DE4128180A1 - Transportable anlage zur rueckstandsarmen aufbereitung von altoel, rueckstandsoelen und anderen schweren oelen zu dieseloel und benzin mit einem softcrackingverfahren - Google Patents
Transportable anlage zur rueckstandsarmen aufbereitung von altoel, rueckstandsoelen und anderen schweren oelen zu dieseloel und benzin mit einem softcrackingverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur optimalen stofflichen Verwertung von Altölen oder ande
ren Rückständen, wie Rückstandsteere und Polymerisate, zu
einem atmosphärischen Mitteldestillat, wie Dieselöl oder
leichtes Heizöl unter Minimierung anderer Produkte.
Bekannt ist die Aufarbeitung des Altöles zu einem Zweitraf
finat in einer Vakuumdestillation mit Dünnschichtverdampfern
oder die Aufarbeitung von solchen Rückständen in einem Hoch
temperaturcrackverfahren mit heißen Keramikteilchen, die im
Kreislauf einer zirkulierenden Wirbelschicht gefahren wer
den. Weiterhin ist die Verbrennung solcher Rückstände in
Kesseln bekannt.
Alle 3 Verfahren sind unter den Gesichtspunkten des Umwelt
schutzes, der Produktqualitätsanforderungen und der Energie
ausbeute zunehmend erschwert, so daß die Verwertung des Alt
öles schwieriger wird. Das Zweitraffinat ist bei den hohen
Anforderungen moderner Hochleistungsmotoren schwer absetz
bar. Die Hochtemperaturverwertung des Altöles hat eine ge
ringe Produktausbeute und viel Wärme- und Abgasanfall und
die Verbrennung bringt durch den notwendigen Ausbrand in
einer besonders heißen Flamme soviel Stickoxide, daß ein
sehr teures und aufwendiges Entstickungsverfahren nachges
chaltet werden muß. Dieses ist bei den kleinen Kesselgrößen,
die sich bei dem dezentralen Anfall des Altöles als sinnvoll
erscheinen, nicht mehr wirtschaftlich.
Die erfinderische Tätigkeit konzentrierte sich somit auf die
Suche nach einem System der möglichst weitgehenden Erhaltung
der stofflichen Inhalte des Altöles in einer Form, die all
gemein benötigt wird. Der größte Markt für Ölprodukte ist
der Diesel- und Heizölmarkt. Keines der bekannten Verfahren
ist in der Lage, dieses Produkt mit allen Qualitätsanforde
rungen und hoher Ausbeute aus dem Altöl zu gewinnen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß in einem ca. zu
25% gefüllten Behälter, der in der unteren Hälfte gleich
mäßig über ein Schamott- oder Sandbett so beheizt wird, daß
in dem Bett ca. 600 bis 700°C und an der Behälterwand ca.
350 bis 500°C herrschen, sich das vorgewärmte Ältöl auf ca.
das doppelte Volumen in einem Schaumzustand ausdehnt und
dann bei relativ gleichbleibenden Temperaturen zu dem Haupt
produkt Dieselöl mit entsprechenden Anteilen anderer Crack
produkte zersetzt. In diesem Zustand wurde also ein Soft-
Cracking-Prozeß entdeckt, der die Umwandlung des Vakuumpro
duktes Schmieröl überwiegend nur bis zum Dieselöl führt.
Wichtig für die Verwertung dieser Erfindung war die Lösung
des Problemes des laufenden Austrages der dabei entstehenden
teerigen Rückstände. Es wurde nun entdeckt, daß die Bleich
erde nicht nur das Dieselprodukt nach der Destillationsko
lonne zu einer hellen Flüssigkeit reinigt, sondern an
schließend in dem Crackbehälter sich auch für die Umwandlung
des klebrigen und teerigen Rückstandes in ein krümeliges,
förderfähiges Gemisch eignet.
Damit wird nicht nur erreicht, daß der Rückstand relativ
vollständig von der Kratzschnecke von der Behälterwand abge
löst wird, sondern auch daß er auch gut über die konische
Schnecke in die darüberliegende Brennkammer mit einem För
derrohr gefordert werden kann. Damit wird erreicht, daß der
Filterstoff nur in cremiger Form von unten nach oben geför
dert werden braucht und der Transport des trockenen Gutes
durch die Schwerkraft von dem Ofen über den Dieselnachreini
ger zu dem Softcracker erfolgen kann.
Das Soft-Cracking-Verfahren führt zur Umwandlung der schwe
felhaltigen Komponenten in riechende Merkaptane. Diese müs
sen aus dem Kreislauf ausgeschleust werden. Es wurde nun
entdeckt, daß im Gegensatz zu dem dazu üblichen Adip (Diiso
propan) die Alkazidlauge (Kalium hydrogen stearat) für die
erfinderische mobile Kleinanlage die besseren Ergebnisse
bringt, um die Geruchsstoffe aus allen 3 Produkten, dem
primären Benzin, dem Crackbenzin und dem Dieselöl zu entfer
nen und diese in dem Brennofen mit den festen Rückständen zu
verbrennen.
In 3 Figuren soll die Erfindung näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt die Übersicht über das erfinderische Verfahren
und die erfinderische Vorrichtung. Bei dem erfinderischen
Verfahren ist mit 1 der Altölstrom im vorgereinigten kalten
Zustand bezeichnet, welches in dem Motorkühler 2 durch das
Kühlwasser des Motors 3 aufgewärmt wird. Der Rest der Kühl
wassermotorwärme m Falle nicht ausreichender Wärmeabnahme
durch das Altöl wird in dem normalen Luftkühler 58 des Mo
tors abgeführt.
Als Treibstoff für den Motor 3, der den Strom in dem Genera
tor 4 erzeugt ist das Crackbenzin, welches am Kopf der Ko
lonne 16 abgezogen wird und in der Leitung Benzinfraktion
zur Extraktion 35 dem Motor zugeführt wird. Die Abgasreini
gung des Motors 3 geschieht in dem Motor-Abgaskatalysator 5.
Die heißen und gereinigten Motorabgase werden in der Leitung
6 Abgasstrom Motor durch den Abgaskühler Altöl 7 geleitet,
der das Altöl auf eine Temperatur von 120 bis 200°C auf
wärmt. Steigt die Temperatur auf Werte darüber an, wird die
Rauchgasklappe 71 geöffnet und das Rauchgas direkt ins Freie
geleitet.
Bei der Erhitzung im Abgaskühler Altöl 7 verdampfen aus dem
Altöl die leichtsiedenden Fraktionen, Wasser und Benzin bzw.
auch Lösungsmittel, wenn dieses im Altöl enthalten ist.
Insofern ist diese leichte Fraktion, die auch zum Teil aus
Lösungsmittel bestehen kann nur bedingt für die Verbrennung
im Motor 3 geeignet und wird separat gereinigt und gespei
chert.
Dieses geschieht durch die Abkühlung in den beiden Wärme
tauschern 48 und 50, dem Alkazidwärmetauscher I 48 und dem
Kondensator leichte Fraktion 50. Das Kondensat aus Wasser
und leichter Fraktion (Benzin oder Lösungsmittel) wird über
die Pumpe leichte Fraktion 51 in den Trennbehälter leichte
Fraktion gefördert und trennt sich dort, in dem das Wasser
am Austritt 55 in die Leitung 56 und die leichte Fraktion am
Austritt 53 in die Leitung 54 geleitet wird.
Die Fehlleitung der Stoffe wird durch einen Schwimmer 72
verhindert, der leichter ist als Wasser, jedoch schwerer ist
als die leichte Fraktion und somit auf der Trennzone
schwimmt und je nach Anfall jeweils die untere oder obere
Öffnung freigibt. Die Leitung leichte Fraktion zur Extrak
tion 54 führt in die Extraktion der Fig. 2, während die
Leitung Wasser zur Extraktion 56 mit dem Wasser zur Verdün
nung des Extraktionsmittel in der Weise dient, daß der
Dampfverlust der Desorption des Extraktionsmittels wieder
gedeckt ist.
Die schwere Fraktion, der eigentliche Schmierölanteil des
Altöles, verbleibt in dem Trennbehälter leichte-/schwere
Fraktion 8 in flüssiger Form und wird über die Leitung
schwere Fraktion 9 in den eigentlichen Soft-Crack-Behälter
10 von unten her so eingeleitet, daß der Einlauf schwere
Fraktion in Crackbehälter 30 den in Crackung befindlichen
Ölschaum nicht stört. Die Aufheizung des Öles in dem Soft-
Crack-Behälter 10 geschieht durch die elektrische Heizung
12.
Diese ist eine Schamotte- oder Sandschicht, in die die elek
trische Heizung servicefreundlich mit einzelnen Heizstäben
eingeschoben ist. Der Flüssigkeitsstand in dem Crackbehälter
soll ca. 50% bei dem Crackvorgang betragen. Bei der Ausdeh
nung des Rückstandsöles während des Crackvorganges, bei dem
sich das Öl im Schaumzustand befindet, von ca. 2:1 führt zu
einem Ausfüllen des Behälters mit Öl. Dieser Ölschaum darf
den Behälter im ungecrackten Zustand nicht verlassen, wes
halb auf die Einhaltung eines Schaumstandes von ca. der
Hälfte des Behälterinhaltes zu achten ist. Dieses geschieht
vorzugsweise über einen Ultraschallsensor oder über einen
Schwimmerschalter, der die Zufuhr des Öles so regelt, daß
dieser Stand gehalten wird.
Die Temperatur der Heizung ist an den Heizstäben im Schamot
te 500 bis 700°C, vorzugsweise 650°C und die Temperatur an
der Behälterinnenwand ist zwischen 350 und 500°C, vorzugs
weise 450°C. Bei der sanften Crackung entsteht ein Rück
standsteer, der durch die Crackschnecke 11 von der Behälter
wand gelöst und in die konische Transportschnecke feste
Rückstände 13 gefördert wird. Die Crackschnecke 11 besitzt
auf der Außenseite der Wendel Zähne und in der Wendel Durch
brüche, die die Rückströmung des Öles bei dem Kratzvorgang
erlaubt.
Der klebrige Rückstand wird dadurch förderfähig, daß aus dem
Behälter Dieselfilterung 21 die beladene Bleicherde 22 vom
gefilterten Diesel 23 über die Zellenradschleuse Bleicherde
26 und die Leitung angereicherte Bleicherde 27, vermischt
mit dem Rücklauf schwere Fraktion 17 aus der Destillations
kolonne 16 über die Leitungen Einbindung Rücklauf schwere
Fraktion in Bleicherde 28 und den Auslauf Bleicherde/schwere
Fraktion in Crackbehälter 29 auf der einen Seite des Crack
behälters eintritt und das Material so über den ganzen Be
hälter mit dem Rückstandsteer 79 vermischt wird.
Dabei entsteht aus dem klebrigen Teer eine förderfähige
Bleicherde-Teer-Paste, die über die konische Transport
schnecke feste Rückstände 13 über die Förderleitung feste
Rückstände 14 in den oberen Teil des Containers in die
Brennkammer 15 gefördert wird. Dieser wird angeheizt durch
die leichte Fraktion aus der Leitung Lösungsmittel zur Ex
traktion 54 unter Verbrennung schwefelhaltiger Extraktions
gase aus der Leitung Einströmung Merkaptangase 39. Die Ver
brennungsluft wird über die Leitung und das Verbrennungs
luftgebläse 38 der Brennkammer 15 zugeführt.
Hier brennt die Bleicherde aus, wobei der Teer die Haupt
energie auch für die umweltfreundliche Entsorgung anderer
Rückstände aus der Aufbereitung der Produkte liefert und die
Rauchgase über die Abgasleitung Brennkammer 40 mit der opti
malen Reinigungstemperatur für die Katalysatoren für Abgase
aus Brennkammer 41 erzeugt.
Die ausgebrannte Bleicherde gelangt durch den Austrag Asche
+Bleicherde 42 der Brennkammer 15 in den Sammel- und Ab
kühlbehälter 43, in dem die Asche auskühlt und anschließend
wieder als das Adsorptionsmittel Bleicherde verwendet werden
kann. Die Anreicherung der Bleicherde mit Rückständen aus
dem Öl ist sehr gering und beträgt je Tonne Altöl ca. 1 kg.
Von dem Vorratsbehälter gelangt die Bleicherde über die
Mühle 44 in den Behälter Dieselfilterung 21, in dem aus dem
Dieselöl die restlichen Harze und Rußteilchen entfernt wer
den und als goldgelbe Flüssigkeit über die Leitung Diesel
strom zur Extraktion 25 in die Extraktion geleitet wird.
Durch die Förderung der Bleicherde in cremiger Form von
unten nach oben wird vermieden, daß staubförmiges Gut nach
oben gefördert wird und somit kann die trockene Bleicherde
durch ihr Eigengewicht von oben nach unten transportiert
werden. Die Paste aus Teer und Bleicherde läßt sich
viel besser und staubfrei fördern, so daß dieser Zustand der
Bleicherde benutzt wird, im Kreislauf die Überwindung des
Höhenunterschiedes von unten nach oben zu erreichen. Gleich
zeitig verhindert das Steigrohr das Austreten von Öl aus dem
Behälter über die Rückstandsleitung.
In der Destillationskolonne 16 erfolgt die Stofftrennung
durch die Zufuhr des Crackdampfes von unten und der flüssi
gen leichten Benzinfraktion von oben. Die Benzinfraktion
wird deshalb in einem Benzinkondensator 32 kondensiert und
dosiert in die Kolonne 16 über die Leitung rückgeführte
Benzinfraktion 36 als auch über die Leitung 35 Benzinfrak
tion zur Extraktion abgegeben.
Fig. 2 zeigt das Verfahren der Entfernung der schwefelhal
tigen Merkaptane aus den Produkten, die auch für den Geruch
verantwortlich sind. Zur Entfernung dieses Geruchsstoffes
muß das Produkt mit dem Extraktionsmittel vermischt werden.
Dieses geschieht in den Produktleitungen Lösungsmittel
leichte Fraktion 54, der Leitung Dieselstrom zur Extraktion
25 und Leitung Benzinfraktion zur Extraktion 35.
Es wurde nun gefunden, daß im Gegensatz zu den Raffinerien,
die die Schwefelentfernung bei unterschiedlichen Druck mit
Adip (Diisopropan) durchführen, für die erfindungsgemäße
transportable Aufbereitungstechnik die Alkazidlauge (Kalium
hydrogenstearat) die beste Möglichkeit der Extraktion und
der nachfolgenden Aufarbeitung bietet. Mit diesem Extrak
tionsmittel ergibt sich eine optimale thermodynamische Ab
stimmung mit den anfallenden Wärmen und ihren Temperaturen
und dem Bedarf der Lauge bei der Adsorption. Außerdem ist
die Lauge gut wasserlöslich und ermöglicht so die Einbezie
hung des kondensierten Wassers in die Extraktion.
Während die Produktfraktionen Diesel, Benzin und leichte
Fraktion in den dazugehörigen Tanks 64 jeweils nach oben
abgezogen werden, gelangt die Alkazidlauge über die Leitun
gen belasteter Alkazidstrom 65 in die Leitung Wasser zur
Extraktion 56, in der das aus der Erwärmung des Altöles
abgetrennte Wasser mit der Lauge zusammen in die Aufarbei
tung geleitet wird. Diese geschieht dann bei höheren Tempe
raturen da die Merkaptane sich dann wieder aus der Alkazid
lauge lösen und als reine Abgase dann in den Ofen zur Ver
brennung geleitet werden können.
Die Aufheizung geschieht in dem Alkazidwärmetauscher I 48
und in dem Alkazidwärmetauscher II 57 durch das Abgas des
Benzinmotors. In dem nachfolgenden Trennbehälter
Alkazid/Merkaptangase 66 fällt die eingedampfte Alkazidlauge
in der richtigen Konzentration dadurch an, daß die Erwärmung
der Lauge über den Alkazidwärmetauscher II 57 gesteuert
wird. Ist die Konzentration zu hoch, wird ein Teil des Mo
torabgases an dem Alkazidwärmetauscher I 48 gebypaßt.
Die Alkazidlauge wird in dem Alkazidkühler 68 gekühlt und in
dem Alkazidtank 60 für die nächste Extraktion zwischengela
gert, von wo aus die aufbereitete Alkazidlauge über die
Leitung 49 Alkazidstrom zu den einzelnen Extraktionsbehäl
tern 63 über die Mischer 62 gelangt.
Das aus der Alkazidlauge abgetrennte Merkaptan-Wasserdampf-
Gemisch wird über die Leitung Gasstrom Merkaptane 67 in die
Brennkammer 15 geleitet. Restdämpfe, die sich aus der Alka
zidlauge in dem Vorratsbehälter bilden, werden über die
Entlüftungsleitung 69 Gasstrom Merkaptane ebenfalls in die
Brennkammer abgegeben. Die Entlüftungsleitungen Produkte 70
aus den Lagertanks führen lediglich die Restgase, die sich
bei der Lagerung der Produkte bilden in die Ansaugluft des
Motors.
Die Fig. 3 zeigt schließlich das Verfahren des Wärmeeintra
ges für die Crackung des Öles in dem Soft-Crack-Behälter 79.
Um den Stahlmantel 78 mit einer Temperatur von ca. 450°C
liegt eine Schamottschicht 76, der in der unteren Hälfte die
Elektroheizung in Form von Elektroheizstäbe 77 sitzt. Hier
wird die Wärme für die Aufheizung des Öles von ca. 200°C auf
ca. 450°C und die crackende Verdampfung eingebracht.
Die Außenisolierung 75 vermindert die Verlustwärmeabgabe
nach außen und ist sehr wichtig, da es sich bei der Wärme um
edle elektrisch erzeugte Wärme von hoher Temperatur handelt.
Der Temperaturfühler 74 steuert die Zufuhr elektrischer
Energie zum Heizen. Der Crackvorgang erzeugt die Teerschicht
79, die durch die Crackschnecke 11 auf eine Dicke von ca. 1
mm begrenzt wird.
In den 3 Figuren ist auch die erfinderische Vorrichtung
dargestellt. Bei der erfinderischen Vorrichtung ist mit 1
die Altölleitung zwischen dem Altöltank und dem Kühlwasser
wärmetauscher 2 des Motors bezeichnet. Dieser besitzt Ver
bindungsleitung zu dem Motorkühler 58 und dem Motor 3. Die
Treibstoffleitung für den Motor ist die Leitung 35, einer
Zweigleitung überhalb der Destillationskolonne 16, die mit
dem Ventil 34 mit den Leitungen am oberen Ende der Kolonne
verbunden ist.
In der Abgasleitung des Motors 3 ist der Motor-Abgaskataly
sator 5 angeordnet. Der Motor 3 ist antriebswellenseitig mit
dem Generator 4 verbunden. Die Abgasleitungen des Motors 6
führen zu dem Wärmetauscher 7 und 57, die auf der kalten
Seite mit der Altölleitung 1 und der Alkazidleitung 49 ver
bunden sind.
Die Motorabgasleitung 6 besitzt noch einen Abzweig, der
nicht mit dem Abgaskühler Altöl 7 verbunden ist und der eine
Rauchgasklappe 71 besitzt, die mit dem Temperaturwächter im
Trennbehälter leichte-/schwere Fraktion 8 meßtechnisch
verbunden ist. Zwischen dem Trennbehälter 8 und dem Abgas
kühler Altöl 7 besteht eine Verbindungsleitung Altölstrom 1.
Der Trennbehälter leichte-/schwere Fraktion 8 besitzt eine
Flüssigkeitsabzweigleitung 9, die mit dem Crackbehälter 10
verbunden ist und eine Leitung leichte Fraktion 47, die mit
dem Alkazidwärmetauscher I 48 verbunden ist. Eine Abzweig
leitung der Dampfleitung leichte Fraktion 47 führt um den
Alkazidwärmetauscher I 48 herum.
Diese hat ein Thermostatventil 73, welches eine Regelleitung
zu dem Wärmetauscher 48 hat. Diese führt in die Leitung vom
Wärmetauscher 48 zu dem Kondensator leichte Fraktion 50, der
auf der anderen Seite Anschlüsse an das Kühlwasser besitzt.
Über die Pumpe leichte Fraktion 51 ist der Wärmetauscher mit
einer Leitung mit dem Trennbehälter leichte Fraktion 52
verbunden, der eine Schwimmerkugel 72 besitzt, die mit Ver
schlußvorrichtungen für die Leitungen 54 und 56 auf beiden
Seiten so bestückt ist, daß die Entfernung der beiden Ver
schlüsse kürzer ist als die Entfernung der beiden Abflüsse
voneinander. Sowohl die Leitung 54 als auch die Leitung 56
ist mit Behältern der Extraktion verbunden, die auf Fig. 2
ersichtlich sind.
Der Trennbehälter leichte-/schwere Fraktion 8 ist mit der
Produktleitung schwere Fraktion 9 mit dem Crackbehälter 10
verbunden. Dieser ist im Aufbau auf Fig. 3 dargestellt. Der
Behälter 10 besitzt die Elektroheizung 12, die Transport
schnecke fest Rückstände 13 und die Crackschnecke 11. Die
Crackschnecke besitzt auf dem Umfang Zähne und in den Wen
deln Durchbrüche. Auf dem Behälter mit Verbindung zum Behäl
ter ist die Destillation 16 angeordnet. Sie besitzt die
Destillationsböden, die Glockenböden, die jeweils die Abgän
ge von unten nach oben gesehen 17, 18 und 31 haben.
Die Leitung 17 mündet in die Leitung angereicherte Bleich
erde 28, die mit dem unteren Teil des Behälters 10 verbunden
ist und dort den Auslauf Bleicherde/schwere Fraktion be
sitzt. Die Transportschnecke 13 ist über die Förderleitung
14 mit der Brennkammer 15 verbunden. In diesen Behälter
münden die Leitung mit dem Verbrennungsluftgebläse 38, der
Anschluß des Brenners 37, die Einströmung Merkaptangase 39
und die Abgasleitung 40, die mit dem Behälter 41 Katalysator
für Abgas aus Brennkammer verbunden ist.
Am unteren Ende der Brennkammer 15 ist die Austragsleitung
42 Asche+Bleicherde, die mit den Sammel- und Abkühlbehäl
ter 43 verbunden ist. Dieser ist am unteren Ende über die
Mühle 44 mit der Falleitung 45 mit dem Behälter Dieselfilte
rung 21 verbunden. An dem Behälter ist die Dieselleitung 25
und die Leitung 20 mit der Dieselpumpe angeordnet. Vor die
ser Leitung 20 ist der Dieselkühler 19 angeordnet.
Die Vorrichtung wird in der Fig. 2 näher erläutert. In der
Figur sind die Leitungen ersichtlich, die nach den Behältern
der Fig. 1 geschaltet sind. In der Fig. 2 ist die Leitung
56 Wasser zur Extraktion ersichtlich, in die die Leitungen
65 belasteter Alkazidstrom einmünden. Am Ende der Leitungen
ist der Alkazidwärmetauscher I angeordnet, der mit dem
Alkazidwärmetauscher II verbunden ist. Dieser ist mit dem
Trennbehälter Alkazid/Merkaptangase verbunden. Von dem Be
hälter führen 2 Leitungen zu dem Alkazidkühler 68 und dem
Gasstrom Merkaptane 67. In die Leitung 67 mündet die Leitung
69 Entlüftungsleitung Merkaptane, die in die Einströmung
Merkaptangase 39 an der Brennkammer 15 einmündet.
Aus dem Alkazidtank 60 führt über die Alkazidpumpe 61 die
Alkazidleitung 49 in die Leitungen 54 Lösungsmittel zu Ex
traktion, 25 Dieselleitung zur Extraktion und 35 Benzinlei
tung zur Extraktion, die jeweils nach der Einmündungsstelle
den Mischer 62 besitzen. Dieser ist mit einer Leitung mit
den Separationsbehältern 63 verbunden, der die beiden An
schlüsse 65 belastete Alkazidlauge und die Verbindungslei
tung zum Tank 64 besitzen. Die Tanks 64 sind über die Ent
lüftungsleitung Produkte 70 mit der Luftansaugleitung des
Motors verbunden.
Ein wesentliches erfinderisches Vorrichtungselement zeigt
Fig. 3, die den Aufbau des Crackbehälters 10 zeigt. Darin
ist mit 75 die Außenisolation, mit 76 die Schamotteschicht,
mit 77 die Stäbe E-Heizung, mit 78 der Stahlmantel und mit
79 die Teerschicht bezeichnet.
Ein besonderes Ausführungsbeispiel zeigt die Besonderheiten
der erfinderischen Vorrichtung und des erfinderischen Ver
fahrens näher.
Das erste Ausführungsbeispiel soll das erfinderische Ver
fahren näher erläutern.
Eine Anlage, die für einen Altölstrom von 200 kg/h ausgelegt
ist, besitzt einen 45 kW Benzinmotor. Dieser ist mit einem
Generator für 42 kVA gekoppelt. Die elektrische Leistung von
40 kVA wird bei einer Drehzahl von 3000 1/min abgegeben.
Diese Leistung wird an die Komponenten der Anlage Heizung
Crackbehälter mit bis zu 30 kW, dem Antriebsmotor der Crack
schnecke, der Förderschnecke schwere Rückstände, den Geblä
sen und Brenner der Brennkammer und der Meß- und Regeltech
nik der Anlage abgegeben.
Die vom Motor erzeugte Wärme im Kühlwasser und Abgas wird
abgegeben zu 30 kW an den Altölstrom aus dem Kühlwasser und
10 kW aus dem Abgas und zu 15 kW an die Alkazidlauge aus dem
Abgas des Motors.
Die Wärmetauscher für die Wasser-Altöl Wärmeübertragung sind
Rohrbündelwärmetauscher und die Wärmetauscher der Rauch
gas/Altöl-Wärmeübertragung sind Rippenrohrwärmetauscher.
Der Abgasstrom des Motors ist 135 m³/h und besitzt nach
Verlassen des Motors eine Temperatur von 500°C. Der Treib
stoff des Motors ist das Crackbenzin, das in dem Crackbehäl
ter erzeugt und in der Destillation abgetrennt wird.
Durch die Erwärmung des Altöles in 2 Stufen auf ca. 200°C
werden aus den 200 kg/h angesaugten Altöles 40 kg/h Wasser
und leichte Fraktion abgedampft. Die leichte Fraktion kann
dabei, je nach Herkunft des Öles, sowohl leichte Benzine als
auch Lösungsmittel sein.
Sie eignet sich deshalb nicht für den Benzinmotor und wird
zur Aufheizung der Brennkammer auf die Betriebstemperatur
für die Verbrennung der festen Rückstände aus dem Crackbe
hälter verwendet. Von den 40 kg/h sind ca. 10 kg die leichte
Fraktion und 30 kg/h Wasser. Die Kondensation dieser leich
ten Fraktion erfolgt unter Aufheizung des Entschwefelungs
mittel Alkazid und dem Kühlwasser mit Leistungen von 20 kW.
Die restlichen 160 kg/h auf 200°C erwärmtes Altöl fließt von
unten her in den Crackbehälter, der die Abmaße von D=750 mm
und L=1600 mm hat. Die Heizung dieses Behälters ist
elektrisch 30 kW und liegt in einem Schamottebett, wie in
Fig. 3 dargestellt ist. Im Schamottebett wird eine Tempera
tur von 650°C eingeregelt.
Das Bett hat eine Dicke von 30 mm und die Heizstäbe liegen
in der Mitte der Schamotteschicht. Die Wandtemperatur des
Behälters ist damit 450°C und die Innentemperatur des Be
hälters im Öl an der Wand ist 420°C. Die Wandstärke ist 10
mm und das Material besteht aus Siederohrmaterial. Um die
Schamotteschicht ist eine 20 cm dicke Isolierung.
Auf dem Behälter ist eine Auftriebsdestillationskolonne mit
einem Durchmesser von 30 cm. In der Kolonne sind 8 Glocken
böden mit einem Abstand von 10 cm. Auf der Kolonne ist ein
Kondensator, der mit Kühlwasser aus dem Kühlwasserkreislauf
der Anlage gespeist wird. Das Rücklaufverhältnis ist 10.
Die Crackwendel im Behälter wird mit einem Motor von 0,5 kW
angetrieben und hat eine Drehgeschwindigkeit von 1/2 1/min.
In der Wendel sind Durchbrüche in runder Form mit einem
D=150 mm. Die Zuleitung des Altöles in den Behälter erfolgt
durch eine Leitung mit 1′′ Durchmesser. Die Austragsschnecke
feste Fraktion hat einen konischen Durchmesser von 2′′ auf 1′′
und endet in einer 1′′-Leitung. Die Menge an festen Rück
stand ist 5 kg/h. Die vorgesehene Maximalleistung der
Schnecke ist 20 kg/h.
Die Kondensationsleistung des Benzins auf der Kolonne der
Destillation ist 155 kg/h. 15 kg/h ist damit Benzinprodukt
und 140 kg/h ist Rücklauf. 10 kg/h sind auch der Verbrauch
des Benzinmotors, 5 kg/h werden gespeichert für die instati
onären Vorgänge. In dem Motor werden auch alle gasförmigen
Kohlenwasserstoffe verbrannt, die bei der Crackung des
Altöles entstehen und die von der Destillationskolonne und
den Behältern in die Motorverbrennungsluft angesaugt werden.
Auf den mittleren Böden der Destillationskolonne wird der
Dieseltreibstoff flüssig abgeleitet. Die Ableitungsanschlüs
se haben 1/2′′ Durchmesser und vereinigen sich in einer 3/4′′-
Leitung, die zum Dieselfilter führt. Hier ist Bleicherde
von 50 l Inhalt enthalten, der im Mittel je Stunde um 2 kg/h
ergänzt und am unteren Ende als verbraucht abgezogen wird.
Dabei reichert sich die Bleicherde mit den restlichen Fest
stoffpartikelchen an, die bei dem Crackvorgang entstehen.
Diese 2 kg/h sind die Ergänzung der Festkomponente in dem
Crackbehälter, um hier den Teeraustrag zu unterstützen. Die
Dieselfraktion ist 140 kg/h. Diese wird nach der Bleicherde
filterung über eine 3/4′′-Leitung an die Alkazidanlage abge
geben.
Hier werden die 140 kg/h Diesel mit 140 kg/h Alkazidlauge
gemischt und in einem Absetzbehälter wieder voneinander
getrennt. Die Vermischung geschieht in einem Rohr-Sulzer-
Mischer.
Die Brennkammer ist für einen Volumenstrom von 120 m³/h
ausgelegt und erzeugt ein Rauchgas mit einer Temperatur von
600°C. In der Brennkammer werden die schweren Rückstände mit
den Abgasen aus der Alkazidentschwefelung verbrannt. Die
Brennkammer wird auf Temperatur gebracht mit der leichten
Fraktion, die in der ersten Stufe der Altölaufwärmung an
fällt (10 kg/h). Dieses geschieht mit einem Gebläsebrenner,
der 3 kg/h dieser leichten Fraktion mit Luft gemischt ver
brennt. Der Rest des Anfalles der leichten Fraktion (7 kg/h)
ist für die instationären Verhältnisse, wie Anfahren und
stand by Betrieb bevorratet.
Die Produkte 10 kg/h leichte Fraktion, 15 kg/h Crackbenzin,
140 kg/h Diesel und 30 kg/h Wasser werden in der Alkazident
schwefelung von den Merkaptanen und damit von den riechenden
Komponenten befreit, die aus dieser in die Brennkammer abge
geben werden.
Die Alkazidentschwefelung führt eine Vermischung der Kompo
nenten mit den im Umlauf befindlichen 140 kg/h Alkazidlauge
durch, wobei aus den Produkten leichte Fraktion, Crackbenzin
und Diesel nur die riechenden Stoffe, die Merkaptane gelöst
werden, das Wasser jedoch sich vollständig vermischt. Dieses
wird erst bei der Desorption wieder mit den Merkaptanen
ausgetrieben.
Die Desorption ist durch einen Schwimmerschalter so ther
misch gesteuert, daß in jedem Kreislauf soviel Wasser bei
der Desorption verdampft, wie vorher aufgenommen wurde. Der
Dampf wird mit den Merkaptanen der Brennkammer zugeführt und
ist in dem Rauchgas der Brennkammer enthalten. Eine Anrei
cherung aus Stoffen aus dem Wasser in der Alkazidlauge ist
nicht zu befürchten, da dieses Wasser bereits ein Kondensat
des Prozesses darstellt.
Für den Prozeß werden die Abtrennungen der Stoffe von der
Alkazidlauge erfinderisch dadurch gelöst, daß in den Trenn
behältern mit einem Durchmesser von 30 cm und einer Höhe von
80 cm ein Schwimmerventil mit Verschlußfortsätzen zu den
beiden Öffnungen unten und oben besitzt, welche mit dem
Schwimmerkörper verbunden sind. Der Auftrieb des Schwimmer
körpers ist größer als Alkazidlauge und niedriger als die 3
Produkte, so daß jeweils die Alkazidlauge nach unten abströmt
und die Produkte nach oben.
Nomenklatur
1 Altölstrom
2 Motorkühler
3 Motor
4 Generator
5 Motor-Abgaskatalysator
6 Abgasstrom Motor
7 Abgaskühler Altöl
8 Trennbehälter leichte-/schwere Fraktion
9 Schwere Fraktion
10 Crackbehälter
11 Crackschnecke
12 E-Heizung
13 Transportschnecke feste Rückstände
14 Feste Rückstände
15 Brennkammer
16 Kolonne
17 Rücklauf schwere Fraktion
18 Dieselfraktion
19 Dieselkühler
20 Dieselpumpe
21 Behälter Dieselfilterung
22 Bleicherde
23 gefilterter Diesel
24 Dieselfilter
25 Dieselstrom zur Extraktion
26 Zellenradschleuse Bleicherde
27 angereicherte Bleicherde
28 Einbindung Rücklauf schwere Fraktion in Bleicherde
29 Auslauf Bleicherde/schwere Fraktion in Crackbehälter
30 Einlauf schwere Fraktion in Crackbehälter
31 Benzinfraktion
32 Benzinkondensator
33 Benzinpumpe
34 Aufteilung Benzinfraktionsstrom
35 Benzinfraktion zur Extraktion
36 Rückgeführte Benzinfraktion
37 Brenner
38 Verbrennungsluftgebläse
39 Einströmung Merkaptangase
40 Abgasleitung Brennerkammer
41 Katalysator für Abgas aus Brennkammer
42 Austrag Asche+Bleicherde
43 Sammel- u. Abkühlbehälter
44 Mühle
45 Falleitung
46 Einbindung Abzug Dieselfraktion
47 Leichte Fraktion
48 Alkazidwärmetauscher I
49 Alkazidstrom
50 Kondensator leichte Fraktion
51 Pumpe leichte Fraktion
52 Trennbehälter leichte Fraktion
53 Austrag Lösungsmittel
54 Lösungsmittel zur Extraktion
55 Austrag Wasser
56 Wasser zur Extraktion
57 Alkazidwärmetauscher II
58 Luftkühler
59 Alkazidleitung
60 Alkazidtank
61 Alkazidpumpe
62 Mischer
63 Separationsbehälter
64 Tank
65 belasteter Alkazidstrom
66 Trennbehälter Alkazid/Merkaptangase
67 Gasstrom Merkaptane
68 Alkazidkühler
69 Entlüftungsleitung Merkaptane
70 Entlüftungsleitung Produkte
71 Rauchgasklappe
72 Schwimmer
73 Regelventil
74 Temperaturfühler
75 Außenisolierung
76 Schamottschicht
77 Stäbe E-Heizung
78 Stahlmantel
79 Teerschicht
2 Motorkühler
3 Motor
4 Generator
5 Motor-Abgaskatalysator
6 Abgasstrom Motor
7 Abgaskühler Altöl
8 Trennbehälter leichte-/schwere Fraktion
9 Schwere Fraktion
10 Crackbehälter
11 Crackschnecke
12 E-Heizung
13 Transportschnecke feste Rückstände
14 Feste Rückstände
15 Brennkammer
16 Kolonne
17 Rücklauf schwere Fraktion
18 Dieselfraktion
19 Dieselkühler
20 Dieselpumpe
21 Behälter Dieselfilterung
22 Bleicherde
23 gefilterter Diesel
24 Dieselfilter
25 Dieselstrom zur Extraktion
26 Zellenradschleuse Bleicherde
27 angereicherte Bleicherde
28 Einbindung Rücklauf schwere Fraktion in Bleicherde
29 Auslauf Bleicherde/schwere Fraktion in Crackbehälter
30 Einlauf schwere Fraktion in Crackbehälter
31 Benzinfraktion
32 Benzinkondensator
33 Benzinpumpe
34 Aufteilung Benzinfraktionsstrom
35 Benzinfraktion zur Extraktion
36 Rückgeführte Benzinfraktion
37 Brenner
38 Verbrennungsluftgebläse
39 Einströmung Merkaptangase
40 Abgasleitung Brennerkammer
41 Katalysator für Abgas aus Brennkammer
42 Austrag Asche+Bleicherde
43 Sammel- u. Abkühlbehälter
44 Mühle
45 Falleitung
46 Einbindung Abzug Dieselfraktion
47 Leichte Fraktion
48 Alkazidwärmetauscher I
49 Alkazidstrom
50 Kondensator leichte Fraktion
51 Pumpe leichte Fraktion
52 Trennbehälter leichte Fraktion
53 Austrag Lösungsmittel
54 Lösungsmittel zur Extraktion
55 Austrag Wasser
56 Wasser zur Extraktion
57 Alkazidwärmetauscher II
58 Luftkühler
59 Alkazidleitung
60 Alkazidtank
61 Alkazidpumpe
62 Mischer
63 Separationsbehälter
64 Tank
65 belasteter Alkazidstrom
66 Trennbehälter Alkazid/Merkaptangase
67 Gasstrom Merkaptane
68 Alkazidkühler
69 Entlüftungsleitung Merkaptane
70 Entlüftungsleitung Produkte
71 Rauchgasklappe
72 Schwimmer
73 Regelventil
74 Temperaturfühler
75 Außenisolierung
76 Schamottschicht
77 Stäbe E-Heizung
78 Stahlmantel
79 Teerschicht
Claims (16)
1. Verfahren zur zweistufigen Umwandlung von Altölen oder ande
ren Rückstandsölen zur überwiegenden Produktion von Diesel
öl, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe das Öl
auf ca. 120-250°C erwärmt wird, wobei die leichten Produkte,
wie Wasser, Benzin und Lösungsmittel verdampfen und einer
zweiten Stufe, in der das vorgewärmte Altöl in einem elek
trisch geheiztem, mit einem Wärmeverteilungssystem, wie
Schamotte oder Sand, belegtem Metallbehälter, wobei an die
sem Temperaturen in Abhängigkeit von der Art des Altöls von
350 bis 500°C dadurch erzeugt werden, daß in dem elektrisch
geheizten Wärmeverteilungsbett ca. 600 bis 700°C geregelt
werden und der Behälter insgesamt isoliert ist, wobei das Öl
in dem Behälter während des Crackvorganges sich in einem
Schaumzustand befindet und der Schaum 40 bis 60% des Be
hälterinhaltes einnimmt, wobei der bei dem Crackvorgang
entstehende Rückstand mit einer Crackschnecke, die an der
Oberfläche Zähne hat und in der Wendel Durchlässe besitzt,
von der Behälterwand abgelöst wird und durch eine Transport
schnecke aus dem Behälter gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Behälter
entweichende Crackdampf unmittelbar oberhalb des Behälters
in einer Auftriebskolonne rektifiziert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
der Destillationskolonne austretende Dieselölfraktion über
eine Bleicherdeschicht geleitet wird, die periodisch oder
kontinuierlich durch die Asche der Verbrennungskammer 15
ersetzt wird und in den Crackbehälter ausgetragen wird, wo
sie sich mit dem Rückstand vermischt und mit diesem in die
Verbrennungskammer transportiert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pro
dukte mit einem Entschwefelungsmittel vermischt werden,
welches anschließend abgetrennt und desorbiert wird und die
dabei austretenden schwefelhaltigen Verbindungen, wie Mer
kaptane in der Brennkammer verbrannt werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
sorgung der Einheit durch einen Motor erfolgt, der mit der
Motorkühlung und dem Abgas die Vorerwärmung des Rückstands
öles mit der Verdampfung des Wassers und der leichten Frak
tion und mit dem Strom vorwiegend die Beheizung des Crackbe
hälters versorgt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
gase aus dem Motor und der Brennkammer mit Katalysatoren
erfolgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn
vorgänge der Flüssigkeiten in den Separatoren durch Schwim
mer erfolgt, die nach oben und unten Verschlußfortsätze ha
ben, die die Ausgänge wechselseitig verschließen können.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keitsstände mit Ultraschallsensoren erfolgen.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Umwandlung
von Rückstandsöl in überwiegend Dieselöl in zwei hinterein
ander geschalteten Erwärmungsbehältern, dadurch gekennzeich
net, daß die Altölleitung über einen Vorerwärmungsbehälter,
einem Separationsbehälter in einen Crackbehälter geführt
wird, der mit einer Crackschnecke ausgerüstet ist, eine in
einem Wärmespeicher, wie Sand oder Schamotte gebetteten
Elektroheizung besitzt und am unteren Ende sowohl die Zu
fuhrleitungen des Altöles als auch die Förderschnecke des
Rückstandes besitzt, die mit einer Leitung zur Brennkammer
verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Crack
schnecke auf ihrer Außenseite Zähne angebracht sind, die der
Behälterinnenwand gegenüberstehen und die Crackschnecke in
den Wendeln Durchbrüche besitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Behäl
ters eine Destillationskolonne angeflanscht ist, die minde
stens 3 Rektifikationsböden übereinander besitzt, die mit
seitlichen Ablässen verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer
oberhalb des Crackbehälters und der Dieselfilterung ange
bracht ist und der Crackbehälter mindestens 2 Verbindungs
leitungen nach oben in Richtung Brennkammer besitzt, die
Förderleitung schwere Rückstände und die Verbindungsleitung
zu der Dieselfilterung.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer 15
sowohl einen Eingang Merkaptangase als auch einen Ausgang zu
einer Katalysatorkammer besitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroheizstäbe
des Behälters 10, die Antriebssysteme und die Wärmetauscher
eine Verbindung mit einem Verbrennungsmotor besitzen, der
mit einem elektrischen Generator gekoppelt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Separatoren
ein Schwimmerventil angeordnet ist, welches eine Dichte von
unter 1 hat und an beiden Seiten Verschlußfortsätze besitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Crack
behälters 10 ein Ultraschallniveaustandssensor angebracht
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128180 DE4128180A1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Transportable anlage zur rueckstandsarmen aufbereitung von altoel, rueckstandsoelen und anderen schweren oelen zu dieseloel und benzin mit einem softcrackingverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128180 DE4128180A1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Transportable anlage zur rueckstandsarmen aufbereitung von altoel, rueckstandsoelen und anderen schweren oelen zu dieseloel und benzin mit einem softcrackingverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128180A1 true DE4128180A1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=6439084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128180 Withdrawn DE4128180A1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Transportable anlage zur rueckstandsarmen aufbereitung von altoel, rueckstandsoelen und anderen schweren oelen zu dieseloel und benzin mit einem softcrackingverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128180A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4418562A1 (de) * | 1993-06-29 | 1995-01-12 | Leybold Durferrit Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von im wesentlichen aus Kunststoff oder Gummi bestehendem Gut |
EP0826762A1 (de) * | 1996-08-28 | 1998-03-04 | Sung Rae Lee | Vorrichtung und Verfahren zur Rückgewinnung von Kraftstoffen aus Altöl |
DE19730876A1 (de) * | 1997-07-18 | 1999-01-21 | Nemmert Peter Dipl Ing Fh | Pyrolyseeinheit zur Aufbereitung von Altöl und/oder Lipiden als Ersatzkraftstoff, vorgeschaltet auf handelsübliche Motoren |
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DE102006057910A1 (de) * | 2006-12-08 | 2008-07-03 | Exad Gmbh | Verfahren zum Aufbereiten von Altölen und/oder Öl/Wassergemischen oder ähnlichen flüssigen Gemischen |
EP4056894A1 (de) * | 2021-03-10 | 2022-09-14 | Linde GmbH | Verfahren und system zum dampfcracken |
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-
1991
- 1991-08-24 DE DE19914128180 patent/DE4128180A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |