DE4128043A1 - Anlage fuer die entlackung von lackierten blechen und anderen lackierten metallteilen, insbesondere von altautoblechen - Google Patents
Anlage fuer die entlackung von lackierten blechen und anderen lackierten metallteilen, insbesondere von altautoblechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Entlackung von
lackierten Blechen und anderen Metallteilen, insbesondere
von Altautoblechen, - mit einer Wirbelbettretorte, in der
ein Fluidgasstrom das Wirbelbett trägt und in welche die zu
entlackenden Bleche eingeführt werden, einer Einrichtung zum
Abziehen der bei der Entlackung in der Wirbelbettretorte
entstehenden Schwelgase, einer Einrichtung zum Einführen der
Schwelgase in einer Nachverbrennungskammer, die eine vorge
schaltete Brennkammer und zumindest einen Brenner aufweist,
und mit einer Einrichtung zum Entlassen von gereinigter Ab
luft in die Atmosphäre, wobei die Wirbelbettretorte durch
die fühlbare Wärme von aus der Nachverbrennungskammer aus
tretendem Prozeßgas beheizbar ist. - Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage.
Bei der bekannten Anlage, von der die Erfindung ausgeht (DE
33 35 539), werden die aus der Wirbelbettretorte abgezogenen
Schwelgase unmittelbar in die Nachverbrennungsanlage einge
führt. Die fühlbare Wärme der aus der Nachverbrennungskammer
austretenden Prozeßgase wird nur mittelbar genutzt. Sie um
spülen in einem Ringraum die Wirbelbettretorte. Das Fluidgas
ist Luft. Verfahrensmäßig finden besondere regeltechnische
Maßnahmen zur Einstellung der Temperatur der Schwelgase oder
zur Festlegung eines Mengenstromes der Schwelgase nicht
statt. Die beschriebenen Maßnahmen haben sich bewährt. Die
unmittelbare Einführung der Schwelgase in die Nachverbren
nungsanlage ist jedoch nur möglich, solange die Staublast
der Schwelgase nicht zu hoch ist. Bei zu großer Staublast
treten Betriebsstörungen auf. In Bezug auf die Beheizung der
Wirbelbettretorte ist der Wirkungsgrad im Rahmen der be
kannten Maßnahmen verbesserungsfähig.
In neuerer Zeit werden auch lackierte Bleche der Entlackung
zugeführt, die Staub mitführen und/oder bei der Entlackung
freisetzen. Bei dem Staub kann es sich um Rußpartikel, aber
auch um Staub handeln, der als feinteiliger mineralischer
Füller den Lacken oder Kunststoffen beigegeben worden ist,
der mit in die Entlackung gelangt. Das ist insbesondere bei
der Entlackung von Altautoblechen der Fall, wenn diese ohne
besondere Vorreinigung in Verbindung mit Autoteilen der Ent
lackung zugeführt werden. Das ist auch dann der Fall, wenn
im Rahmen moderner Recyclingbestrebungen ganze Autokaros
serien der Entlackung zugeführt werden und folglich andere
Kunststoffteile und weitere Materialien, zumindest reste
weise, mit in die Wirbelbettretorte gelangen. Es versteht
sich, daß bei der Entlackung von Autoteilen und von ganzen
Autos mit entsprechend großen Wirbelbettretorten gearbeitet
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage des
eingangs beschriebenen Aufbaus so weiter auszubilden, daß
auch lackierte Bleche und andere lackierte Metallteile, die
bei der Entlackung Staub bilden oder freisetzen, entlackt
werden können. Insbesondere soll die Anlage geeignet sein,
zum Zwecke der Entlackung ganze Autokarosserien aufzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die aus
der Wirbelbettretorte abgezogenen Schwelgase über ein Fest
stoffilter mit Hilfe einer Saugpumpe mit einem vorgegebenen
Druck in die Nachverbrennungskammer einführbar sind, daß ein
Teilstrom des aus der Nachverbrennungskammer austretenden
heißen Prozeßgases als Fluidgasstrom und Wärmeträger in die
Wirbelbettretorte einführbar ist, daß der verbleibende Teil
strom des Prozeßgases über eine Wasserdampferzeugungsanlage
mit Wärmetauscher geführt ist, aus der ein Wasserdampf
mengenstrom in die Wirbelbettretorte einführbar ist, und daß
an die Wasserdampferzeugungsanlage eine Abluftreinigungs
anlage für die aus dem Wärmetauscher austretende gekühlte
und in die Atmosphäre zu entlassende Abluft angeschlossen
ist. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei
einer Anlage des beschriebenen Aufbaus das Prozeßgas,
welches die Nachverbrennungskammer verläßt, als Fluidgas
eingesetzt werden kann, wenn es ausreichend staubfrei ist,
daß es aber gleichzeitig als Wärmeträger für die Beheizung
der Wirbelbettretorte eingesetzt werden kann. Die Erfindung
geht fernerhin von der Erkenntnis aus, daß mit einem Fest
stoffilter eine ausreichende Entstaubung der Schwelgase
möglich ist, wenn durch Einstellung der Verfahrensparameter
bei der Entlackung und durch Einstellung der Temperaturver
hältnisse sichergestellt ist, daß die Wirkung des Feststoff
filters nicht störend beeinträchtigt wird, beispielsweise
Kondensat nicht anfällt. Eine solche betriebsmäßige Ein
stellung ist im einfachsten Falle allein durch die Wasser
dampfzuführung möglich. Sie ist nach bevorzugter Ausfüh
rungsform der Erfindung auch und in Ergänzung dazu dadurch
möglich, daß von der gekühlten Abluft, die aus dem Wärme
tauscher austritt, ein Teilstrom über eine Verbindungslei
tung mit Mengenstromventil für den Abluftmengenstrom den aus
der Wirbelbettkammer austretenden Schwelgasen vor dem Fest
stoffilter zuführbar ist. Es empfiehlt sich stets, die Aus
legung so zu treffen, daß die Verbindungsleitung für die aus
dem Wärmetauscher austretende gekühlte Abluft und eine an
die Wirbelbettretorte angeschlossene Abzugleitung für die
Schwelgase in eine Mischkammer einmünden, die über den Fest
stoffilter an die Saugpumpe angeschlossen ist. - Feststoff
filter bezeichnet einen Filter, der zur Abscheidung von
feinteiligen und extrem feinteiligen Feststoffen geeignet
ist, mit dem also staubförmige Bestandteile, die die Schwel
gase mitführen, abgeschieden werden können. Die erfindungs
gemäße Anlage kann ohne Schwierigkeiten so betrieben werden,
daß nur ausreichend feste, trocken abscheidbare Substanzen
in den Feststoffilter gelangen und dieser nicht "versottet".
Eine entsprechende betriebsmäßige Einstellung im Sinne der
obigen Ausführungen kann unschwer durchgeführt werden. Sie
kann auch automatisiert werden. In diesem Zusammenhang ist
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung ein Regelventil
für die Temperatur der in den Feststoffilter eintretenden
Gase sowie in der Abzugleitung für die Schwelgase ein
Regelventil für den Druck in der Wirbelbettretorte angeord
net sind, die entsprechenden Regelkreisen mit einem Tempe
raturfühler in der Verbindungsleitung und/oder in der Misch
kammer bzw. mit einem Druckfühler in der Abzugleitung
und/oder in der Wirbelbettretorte angehören. Um die erfin
dungsgemäße Anlage auf einfache Art und Weise und sehr genau
auf unterschiedliche Betriebsparameter zu steuern, lehrt die
Erfindung weiterhin, daß an die Nachverbrennungskammer zwei
Leitungen für das Prozeßgas angeschlossen sind, deren eine
in die Wirbelbettretorte und deren andere in die Wasser
dampferzeugungsanlage eingeführt ist, und daß in diesen
Leitungen Ventile angeordnet sind, über die mit Hilfe eines
Reglers der in die Wirbelbettretorte einzuführende Teilstrom
des Prozeßgases mengenmäßig regelbar oder steuerbar ist. Es
empfiehlt sich, zusätzlich einen Kompressor anzuordnen, von
dem aus über eine Zuführleitung Luft in die Wirbelbettre
torte einführbar ist, selbstverständlich bezüglich des
Mengenstromes steuerbar oder regelbar. Diese Luft wird
zweckmäßigerweise zusammen mit dem in die Wirbelbettretorte
einführbaren Teilstrom des Prozeßgases in die Wirbelbett
retorte eingeführt. In der schon erwähnten Zuführleitung für
die Luft ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
ein weiteres Ventil angeordnet, welches wie die Ventile in
der Leitung für die Einführung des Prozeßgases in die
Wirbelbettretorte sowie in die Dampferzeugungsanlage einem
Regelkreis für die Temperatur in der Wirbelbettretorte
angehört, der einen Temperaturfühler für die Temperatur in
der Wirbelbettretorte aufweist. Es versteht sich, daß auch
die Nachverbrennungskammer mit einem Kompressor für die
Zuführung der Verbrennungsluft ausgerüstet ist. Insoweit
besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, die Nach
verbrennungskammer und die Zuführleitung für die Einführung
der Luft in die Wirbelbettretorte an den gleichen Kompressor
anzuschließen.
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß sich beim Be
trieb einer erfindungsgemäßen Anlage in der beschriebenen
Art und Weise die Verhältnisse so einstellen oder einstellen
lassen, daß eine störende Dioxinbildung nicht eintritt
(Tetrachlorodibenzoldioxon TCDD). Nichtdestoweniger ist eine
allen Anforderungen genügende Entlackung erreichbar. - Es
versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren rechner
gestützt so durchgeführt werden kann, daß der Rechner die
Verfahrensparameter nach Maßgabe der grundsätzlichen Zusam
mensetzung der in die Wirbelbettretorte eingebrachten, zu
entfernenden Substanzen festlegt. Im Rahmen der Erfindung
ist es ohne weiteres möglich, in das Wirbelbett Additive
einzuführen, die beim Entlacken entstehende störende Ver
bindungen binden und abscheidbar machen. Zum Beispiel können
anorganische Calciumverbindungen beigegeben werden, um Chlor
zu binden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Schema einer ersten erfindungsgemäßen Anlage,
Fig. 2 das Schema einer zweiten erfindungsgemäßen Anlage.
Die in den Figuren dargestellten Anlagen sind für die Ent
lackung von lackierten Blechen und anderen Metallteilen,
insbesondere von Altautoblechen und ganzen Altautos, einge
richtet. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören
eine Wirbelbettretorte 1, in der ein Fluidgasstrom das Wirbelbett trägt und in die die zu entlackenden Bleche eingeführt werden,
eine Einrichtung 2 zum Abziehen der bei der Ent lackung in der Wirbelbettretorte entstehenden Schwel gase,
eine Einrichtung 3 zum Einführen der Schwelgase in eine Nachverbrennungskammer 4, die eine vorgeschal tete Brennkammer 5 mit zumindest einem Brenner 6 aufweist und
eine Einrichtung 7 zur Entlassung von gereinigter Abluft in die Atmosphäre.
eine Wirbelbettretorte 1, in der ein Fluidgasstrom das Wirbelbett trägt und in die die zu entlackenden Bleche eingeführt werden,
eine Einrichtung 2 zum Abziehen der bei der Ent lackung in der Wirbelbettretorte entstehenden Schwel gase,
eine Einrichtung 3 zum Einführen der Schwelgase in eine Nachverbrennungskammer 4, die eine vorgeschal tete Brennkammer 5 mit zumindest einem Brenner 6 aufweist und
eine Einrichtung 7 zur Entlassung von gereinigter Abluft in die Atmosphäre.
Aus den schematischen Darstellungen der Fig. 1 und 2 ent
nimmt man, daß die aus der Wirbelbettretorte 1 abgezogenen
Schwelgase über ein Feststoffilter 8 mit Hilfe einer Saug
pumpe 9 mit einem vorgegebenen Druck in die Nachverbren
nungskammer 4 einführbar sind. Ein Teilstrom 10 des aus der
Nachverbrennungskammer 4 austretenden heißen Prozeßgases ist
als Fluidgasstrom und Wärmeträger in die Wirbelbettretorte 1
einführbar. Der verbleibende Teilstrom 11 des Prozeßgases
ist über eine Wasserdampferzeugungsanlage 12 mit Wärme
tauscher 13 geführt, aus der ein Wasserdampfmengenstrom 14
in die Wirbelbettretorte 1 einführbar ist. An die Wasser
dampferzeugungsanlage 12 ist eine Abluftreinigungsanlage 15
für die aus dem Wärmetauscher 13 austretende, gekühlte, in
die Atmosphäre zu entlassende Abluft angeschlossen. Insoweit
wird insbesondere auf das Schema der Fig. 1 verwiesen.
Aus der Fig. 2 entnimmt man, daß außerdem von der gekühlten
Abluft, die aus dem Wärmetauscher 13 austritt, ein Teilstrom
16 über eine Verbindungsleitung 17 mit Mengenstromregel
ventil 20 für den Abluftmengenstrom den aus der Wirbelbett
retorte 1 austretenden Schwelgasen vor dem Feststoffilter 8
zuführbar ist. Dabei münden die Verbindungsleitung 17 für
die aus dem Wärmetauscher 13 austretende gekühlte Abluft und
eine an die Wirbelbettretorte 1 angeschlossene Abzugleitung
18 für die Schwelgase in eine Mischkammer 19 ein, die über
den Feststoffilter 8 an die Saugpumpe 9 angeschlossen ist.
Die Temperatur im Feststoffilter wird auf 200° bis 230°C
gehalten.
Die Fig. 2 verdeutlicht auch steuerungstechnische und regel
technische Maßnahmen, denen im Rahmen der Erfindung beson
dere Bedeutung zukommt. In der Verbindungsleitung 17 erkennt
man ein Regelventil 20 für die Temperatur der in den
Feststoffilter 8 eintretenden Gase, in der Abzugleitung 18
für die Schwelgase erkennt man ein Regelventil 21 für den
Druck in der Wirbelbettretorte 1. Die vorstehend genannten
Regelventile 20 bzw. 21 gehören entsprechenden Regelkreisen
mit einem Temperaturfühler 22 in der Verbindungsleitung 17
bzw. mit einem Druckfühler 23 in der Abzugleitung 18 an. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind an die Nachverbrennungs
kammer 4 zwei Leitungen 24 bzw. 25 für das Prozeßgas
angeschlossen. Die eine (24) ist in die Wirbelbettretorte 1
eingeführt und führt dort den Teilstrom 10 ein. Die andere
(25) ist in die Wasserdampferzeugungsanlage 12 eingeführt.
Man erkennt, daß in diesen Leitungen Ventile 26 bzw. 27
angeordnet sind, über die mit Hilfe eines Reglers der in die
Wirbelbettretorte 1 einzuführende Teilstrom 10 des Prozeß
gases mengenmäßig regelbar oder steuerbar ist.
In der Anlage nach Fig. 2 erkennt man einen Kompressor 28,
von dem über eine Zuführleitung 29 Luft in die Wirbelbett
retorte 1 einführbar ist. Die Luft ist im Ausführungsbei
spiel zusammen mit dem in die Wirbelbettretorte 1 einführ
baren Teilstrom 10 des Prozeßgases in die Wirbelbettretorte
1 einführbar. In der Zuführleitung 29 für die Luft befindet
sich ein weiteres Ventil 30, welches wie die Ventile 26 bzw.
27 in der Leitung 24 für die Einführung des Prozeßgases in
die Wirbelbettretorte 1 bzw. in der Leitung 25 für die
Einführung in die Dampferzeugungsanlage 12 einem Regelkreis
für die Temperatur in der Wirbelbettretorte 1 angehört, der
einen Temperaturfühler 31 für die Temperatur in der Wirbel
bettretorte 1 aufweist. Die Nachverbrennungskammer 4 und die
vorstehend beschriebene Zuführleitung 29 für die Luft sind
an den gleichen Kompressor 28 angeschlossen. - Die Regel
kreise im einzelnen wurden nicht gezeichnet. Sie folgen der
herrschenden Lehre der Steuerungs- und Regeltechnik. Die
verschiedenen Regelkreise sind zweckmäßigerweise über einen
nicht gezeichneten Rechner gekoppelt, so daß die Anlage mit
Hilfe des Rechners auf unterschiedliche Entlackungsaufgaben
einstellbar ist.
Durch die beschriebenen Maßnahmen kann die Temperatur in der
Wirbelbettretorte auf einen Wert im Bereich von 800° bis
1100°C geregelt werden. Der Sauerstoffgehalt des Prozeß
gases, welches die Fluidisierung bewirkt, kann ohne
weiteres, ggf. durch Luftbeimischung, auf 10 bis 15 Vol.-%
eingestellt werden. Die Nachverbrennungskammer 4 ist zweck
mäßigerweise mit einem Hochdruckbrenner ausgerüstet, der im
Bereich von 0,4 bis 0,5 bar arbeitet.
Claims (10)
1. Anlage für die Entlackung von lackierten Blechen und
anderen Metallteilen, insbesondere von Altautoblechen, - mit
einer Wirbelbettretorte, in der ein Fluidgasstrom das Wirbelbett trägt und in welche die zu entlackenden Bleche eingeführt werden,
einer Einrichtung zum Abziehen der bei der Entlackung in der Wirbelbettretorte entstehenden Schwelgase,
einer Einrichtung zum Einführen der Schwelgase in eine Nachverbrennungskammer, die eine vorgeschaltete Brennkammer und zumindest einen Brenner aufweist,
und mit einer Einrichtung zum Entlassen von gerei nigter Abluft in die Atmosphäre,
wobei die Wirbelbettretorte durch die fühlbare Wärme von aus der Nachverbrennungskammer austretendem Prozeßgas beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Wirbelbettretorte (1) abgezogenen Schwelgase über ein Feststoffilter (8) mit Hilfe einer Saugpumpe (9) mit einem vorgegebenen Druck in die Nachverbrennungskammer (4) einführbar sind,
daß ein Teilstrom (10) des aus der Nachverbrennungs kammer (4) austretenden heißen Prozeßgases als Fluid gasstrom und Wärmeträger in die Wirbelbettretorte (1) einführbar ist,
daß der verbleibende Teilstrom (11) des Prozeßgases über eine Wasserdampferzeugungsanlage (12) mit Wärmetauscher (13) geführt ist, aus der ein Wasserdampfmengenstrom (14) in die Wirbelbettretorte (1) einführbar ist, und daß an die Wasser dampferzeugungsanlage (12) eine Abluftreinigungsanlage (15) für die aus dem Wärmetauscher (13) austretende gekühlte und in die Atmosphäre zu entlassende Abluft angeschlossen ist (Fig. 1).
einer Wirbelbettretorte, in der ein Fluidgasstrom das Wirbelbett trägt und in welche die zu entlackenden Bleche eingeführt werden,
einer Einrichtung zum Abziehen der bei der Entlackung in der Wirbelbettretorte entstehenden Schwelgase,
einer Einrichtung zum Einführen der Schwelgase in eine Nachverbrennungskammer, die eine vorgeschaltete Brennkammer und zumindest einen Brenner aufweist,
und mit einer Einrichtung zum Entlassen von gerei nigter Abluft in die Atmosphäre,
wobei die Wirbelbettretorte durch die fühlbare Wärme von aus der Nachverbrennungskammer austretendem Prozeßgas beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Wirbelbettretorte (1) abgezogenen Schwelgase über ein Feststoffilter (8) mit Hilfe einer Saugpumpe (9) mit einem vorgegebenen Druck in die Nachverbrennungskammer (4) einführbar sind,
daß ein Teilstrom (10) des aus der Nachverbrennungs kammer (4) austretenden heißen Prozeßgases als Fluid gasstrom und Wärmeträger in die Wirbelbettretorte (1) einführbar ist,
daß der verbleibende Teilstrom (11) des Prozeßgases über eine Wasserdampferzeugungsanlage (12) mit Wärmetauscher (13) geführt ist, aus der ein Wasserdampfmengenstrom (14) in die Wirbelbettretorte (1) einführbar ist, und daß an die Wasser dampferzeugungsanlage (12) eine Abluftreinigungsanlage (15) für die aus dem Wärmetauscher (13) austretende gekühlte und in die Atmosphäre zu entlassende Abluft angeschlossen ist (Fig. 1).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von
der gekühlten Abluft, die aus dem Wärmetauscher (13) aus
tritt, ein Teilstrom (16) über eine Verbindungsleitung (17)
mit Mengenstromregelventil (20) für den Abluftmengenstrom
den aus der Wirbelbettretorte (1) austretenden Schwelgasen
vor dem Feststoffilter (8) zuführbar ist (Fig. 2).
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsleitung (17) für die aus dem Wärmetauscher (13)
austretende gekühlte Abluft und eine an die Wirbelbett
retorte (1) angeschlossene Abzugsleitung (18) für die
Schwelgase in eine Mischkammer (19) einmünden, die über den
Feststoffilter (8) an die Saugpumpe (9) angeschlossen ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (17) ein
Regelventil (20) für die Temperatur der in den Feststoffil
ter (8) eintretenden Gase sowie in der Abzugleitung (18) für
die Schwelgase ein Regelventil (21) für den Druck in der
Wirbelbettretorte (1) angeordnet sind, die entsprechenden
Regelkreisen mit einem Temperaturfühler (22) in der Verbin
dungsleitung (17) und/oder in der Mischkammer (19) bzw. mit
einem Druckfühler (23) in der Abzugleitung (18) und/oder in
der Wirbelbettretorte (1) angehören.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Nachverbrennungskammer (4) zwei
Leitungen (24, 25) für das Prozeßgas angeschlossen sind,
deren eine (24) in die Wirbelbettretorte (1) und deren
andere in die Wasserdampferzeugungsanlage (10) eingeführt
ist, und daß in den Leitungen (24, 25) Ventile (26, 27)
angeordnet sind, über die mit Hilfe eines Reglers der in die
Wirbelbettretorte (1) einzuführende Teilstrom (10) des
Prozeßgases mengenmäßig regelbar oder steuerbar ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Kompressor (28) angeord
net ist, von dem über eine Zuführleitung (29) Luft in die
Wirbelbettretorte (1) einführbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luft zusammen mit dem in die Wirbelbettretorte (1) einzu
führenden Teilstromes (10) des Prozeßgases in die Wirbel
bettretorte (1) einführbar ist.
8. Anlage nach einem der Anprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zuführleitung (29) für die Luft
ein weiteres Ventil (30) angeordnet ist, welches wie die
Ventile (26, 27) in der Leitung (24) für die Einführung des
Prozeßgases in die Wirbelbettretorte (1) sowie in die
Dampferzeugungsanlage (12) einem Regelkreis für die Tempera
tur in der Wirbelbettretorte angehört, der einen Temperatur
fühler (31) für die Temperatur in der Wirbelbettretorte (1)
aufweist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachverbrennungskammer (4) und die
Zuführleitung (29) für die Luft an den gleichen Kompressor
(28) angeschlossen sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelkreise über einen Rechner
gekoppelt sind und die Anlage mit Hilfe des Rechners auf
unterschiedliche Entlackungsaufgaben einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4128043A DE4128043A1 (de) | 1991-01-15 | 1991-08-23 | Anlage fuer die entlackung von lackierten blechen und anderen lackierten metallteilen, insbesondere von altautoblechen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4100896 | 1991-01-15 | ||
DE4128043A DE4128043A1 (de) | 1991-01-15 | 1991-08-23 | Anlage fuer die entlackung von lackierten blechen und anderen lackierten metallteilen, insbesondere von altautoblechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128043A1 true DE4128043A1 (de) | 1992-07-16 |
DE4128043C2 DE4128043C2 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=25900232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4128043A Granted DE4128043A1 (de) | 1991-01-15 | 1991-08-23 | Anlage fuer die entlackung von lackierten blechen und anderen lackierten metallteilen, insbesondere von altautoblechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128043A1 (de) |
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DE3335539C1 (de) * | 1983-09-30 | 1984-12-13 | Ewald 4133 Neukirchen-Vluyn Schwing | Anlage fuer die Entlackung von metallischen und keramischen Gegenstaenden |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4128043C2 (de) | 1993-07-22 |
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