DE4128775C2 - Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung - Google Patents
Fahrzeugsitzgurt-RückholvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4128775C2 DE4128775C2 DE19914128775 DE4128775A DE4128775C2 DE 4128775 C2 DE4128775 C2 DE 4128775C2 DE 19914128775 DE19914128775 DE 19914128775 DE 4128775 A DE4128775 A DE 4128775A DE 4128775 C2 DE4128775 C2 DE 4128775C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- claw
- spool
- belt
- locking
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/415—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means allowing a permanent locking of the retractor during the wearing of the belt
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzgurt-Rückholvorrich
tung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung hält einen Fahrzeug
insassen in seinem Sitz durch Blockieren des Herausziehens des
Sitzgurtgewebes aus der Rückholvorrichtung, wenn der Sitzgurt
um den Insassen herum geschlossen ist. Einige Sitzgurt-Rück
holvorrichtungen sind derart konstruiert, daß sie es einem
Insassen ermöglichen, den Sitzgurt zu schließen, wobei der In
sasse aber noch immer in der Lage ist, sich im Sitz herumzu
bewegen. Diese Rückholvorrichtungen weisen einen Notverrie
gelungsmechanismus auf, und zwar zur Blockierung des Heraus
ziehens des Sitzgurtes in einem Notfall.
Unabhängig vom Vorsehen eines Notverriegelungsmechanismus in
einer Rückholvorrichtung besitzen einige Sitzgurt-Rückholvor
richtungen eine manuelle Festlegvorrichtung oder einen
"Klemm"-Mechanismus, wodurch ein Fahrzeuginsasse von Hand die
Rückholvorrichtung verriegeln kann, um das weitere Gurtheraus
ziehen zu blockieren. US-PS 44 27 164 zeigt eine Sitzgurt-
Rückholvorrichtung mit einer manuellen Festlegvorrichtung, die
durch einen Druckknopf betätigt wird. Wenn der Druckknopf be
tätigt ist, so kommt eine Verriegelungsklaue mit einem
Spulenverriegelungszahnrad in Eingriff. Eine jenseits der
Mitte angeordnete Feder, befestigt an der Verriegelungsklaue
hält die Klaue in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad
und blockiert die Drehung der Spule in der Bandherauszieh-
oder Abwickelrichtung.
Rückholvorrichtungen mit der Festlegvorrichtung gemäß
US-PS 44 27 164 können in unbeabsichtigter Weise die Festleg
vorrichtung in Eingriff bringen, wenn das Fahrzeug über unebene
Oberflächen fährt. Die Verriegelungsklaue besteht aus Me
tall, um Verriegelungsbelastungen zu widerstehen. Sie besitzt
ebenfalls genug Trägheit, so daß sie unter bestimmten Straßen
bedingungen unbeabsichtigt entgegen der Vorspannung der über
mittigen Feder in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad
verschwenken kann. Die übermittige Feder hält dann die Klaue
in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad, wodurch die
Gurtherausziehung blockiert und möglicherweise eine Unbequem
lichkeit für den Fahrzeuginsassen hervorgerufen wird, und zwar
zu einem Zeitpunkt, wo der Fahrzeuginsasse nicht die Absicht
hatte, die Festlegvorrichtung zu betätigen. Die Festlegvor
richtung kann nur dadurch außer Eingriff gebracht werden, daß
man den Gurt löst, d. h. aus dem Verschluß nimmt oder daß man
die Fahrzeugtür öffnet, wobei diese beiden Vorgänge während
des Fahrens als nicht die Sicherheit fördernd angesehen werden
müssen.
Aus der US-PS 45 75 021 ist eine
Vorrichtung bekannt, mit der verhindert
werden soll, daß sich der Gurt vollständig
von der Gurtspule abwickeln kann.
Eine Steuerkurve wirkt dabei über ein
Betätigungselement auf eine Verriegelungsklaue
ein und bringt diese mittels
einer bistabilen Feder bei definierten
Stellungen der Steuerkurve in bzw. außer
Eingriff mit einem Spulenverriegelungszahnrad.
Die Möglichkeit einer individuellen
Betätigung der Verriegelung von
Hand besteht nicht.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Sitzgurt-Rückholvorrichtung mit manueller Betätigungs
möglichkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
dahingehend zu optimieren, daß die Verriegelungsklaue
nicht unbeabsichtigt in ihrer Verriegelungsposition
gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht eine Fahrzeugsitzgurt-
Rückholvorrichtung mit einer manuellen Festlegvorrichtung
vor. Die Rückholvorrichtung weist eine Spule auf,
auf der das Sitzgurtgewebe aufgewickelt ist. Die Spule ist in
Bandherauszieh- oder Abwickelrichtung und in Bandrückholrich
tung verdrehbar. Mindestens ein Spulenverriegelungszahnrad ist
an der Spule zur Drehung mit der Spule befestigt. In einem
Fahrzeugnotfall bewegt sich eine Verriegelungsvorrichtung,
vorzugsweise eine Verriegelungsklaue in eine Verriegelungspo
sition in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad zur Ver
riegelung des Spulenverriegelungszahnrades und der Spule ge
genüber einer Drehung in Gurtherausziehrichtung.
Die Spule wird von Hand verriegelt. Eine Klauenbetäti
gungsvorrichtung ist aus einer ersten Position in eine
zweite Position bewegbar, um die Klaue in ihrer Verriegelungs
position zu bewegen. Ein von Hand bewegbares Glied, wie bei
spielsweise ein Druckknopf, kann mit der Klauenbetätigungsvor
richtung in Eingriff kommen, um die Klauenbetätigungsvorrich
tung in ihre zweite Position zu bewegen und um dadurch die
Klaue in ihre Verriegelungsposition zu bewegen. Wenn die Klau
enbetätigungsvorrichtung in ihre zweite Position durch das ma
nuell bewegbare Glied bewegt ist, wirkt eine
übermittig angeordnete Feder gegen die Klauenbetätigungsvor
richtung, um diese in ihrer zweiten Position zu halten, auf
welche Weise die Klaue in ihrer Verriegelungsposition gehalten
wird.
Die Klauenbetätigungsvorrichtung wird in ihre zweite Position
nur durch eine beabsichtigte Betätigung durch den Fahrzeugin
sassen bewegt. Die Klauenbetätigungsvorrichtung hat ein
geringes Gewicht und kann sich nicht entgegen der Vorspannung
der übermittigen Feder bewegen. Auf diese Weise hält die über
mittige Feder die Klaue in ihrer Verriegelungssposition nur
dann, wenn die Klauenbetätigungsvorrichtung absichtlich in
ihre zweite Position durch den Fahrzeuginsassen bewegt wird.
Es ist möglich, daß sich die Verriegelungsklaue unbeabsichtigt
in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad bewegt. In
einem solchen Falle ist die Klaue jedoch frei, sich außer Ein
griff dem Spulenverriegelungszahnrad zu bewegen, da dann die
übermittige Feder nicht auf die Klaue wirkt. Demgemäß wird die
unbeabsichtigte Rückholvorrichtungsverriegelung verhindert, da
die übermittige Feder auf die leichtgewichtige Klauenbetäti
gungsvorrichtung einwirkt und nicht direkt auf die Klaue.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Queransicht einer erfin
dungsgemäßen Sitzgurtrückholvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der Rückholvor
richtung gemäß Fig. 1, wobei Teile entfernt sind;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückhol
vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die Klauenbetätigungs
vorrichtung in ihrer ersten Position dargestellt ist
und die Verriegelungsklaue außer Eingriff mit dem Spu
lenverriegelungszahnrad dargestellt ist; und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei die Klauenbetäti
gungsvorrichtung in ihrer zweiten Position und die
übermittige Feder dargestellt sind, welche die Verrie
gelungsklaue in ihrer Verriegelungsposition hält.
Es sei nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung beschrieben. Die Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung 10
(Fig. 1 und 2) besitzt eine Länge eines Sitzgurtgewebes 12,
welches um eine Spule 14 herumgewickelt ist. Die Spule 14 ist
an einer Welle 16 befestigt und ist mit der Welle 16 in einem
Rückholvorrichtungsrahmen 18 befestigt am Fahrzeug drehbar.
Ein Ende der Welle 16 erstreckt sich durch eine Öffnung 20 in
einer Rahmenseite 22 und ist dort durch ein Lager 24 getragen.
Eine Haltevorrichtung 26 begrenzt die Axialbewegung der Welle
16. Das entgegengesetzt liegende Ende der Welle 16
erstreckt sich durch eine Öffnung 28 in der
anderen Rahmenseite 30 und wird an einem Lagerteil
32 auf einer an der Rahmenseite 30 befestigten
Tragplatte 34 getragen.
Die Spule 14 ist in einer Bandrückholrichtung 36 und in einer
Bandherauszieh- oder Abwickelrichtung 38 verdrehbar. Eine
Schraubenfeder 40 spannt die Spule 14 vor, um in der Bandrück
holrichtung 36 sich zu drehen. Ein äußeres Ende 42 der Feder
40 wird in einem Schlitz in einer Abdeckung oder einem Deckel
44, befestigt am Rahmen 18, aufgenommen. Ein Innenende der Fe
der 40 ist in einem Schlitz 46 in einem Ende der Welle 16 auf
genommen. Die Feder 40 wirkt durch die Welle 16, um die Spule
14 in der Bandrückholrichtung 36 vorzuspannen.
Ein Paar von Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50 ist an
der Spule 14 zur Drehung mit dieser befestigt. Eine Verriege
lungsklaue 52, vorzugsweise aus Metall, ist für eine Schwenk
bewegung in Öffnungen 54 und 56 des Rückholvorrichtungsrahmens
18 gehaltert oder gelagert. Die Klaue 52 ist in Eingriff mit
den Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50 verschwenkbar, um
die Drehung der Spule 14 in der Bandabwickelrichtung 38 zu
blockieren.
Eine Trägheitsmasse 58 ist in einem Gehäuse 60 befestigt am
Rahmen 18 getragen. Ein Trägheitshebel 62 ist schwenkbar an
dem Gehäuse 60 gelagert und steht in Eingriff mit der Träg
heitsmasse 58. Bei einer Fahrzeugverzögerung mit einer Rate
oberhalb einer vorbestimmten Rate bewegt sich die Trägheits
masse 58 relativ zum Rückholvorrichtungsrahmen 18 und ver
schwenkt den Trägheitshebel 62 zur Bewegung der Verriegelungs
klaue 52. Die Verriegelungsklaue 52 bewegt sich in Eingriff
mit den Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50 und blockiert
das weitere Herausziehen des Bandgewebes 12.
Um eine manuelle Festlegmöglichkeit vorzusehen, weist die
Rückholvorrichtung 10 eine Klauenbetätigungsvorrichtung 70
auf. Die Bewegung der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 bewegt
die Klaue 52 in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern
48 und 50, um die Drehung der Spule 14 in der Bandherauszieh
richtung 38 zu blockieren. Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70
ist für eine Schwenkbewegung zwischen der Rahmenseite 22 (Fig.
1) und der Rückholvorrichtungsseitenabdeckung 72 gelagert. Die
Klauenbetätigungsvorrichtung 70 weist einen Schwenkstift 74
auf, von dem ein Ende in einer Öffnung 76 des Deckels 72 auf
genommen ist. Das andere Ende des Stiftes 74 ist in einem La
ger 78 in einer Öffnung 80 in der Rahmenseite 22 aufgenommen.
Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 besitzt einen ersten He
belarm 82, der sich von dem Schwenkstift 74 aus nach unten
erstreckt. Ein zweiter Hebelarm 84 erstreckt sich seitlich von
dem Schwenkstift 74 annähernd senkrecht zum ersten Hebelarm
82.
Ein Endteil der Verriegelungsklaue 52 ruht auf dem zweiten He
belarm 84 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Wenn sich die
Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in einer ersten in Fig. 3 ge
zeigten Position befindet, so ist die Klaue 52 gegenüber den
Spulenverriegelungszahnrädern mit Abstand angeordnet. In die
ser Position kann sich die Spule 14 in der Bandherausziehrich
tung verdrehen. Wenn die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 sich
in einer zweiten in Fig. 4 gezeigten Position befindet, so
bewegt der zweite Hebelarm 84 der Klauenbetätigungsvorrichtung
70 die Klaue 52 in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrä
dern, was die Verdrehung der Spule 14 in der Bandherauszieh
richtung 38 blockiert.
Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 ist zwischen ihren ersten
und zweiten Positionen bewegbar, und zwar durch ein manuell
bewegliches Glied, welches in dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel ein Druckknopf 90 (Fig. 3 und 4) ist. Der Druckknopf 90
ist für eine Gleitbewegung auf einem Rückholvorrichtungs-Ver
kleidungsdeckel 92, befestigt am Fahrzeug angeordnet. Eine
Feder 94 spannt den Druckknopf 90 nach außen weg von dem er
sten Hebelarm 82 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 vor.
Fangglieder 96 am Druckknopf 90 begrenzen die Auswärtsbewegung
des Druckknopfes 90.
Der Druckknopf 90 besitzt eine Stirnoberfläche (Stirnseite)
98, gegen die der Fahrzeuginsasse drücken kann, um den Druck
knopf 90 nach innen entgegen der Vorspannung der Feder 94 zu
bewegen. Wenn der Druckknopf 90 nach innen (Fig. 4) gedrückt
wird, so kommt ein Pfosten 100 am Druckknopf 90 mit dem ersten
Hebelarm 82 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in Eingriff.
Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 wird aus ihrer ersten in
Fig. 3 gezeigten Position in ihre zweite in Fig. 4 gezeigte
Position verschwenkt. Der zweite Hebelarm 84 der Klauenbetäti
gungsvorrichtung 70 bewegt die Verriegelungsklaue 52 in ihrer
Verriegelungsposition in Eingriff mit den Spulenverriegelungs
zahnrädern 48 und 50. Wenn der Druckknopf 90 freigegeben wird,
so bewegt die Feder 94 den Druckknopf 90 vom ersten Hebelarm
82 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 weg und zurück zu der
in Fig. 3 gezeigten Position.
Eine übermittige Feder 110 spannt die Klauenbetätigungsvor
richtung 70 entweder in deren erste oder zweite Position vor.
Die übermittige Feder 110 ist durch einen Federbefestigungs
stift 112 an der Rückholvorrichtung 10 angebracht. Der Befe
stigungsstift 112 wird seinem außengelegenen Ende in einen
Vorsprung 114 (Fig. 2) in der Rückholvorrichtungs-Seitenab
deckung 72 aufgenommen. Das innere Ende des Befestigungsstif
tes 112 ist in einer Öffnung 116 in der Rahmenseite 22
aufgenommen.
Wenn sich die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer ersten
Position gemäß Fig. 3 befindet, so kommt ein erster Teil 118
der übermittigen Feder 110 in Eingriff mit einer ersten Ober
fläche 120 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Wenn sich die
übermittige Feder 110 und die Klauenbetätigungsvorrichtung 70
in dieser Position befinden, so hält die übermittige Feder 110
die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer ersten Position
und die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 bewegt die Klaue 52
nicht in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern (Klin
ken- oder Schalträdern).
Wenn sich die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer in Fig.
4 gezeigten zweiten Position befindet, so steht ein zweiter
Teil 122 der übermittigen Feder 110 in Eingriff mit einer
zweiten Oberfläche 124 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70.
Wenn sich die übermittige Feder 110 und die Klauenbetätigungs
vorrichtung 70 in dieser Position befinden, so wird die Klau
enbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer zweiten Position durch
die übermittige Feder 110 gehalten. Die Klauenbetätigungsvor
richtung 70 hält die Verriegelungsklaue 52 in Eingriff mit den
Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50, auf welche Weise die
Drehung der Spule 14 in der Gurtherausziehrichtung 38, wie ge
wünscht, gesperrt wird.
Die übermittige Feder 110 wirkt auf die Klaue 52 nur über
die Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Die Klauenbetätigungsvorrich
tung 70 kann auch in ihre zweite Position durch eine absichtliche
Aktion seitens des Fahrzeugsinsassens bewegt werden. Auf diese Weise
kann die übermittige Feder 110 die Klaue 52 in ihrer Verrie
gelungsposition nur dann halten, wenn die Klauenbetätigungs
vorrichtung 70 absichtlich in ihre zweite Position
durch das manuell bewegliche Glied 90 bewegt wird. Wenn somit
die Verriegelungsklaue 52 unbeabsichtigt in Eingriff mit den
Spulenverriegelungszahnrädern verschwenken sollte, wie bei
spielsweise infolge eines durch eine rauhe Straßenoberfläche
auf die Rückholvorrichtung ausgeübten Stoßes, so ist die Ver
riegelungsklaue 52 frei, sich aus dem Eingriff mit den Spu
lenverriegelungszahnrädern zu verschwenken, weil die übermit
tige Feder 110 nicht auf die Klaue 52 einwirkt. Die Klauen
betätigungsvorrichtung 70 hat ferner ein geringes Gewicht und
ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Auf diese Weise
ist die übermittige Feder 110 in der Lage, die Klauenbetäti
gungsvorrichtung 70 in Position zu halten, um zu verhindern,
daß die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 unbeabsichtigt die
Verriegelungsklaue 52 bewegt. Auf diese Weise wird die unbe
absichtigte Verriegelung der Rückholvorrichtung 10 verhindert,
da die übermittige Feder 110 auf die Klauenbetätigungsvorrich
tung 70 und nicht direkt auf die Klaue 52 einwirkt.
Die Klaue 52 ist aus ihrer Verriegelungsposition heraus beweg
bar, und zwar infolge der Zurückholung des Bandgewebes 12 über
eine vorbestimmte Größe hinaus. Ein Bandfühler 130 ist an der
Klaue 52 angeordnet. Der Bandfühler 130 besitzt einen Kontakt
teil 132, der mit dem Bandgewebe 12 in Eingriff kommen kann
und ferner einen Clipteil 134, durch den der Bandfühler 130 an
der Klaue 52 angebracht ist. Wenn mehr als eine vorbestimmte
Menge an Gurt- oder Bandgewebe 12 auf die Spule 14 gewickelt
ist, ist der Durchmesser des gewickelten Gurtgewebes 12 groß
genug, um mit dem Kontaktteil 132 des Gurt- oder Gewebefühlers
in Eingriff zu kommen, wodurch die Klaue 52 aus ihrer Verrie
gelungsposition herausbewegt wird. Wenn die Klaue 52 aus ihrer
Verriegelungsposition sich herausbewegt, so bewegt sie auch
die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 zurück in ihre erste Posi
tion gemäß Fig. 3. Wenn somit der Fahrzeugsitzgurt aus seinem
Verschluß gelöst wird und sich um eine hinreichende Menge zu
rückziehen kann, so wird die Festlegvorrichtung freigegeben
und die Spule 14 kann sich wiederum frei in der Bandheraus
ziehrichtung 38 verdrehen.
Claims (5)
1. Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung (10), die folgendes
aufweist:
einen Rahmen (18);
eine Spule (14), auf die ein Sitzgurtgewebe (12) ge wickelt ist und die in Bandherauszieh- und Bandrückhol richtungen drehbar ist;
mindestens ein Spulenverriegelungszahnrad (48), das an der Spule (14) zur Drehung mit dieser befestigt ist;
eine Klaue (52), die in eine Verriegelungsposition in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad (48) bewegbar ist, um das Spulenverriegelungszahnrad (48) und die Spule (14) bezüglich einer Drehung in der Gurtherausziehrichtung zu verriegeln;
eine Klauenbetätigungsvorrichtung, die relativ zu der Klaue (52) zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, um die Klaue (52) in ihre Verriegelungsposition zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenbetätigungsvorrichtung einen zweiarmigen Hebel (70) aufweist, an dessen erstem Hebelarm (82) ein manuell bewegliches Glied (90) und an dessen zweitem Hebelarm (84) eine übermittige Feder (110) angreift und auf dem zweiten Hebelarm (84) ein Endteil der Klaue (52) ruht.
einen Rahmen (18);
eine Spule (14), auf die ein Sitzgurtgewebe (12) ge wickelt ist und die in Bandherauszieh- und Bandrückhol richtungen drehbar ist;
mindestens ein Spulenverriegelungszahnrad (48), das an der Spule (14) zur Drehung mit dieser befestigt ist;
eine Klaue (52), die in eine Verriegelungsposition in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad (48) bewegbar ist, um das Spulenverriegelungszahnrad (48) und die Spule (14) bezüglich einer Drehung in der Gurtherausziehrichtung zu verriegeln;
eine Klauenbetätigungsvorrichtung, die relativ zu der Klaue (52) zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, um die Klaue (52) in ihre Verriegelungsposition zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenbetätigungsvorrichtung einen zweiarmigen Hebel (70) aufweist, an dessen erstem Hebelarm (82) ein manuell bewegliches Glied (90) und an dessen zweitem Hebelarm (84) eine übermittige Feder (110) angreift und auf dem zweiten Hebelarm (84) ein Endteil der Klaue (52) ruht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (70) aus
Kunststoff hergestellt ist und die Klaue (52) aus
Metall hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das manuell bewegliche
Glied (90) einen Druckknopf
und Mittel (94) zum Vorspannen des Druckknopfes
von dem ersten Hebelarm (82) weg aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (130) vorgesehen
sind zur Bewegung der Klaue (52) aus ihrer Ver
riegelungsposition, und zwar infolge des Zurückholens
des Gurtgewebes (12) in
einem Ausmaß, welches über eine vorbestimmte Größe
hinaus geht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (130) zur Bewegung der Klaue (52)
einen Gurtfühler aufweisen, und
zwar mit einem ersten Teil (132), der mit dem auf
die Spule (14) gewickelten Gurtgewebe (12) in
Eingriff kommen kann, und mit einem zweiten Teil
(134), der an der Klaue (52) befestigt ist, wobei
der erste Teil (132) des Gurtfühlers mit dem
Gurtgewebe (12) in Eingriff kommt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US57475090A | 1990-08-29 | 1990-08-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128775A1 DE4128775A1 (de) | 1992-03-12 |
DE4128775C2 true DE4128775C2 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=24297478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128775 Expired - Fee Related DE4128775C2 (de) | 1990-08-29 | 1991-08-29 | Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2966981B2 (de) |
DE (1) | DE4128775C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6164581A (en) * | 1999-01-29 | 2000-12-26 | Breed Automotive Technology, Inc. | Low noise self-compensating vehicle sensor and retractor |
DE20120219U1 (de) | 2001-12-13 | 2002-04-18 | TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG, 73553 Alfdorf | Sperrklinke |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6119964Y2 (de) * | 1980-03-24 | 1986-06-16 | ||
JPS5886142U (ja) * | 1981-12-09 | 1983-06-11 | 株式会社東海理化電機製作所 | シ−トベルト装置用加速度センサ− |
US4427164A (en) * | 1982-06-21 | 1984-01-24 | The Firestone Tire & Rubber Company | Cinch lock for safety belt retractors |
DE3321693A1 (de) * | 1983-06-15 | 1984-12-20 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Krankenmoebel mit gurtsicherung |
JPS60155661U (ja) * | 1984-03-28 | 1985-10-17 | 日本精工株式会社 | シ−トベルト装置用リトラクタ |
-
1991
- 1991-08-29 DE DE19914128775 patent/DE4128775C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-08-29 JP JP3218679A patent/JP2966981B2/ja not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4128775A1 (de) | 1992-03-12 |
JP2966981B2 (ja) | 1999-10-25 |
JPH04230448A (ja) | 1992-08-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3347953C2 (de) | ||
DE60113357T2 (de) | Kraftfahrzeug-Kindersitz und dafür eingesetzte Gurt-Verriegelungsvorrichtung | |
DE2845227C2 (de) | Riemen- oder Bandspannvorrichtung | |
DE102005008562B4 (de) | Gurtführungsvorrichtung | |
DE69110173T2 (de) | Niederquerschnittsgurtversteller. | |
DE69006644T2 (de) | Automatisch sperrender Aufroller mit Mitteln zum Vermeiden eines zu engen Gurtsitzes. | |
DE19541449C2 (de) | Sicherheitsgurtblockiervorrichtung | |
DE2826286A1 (de) | Sicherheitsgurtaufrollautomat | |
EP0300469A1 (de) | Gurtstrammer für Fahrzeugsicherheitsgurte | |
DE8803659U1 (de) | Im Notfall blockierende Rückholvorrichtung für einen Sitzgurt | |
DE3321522C2 (de) | ||
DE3807927C2 (de) | ||
DE2327643A1 (de) | Traegheitsverriegelte aufwickelvorrichtung | |
DE2722487A1 (de) | Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte | |
DE10145880A1 (de) | Spannspangenvorrichtung mit verbesserter Sicherheit | |
DE60207284T2 (de) | Gurtaufroller für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem | |
DE69908464T2 (de) | Sicherheitsgurtverschluss | |
DE4128775C2 (de) | Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung | |
DE3509254C2 (de) | ||
DE4125551A1 (de) | Sitzgurteinzieheinrichtung | |
DE3229304C2 (de) | Rückstrammer für ein Sicherheitsgurtsystem für Kraftfahrzeuge | |
DE4127957C2 (de) | Kupplung zum Übertragen der auf ein Zugseil wirkenden Rückstrafferbewegung auf eine Gurtbandspule eines Sicherheitsgurtautomaten | |
DE10041783B4 (de) | Verschluß, insbesondere Gurtschloß | |
DE4302752A1 (de) | ||
DE4137029C2 (de) | Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 4143609 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 4143609 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |