DE4128585A1 - Heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungsmaschine mit den Merkmalen des gattungsbildenden Teiles des Anspruches 1.

Bei einer solchen Heuwerbungsmaschine wird die Verriegelung oder die Verschwenkbarkeit des Zugbalkens und der Maschine gegenüber dem Anbaurahmen und das Hochschwenken oder Absen­ ken der Rechräder über hydraulische Stellmittel bewerkstel­ ligt, die über die Schlepperhydraulik betätigt werden.

Bei abgestellter Maschine sind aber die Hydraulikleitungen vom Schlepper getrennt und über Rückschlagventile ver­ schlossen.

Zur Absicherung ist nun überdies ein Absperrventil in der Hydraulikleitung zum Schlepper eingesetzt, das von Hand, vom Schlepper aus betätigt wird und vor dem Transport oder Arbeiten mit der Heuwerbungsmaschine geöffnet und danach verschlossen wird um sicherzustellen, daß nicht durch ein undichtes Rückschlagventil Hydraulikflüssigkeit austritt und insbesondere die Tragrahmen mit den Rechrädern abge­ senkt werden oder gar herabfallen und Schaden hervorrufen, oder selbst beschädigt werden.

Nachdem die Absperrung des Ventiles nach Abstellen der Ma­ schine sehr rasch möglich ist, wird die Aufgabe der Erfin­ dung darin gesehen, dagegen eine wirksame Vorkehrung zu treffen.

Diese Aufgabe wird durch Anwendung der Merkmale des kenn­ zeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

Die Unteransprüche, die ebenso wie Anspruch 1 gleichzeitig Teil der Beschreibung sind, betreffen besonders vorteil­ hafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Einschaltung eines Steuerteiles zwischen Oberlenker des Schleppers und dem Oberlenkeranschluß ermöglicht die zuver­ lässige Ableitung einer Steuerbewegung, mit der das Ab­ sperrventil in der Hydraulikzuleitung beim Abstellen der Maschine geschlossen und zu deren Anheben geöffnet wird, wobei Begrenzungen für die Schwenkbewegung vorgesehen sind, in deren Bereich die Schaltung des Absperrventiles ge­ schieht.

Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn dieses Steuerteil als einarmiger Hebel ausgebildet ist, der nach unten geführt ist und den Querträger des Anbaurahmens um­ greifend in den Bereich des Absperrventiles reicht und dort mit dessen Stellhebel gekuppelt ist.

Eine besonders einfache Lösung besteht in der Ausführung einer Steuerführung als Langlochausnehmung am Steuerteil und einem Führungszapfen des Stellhebels, womit eine sichere Auf- und Zusperrung des Ventiles bewirkt wird.

Die Begrenzung der Verschwenkbarkeit des Steuerteiles wird in sehr einfacher Weise durch eine Nase am Steuerteil und eine Anschlagfläche am Anbaurahmen, bzw. durch zwei gegen­ einander zur Anlage kommende Anschlagflächen sicherge­ stellt, um das Absenken des Maschinenrahmens bei angehobe­ ner Maschine auf das zur Steuerung erforderliche Maß zu begrenzen.

Die Erfindung wird an Hand eines erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsbeispieles beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf eine Heuwerbungsmaschine mit schwenkbarem Zugbalken und daran angelenkten Tragbalken für zwei Rechräder,

Fig. 2 einen Teilausschnitt von Fig. 1 in Seitenansicht nach I,

Fig. 3 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 in Vorderansicht nach II und

Fig. 4 die Schaltung der hydraulischen Stellmittel zum Verstellen der Rahmenteile zueinander.

Fig. 1 zeigt eine Heuwerbungsmaschine bestehend aus einem Anbaurahmen 6, an dem ein Zugbalken 1 um eine Hochachse 28 seitlich verschwenkbar angelenkt ist und aus zwei an diesen angelenkten Tragbalken 2, 2′, an denen je ein Rechrad 3, 3′ zum Schwadenziehen, mit diesem höhenverschwenkbar, ange­ lenkt ist.

Die Tragbalken 2, 2′ sind zusammen mit den Rechrädern 3, 3′ in die Transport- oder Abstellstellung verschwenkbar, in der die Rechräder 3, 3′ um 90° nach oben verschwenkt sind, wodurch die Maschinenbreite wesentlich verringert ist.

Gleichzeitig damit ist vorgesehen, daß ein hydraulisches Stellmittel 24 eine Rahmenverriegelungsvorrichtung 25 in die Verriegelungsstellung schiebt, in der Zugbalken und An­ baurahmen zueinander mittig festgelegt sind, damit die Ma­ schine keine seitlichen Bewegungen mehr ausführen kann.

Die Maschine ist an den Unterlenkeranschlüssen 4, 4′ mit den beiden Unterlenkern 29 (angedeutet) verbunden. Der Oberlen­ ker 9 (angedeutet), ist an einer der Anschlußbohrungen 8 eines Steuerteiles 7 verbolzt, das in dem Oberlenkeran­ schluß 5 des Anbaurahmens 6 mit einem Bolzen höhenver­ schwenkbar gelagert ist.

Das Steuerteil 7 ist als einarmiger Hebel ausgeführt, der nach vorne unten um den oberen Rahmenquerträger 14 des An­ baurahmens 6 herumgeführt ist und oberhalb eines Absperr­ ventiles 11 endet, das auf einem unteren Rahmenquerträger 15 des Anbaurahmens 6 befestigt ist.

Das Absperrventil 11 ist einerseits mit der Druckleitung 22, die zur Schlepperhydraulik führt und mit der Zuleitung 23, die zu dem hydraulischen Stellmittel 24 der Rahmenver­ riegelungsvorrichtung 25 führt, verbunden und mit einem Stellhebel 16 versehen, der nach oben geführt ist und mit einem Steuerzapfen 17 in eine Ausnehmung 18 einer Steuer­ führung 10 des Steuerteiles 7 eingreift und damit die Bewe­ gung des Steuerteiles 7 mit der des Stellhebels 16 des Ab­ sperrventiles 11 koppelt.

Das Steuerteil 7 ist in seiner Bewegung zwischen Begrenzun­ gen eingeschränkt. Dabei wird die Bewegung des Steuerteiles 7 nach vorne und oben durch eine Nase 19 des Steuerteiles 7 begrenzt, die gegen einen Anschlag 20 an dem oberen Rahmen­ querträger 14 des Anbaurahmens 6 zur Anlage kommt. Die Be­ wegung des Steuerteiles 7 nach unten und hinten wird mit einer Anschlagfläche 21 des Steuerteiles 7, die gegen den Zugbalken 1 zur Anlage kommt, begrenzt.

Wird die Maschine mittels des Hubwerkes des Schleppers an­ gehoben, so verschwenkt das Steuerteil 7 nach vorne und verstellt den Stellhebel 16 des Absperrventiles 11 in die Öffnungsstellung 13, in der die Druckleitung 22 mit der Zu­ leitung 23 hydraulisch verbunden ist.

An die Zuleitung 23 sind Zweigleitungen 26, 26′ angeschlos­ sen, die an die hydraulischen Stellmittel 27, 27′ für die Tragbalken 2, 2′ geführt sind.

Wird die Maschine wieder abgestellt, so verschwenkt das Steuerteil 7 nach hinten und der Stellhebel 16 verstellt das Absperrventil in die Absperrstellung 12, in der Druck­ leitung 22 und Zuleitung 23 hydraulisch voneinander ge­ trennt sind.

Legende

 1 Zugbalken
 2, 2′ Tragbalken
 3, 3′ Rechräder
 4, 4′ Unterlenkeranschlüsse
 5 Oberlenkeranschluß
 6 Anbaurahmen
 7 Steuerteil
 8 Anschlußbohrungen
 9 Oberlenker
10 Steuerführung
11 Absperrventil
12 Absperrstellung des Absperrventiles 11
13 Öffnungsstellung des Absperrventiles 11
14 oberer Rahmenquerträger des Anbaurahmens 6
15 unterer Rahmenquerträger des Anbaurahmens 6
16 Stellhebel des Absperrventiles 11
17 Steuerzapfen des Stellhebels 16
18 Ausnehmung der Steuerführung 10
19 Nase des Steuerteiles 7
20 Anschlag des oberen Querträgers 14
21 Anschlagfläche des Steuerteiles 7
22 Druckleitung zwischen Absperrventil 11 und Schlepper
23 Zuleitung zum hydraulischen Stellmittel 24 für die Rahmenverriegelungsvorrichtung 25
24 hydraulisches Stellmittel für die Rahmenverriegelungsvorrichtung 25
25 Rahmenverriegelungsvorrichtung
26, 26′ Zweigleitungen zu den hydraulischen Stellmitteln 27, 27′ für die Tragbalken 2, 2′ der Rechräder 3, 3′
27, 27′ hydraulische Stellmittel für die Tragbalken 2, 2′
28 Hochachse zwischen Anbaurahmen 6 und Zugbalken 1
29 Unterlenker des Schleppers

Claims (4)

1. Heuwerbungsmaschine mit einem Anbaurahmen an dem ein Zugbalken über eine Hochachse angelenkt ist, an dem an Tragbalken hochschwenkbar angelenkte Rechräder, insbeson­ ders zum Schwadenziehen, angelenkt sind, dessen Anbaurah­ men mit zwei Unterlenkeranschlüssen und einem Oberlenkeran­ schluß für den Anbau an das Dreipunkthubwerk versehen ist und dessen Zugbalken mit einer, zwischen diesem und dem An­ baurahmen angeordneten Rahmenverriegelungsvorrichtung in einer mittigen Lage gegenüber dem Anbaurahmen festlegbar ist, die mit einem hydraulischen Stellmittel betätigt wird, das über eine Zuleitung, an die gleichzeitig die Zweiglei­ tungen zu den hydraulischen Stellmitteln für das Hoch­ schwenken der Rechräder angeschlossen sind, mit einem Ab­ sperrventil und über dieses mit einer hydraulischen Druck­ leitung für den Anschluß an das Hydrauliksystem eines Schleppers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Oberlenkeranschluß (5) des Anbaurahmens (6) ein Steuer­ teil (7) zwischen zwei Begrenzungen verschwenkbar verbolzt ist, an dem Anschlußbohrungen (8) für den Anschluß des Oberlenkers (9) eines Schleppers angebracht sind und das eine Steuerführung (10) aufweist, mit der das Absperrventil (11) zwischen einer Absperrstellung (12) im abgestellten Zustand der Heuwerbungsmaschine und einer Öffnungsstellung (13) im angehobenen Zustand derselben verstellt wird.

2. Heuwerbungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (7) als einarmi­ ger Hebel ausgeführt vom Oberlenkeranschluß (5) des Anbau­ rahmens (6) aus in den Bereich des Absperrventiles (11), vorzugsweise nach unten verlaufend geführt, endet und mit einem Stellhebel (16) des Absperrventiles (11) gekuppelt ist.

3. Heuwerbungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (16) des Ab­ sperrventiles (11) mit einem Steuerzapfen (17) versehen ist, der in die als Ausnehmung gestaltete Steuerführung (18) des Steuerteiles (7) greift und die Kupplung zwischen Absperrventil (11) und Steuerteil (7) herstellt.

4. Heuwerbungsmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (7), zur Begrenzung der Verschwenkung, eine Nase (19) aufweist, die gegen einen Anschlag (20) am Anbaurahmen (6) zur Anlage kommt, wenn die Heuwerbungsmaschine angehoben wird und mit einer Anschlagfläche (21) versehen ist, die am Anbaurahmen (6) oder am Zugbalken (1) zur Anlage kommt, wenn die Ma­ schine abgestellt wird.