DE4128775C2 - Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung - Google Patents

Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung

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    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzgurt-Rückholvorrich­ tung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung hält einen Fahrzeug­ insassen in seinem Sitz durch Blockieren des Herausziehens des Sitzgurtgewebes aus der Rückholvorrichtung, wenn der Sitzgurt um den Insassen herum geschlossen ist. Einige Sitzgurt-Rück­ holvorrichtungen sind derart konstruiert, daß sie es einem Insassen ermöglichen, den Sitzgurt zu schließen, wobei der In­ sasse aber noch immer in der Lage ist, sich im Sitz herumzu­ bewegen. Diese Rückholvorrichtungen weisen einen Notverrie­ gelungsmechanismus auf, und zwar zur Blockierung des Heraus­ ziehens des Sitzgurtes in einem Notfall.
Unabhängig vom Vorsehen eines Notverriegelungsmechanismus in einer Rückholvorrichtung besitzen einige Sitzgurt-Rückholvor­ richtungen eine manuelle Festlegvorrichtung oder einen "Klemm"-Mechanismus, wodurch ein Fahrzeuginsasse von Hand die Rückholvorrichtung verriegeln kann, um das weitere Gurtheraus­ ziehen zu blockieren. US-PS 44 27 164 zeigt eine Sitzgurt- Rückholvorrichtung mit einer manuellen Festlegvorrichtung, die durch einen Druckknopf betätigt wird. Wenn der Druckknopf be­ tätigt ist, so kommt eine Verriegelungsklaue mit einem Spulenverriegelungszahnrad in Eingriff. Eine jenseits der Mitte angeordnete Feder, befestigt an der Verriegelungsklaue hält die Klaue in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad und blockiert die Drehung der Spule in der Bandherauszieh- oder Abwickelrichtung.
Rückholvorrichtungen mit der Festlegvorrichtung gemäß US-PS 44 27 164 können in unbeabsichtigter Weise die Festleg­ vorrichtung in Eingriff bringen, wenn das Fahrzeug über unebene Oberflächen fährt. Die Verriegelungsklaue besteht aus Me­ tall, um Verriegelungsbelastungen zu widerstehen. Sie besitzt ebenfalls genug Trägheit, so daß sie unter bestimmten Straßen­ bedingungen unbeabsichtigt entgegen der Vorspannung der über­ mittigen Feder in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad verschwenken kann. Die übermittige Feder hält dann die Klaue in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad, wodurch die Gurtherausziehung blockiert und möglicherweise eine Unbequem­ lichkeit für den Fahrzeuginsassen hervorgerufen wird, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo der Fahrzeuginsasse nicht die Absicht hatte, die Festlegvorrichtung zu betätigen. Die Festlegvor­ richtung kann nur dadurch außer Eingriff gebracht werden, daß man den Gurt löst, d. h. aus dem Verschluß nimmt oder daß man die Fahrzeugtür öffnet, wobei diese beiden Vorgänge während des Fahrens als nicht die Sicherheit fördernd angesehen werden müssen.
Aus der US-PS 45 75 021 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der verhindert werden soll, daß sich der Gurt vollständig von der Gurtspule abwickeln kann. Eine Steuerkurve wirkt dabei über ein Betätigungselement auf eine Verriegelungsklaue ein und bringt diese mittels einer bistabilen Feder bei definierten Stellungen der Steuerkurve in bzw. außer Eingriff mit einem Spulenverriegelungszahnrad. Die Möglichkeit einer individuellen Betätigung der Verriegelung von Hand besteht nicht.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzgurt-Rückholvorrichtung mit manueller Betätigungs­ möglichkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu optimieren, daß die Verriegelungsklaue nicht unbeabsichtigt in ihrer Verriegelungsposition gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht eine Fahrzeugsitzgurt- Rückholvorrichtung mit einer manuellen Festlegvorrichtung vor. Die Rückholvorrichtung weist eine Spule auf, auf der das Sitzgurtgewebe aufgewickelt ist. Die Spule ist in Bandherauszieh- oder Abwickelrichtung und in Bandrückholrich­ tung verdrehbar. Mindestens ein Spulenverriegelungszahnrad ist an der Spule zur Drehung mit der Spule befestigt. In einem Fahrzeugnotfall bewegt sich eine Verriegelungsvorrichtung, vorzugsweise eine Verriegelungsklaue in eine Verriegelungspo­ sition in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad zur Ver­ riegelung des Spulenverriegelungszahnrades und der Spule ge­ genüber einer Drehung in Gurtherausziehrichtung.
Die Spule wird von Hand verriegelt. Eine Klauenbetäti­ gungsvorrichtung ist aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar, um die Klaue in ihrer Verriegelungs­ position zu bewegen. Ein von Hand bewegbares Glied, wie bei­ spielsweise ein Druckknopf, kann mit der Klauenbetätigungsvor­ richtung in Eingriff kommen, um die Klauenbetätigungsvorrich­ tung in ihre zweite Position zu bewegen und um dadurch die Klaue in ihre Verriegelungsposition zu bewegen. Wenn die Klau­ enbetätigungsvorrichtung in ihre zweite Position durch das ma­ nuell bewegbare Glied bewegt ist, wirkt eine übermittig angeordnete Feder gegen die Klauenbetätigungsvor­ richtung, um diese in ihrer zweiten Position zu halten, auf welche Weise die Klaue in ihrer Verriegelungsposition gehalten wird.
Die Klauenbetätigungsvorrichtung wird in ihre zweite Position nur durch eine beabsichtigte Betätigung durch den Fahrzeugin­ sassen bewegt. Die Klauenbetätigungsvorrichtung hat ein geringes Gewicht und kann sich nicht entgegen der Vorspannung der übermittigen Feder bewegen. Auf diese Weise hält die über­ mittige Feder die Klaue in ihrer Verriegelungssposition nur dann, wenn die Klauenbetätigungsvorrichtung absichtlich in ihre zweite Position durch den Fahrzeuginsassen bewegt wird. Es ist möglich, daß sich die Verriegelungsklaue unbeabsichtigt in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad bewegt. In einem solchen Falle ist die Klaue jedoch frei, sich außer Ein­ griff dem Spulenverriegelungszahnrad zu bewegen, da dann die übermittige Feder nicht auf die Klaue wirkt. Demgemäß wird die unbeabsichtigte Rückholvorrichtungsverriegelung verhindert, da die übermittige Feder auf die leichtgewichtige Klauenbetäti­ gungsvorrichtung einwirkt und nicht direkt auf die Klaue.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Queransicht einer erfin­ dungsgemäßen Sitzgurtrückholvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der Rückholvor­ richtung gemäß Fig. 1, wobei Teile entfernt sind;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückhol­ vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die Klauenbetätigungs­ vorrichtung in ihrer ersten Position dargestellt ist und die Verriegelungsklaue außer Eingriff mit dem Spu­ lenverriegelungszahnrad dargestellt ist; und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei die Klauenbetäti­ gungsvorrichtung in ihrer zweiten Position und die übermittige Feder dargestellt sind, welche die Verrie­ gelungsklaue in ihrer Verriegelungsposition hält.
Es sei nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung beschrieben. Die Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung 10 (Fig. 1 und 2) besitzt eine Länge eines Sitzgurtgewebes 12, welches um eine Spule 14 herumgewickelt ist. Die Spule 14 ist an einer Welle 16 befestigt und ist mit der Welle 16 in einem Rückholvorrichtungsrahmen 18 befestigt am Fahrzeug drehbar. Ein Ende der Welle 16 erstreckt sich durch eine Öffnung 20 in einer Rahmenseite 22 und ist dort durch ein Lager 24 getragen. Eine Haltevorrichtung 26 begrenzt die Axialbewegung der Welle 16. Das entgegengesetzt liegende Ende der Welle 16 erstreckt sich durch eine Öffnung 28 in der anderen Rahmenseite 30 und wird an einem Lagerteil 32 auf einer an der Rahmenseite 30 befestigten Tragplatte 34 getragen.
Die Spule 14 ist in einer Bandrückholrichtung 36 und in einer Bandherauszieh- oder Abwickelrichtung 38 verdrehbar. Eine Schraubenfeder 40 spannt die Spule 14 vor, um in der Bandrück­ holrichtung 36 sich zu drehen. Ein äußeres Ende 42 der Feder 40 wird in einem Schlitz in einer Abdeckung oder einem Deckel 44, befestigt am Rahmen 18, aufgenommen. Ein Innenende der Fe­ der 40 ist in einem Schlitz 46 in einem Ende der Welle 16 auf­ genommen. Die Feder 40 wirkt durch die Welle 16, um die Spule 14 in der Bandrückholrichtung 36 vorzuspannen.
Ein Paar von Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50 ist an der Spule 14 zur Drehung mit dieser befestigt. Eine Verriege­ lungsklaue 52, vorzugsweise aus Metall, ist für eine Schwenk­ bewegung in Öffnungen 54 und 56 des Rückholvorrichtungsrahmens 18 gehaltert oder gelagert. Die Klaue 52 ist in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50 verschwenkbar, um die Drehung der Spule 14 in der Bandabwickelrichtung 38 zu blockieren.
Eine Trägheitsmasse 58 ist in einem Gehäuse 60 befestigt am Rahmen 18 getragen. Ein Trägheitshebel 62 ist schwenkbar an dem Gehäuse 60 gelagert und steht in Eingriff mit der Träg­ heitsmasse 58. Bei einer Fahrzeugverzögerung mit einer Rate oberhalb einer vorbestimmten Rate bewegt sich die Trägheits­ masse 58 relativ zum Rückholvorrichtungsrahmen 18 und ver­ schwenkt den Trägheitshebel 62 zur Bewegung der Verriegelungs­ klaue 52. Die Verriegelungsklaue 52 bewegt sich in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50 und blockiert das weitere Herausziehen des Bandgewebes 12.
Um eine manuelle Festlegmöglichkeit vorzusehen, weist die Rückholvorrichtung 10 eine Klauenbetätigungsvorrichtung 70 auf. Die Bewegung der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 bewegt die Klaue 52 in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50, um die Drehung der Spule 14 in der Bandherauszieh­ richtung 38 zu blockieren. Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 ist für eine Schwenkbewegung zwischen der Rahmenseite 22 (Fig. 1) und der Rückholvorrichtungsseitenabdeckung 72 gelagert. Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 weist einen Schwenkstift 74 auf, von dem ein Ende in einer Öffnung 76 des Deckels 72 auf­ genommen ist. Das andere Ende des Stiftes 74 ist in einem La­ ger 78 in einer Öffnung 80 in der Rahmenseite 22 aufgenommen. Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 besitzt einen ersten He­ belarm 82, der sich von dem Schwenkstift 74 aus nach unten erstreckt. Ein zweiter Hebelarm 84 erstreckt sich seitlich von dem Schwenkstift 74 annähernd senkrecht zum ersten Hebelarm 82.
Ein Endteil der Verriegelungsklaue 52 ruht auf dem zweiten He­ belarm 84 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Wenn sich die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in einer ersten in Fig. 3 ge­ zeigten Position befindet, so ist die Klaue 52 gegenüber den Spulenverriegelungszahnrädern mit Abstand angeordnet. In die­ ser Position kann sich die Spule 14 in der Bandherausziehrich­ tung verdrehen. Wenn die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 sich in einer zweiten in Fig. 4 gezeigten Position befindet, so bewegt der zweite Hebelarm 84 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 die Klaue 52 in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrä­ dern, was die Verdrehung der Spule 14 in der Bandherauszieh­ richtung 38 blockiert.
Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 ist zwischen ihren ersten und zweiten Positionen bewegbar, und zwar durch ein manuell bewegliches Glied, welches in dem bevorzugten Ausführungsbei­ spiel ein Druckknopf 90 (Fig. 3 und 4) ist. Der Druckknopf 90 ist für eine Gleitbewegung auf einem Rückholvorrichtungs-Ver­ kleidungsdeckel 92, befestigt am Fahrzeug angeordnet. Eine Feder 94 spannt den Druckknopf 90 nach außen weg von dem er­ sten Hebelarm 82 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 vor. Fangglieder 96 am Druckknopf 90 begrenzen die Auswärtsbewegung des Druckknopfes 90.
Der Druckknopf 90 besitzt eine Stirnoberfläche (Stirnseite) 98, gegen die der Fahrzeuginsasse drücken kann, um den Druck­ knopf 90 nach innen entgegen der Vorspannung der Feder 94 zu bewegen. Wenn der Druckknopf 90 nach innen (Fig. 4) gedrückt wird, so kommt ein Pfosten 100 am Druckknopf 90 mit dem ersten Hebelarm 82 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in Eingriff. Die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 wird aus ihrer ersten in Fig. 3 gezeigten Position in ihre zweite in Fig. 4 gezeigte Position verschwenkt. Der zweite Hebelarm 84 der Klauenbetäti­ gungsvorrichtung 70 bewegt die Verriegelungsklaue 52 in ihrer Verriegelungsposition in Eingriff mit den Spulenverriegelungs­ zahnrädern 48 und 50. Wenn der Druckknopf 90 freigegeben wird, so bewegt die Feder 94 den Druckknopf 90 vom ersten Hebelarm 82 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70 weg und zurück zu der in Fig. 3 gezeigten Position.
Eine übermittige Feder 110 spannt die Klauenbetätigungsvor­ richtung 70 entweder in deren erste oder zweite Position vor. Die übermittige Feder 110 ist durch einen Federbefestigungs­ stift 112 an der Rückholvorrichtung 10 angebracht. Der Befe­ stigungsstift 112 wird seinem außengelegenen Ende in einen Vorsprung 114 (Fig. 2) in der Rückholvorrichtungs-Seitenab­ deckung 72 aufgenommen. Das innere Ende des Befestigungsstif­ tes 112 ist in einer Öffnung 116 in der Rahmenseite 22 aufgenommen.
Wenn sich die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer ersten Position gemäß Fig. 3 befindet, so kommt ein erster Teil 118 der übermittigen Feder 110 in Eingriff mit einer ersten Ober­ fläche 120 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Wenn sich die übermittige Feder 110 und die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in dieser Position befinden, so hält die übermittige Feder 110 die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer ersten Position und die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 bewegt die Klaue 52 nicht in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern (Klin­ ken- oder Schalträdern).
Wenn sich die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer in Fig. 4 gezeigten zweiten Position befindet, so steht ein zweiter Teil 122 der übermittigen Feder 110 in Eingriff mit einer zweiten Oberfläche 124 der Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Wenn sich die übermittige Feder 110 und die Klauenbetätigungs­ vorrichtung 70 in dieser Position befinden, so wird die Klau­ enbetätigungsvorrichtung 70 in ihrer zweiten Position durch die übermittige Feder 110 gehalten. Die Klauenbetätigungsvor­ richtung 70 hält die Verriegelungsklaue 52 in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern 48 und 50, auf welche Weise die Drehung der Spule 14 in der Gurtherausziehrichtung 38, wie ge­ wünscht, gesperrt wird.
Die übermittige Feder 110 wirkt auf die Klaue 52 nur über die Klauenbetätigungsvorrichtung 70. Die Klauenbetätigungsvorrich­ tung 70 kann auch in ihre zweite Position durch eine absichtliche Aktion seitens des Fahrzeugsinsassens bewegt werden. Auf diese Weise kann die übermittige Feder 110 die Klaue 52 in ihrer Verrie­ gelungsposition nur dann halten, wenn die Klauenbetätigungs­ vorrichtung 70 absichtlich in ihre zweite Position durch das manuell bewegliche Glied 90 bewegt wird. Wenn somit die Verriegelungsklaue 52 unbeabsichtigt in Eingriff mit den Spulenverriegelungszahnrädern verschwenken sollte, wie bei­ spielsweise infolge eines durch eine rauhe Straßenoberfläche auf die Rückholvorrichtung ausgeübten Stoßes, so ist die Ver­ riegelungsklaue 52 frei, sich aus dem Eingriff mit den Spu­ lenverriegelungszahnrädern zu verschwenken, weil die übermit­ tige Feder 110 nicht auf die Klaue 52 einwirkt. Die Klauen­ betätigungsvorrichtung 70 hat ferner ein geringes Gewicht und ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Auf diese Weise ist die übermittige Feder 110 in der Lage, die Klauenbetäti­ gungsvorrichtung 70 in Position zu halten, um zu verhindern, daß die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 unbeabsichtigt die Verriegelungsklaue 52 bewegt. Auf diese Weise wird die unbe­ absichtigte Verriegelung der Rückholvorrichtung 10 verhindert, da die übermittige Feder 110 auf die Klauenbetätigungsvorrich­ tung 70 und nicht direkt auf die Klaue 52 einwirkt.
Die Klaue 52 ist aus ihrer Verriegelungsposition heraus beweg­ bar, und zwar infolge der Zurückholung des Bandgewebes 12 über eine vorbestimmte Größe hinaus. Ein Bandfühler 130 ist an der Klaue 52 angeordnet. Der Bandfühler 130 besitzt einen Kontakt­ teil 132, der mit dem Bandgewebe 12 in Eingriff kommen kann und ferner einen Clipteil 134, durch den der Bandfühler 130 an der Klaue 52 angebracht ist. Wenn mehr als eine vorbestimmte Menge an Gurt- oder Bandgewebe 12 auf die Spule 14 gewickelt ist, ist der Durchmesser des gewickelten Gurtgewebes 12 groß genug, um mit dem Kontaktteil 132 des Gurt- oder Gewebefühlers in Eingriff zu kommen, wodurch die Klaue 52 aus ihrer Verrie­ gelungsposition herausbewegt wird. Wenn die Klaue 52 aus ihrer Verriegelungsposition sich herausbewegt, so bewegt sie auch die Klauenbetätigungsvorrichtung 70 zurück in ihre erste Posi­ tion gemäß Fig. 3. Wenn somit der Fahrzeugsitzgurt aus seinem Verschluß gelöst wird und sich um eine hinreichende Menge zu­ rückziehen kann, so wird die Festlegvorrichtung freigegeben und die Spule 14 kann sich wiederum frei in der Bandheraus­ ziehrichtung 38 verdrehen.

Claims (5)

1. Fahrzeugsitzgurt-Rückholvorrichtung (10), die folgendes aufweist:
einen Rahmen (18);
eine Spule (14), auf die ein Sitzgurtgewebe (12) ge­ wickelt ist und die in Bandherauszieh- und Bandrückhol­ richtungen drehbar ist;
mindestens ein Spulenverriegelungszahnrad (48), das an der Spule (14) zur Drehung mit dieser befestigt ist;
eine Klaue (52), die in eine Verriegelungsposition in Eingriff mit dem Spulenverriegelungszahnrad (48) bewegbar ist, um das Spulenverriegelungszahnrad (48) und die Spule (14) bezüglich einer Drehung in der Gurtherausziehrichtung zu verriegeln;
eine Klauenbetätigungsvorrichtung, die relativ zu der Klaue (52) zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist, um die Klaue (52) in ihre Verriegelungsposition zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenbetätigungsvorrichtung einen zweiarmigen Hebel (70) aufweist, an dessen erstem Hebelarm (82) ein manuell bewegliches Glied (90) und an dessen zweitem Hebelarm (84) eine übermittige Feder (110) angreift und auf dem zweiten Hebelarm (84) ein Endteil der Klaue (52) ruht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (70) aus Kunststoff hergestellt ist und die Klaue (52) aus Metall hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das manuell bewegliche Glied (90) einen Druckknopf und Mittel (94) zum Vorspannen des Druckknopfes von dem ersten Hebelarm (82) weg aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (130) vorgesehen sind zur Bewegung der Klaue (52) aus ihrer Ver­ riegelungsposition, und zwar infolge des Zurückholens des Gurtgewebes (12) in einem Ausmaß, welches über eine vorbestimmte Größe hinaus geht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (130) zur Bewegung der Klaue (52) einen Gurtfühler aufweisen, und zwar mit einem ersten Teil (132), der mit dem auf die Spule (14) gewickelten Gurtgewebe (12) in Eingriff kommen kann, und mit einem zweiten Teil (134), der an der Klaue (52) befestigt ist, wobei der erste Teil (132) des Gurtfühlers mit dem Gurtgewebe (12) in Eingriff kommt.
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