DE4128449C2 - Baugruppenträger - Google Patents

Baugruppenträger

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    • H05K7/14Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
    • H05K7/1422Printed circuit boards receptacles, e.g. stacked structures, electronic circuit modules or box like frames
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  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Baugruppenträger für die Aufnahme elektrischer oder elektronischer Baugruppen mit zwei parallelen Seitenwänden, die durch Profilschienen mit­ einander verbunden sind, wobei nahe an den vorderen Enden der Seitenwände längs deren Höhe als selbständige Teile ausgebildete Winkelflansche, die im Querschnitt T-förmig sind, für die Befestigung mit einem Tragorgan mittels bis in die Profilschienen hineinragender Schrauben lösbar anbringbar sind.
Ein derartiger Baugruppenträger ist bekannt (Elektronik Handbuch, Ausgabe 1988, BICC- VERO-Electronics, S. 2.2.14). Bei diesem Baugruppenträger sind an beiden Seiten ebene Platten an den Profil schienen befestigt. Die Winkelflansche sind mit ihren mittleren Stegen an die ebenen Platten angelehnt und an diesen mittels Schrauben befestigt.
Bei einem bekannten Baugruppenträger für elektronische Baugruppen sind zwei Seitenwände in Form von an den vorderen Rändern nach außen abgewinkelten Platten an ihren Ecken mit Querträgern verbunden. Die abgewinkelten Ränder weisen Langlöcher auf (DE 27 39 696 B1).
Bekannt ist auch ein L-förmiger Winkelflansch, der an der Seitenwand eines Baugruppenträ­ gers befestigt ist. Der Winkelflansch enthält Langlöcher, in die eine unverlierbare Halsschrau­ be eingesetzt ist, mit der der Winkelflansch und der mit diesem verbundene Baugruppenträger in einen Träger angeschraubt wird (DD 2 61 905).
Schließlich ist ein Baugruppenträger bekannt, bei dem Einbaufelder für die Baugruppen im Vielfachen eines kleinsten Baugruppenfeldes genormt sind. Der Baugruppenträger weist Sei­ tenwände von ebenen Platten auf. An den vorderen Enden der Seitenwände sind im Quer­ schnitt T-förmige Winkelflansche befestigt. An den hinteren Enden der Seitenwände sind im Querschnitt L-förmige Winkelflansche befestigt. Die Einbaufelder beginnen in einem be­ stimmten Abstand von den Seitenwänden (DE 90 04 950 U1).
Es sind 19-Zoll-Baugruppenträger bekannt, die als Metallrahmenkonstruktion ausgebildet sind und vier Aluminiumprofilschienen, zwei Seitenwände und zwei Befestigungsflansche aufweisen. Als Befestigungsflansche sind die an der Vorderseite abgewinkelten Enden der beiden Seitenwände vorgesehen. Sie dienen zur Befestigung des jeweiligen Baugruppenträ­ gers in einem Gestell, Schrank oder Gehäuse. Die äußere Breite des Baugruppenträgers über die Flansche gemessen entspricht derjenigen einer 19-Zoll-Frontplatte, nämlich 482,6 mm. Die innere Breite, d. h. die hinter der Frontseite liegenden Teile dürfen nach DIN 41 494 T.5 ein maximales Maß von 449 mm nicht überschreiten. Der Einbauraum ist in 84 Felder mit jeweils 5,08 mm Breite unterteilt.
Der Abstand zwischen der Innenseite der jeweiligen Seitenwand und dem Beginn des Einbau­ felds beträgt gemäß der Norm DIN 41 494 Teil 2 mindestens 2,54 mm. Da die Frontplatten der Baugruppen auf die Teilung des Einbaufelds abgestimmt sind, sind die äußeren Ränder der an die Seitenwände angrenzenden Baugruppen im Abstand von mindestens 2,54 mm von den Seitenwänden angeordnet. Um eine von Lücken freie frontseitige Abdeckung des Bau­ gruppenträgers zu erhalten, erstrecken sich die vorderen Teile der Winkelflansche nicht nur nach außen sondern auch um den oben erwähnten Abstand nach innen. Damit wird sicherge­ stellt, daß zwischen den Rändern der Frontplatten der beiden äußeren Baugruppen und den vorderen Platten der Winkelflansche keine größeren Spalten vorhanden sind.
Die für die Aufnahme der Baugruppenträger bestimmten Gestelle oder Schränke weisen zwei oder vier vertikale Stiele und je ein Kopf- und ein Fußteil auf, um die Stiele an den Enden zu einer konstruktiven Einheit zu verbinden. Die vorderen Stiele besitzen je eine Winkelschiene mit Lochreihen zur Befestigung von 19-Zoll-Frontplatten und/oder Baugruppenträger ("Handbuch des 19′′-Ausbausystems" von Dr. Dirk Hesse, Markt & Technik Verlag, 1986, S. 20-26, 119-123). Die vorstehen beschriebenen Baugruppenträger werden an den Frontsei­ ten an Tragorganen, z. B. Gestellen oder Schränken, angeschraubt.
Es kann vorkommen, daß Baugruppenträger auch an ihren rückwärtigen Seiten mit Tragor­ ganen verbunden werden sollen. Ein für die rückwärtige Verbindung mit einem Schaltschrank oder einer Wand geeigneter Baugruppenträger mit zwei Seitenwänden aus Stahlblech von 1,5 mm Stärke und vier Profilschienen ist in der Firmendruckschrift "TES" Katalog 19 der Fa. Hans Tappert auf der Seite 5.140 dargestellt. Dieser Baugruppenträger enthält zwei Seiten­ wände, die an ihren vorderen Enden unter 90° so abgewinkelt sind, daß sie einander zuge­ wandt sind. Die innere Breite des Baugruppenträgers beträgt n × 5,08 mm + 13 mm, d. h. bei 84 Feldern hat der Baugruppenträger eine innere Breite von 439,72 mm. Die abgewinkelten Enden haben eine Breite von jeweils 6,5 mm und grenzen mit ihren inneren Räumen an das für Einbauten wie Baugruppen vorgesehene Einbaufeld an. Für die rückwärtige Befestigung des Baugruppenträgers sind Schienen mit Z-förmigen Querschnitten vorgesehen.
Je eine Z-Schiene wird über Zwischenstücke an der rückwärtigen oberen bzw. unteren Profil­ schiene angeschraubt. Die beiden Z-Schienen sind länger als die innere Breite des Baugrup­ penträgers. Die Länge der Z-Schienen beträgt n × 5,08 mm + 80 mm, also 506,72 mm. Wei­ terhin überragen die Z-Schienen je mit einem Profilstreifen die oberen und unteren Schmal­ seiten der Seitenwände. In den die Seitenwände überragenden Profilstreifen sind Bohrungen für Befestigungsschrauben vorgesehen.
Solche Baugruppenträger werden häufig als fertig bestückte und geprüfte Geräte, z. B. als SPS, Datenkoppler, Terminals usw. angeboten, ohne das der Hersteller weiß, wie der Kunde diese in seine Anlage integrieren will. Als 19-Zoll-Baugruppenträger muß die Montage an Geräteträgern eines Schrankes oder Gehäuse möglich sein. Dazu werden die Flansche an der Front benötigt, so wie in DIN 41 494 Teil 5 beschrieben. Es gibt aber auch häufig Anwen­ dungsfälle, wo der Kunde den Geräteaufbau auf einer Montagewand vornimmt. Da in der Regel der Front der Geräte eine Bedien- und/oder Kontrollfunktion zukommt, muß in diesem Falle die Befestigung hinten erfolgen. Der Baugruppenträger kann nicht gedreht werden.
Um zu vermeiden, daß die Geräte am Aufstellungsort wegen einer nicht bekannten Befesti­ gungsstelle ausgewechselt werden müssen, können die Baugruppenträger mit als selbständige Teile ausgebildeten Winkelflanschen versehen werden, die wahlweise nahe an den vorderen Enden oder hinteren Enden der Seitenwände befestigt werden.
Die Winkelflansche können an den Seitenwänden angeschraubt werden. Bei nach DIN 41 494 genormten Baugruppenträgern müssen sich die Winkelbleche in die vorgegebenen Normmaße einfügen, d. h. die äußere Breite des Baugruppenträgers darf bei 84 Feldern 482,6 mm nicht überschreiten, während die innere Breite nicht über 449 mm liegen darf.
Bei nahe an den vorderen Enden der Seitenwände angeordneten Winkelflansch müssen die nach hinten gerichteten Auflageflächen der Winkelflansche auf dein Niveau der Anlagenkan­ ten der Baugruppen an den Profilschienen liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baugruppenträger zu entwickeln, der eine wahlweise vorder- oder rückseitige Befestigung mittels der gleichen Winkelflansche an Tra­ gorganen erlaubt und für Baugruppen mit einheitlichen Frontplatten geeignet ist, ohne daß neben den Innenseiten der Seitenwände in der Frontplattenebene bei rückseitiger Befestigung des Baugruppenträgers an einem Tragorgan Lücken entstehen.
Die Aufgabe wird bei einem Baugruppenträger der eingangs beschriebenen Art erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwände an ihren vorderen Enden abgewinkelte Leisten aufweisen, die mit ihren Stirnflächen an die äußeren Ränder der äußeren Baugruppe im Bau­ gruppenträger angrenzen, daß bei nahe an den vorderen Enden der Seitenwände befestigten Winkelflanschen jeweils ein Abschnitt der Winkelflansche die Leisten abdeckt und daß die Winkelflansche wahlweise nahe an den hinteren äußeren Enden der Seitenwände längs der Höhe der Seitenwände anschraubbar sind.
Ein derartig aufgebauter Baugruppenträger hat den Vorteil, daß eine wahlweise vorderseitige oder rückseitige Befestigung an Tragorganen mit den gleichen Bauteilen möglich ist. Der Kunde eines solchen Baugruppenträgers kann sich entsprechend den Gegebenheiten am Ein­ satzort für die eine oder andere Montageart entscheiden.
Gleichzeitig hat er den Vorteil, daß bei der rückseitigen Montage die dann störenden Monta­ geflansche an der Vorderseite entfallen. Zwischen den Seitenwänden und den Frontplatten­ wänden der äußeren Baugruppen klaffen bei rückwärtiger Montageklassen keine Spalte. Der­ artige Spalte sind aus Schutzgründen nicht erwünscht oder zulässig. Die Lagerhaltung und der Einbau von zusätzlichen Teilen für die Abdeckung entfallen.
Die Baugruppenträger können schnell und einfach vor Ort den Einbaubedingungen von Schränken, Gestellen oder Gehäusen des 19′′-Aufbausystems oder der Wandbefestigung an­ gepaßt werden. Die gleichen Sicherheitsvorschriften am Baugruppenträger in bezug auf die Frontseite können ohne zusätzliche Teile beim Einbau des 19′′-Aufbausystems oder bei Wandbefestigung eingehalten werden.
Die Umrüstung des auf vorderseitige Befestigung eingerichteten Baugruppenträgers auf rückseitige Befestigung und umgekehrt erfordert nur wenige, einfache Handgriffe und kann in kurzer Zeit durchgeführt werden. Die Seitenwände können aus relativ dünnwandigem Mate­ rial bestehen, ohne daß die Festigkeit der Verbindung mit den Winkelflanschen beeinträchtigt wird. In den Profilschienen kann eine für eine feste Schraubenbefestigung ausreichende Zahl von Gewindegängen vorgesehen sein.
Weiterhin wird eine ebene Fläche bis zu dem Einbaufeld erreicht. Da die Auflagefläche der Winkelflansche an den Tragorganen in Höhe der Anlagenkanten der Baugruppenfrontplatten an den Profilschienen liegen, hat der verlängerte Abschnitt eine geringere Wandstärke als die Leisten der Winkelflansche.
Darüberhinaus werden bei frontseitiger Befestigung des Baugruppenträgers Spalte zwischen den Seitenwänden und den Winkelflanschen vermieden. Die Frontplattenoberfläche ist ge­ genüber der frontseitigen Ebene der Winkelflansche zurück gesetzt. Dadurch kann berück­ seitiger Montage das Niveau von Frontplatte und den abgewinkelten Enden der Seitenteile ausgeglichen werden.
Besonders günstig ist es, die Seitenwände einschließlich der abgewinkelten Enden als ein­ stückiges Strangpreßteil ausgebildet. Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß der Übergang zu den abgewickelten Enden bei einem Strangpreßteil im Gegensatz zu einem gebogenen Blech scharfkantig ausgebildet werden kann. Dadurch ist es möglich, die Profilschienen, welche in der Regel ebenfalls aus Strangpreßprofilen gefertigt und kostengünstig scharfkantig auf Län­ ge geschnitten werden, ohne Nacharbeit so zu montieren, daß das abgewinkelte Ende des Seitenteils auf der Vorderfläche der Profilschiene aufliegt. Bei einer Strangpreßseitenwand kann das abgewinkelte Ende ohne aufwendige Technik auf das in der DIN 41 494 festgelegte Mindestmaß von 2,54 für den Abstand zwischen der Innenseite der Seitenwand und dem Be­ ginn des Einbaufelds gebracht werden. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß der Bau­ gruppenträger sich nicht von den auf dem Markt eingeführten Standardversionen unterschei­ det und vielseitiges Zubehör, z. B. spezielle Teleskopschienen, Abdeckbleche, rückseitige Kanten, Bauteile für die HF-Dichtung, Profilschienen usw. verwendet werden können.
Die Winkelflansche sind vorzugsweise einstückig als Strangpreßteile ausgebildet. Als Mate­ rial wird ebenso wie für die Seitenwände Aluminium verwendet. Mit dem Strangpreßverfah­ ren lassen sich scharfe Kanten bzw. kleine Krümmungen an den Übergangsstellen zwischen den Leisten der Winkelflansche und zwischen der einen Leiste und dem Verlängerungsab­ schnitt erreichen. Eine Anpassung der Krümmung an den abgewinkelten Enden und an die Krümmungen überdeckenden Verlängerungsabschnitte ist deshalb leicht möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile erge­ ben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Baugruppenträger in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Symmetriehälfte eines Baugruppenträgers mit Winkelflan­ schen im Querschnitt.
Ein Baugruppenträger 1 enthält zwei Seitenwände 2, 3 aus Aluminiumplatten von ca. 2 mm Stärke. Nahe an den vier Ecken der Seitenwände 2, 3 sind Profilschienen 4 an den Innenseiten der Seitenwände befestigt. Die Profilschienen tragen nicht näher dargestellte Fuhrungsschienen, in die Baugruppen eingeschoben werden. Der Baugruppenträger 1 ist ohne Baugruppen dargestellt.
An den vorderen Rändern der Seitenwände 2, 3 sind Winkelflansche 5, 6 befestigt. Die Seitenwände 2, 3 sind an ihren vorderen Enden abgewinkelt. Durch die Abwinkelung ergeben sich Leisten 7, 8, die integrale Bestandteile der Seitenwände 2, 3 sind.
Die Winkelflansche 5, 6 sind an den Seitenwänden 2, 3 angeschraubt und bestehen aus zwei einstückig miteinander verbundenen Leisten 9, 10, die rechtwinklig zueinander verlaufen. Detaillierter ist dies in Fig. 2 zu erkennen, in der nur eine Hälfte des Baugruppenträgers 1 dargestellt ist, die die Seitenwand 2 und den Winkelflansch 5 aufweist.
Die andere Hälfte des Baugruppenträgers 1 hat den gleichen Aufbau. Die Leisten 9, 10 grenzen an ihren Enden nicht bündig aneinander. Die Anordnung der Leisten 9, 10 entspricht einem unsymmetrischen T. Der größere Teil der Leiste 9 ragt als diese T-förmig verlängernder Abschnitt 11 so weit in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand 3, daß die Leiste 7 abgedeckt wird. Die Platte 10 ist mittels einer Schraube 12 an die Wand 2 und an der Profilschiene 4 angeschraubt. Die Befestigung ist so ausgebildet, daß die Schraube durch Löcher in der Platte 10 und der Seitenwand 2 hindurchragt und in ein Gewinde der Profilschiene 4 eingesetzt ist. Auf diese Weise können mit einer Schraube die Platte 10, die Seitenwand 2 und die Profilschiene 4 miteinander verbunden werden.
Eine zweite Schraube 13 kann zur zusätzlichen Befestigung der Seitenwand 2 an der Profilschiene 4 vorgesehen sein. Die Seitenwände 2, 3 können dünnwandig ausgebildet sein, da für die Schrauben 12 eine ausreichende Zahl von Gewindegängen in der Profilschiene 4 vorhanden ist. Vorzugsweise sind die Schrauben selbstschneidend ausgebildet.
In den Baugruppenträger 1 ist eine Baugruppe 14 in nicht näher dargestellten Führungsschienen eingesetzt, die an den Profilschienen 4 befestigt sind. Die Baugruppe 14 enthält eine Frontplatte 15, deren äußere Fläche in einer Ebene mit der äußeren Fläche der Platte 9 liegt. Der Winkelflansch 5 dient zur Befestigung des Baugruppenträgers in einem Gehäuse 16 des 19′′-Aufbausystems. Von dem Gehäuse ist in Fig. 2 nur ein abgewinkelter Abschnitt eines Stiels mit einer Auflagefläche dargestellt, gegen die die Platte 9 mittels einer nicht dargestellten Schraube angedrückt ist.
Beim Einbau in Schränke, Gestelle oder Gehäuse des 19′′-Aufbausystems werden Baugruppenträger 1 frontseitig mit den Schränken, Gestellen oder Gehäusen verbunden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Baugruppenträger 1 kann aber auch rückseitig an einem Träger, z. B. einer Wand 17, befestigt werden. Dann wird der Winkelflansch 5 nahe am hinteren Rand der Seitenwand 2 mittels einer Schraube 18 und einer nicht näher bezeichneten Mutter befestigt. Der Winkelflansch 5 ist in dieser rückseitigen Position in Fig. 2 gestrichelt dargestellt. Die Platte 9 liegt an der Wand 17 an und ist, z. B. mittels einer nicht dargestellten Schraube, an dieser befestigt.
Die Abmessungen der Baugruppen 14 sind unter Bezug auf den für den Einbau vorgesehenen Raum des Baugruppenträgers 1 genormt. In der Ebene der Frontseite sind Rasterteilungen von 5,08 mm oder ein Mehrfaches dieser kleinsten Einheiten für Frontplattenabmessungen vorgesehen. Bei eingesetzten Baugruppen verschließen die Frontplatten die vordere Öffnung des Baugruppenträgers 1. Zwischen dem Beginn der Rasterteilung und den Innenseiten der Seitenwände 2, 3 sind Abstände von 2,54 mm oder mehr vorgesehen. Hierfür sind elektrische und konstruktive Gründe maßgebend.
Die Leisten 7, 8 erstrecken sich mit ihren einander zugewandten Stirnflächen 19 bis zum Beginn der Rasterteilung, d. h. die Stirnflächen 19 grenzen an die äußeren Ränder 20 der äußeren Baugruppen in dem Baugruppenträger 1 an, wobei nur ein sehr kleiner Spalt zwischen den Leisten 7, 8 und den Frontplatten 15 verbleibt.
Wenn der Winkelflansch 5 nicht an der Frontseite sondern an der Rückseite des Baugruppenträgers 1 angebracht wird, dann wird der Raum zwischen dem äußeren Rand der Frontplatte 15 der äußeren Baugruppe 14 und der Seitenwand 2, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch die Leiste 7 abgedeckt. Das Innere des Baugruppenträgers ist also nicht mehr über einen unzulässig breiten Spalt zugänglich. Außerdem wird die Sicherheitsstufe des Baugruppenträgers nicht verändert, wenn statt einer frontseitigen eine rückseitige Befestigung gewählt wird.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung deckt das Teil 11 die Leisten 7, 8 zur Außenseite des Baugruppenträgers 1 ab, wenn eine frontseitige Montage vorgesehen ist. Die Auflagefläche am Gehäuse 16 für die Winkelflansche befindet sich auf gleichem oder etwa gleichem Niveau wie die Auflageflächen der Frontplatten der Baugruppen am Baugruppenträger, sofern diese für Einzelverriegelung vorgesehen sind. Der Auflagefläche Tür die Baugruppenträgerfrontplatten entspricht die sog. vordere Bezugslinie nach DIN 41 494.
Während die Leisten 9 die gleiche oder nahezu gleiche Stärke wie die Frontplatten 15 der Baugruppen haben, weist der Abschnitt 11 eine geringere Stärke auf, da er die in die Ebene der Bezugslinie umgebogene Leiste 7 abdeckt.
Nicht nur die Seitenwände 2, 3 sondern auch die Winkelflansche 5, 6 und 21 sind vorzugsweise als Stranggußteile ausgebildet. Stranggußteile lassen sich mit kleinen Krümmungsradien an den abgewinkelten Enden der Seitenwände 2, 3 herstellen. Hieraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß sich die Profilschienen 4 gut in die Innenkanten der abgewinkelten Enden der Seitenwände 2, 3 einfügen lassen. Weiterhin kann der Abstand zwischen der Innenseite 24 der jeweiligen Seitenwand 2, 3 und dem mit 25 bezeichneten Beginn des Einbaufelds auf das nach DIN 41 494 zulässige Mindestmaß von 2,54 mm eingestellt sein. Dies bedeutet, daß zwischen der Außenseite 26 der jeweiligen Seitenwand 2, 3 und der nach der Norm zulässigen inneren Breite von 449 mm ein größerer Raum verbleibt, der für verschiedene Zwecke ausgenutzt werden kann. Beispielsweise kann der Raum als Kühlluftkanal oder für Teleskopschienen verwendet werden.
Außerdem können die Winkelflansche 5, 6 mit ihrer T-Form kostengünstig im Stranggußverfahren 5, 6 hergestellt werden, wobei sich die Krümmungsradien an den Innenkanten an diejenigen der abgewinkelten Enden der Seitenwände 2, 3 anpassen lassen.
Die lichte Weite zwischen den Seitenwänden 2, 3 beträgt vorzugsweise ein ganzzahliges Vielfaches der genormten Baugruppenteilung von 5,08 mm. Maximal beträgt die lichte Weite daher 85 × 5,08 mm (431,8), wobei 84 × 5,08 mm für die Baugruppen verfügbar sind. Die Stärke der Seitenwände 2, 3 beträgt zweckmäßigerweise etwa 2,5 mm, um dem Baugruppenträger 1 eine ausreichende Festigkeit bei Bestückung mit schweren Baugruppen zu verleihen. Bei derartigen Abmessungen reicht der Raum zwischen den Außenseiten der Seitenwände 2, 3 und dem genormten Einbaumaß aus, um die Leisten 10 einschließlich der Köpfe der Schrauben 12 unterzubringen. Die scharfkantige Ausbildung der Krümmungsstellen der abgewinkelten Seitenwände 2, 3 ermöglicht die Einfügung der Profilschienen 4 in die Ecken, ohne daß eine Nacharbeit notwendig ist.
Darüberhinaus können auch obere und untere Abdeckbleche und andere Teile ohne Nacharbeit mit ihren Kanten in die Ecken der abgewinkelten Seitenwände 2, 3 eingefügt werden. Damit können die für Baugruppenträger mit ebenen Seitenwänden und genormten Abmessungen eingesetzten Bauteile wie Abschirmbleche und dergleichen auch bei dem oben beschriebenen Baugruppenträger eingesetzt werden. Durch die mit der Herstellung im Strangpreßverfahren mögliche Ausbildung von nahezu rechtwinklig verlaufenden Innenkanten lassen sich Baugruppenträger für vorder- und rückwärtige Befestigung an Gestellen mit bis auf das Einbaufeld geschlossene Frontseite herstellen, wobei bereits vorhandene Zusatzbauteile, wie sie bei standardmäßigen Baugruppenträgern üblich sind, bei diesen Baugruppenträgern verwendet werden können. Es ist also nicht notwendig, für diesen Baugruppenträger eigene, an veränderte Abmessungen angepaßte Zusatzteile zur Verfügung zu stellen.
Die Verwendung von Befestigungswinkeln mit L-förmigem Querschnitt erlaubt die Anbringung der Winkel nicht nur nahe am vorderen oder hinteren Rand der Seitenwände sondern auch in dazwischen liegenden Positionen. Dies ist manchmal günstig, um bei Bestückung mit schweren Komponenten eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zu erhalten.
Die Befestigungswinkel haben z. B. eine Stärke von ca. 3 mm. Es verbleibt dann noch genügend Raum für die Schraubenköpfe, die über die Befestigungswinkel hinausragen.

Claims (6)

1. Baugruppenträger für die Aufnahme elektrischer oder elektronischer Baugruppen mit zwei parallelen Seitenwänden, die durch Profilschienen miteinander verbunden sind, wobei nahe an den vorderen Enden der Seitenwände längs deren Höhe als selbständige Teile ausgebildete Winkelflansche, die im Querschnitt T-förmig sind, für die Befestigung mit einem Tragorgan mittels bis in die Profilschienen hineinragender Schrauben lösbar anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2, 3) an ihren vorderen Enden abgewinkelte Leisten (7, 8) aufweisen, die mit ihren Stirnflächen (19) an die äußeren Ränder (20) der äußeren Baugruppen im Baugruppenträger angrenzen, daß bei nahe an den vorderen Enden der Seitenwände (2, 3) befestigten Winkelflanschen (5, 6) jeweils ein Abschnitt (11) der Winkelflansche (5, 6) die Leisten (7, 8) abdeckt und daß die Winkelflansche (5, 6) wahlweise nahe an den hinteren äußeren Enden der Seitenwände (2, 3) längs der Höhe der Seitenwände anschraubbar sind.
2. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2, 3) einschließlich der abgewinkelten Enden als einstückiges Strangpreßteil ausgebildet sind.
3. Baugruppenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelflansche (5, 6) einstückig als Strangpreßteil ausgebildet sind.
4. Baugruppenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2, 3) und die Befestigungsflansche (5, 6) aus Aluminium bestehen.
5. Baugruppenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite zwischen den Innenseiten der Seitenwände ein ganzzahliges Vielfaches der genormten Baugruppenteilung von 5,08 mm ist.
6. Baugruppenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite maximal das Fünfundachtzigfache der genormten Teilung beträgt.
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