DE4128413A1 - System zum nachweis von hausstaubmilben - Google Patents

System zum nachweis von hausstaubmilben

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Description

Die Erfindung betrifft ein System zum Nachweis von Hausstaub­ milben nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Hausstaubmilben finden sich auch im saubersten Haushalt und ernähren sich von den Bestandteilen des Hausstaubes, insbe­ sondere von den darin enthaltenen menschlichen und tierischen Hautschuppen. Besonders gern leben die Hausstaubmilben in Matratzen, Polstermöbeln und anderen textilen Einrichtungsge­ genständen. Zwar übertragen diese unerwünschten Mitbewohner keine Krankheiten oder dergleichen, jedoch führen ihre Exkre­ mente bei vielen Menschen zu allergischen Beschwerden. Diese Exkremente zerfallen in trockener Luft (während der Heizpe­ riode) in pulverförmigen Feinststaub, der an den umgebenden Materialien haftet, aber immer wieder durch Luftzug aufgewir­ belt wird. Eine Lösung des Problems ist nur durch gezielte Vernichtung der Hausstaubmilben und damit der Quelle der Be­ lastung, nämlich der Exkremente möglich.
Um nun eine solche gezielte Vernichtung mittels chemischer Stoffe durchzuführen, muß man erst einmal wissen, ob und in welchem Maße die vermuteten Aufenthaltsorte der Milben tat­ sächlich von solchen besiedelt sind. Dies kann mittels eines auf dem Markt befindlichen Test-Sets geschehen, das eine quantitative Analyse einer Hausstaubprobe auf Milben bzw. deren Exkremente erlaubt. Voraussetzung ist aber die Gewin­ nung einer solchen Probe.
Eine solche Probengewinnung kann dadurch geschehen, daß man mit einem herkömmlichen Haushalts-Staubsaugers, den man mit einem frischen Staubsammelbeutel beschickt, den Teppich, die Matratze oder den Polsterstuhl absaugt, den Staubsammelbeutel entnimmt, ihn aufschneidet und mittels eines Proben-Löffels eine entsprechende Hausstaubprobe zur Weiterverarbeitung im Test-Set entnimmt. Diese Vorgehensweise ist nicht nur inso­ fern nachteilig, als hohe Kosten verursacht werden (für jeden Milben-Wohnort muß ein separater Staubsammelbeutel geopfert werden), vielmehr ist diese Vorgehensweise auch äußerst um­ ständlich und unhygienisch. Das Aufschneiden eines solchen Staubsammelbeutels und Herausfischen von Feinstaub (aus dem Grobstaub) führt nämlich dazu, daß der gerade abgesaugte be­ lastete Staub wieder ins Freie gelangt, also gerade zu der unerwünschten Belastung des Benutzers mit Feinstaub führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der ein­ gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß in ko­ stengünstiger, einfacher und belastungsfreier Art und Weise ein Nachweis von Hausstaubmilben ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspru­ ches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß ein ge­ sonderter Probensammelbeutel vorgesehen wird, der den ganz speziellen Anforderungen angepaßt sein kann, welche beim Sam­ meln einer Probe im Gegensatz zum quantitativen Absaugen von Staub existieren.
Vorzugsweise ist der Probensammelbeutel derart ausgebildet, daß Grobstaub getrennt von Feinstaub dem Probensammelbeutel entnehmbar ist. Es entfällt also hier das lästige "Graben" nach Feinstaub, das zum Aufwirbeln desselben führt. Hierzu ist es zweckmäßig, den Probensammelbeutel mit zwei nacheinan­ der durchströmbaren Filterbeuteln auszustatten, wobei der zu­ erst durchströmte Filterbeutel ein Filtermaterial mit gröbe­ ren Poren zum Abfangen des Grobstaubes und der zuletzt durch­ strömte Beutel kleine Poren zum Auffangen des Feinstaubs auf­ weist.
Besonders einfach in der Handhabung wird die Anordnung dann, wenn der Filterbeutel mit dem engeren Porendurchmesser zum Aufnehmen des Feinstaubs vom restlichen Probensammelbeutel (ohne Werkzeug) abtrennbar ist, so daß man den Feinstaub zu­ sammen mit dem dazugehörigen Filterbeutel vom restlichen Pro­ benbeutel abtrennen und den restlichen Teil des Probenbeutels dem Mülleimer übergeben kann.
In jedem Fall ist es von Vorteil bezüglich der Umweltbela­ stung, wenn der Probensammelbeutel an seinem Eingang (bezogen auf den Luftstrom) eine Verschließeinrichtung aufweist. Diese sollte sich vorteilhafterweise beim Vorliegen eines Luft­ stroms, also im Betrieb öffnen, beim Entnehmen des Probensam­ melbeutels aber selbsttätig schließen. Eine derartige Ver­ schließeinrichtung kann mittels einer geschlitzten elasti­ schen (Gummi-)Membran oder dergleichen "Rückschlagventil" hergestellt werden.
Den Probensammelbeutel kann man an sich mit einer Halterung ausstatten, wie sie für den "normalen" Staubsammelbeutel vor­ gesehen ist. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in der Handhabung sehr einfach, insofern jedoch nachteilig, als vom Hersteller des Systems eine Vielzahl von Probensammelbeuteln entsprechend der Vielzahl von Normen hergestellt, angeboten und auf Lager gehalten werden muß. Vorzugsweise wird darum der Probensammelbeutel mit Adaptereinrichtungen ausgestattet bzw. werden zum System Adaptereinrichtungen für den Proben­ sammelbeutel vorgesehen, um diesen auf die verschiedenen am Markt erhältlichen Staubsauger anzupassen.
Bei einer ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung umfassen die Adaptereinrichtungen an verschiedene Staubsam­ melbeutelhalterungen konventioneller Staubsauger anpaßbare Einrichtungen. Eine solche Adaptereinrichtung kann insbeson­ dere eine Karton-Platte umfassen, wie sie bei Staubsammelbeu­ teln üblich ist, wobei diese Karton-Platte in ihrem Außenum­ riß an den größten, marktgängigen Staubsammelbeutel bzw. Staubsauger angepaßt ist und zur Anpassung auf kleinere Staubsammelbeutel Einprägungen aufweist, so daß ein Abbrechen der überflüssigen Teile ermöglicht wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Proben­ sammelbeutel über Adaptereinrichtungen in die Eingangsöffnung verschiedener Staubsammelbeutel einsetzbar. In diesem Fall ist seine Luft-Eingangsöffnung auf den Staubsauger mit der größten Lufteinlaßöffnung im Staubsammelbeutel angepaßt, wo­ bei zusätzlich Abdichtungseinrichtungen (z. B. eine Gummiman­ schette) vorgesehen sind, die ein dichtes Anschließen auch noch für den Staubsauger mit der kleinsten Staubsammelbeutel- Einlaßöffnung sicherstellen.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Adaptereinrichtungen so ausgebildet, daß der Probensammelbeu­ tel in oder an verschiedene Staubsaugerrohre konventioneller Staubsauger einsetzbar bzw. ansetzbar ist. Diese alternative Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß das lä­ stige Öffnen des Staubsaugers mit nachfolgendem Entnehmen des Staubsammelbeutels und Austauschen durch den Probensammelbeu­ tel entfällt. Der Probensammelbeutel wird vielmehr durch ein­ faches Auseinandernehmen des Staubsaugerrohres und Einstecken in dieses gehalten, was dadurch ermöglicht wird, daß ja nur eine geringe Probenmenge und damit nur ein kleiner Proben­ sammelbeutel notwendig sind.
Alternativ kann der Probensammelbeutel auch eine Saugdüse als Adaptereinrichtung umfassen, so daß man ihn endseitig auf das Staubsaugerrohr eines konventionellen Staubsaugers anstelle der sonst verwendeten Saugdüse aufsetzen kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße System mit einer Kombination an solchen Adaptereinrichtungen auszurüsten, um je nach zu verwendendem Staubsaugermodell eine möglichst einfache Handhabung bzw. Anpassung sicherzu­ stellen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend werden Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfin­ dungsgemäßen Probensammelbeutels im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Probensammelbeutel nach Fig. 1 von oben,
Fig. 3 eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Probensammelbeutels im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine dritte bevorzugte Ausfüh­ rungsform eines Probensammelbeutels in Draufsicht,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Proben­ sammelbeutels im Längsschnitt zusammen mit einem teil-geschnittenen Staubsammelbeutel,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Probensammelbeu­ tels im Teil-Längsschnitt,
Fig. 8 einen, in längsgeschnittene Rohre eingesetzten Pro­ bensammelbeutel nach Fig. 7, und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Teil- Längsschnitt.
Bei der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche oder gleich wirkende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste bevorzugte Ausführungs­ form eines Probensammelbeutels gezeigt. Dieser umfaßt einen ringförmigen Halter 18, der vorzugsweise aus Karton oder der­ gleichen kostengünstigem Material gefertigt ist. Die Öffnung 19 des ringförmigen Halters 18 ist durch eine Verschließein­ richtung 13 im betriebsfreien Zustand verschlossen. Diese Verschließeinrichtung 13 besteht bei der hier gezeigten Aus­ führungsform aus zwei Gummilippen 14, 15, die am ringförmigen Halter 18 befestigt sind und sich in einem Überlappungsbe­ reich 16 überdecken.
Weiterhin ist am ringförmigen Halter 18 ein Feinstaub-Filter­ sack 11, der vorzugsweise aus Papier-Material besteht, befe­ stigt. Die Porengröße ist derart gewählt, daß der die Aller­ gene enthaltende Feinstaub vom Filtermaterial zurückgehalten wird.
Die Verschließeinrichtung 13 ist derart ausgebildet, daß dann, wenn zwischen der Vorderseite (in Fig. 1 oben) und der Rückseite des Halters 18 ein zur Rückseite gerichteter Druck­ gradient besteht, die Gummilippen 14 und 15 eine Öffnung freigeben, so daß Luft und darin enthaltener Staub in den Feinstaub-Filtersack 11 strömen können. Sobald der Luftstrom abgeschaltet wird, schließen die Gummilippen 14, 15 und ver­ siegeln somit den Inhalt des Feinstaub-Filtersacks 11. Der Benutzer kann nun entweder durch die Öffnung 19 unter Beisei­ tedrücken der Gummilippen 14, 15 mit einem Probenentnahmelöf­ fel in den Feinstaub-Filtersack 11 hineingreifen und eine Probe entnehmen, oder aber den Filtersack 11 öffnen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist eine Probenentnahmeöffnung 29 im Feinstaub-Filtersack 11 vor­ gesehen, die mittels einer Klebelasche 30 verschlossen ist. Um an den Feinstaub zu gelangen, muß der Benutzer lediglich die Klebelasche 30 entfernen und kann dann mit einem Probe­ löffel die Probe entnehmen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Probensam­ melbeutels gezeigt. Dieser Probensammelbeutel 10 unterschei­ det sich von dem nach den Fig. 1 und 2 durch die Ausbil­ dung des Filtersacks. Der Filtersack bei der Ausführungsform nach Fig. 3 umfaßt einen inneren, im Saugluftstrom führend angeordneten Grobstaub-Filtersack 12, der vom Feinstaub-Fil­ tersack 11 umgeben ist. Auf diese Weise wird der für den Test uninteressante Grobstaub abgesondert.
Der Feinstaub-Filtersack 11 weist weiterhin vorzugsweise an seinem unteren Ende ein Abtrennteil 20 geringeren Durchmes­ sers auf, das über eine Bruchnaht 21 am übrigen Feinstaub- Filtersack 11 angebracht ist. Der Benutzer kann hier nach Füllen des Probensammelbeutels 10 zunächst ein wenig an den äußeren Feinstaub-Filtersack 11 klopfen, damit Feinstaub nach unten in das Abtrennteil 20 hineinfällt. Dann reißt er das Abtrennteil 20 ab, um dessen Inhalt dem Test zuzuführen. Den restlichen Teil des Probensammelbeutels 10 kann der Benutzer ohne viel Staub aufzuwirbeln in den Mülleimer befördern.
Um nun den Probensammelbeutel 10 zu füllen, wird ein handels­ üblicher Staubsauger benützt. Hierfür ist bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung der Probensammelbeutel 10 mit einem Halter 18 ausgestattet, wel­ cher eine Außenkontur aufweist, die derjenigen eines für einen herkömmlichen Staubsauger geeigneten Staubsammelbeutels bzw. dazugehörigen Halters entspricht. Die Öffnung 19 des Halters 18 ist in der an sich bekannten Weise mit einer Dichtlippe 22 rings um die Öffnung 19 versehen.
Um nun nicht auf einen Staubsauger-Typ festgelegt zu sein, ist der Halter 18 nicht nur in seinem Außenumfang an einen bestimmten Staubsauger-Typ angepaßt, vielmehr ist er an den­ jenigen Staubsauger-Typ angepaßt, welcher die in den Außen­ konturen größten Halter für Staubsammelbeutel benötigt. Diese "Maximalversion" kann nun dadurch auf Staubsauger mit kleine­ ren Staubsammelbeutel-Haltern angepaßt werden, daß man eine Mehrzahl von Bruchperforationen 23 entsprechend den für an­ dere Staubsauger notwendigen Konturen vorsieht und das Mate­ rial des Halters 18 an der für den verwendeten Staubsauger passenden Bruchlinie abtrennt. Vorzugsweise wird hierbei auf dem Halter 18 eine entsprechende Kennung für jede der Bruch­ perforationen 23 angebracht, welche dem Benutzer sofort zeigt, welche Kontur er für seinen Staubsauger benötigt.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Alternative wird der Probensam­ melbeutel in die Öffnung 5 des Halters 3 eines Staubsammel­ beutels 1 so eingesetzt, daß der Feinstaub-Filtersack 11 durch diese Öffnung 5 und die dazugehörige Dichtung 4 in den Filtersack 2 des Staubsammelbeutels 1 hineinragt. Die Öffnung 19 des Probensammelbeutels 10 ist hierbei mit einer Dicht­ lippe 22 versehen, deren Lochdurchmesser der kleinsten Öff­ nung 5 des damit zu verwendenden Staubsammelbeutels 1 ange­ paßt ist. Die Öffnung 19 des Probensammelbeutels 10 ist hin­ gegen der größten Öffnung 5 eines im System zu verwendenden Staubsaugers bzw. Staubsammelbeutels 1 angepaßt.
Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten alternativen Ausfüh­ rungsform der Erfindung wird der Probensammelbeutel 10 zwi­ schen zwei ineinander zu steckende Staubsaugerrohre 6 und 7 eingesetzt. Um den Probensammelbeutel 10 im Rohr 6/7 zu hal­ ten, ist der Halter 18 mit einer ringförmigen Haltefolie 24 aus dünnem, aber reißfesten Kunststoff umgeben, die von einem Aufspannring 25 in ihrer Kreisringform gehalten wird. Der Be­ nutzer kann nun den Feinstaub-Filtersack 11 in ein erstes Rohr 6 so einsetzen, daß der Außenumfang des Halters 18 in­ nerhalb des Rohres 6 sitzt und die Anordnung über die durch den Aufspannring 25 aufgespannte Haltefolie 24 am Hineinrut­ schen in das Rohr 6 gehindert ist. Daraufhin setzt der Benut­ zer das zweite Rohr 7 auf und schiebt es in der dafür vorge­ sehenen Weise in das erste Rohr 6 hinein. Dabei kollabiert der entsprechend ausgebildete Aufspannring 25 und die Halte­ folie 24 faltet sich ein, so daß dann, wenn ein fester Sitz des zweiten Rohres 7 im ersten Rohr 6 vorliegt, in etwa die Fig. 8 gezeigte Position erreicht ist, bei welcher der Pro­ bensammelbeutel 10 sicher im Staubsaugerrohr 6/7 gehalten ist. Nach Herausziehen des zweiten Rohrs 7 aus dem ersten Rohr 6 kann dann der Probensammelbeutel 10 am Aufspannring 25 ergriffen und entnommen werden.
Bei der in Fig. 9 gezeigten weiteren Ausführungsform der Er­ findung ist der Probensammelbeutel 10 mit einem Halter 18 ausgestattet, dessen Außendurchmesser etwas größer als der Innendurchmesser des stärksten, mit dem System zu verwenden­ den Staubsaugerrohrs ist. Die Adaptereinrichtung umfaßt hier­ bei eine Saugdüse 26, die einen abschlußseitigen, auf den Halter 18 auf zusetzenden und dessen Außenkontur angepaßten Ring 31 aufweist. Am Ring 31 ist eine Dichtmanschette 27 mit einem, für das dickste Saugrohr 6 geeigneten Innendurchmesser angebracht, an deren Ende ein Gummiring 28 sitzt. Der Gummi­ ring 28 gewährleistet, daß man die Saugdüse 26 mit ihrem Ring 31 auf dem Ende des Rohres 6 zusammen mit dem Probensammel­ beutel 10 befestigen kann. Bei Inbetriebnahme wird die Düse 26 zusammen mit dem Ring 31 und dem Halter 18 des Probensam­ melbeutels 10 durch den entstehenden Unterdruck im Rohr 6 fest auf dessen Ende gezogen. Hierbei legt sich gleichzeitig die Dichtmanschette 27 ebenfalls aufgrund des Unterdrucks an die Außenwand des Rohres 6 dicht an, wobei der Gummiring 28 ein Nachströmen von Luft bzw. ein Einströmen von Nebenluft verhindert.
Aus obigem geht hervor, daß die einzelnen Ausführungsformen der Erfindung sich mit großem Vorteil kombinieren lassen. Insbesondere kann der in Fig. 1 gezeigte Öffnungsmechanismus (Klebelasche 30) alternativ zur Bruchnaht 21 bei der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 3 verwendet werden. Eine Verschließein­ richtung 13 ebenso wie der Gedanke des Doppel-Beutels (gemäß Fig. 3) kann ebenfalls immer vorgesehen sein. Schließlich kann das System mehrere der in den Fig. 4-9 gezeigten Adaptereinrichtungen umfassen, um in möglichst einfacher Weise eine möglichst große Vielzahl von verschiedenen Staub­ saugersystemen verwenden zu können.
Bezugszeichenliste
 1 Staubsammelbeutel
 2 Filtersack
 3 Halter
 4 Dichtung
 5 Öffnung
 6 Erstes Staubsaugerrohr
 7 Zweites Staubsaugerrohr
10 Probensammelbeutel
11 Feinstaub-Filtersack
12 Grobstaub-Filtersack
13 Verschließeinrichtung
14 Erste Gummilippe
15 Zweite Gummilippe
16 Überlappungsbereich
18 Halter
19 Öffnung
20 Abtrennteil
21 Bruchnaht
22 Dichtlippe
23 Bruchperforation
24 Haltefolie
25 Aufspannring
26 Düse
27 Dichtmanschette
28 Gummiring
29 Probenentnahmeöffnung
30 Klebelasche
31 Ring

Claims (11)

1. System zum Nachweis von Hausstaubmilben, umfassend einen Staubsauger, mindestens einen Sammelbeutel, einen Proben­ behälter und ein Test-Set zur Untersuchung einer gesam­ melten Probe, gekennzeichnet durch einen Probensammel­ beutel (10), der als gesondert handhabbares Teil ausge­ bildet und getrennt von und/oder zusätzlich zu einem im Staubsauger anbringbaren Staubsammelbeutel (1) im Saug­ luftstrom und vor dem Staubsammelbeutel (1) angeordnet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel (10) derart ausgebildet ist, daß Grobstaub getrennt von Feinstaub entnehmbar ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel zwei nacheinander durchström­ bare Filterbeutel (12, 11) umfaßt, deren Wandmaterial voneinander verschiedene Porendurchmesser bzw. Durchläs­ sigkeiten aufweist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterbeutel (11) mit dem engeren Porendurchmes­ ser vom restlichen Probensammelbeutel (10) zumindest teilweise abtrennbar ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel (10) luftstromeingangsseitig eine Verschließeinrichtung (13) aufweist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (13) derart ausgebildet ist, daß sie bei Vorliegen eines Luftstroms öffnet und anson­ sten geschlossen ist.
7. System nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (13) mindestens eine ge­ schlitzte elastische Membran (14, 15) bzw. Gummilippe oder dergleichen umfaßt.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel Adaptereinrichtungen (23) zur Anpassung an verschiedene Staubsammelbeutelhalterungen konventioneller Staubsauger umfaßt.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel (10) Adaptereinrichtungen (18, 22) zum Einsetzen in eine Eingangsöffnung (5) verschiede­ ner Staubsammelbeutel (1) für konventionelle Staubsauger umfaßt.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel (10) Adaptereinrichtungen (24, 25) zum Einsetzen in oder an verschiedene Staubsauger­ rohre (6, 7) konventioneller Staubsauger umfaßt.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Probensammelbeutel (10) eine Saugdüse (26) sowie Adaptereinrichtungen (24, 25, 28, 31) zum endseitigen Aufsetzen auf verschiedene Staubsaugerrohre (6) konven­ tioneller Staubsauger umfaßt.
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