. 2 sind zwei der in Fig. 1a dargestellten Einheit 1
in den beiden Armen eines schematisch angedeuteten Interferometers
IF vorgesehen, wobei die in Fig. 2 im oberen Teil
wiedergegebene Einheit 1′ identisch mit der in Fig. 1a bzw.
in Fig. 2 im rechten Teil wiedergegebenen Einheit 1 ist; lediglich
zur Unterscheidung sind die Einheit 1′ und die in
ihr vorgesehenen Elemente jeweils mit einem Apostroph versehen.
Außer den Einheiten 1 und 1′ weist das Interferometer
IF noch die folgenden Komponenten auf, nämlich einen Strahlteiler
5, zwei ortsfeste Planspiegel 2 und 2′, die unter
einem Winkel von 90° zueinander und jeweils unter einem Winkel
von 45° zu dem Strahlteiler 5 angeordnet sind, eine Sammellinse
3 sowie einen dieser nachgeordneten Detektor 4,
welcher bezüglich der Signalstrahlung empfindlich ist.
Ferner sind bekanntlich in dem Interferometer IF noch eine
sogenannte Laserreferenz-Einheit vorgesehen, welche aus
einem Laser, beispielsweise in Form eines HeNe-Lasers, und aus
einem Laserdetektor, beispielsweise in Form einer strahlungsempfindlichen
Silizium-Diode, besteht; diese Laserreferenz-
Einheit ist jedoch in Fig. 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit
und zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Orientierungen der
Einheiten 1 bzw. 1′ in bezug zueinander so eingestellt, daß
in der wiedergegebenen Darstellung der optische Weg im Interferometerarm
der Einheit 1′ maximal und in der Einheit 1
minimal ist.
Die Elektromotore 101 und 101′ in den Einheiten 1 bzw. 1′
werden so angesteuert, daß sie synchrone Rotationen ausführen,
so daß beispielsweise durch die Rotation der eine Interferometerarm,
in welchem die Einheit 1 vorgesehen ist,
verkürzt wird, während der Interferometerarm mit der Einheit
1′ synchron verlängert wird, und umgekehrt. Der Antrieb der
Retroreflektoren 110 und 110′ erfolgt somit synchron im Gegentakt.
In den beiden Interferometerarmen sind ferner Strahlenbündel
7 bzw. 7′ angedeutet. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, durchläuft
jedes Strahlenbündel 7, 7′ den jeweiligen Retroreflektor
110 bzw. 110′ zweimal, und zwar einmal auf dem Hinweg zum
Planspiegel 2 bzw. 2′ und einmal auf dem Rückweg. Die erreichbare
Wegdifferenz zwischen beiden Armen des Interferometers
entspricht somit viermal dem anhand von Fig. 1a beschriebenen
Durchmesser des Umlaufkreises des Retroreflektors
110 bzw. 110′.
In Fig. 3 ist ein Arm eines weiteren Interferometers IF′ dargestellt,
in welchem zur Faltung der Strahlengang 7 über
einen 90°-Dachkantinnenspiegel 111 geführt ist; hierbei ist
der Dachkantinnenspiegel 111 anlog dem Retroreflektor 110
in Fig. 1a an der Halterung 106 befestigt und kann somit in
einer der Einheit 1 in Fig. 1a entsprechenden Einheit 1′′ in
Drehung versetzt werden. Die Strahlengänge 7 verlaufen dann
von dem Strahlteiler 5 über den Dachkantinnenspiegel 111 zu
dem festen Planspiegel 12 und auf demselben Weg wieder zurück.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 3 die üblichen
Komponenten des Interferometers IF′, wie Sammellinse, Detektor,
Laser und Laserdetektor weggelassen. Bei Vorsehen je
einer Einheit 1′′ werden in diesen beiden Einheiten 1″ die
Elektromotore 101 ebenfalls wieder synchron im Gegentakt so
angesteuert, daß durch die Rotation beispielsweise der eine
Interferometerarm verkürzt und der andere Interferometerarm
verlängert wird und umgekehrt.
Der Vorteil einer Verwendung von 90°-Dachkantinnenspiegeln
111 liegt darin, daß diese einerseits in ihrer Breite an das
zu übertragende Strahlenbündel 7 und andererseits in ihrer
Länge an die gewünschte spektrale Auflösung (Wegdifferenz)
angepaßt werden können. Hierbei muß die für eine gewünschte
spektrale Auflösung erforderliche Länge mindestens gleich
dem Durchmesser des anhand von Fig. 1a definierten Umlaufkreises
plus dem Durchmesser des Strahlenbündels 7 sein.
In Fig. 4 ist ein Interferometer IF′′ mit zwei Einheiten 1′′′
dargestellt, welche sich von den Einheiten 1 und 1′ in
Fig. 1a bzw. Fig. 2 dadurch unterscheiden, daß die beiden Einheiten
1′′′ an den beiden Wellenenden eines gemeinsamen Antriebmotors
101′′ angebracht sind. Abgesehen von dem gemeinsam
verwendeten Motor 101′′ und zusätzlich vorgesehenen Umlenkspiegeln
6 und 6′ zur Führung der Strahlenbündel 7 bzw.
7′ entspricht der Aufbau des Interferometers IF′′ prinzipiell
demjenigen des Interferometers IF in Fig. 2. Durch die Orientierung
der beiden Einheiten 1′′′ zueinander ist erreicht, daß
die Wegänderungen in beiden Interferometerarmen wiederum gegenläufig
sind, so daß durch die Umlaufbewegung der Retroreflektoren
110′′ der eine Interferometerarm verkürzt und der
andere synchron dazu verlängert wird und umgekehrt.
In Fig. 5 ist eine Einheit 1′′′′ dargestellt, in welcher im Unterschied
zu der in Fig. 1a wiedergegebenen Einheit 1 zwei
Zahnradpaare aus Zahnrädern 107₂₁ und 108₁₁ bzw. 107₂₂ und
108₁₂ vorgesehen sind. Die Zahnräder 108₁₁ und 108₁₂ sind an
den beiden Enden einer Welle 105₁ befestigt, welche mittels
eines Kugellagers 104 in einem Verbindungsteil 103₁ gelagert
ist. Das Zahnrad 107₂₂, an welchem die Halterung 106
für den Retroreflektor 110 befestigt ist, ist an einem am
Verbindungsteil 103₁ ausgebildeten, wellenartigen Ansatz
105₂ drehbar gehaltert. Zwischen den Zahnrädern der beiden
Zahnradpaare 107₂₁, 108₁₁ bzw. 107₂₂, 108₁₂ sind jeweils
Zahnriemen 109₁ bzw. 109₂ vorgesehen. Das Zahnrad 107₂₁ ist
wiederum fest mit dem Motorgehäuse 1010 des Motors 101 verbunden.
Durch die Anordnung der beiden Zahnradpaare in Fig. 5 sind
kleine Abstände zwischen der Antriebswelle 102 und dem Ansatz
105₂, an welchem das Zahnrad 107₂₂ drehbar gehaltert
ist, realisierbar. Eine derartige Anordnung ist bei der Verwendung
von Retroreflektoren mit kleiner Apertur notwendig
um sicherzustellen, daß das einfallende (in Fig. 5 nicht
dargestellte) Strahlenbündel in jeder Drehstellung des Retroreflektors
110 vollständig in dessen Apertur gelangt.
Wichtig bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist, daß
die Zahnradpaare identisch ausgebildet sind. Hierbei können
im Unterschied zu den in Fig. 5 dargestellten unterschiedlichen
Zahnrädern 107₂₁ und 108₁₁ auch vier gleich ausgeführte
Zahnräder verwendet werden.
Während des Betriebes läuft der Retroreflektor 110 in Fig. 5
auf einer Kreisbahn um, deren Radius gleich dem Abstand der
Mittenachsen der Antriebswelle 102 und des wellenartigen Ansatzes
105₂ ist. Dieser Abstand kann unabhängig von der Größe
der Zahnräder beliebig klein oder groß gewählt werden und
somit an die gewünschte spektrale Auflösung bzw. an die
Größe der Apertur des Retroreflektors 110 angepaßt werden.
In Abwandlung der Ausführungsform in Fig. 5 kann der wellenartige
Ansatz 105₂, an welchem das Zahnrad 107₂₂ drehbar gehaltert
ist, bezüglich des Verbindungsteils 103₁ in Richtung
der Verbindungslinie der Mittenachsen der Welle 105₁ und des
Ansatzes 105₂ verschiebbar bzw. einstellbar ausgeführt sein.
Dadurch kann dann der Abstand der Achsmitten der Antriebswelle
102 und des Ansatzes 105₂ und damit die spektrale Auflösung
des Gerätes variiert werden. Eine hierbei auftretende
unterschiedliche Zahnriemenlänge wird über ein zusätzliches
(nicht dargestelltes) Spannzahnrad ausgeglichen, so daß der
Zahnriemen 109₂ immer straff und formschlüssig gespannt ist.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführung kann auch nur in einem
Arm eines Interferometers vorgesehen sein, während der zweite
Arm beispielsweise mit der in Fig. 1 dargestellten Einheit 1 versehen
ist.
Zwischen der Achse der Welle 102 des Antriebsmotors 101 und
der Aperturfläche des Retroreflektors 110, welche bisher in
den dargestellten Ausführungsformen parallel verlaufen sind,
ist auch eine Neigung möglich. In diesem Fall ist dann die
Orientierung der übrigen optischen Komponenten dieser Neigung
in entsprechender Weise anzupassen.
Zum Auswuchten der gesamten Interferometeranordnung sind zunächst
der Reflektor 110 und die mit ihm starr verbundenen
Bauelemente getrennt von der übrigen Mechanik auszuwuchten.
Anschließend ist dann die gesamte Einheit 1 auszuwuchten.
Diese Vorgehensweise ist erforderlich, da im Betrieb in jeder
Einheit 1 zwei Drehbewegungen einander überlagert sind.
Claims (6)
1. Interferometer nach Michelson mit einem Strahlteiler, mit
zwei ortsfesten Planspiegeln, die einen Winkel von 90° miteinander
und jeweils von 45° mit dem Strahlteiler einschließen,
mit einer Sammellinse, mit einem Detektor für die Signalstrahlung,
mit einer aus einem Laser und einem Laserdetektor
bestehenden Laserreferenz-Einheit und mit zwei Retroreflektoren,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Arm des Interferometers (IF) ein Retroreflektor (110;
110′), dessen Aperturebene senkrecht zur optischen Achse
ausgerichtet ist, jeweils an einer Halterung (106; 106′)
befestigt ist, die ihrerseits starr mit einem Ende einer in
einem Verbindungsteil (103; 103′) drehbar gelagerten Welle
(105; 105′) verbunden ist, an deren anderem Ende ein erstes
Zahnrad (107₁; 107₁′) befestigt ist, welches über einen
Zahnriemen (109; 109′) an ein gleich ausgeführtes, in der
Ebene des ersten Zahnrades (107₁; 107₁′) liegendes zweites
Zahnrad (107₂; 107₂′) gekoppelt ist, welches konzentrisch zu
einer Antriebswelle (102; 102′) eines ortsfest angeordneten
Elektromotors (101; 101′) angeordnet und starr mit dessen
Gehäuse (1010; 1010′) verbunden ist, wobei jeweils die Antriebswelle
(102; 102′) in einem vorgegebenen Abstand von
der drehbar gelagerten Welle (105; 105′) fest mit dem Verbindungsteil
(103; 103′) derart verbunden ist, daß bei Rotation
der beiden Antriebswellen (102; 102′) der beiden Elektromotoren
(101; 101′) die optische Weglänge in einem Interferometerarm
verkürzt und in dem anderen Interferometerarm
synchron dazu verlängert wird und die Aperturebenen der beiden
Retroreflektoren (110; 110′) immer unverändert senkrecht
zur optischen Achse ausgerichtet bleiben.
2. Interferometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Achse jeweils parallel zu einer Ebene verläuft, welche durch eine Kreisbahn definiert ist, welche der Tripelpunkt jedes Retroreflektors (110; 110′) im Betrieb durchläuft;
daß durch diese Ebene jeder Retroreflektor (110; 110′) jeweils in zwei Hälften geteilt wird;
daß ein Strahlenbündel (7; 7′) nur auf einer Seite der jeweiligen Ebene und senkrecht zur Aperturfläche in jeden Retroreflektor (110; 110′) einfällt und diesen dann immer auf der anderen Seite wieder verläßt;
daß der Austrittshälfte jedes Retroreflektors (110; 110′) gegenüber ein parallel zu dessen Aperturfläche ausgerichteter Planspiegel (2; 2′) angeordnet ist, auf welchen das austretende Strahlenbündel (7; 7′) senkrecht auftrifft, und
daß von dort das Strahlenbündel (7; 7′) reflektiert wird und die Anordnung rückwärts auf demselben Weg durchläuft.
daß die optische Achse jeweils parallel zu einer Ebene verläuft, welche durch eine Kreisbahn definiert ist, welche der Tripelpunkt jedes Retroreflektors (110; 110′) im Betrieb durchläuft;
daß durch diese Ebene jeder Retroreflektor (110; 110′) jeweils in zwei Hälften geteilt wird;
daß ein Strahlenbündel (7; 7′) nur auf einer Seite der jeweiligen Ebene und senkrecht zur Aperturfläche in jeden Retroreflektor (110; 110′) einfällt und diesen dann immer auf der anderen Seite wieder verläßt;
daß der Austrittshälfte jedes Retroreflektors (110; 110′) gegenüber ein parallel zu dessen Aperturfläche ausgerichteter Planspiegel (2; 2′) angeordnet ist, auf welchen das austretende Strahlenbündel (7; 7′) senkrecht auftrifft, und
daß von dort das Strahlenbündel (7; 7′) reflektiert wird und die Anordnung rückwärts auf demselben Weg durchläuft.
3. Interferometer nach Michelson mit einem Strahlteiler, mit
zwei ortsfesten Planspiegeln, die einen Winkel von 90° miteinander
und jeweils von 45° mit dem Strahlteiler einschließen,
mit einer Sammellinse, mit einem Detektor für die Signalstrahlung,
mit einer aus einem Laser und einem Laserdetektor
bestehenden Laserreferenz-Einheit und mit zwei 90°-
Dachkantspiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Arm des Interferometers (IF′) ein 90°-Dachkantspiegel
(111), dessen Aperturebene senkrecht zur optischen Achse
ausgerichtet ist, jeweils an einer Halterung (106) befestigt
ist, die ihrerseits starr mit einem Ende einer in einem Verbindungsteil
(103) drehbar gelagerten Welle (105) verbunden
ist, an deren anderem Ende ein erstes Zahnrad (107₁) befestigt
ist, welches über einen Zahnriemen (109) an ein gleich
ausgeführtes, in der Ebene des ersten Zahnrades (107₁) liegendes
zweites Zahnrad (107₂) gekoppelt ist, welches konzentrisch
zu einer Antriebswelle (102) eines ortsfest angeordneten
Elektromotors (101) angeordnet und starr mit dessen
Gehäuse (1010) verbunden ist, wobei jeweils die Antriebswelle
(102) in einem vorgegebenen Abstand von der drehbar gelagerten
Welle (105) fest mit dem Verbindungsteil (103) derart
verbunden ist, daß bei Rotation der beiden Antriebswellen
(102) der beiden Elektromotoren (101) die optische Weglänge
in einem Interferometerarm verkürzt und in dem anderen Interferometerarm
synchron dazu verlängert wird und die Aperturebenen
der beiden 90°-Dachkantspiegel (111) immer unverändert
senkrecht zur optischen Achse ausgerichtet bleiben,
und wobei die Apertur jedes 90°-Dachkantspiegels (111) in
der Breite zweimal dem Durchmesser des das Interferometer
(IF) durchlaufenden Strahlenbündels (7) ist und in der Länge
(entlang der Dachkante) gleich dem Durchmesser eines Drehkreises
des 90°-Dachkantspiegels (111) plus dem Durchmesser
des Strahlenbündels (7) ist.
4. Interferometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit beiden Wellenenden
eines Elektromotors (101′′) jeweils ein einem der beiden
Retroreflektoren (110′′) oder 90°-Dachkantspiegel zugeordnetes
Verbindungsteil (103′′) fest in der Weise verbunden
ist, daß die Wegänderungen in den beiden Interferometerarmen
gegenläufig sind.
5. Interferometer nach Michelson mit einem Strahlteiler, mit
zwei ortsfesten Planspiegeln, die einen Winkel von 90° miteinander
und jeweils von 45° mit dem Strahlteiler einschließen,
mit einer Sammellinse, mit einem Detektor für die Signalstrahlung,
mit einer aus einem Laser und einem Laserdetektor
bestehenden Laserreferenz-Einheit und mit zwei Retroreflektoren,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Arm des Interferometers ein Retroreflektor (110), dessen
Aperturebene senkrecht zur optischen Achse ausgerichtet ist,
jeweils an einer Halterung (106) befestigt ist, die ihrerseits
an einem Zahnrad (107₂₂) befestigt ist, das drehbar an
einem wellenförmigen Ansatz (105₂) eines Verbindungsteils
(103₁) gehaltert ist,
daß auf verschiedenen Seiten des Verbindungsteils (103₁)
zwei identisch ausgebildete Zahnradpaare aus jeweils zwei
verschiedenen Zahnrädern (107₂₁, 108₁₁; 107₂₂, 108₁₂), die
jeweils durch einen Zahnriemen (109₁; 109₂) gekoppelt sind,
angeordnet sind, wobei jeweils das erste Zahnrad (108₁₁;
108₁₂) jedes Zahnradpaares an den beiden Enden einer im Verbindungsteil
(103₁) gelagerten Welle (105₁) befestigt ist,
daß das drehbar am Ansatz (105₂) des Verbindungsteils
(103₁) gehalterte Zahnrad (107₂₂) das
zweite Zahnrad des dem Retroreflektor (110)
zugewandten Zahnradpaares ist und das zweite
Zahnrad (107₂₁) des einem ortsfest angeordneten Antriebsmotor
(101) zugewandten Zahnradpaares konzentrisch zu dessen
Antriebswelle (102) an dem Motorgehäuse (1010) befestigt
ist, wobei jeweils die Antriebswelle (102) in einem vorgegebenen
Abstand von der drehbar gelagerten Welle (105₁) fest
mit dem Verbindungsteil (103₁) derart verbunden ist, daß bei
Rotation der beiden Antriebswellen (102) der beiden Elektromotoren
(101) die optische Weglänge in einem Interferometerarm
verkürzt und in dem anderen Interferometerarm synchron
dazu verlängert wird und die Aperturebenen der beiden Retroreflektoren
(110; 110′) immer unverändert senkrecht zur optischen
Achse ausgerichtet bleiben.
6. Interferometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbar an einem wellenförmigen Ansatz
(105₂) des Verbindungsteils (103₁) gehalterte Zahnrad
(107₂₂) des dem Retroreflektor (110) zugewandten Zahnradpaares
in Richtung der Verbindungslinie der Mittelachsen der
beiden Zahnräder (108₁₂; 107₂₂) dieses Zahnradpaares verschiebbar
ist.
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DE (1) | DE4128911C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4005491A1 (de) * | 1990-02-21 | 1991-08-22 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Interferometer |
DE4013399C1 (de) * | 1990-04-26 | 1991-10-10 | Deutsche Forschungsanstalt Fuer Luft- Und Raumfahrt Ev, 5300 Bonn, De |
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1991
- 1991-08-30 DE DE4128911A patent/DE4128911C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4005491A1 (de) * | 1990-02-21 | 1991-08-22 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Interferometer |
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