DE4127610A1 - Hydraulische hilfskraftlenkung - Google Patents
Hydraulische hilfskraftlenkungInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische
Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem in einem Gehäuse auf einer Gewindespindel
verschiebbaren Arbeitskolben und einem Lenkventil, das in
Abhängigkeit von der Lenkrichtung Drucköl in eine der
Arbeitskammern des Arbeitskolbens einsteuert. Der
Arbeitskolben weist eine Axialbohrung auf, in der
beidseitig im Bohrungsaustritt Abschaltventile sitzen,
deren Stößel aus dem Arbeitskolben hervorstehen. Zum
Abschalten der Hilfskraft in den beiden
Lenkausschlagstellungen laufen die Stößel gegen in radiale
Wände des Gehäuses eingesetzte Anschläge. Diese Anschläge
lassen sich bei der Erstmontage durch den Arbeitskolben
selbsttätig in die exakte Betätigungsstellung eindrücken,
in der die Räder die Endanschläge erreichen.
Eine derartige Lenkeinrichtung ist aus der PCT-
Veröffentlichung WO 89/07 064 bekannt. Dort sitzen die als
Büchsen ausgeführten Anschläge in Bohrungen der radialen
Gehäusewände, d. h., die Anschläge lassen sich nur nach
Demontage der Lenkung ausbauen. Da die Anschläge nach der
Lenkungsmontage beim erstmaligen Lenken über den gesamten
Lenkeinschlag auf ein auf die Radanschläge abgestimmtes
Einpreßmaß gedrückt werden, läßt sich die Lenkung nicht
mehr über den gesamten Hubbereich des Arbeitszylinders
prüfen, ohne dabei die Lenkbegrenzungseinstellung zu
verändern. Das heißt, die zum Einstellen verschieblichen
Anschläge muß man nach einer Prüfung über den gesamten
Kolbenhub durch die zugehörigen Gehäusebohrungen, also von
außen, in die Ausgangsstellung zurückpressen, um sie
anschließend durch Anlenken gegen die Radanschläge erneut
einzustellen. Eine Neueinstellung der Lenkbegrenzung kann
unter Umständen auch beim Kunden erforderlich werden, wenn
eine Fehleinstellung durch den Fahrzeughersteller erfolgte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Lenkbegrenzung so zu verbessern, daß auch nachträgliche
Einstellungsänderungen ohne großen Montageaufwand möglich
sind.
Nach der Erfindung läßt sich diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruchs 1 lösen. Eine weitere Lösung dieser
Aufgabe enthält der nebengeordnete Anspruch 2. Die
Ansprüche 3 und 4 geben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung an.
Nach Anspruch 1 sitzen die als Büchsen ausgeführten
Anschläge auf in die Gehäusewände einschraubbaren Bolzen.
Die aus Bolzen und Büchse bestehende Kombination läßt sich
außerhalb des Gehäuses leicht vormontieren. Dabei kann die
erlaubte Verschiebekraft zwischen einem Mindest- und einem
Höchstwert viel leichter überwacht werden. Nach dem Stand
der Technik ist die Überwachung der Verschiebekräfte in
unterschiedlich große Gehäuseteile viel schwieriger.
Mit der verbesserten Lenkbegrenzung lassen sich die
Gewindelöcher im Gehäuse und im Deckel des Arbeitszylinders
zunächst mit normalen Schrauben verschließen, so daß der
gesamte Hubbereich des Arbeitskolbens geprüft werden kann.
Nach Ende des Prüfvorganges schraubt man die Bolzen mit
der verschieblichen Büchse ein, prüft die Dichtheit der
Anordnung und stellt anschließend durch Anlenken des
Arbeitskolbens die vorgegebenen Abschaltpunkte ein. Sollte
der Fahrzeugkunde eine fehlerhafte Einstellung der
Lenkbegrenzung feststellen, so läßt sich die aus Bolzen und
Büchse bestehende Kombination von außen leicht austauschen
oder die Büchse auf dem Bolzen außerhalb der Lenkung neu
einstellen. Man kann somit eine Lenkungsdemontage vermeiden.
Die aufeinander steckbaren Bauteile haben ein geringes
Gewicht und lassen sich daher leicht handhaben.
Nach Anspruch 2 kann man die Bolzen auch als
einschraubbare Büchsen ausführen und die Anschläge als
kleine Kolben in die Büchsen einpressen. Mit dieser
Variante lassen sich dieselben Einstell- und
Montagevorteile erzielen wie mit der Ausführung nach
Anspruch 1.
Versieht man nach Anspruch 3 den Sitz der Anschläge
(Büchsen bzw. kleine Kolben) mit Ringwülsten, so erzielt
man damit eine Verbesserung der Haftreibung.
Nach Anspruch 4 weisen die kleinen Kolben der Variante
Entlastungsbohrungen auf, so daß auf beiden Kolbenseiten
Druckgleichheit herrscht. Damit können keine hydraulischen
Verstellkräfte auf die Kolben einwirken.
Die Beschreibung erläutert zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 eine Hilfskraftlenkung im Schnitt in
vereinfachter Darstellung und
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der
Einzelheit II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführungsform, dargestellt im
vergrößerten Ausschnitt.
Die Hilfskraftlenkung besteht aus einem als Zylinder
ausgeführten Lenkgehäuse 1, in welchem sich ein
Arbeitskolben 2 verschiebt. Der Arbeitskolben 2 greift mit
einer Verzahnung 3 in eine Segmentwelle 4 ein. Außerdem
steht der gleichzeitig als Lenkmutter dienende
Arbeitskolben 2 über eine Kugelkette 5 mit einer
Lenkschnecke 6 in Eingriff. Die Lenkschnecke 6 steht mit
einer Lenkspindel 7 in Verbindung. Zu beiden Seiten des
Arbeitskolbens 2 befinden sich Druckräume 10 und 11. Eine
Hochdruckpumpe 12 fördert Drucköl aus einem Behälter 13
über eine Druckleitung 14 zu einem durch die Drehbewegung
der Lenkspindel unsteuerbaren Lenkventil (nicht
dargestellt). In der Neutralstellung des Lenkventils strömt
das Drucköl über eine Rücklaufleitung 15 zum Behälter 13
ab. Zwischen der Druckleitung 14 und der Rücklaufleitung 15
sitzt ein Druckbegrenzungsventil 16.
Der Arbeitskolben 2 enthält in einer achsparallelen
Durchgangsbohrung 17 zwei Abschaltkolben 20 und 21. Eine
verhältnismäßig schwache Feder 18 drückt die
Abschaltkolben 20 und 21 in ihrer Grundstellung gegen
Sitze 22 und 23. Jeder Kolben 20 und 21 hat einen Stößel 24
und 25.
Nach der Erfindung schraubt man in Bohrungen 26 und 27
der radial zur Lenkspindel verlaufenden Wände 30 und 31
Bolzen 40 und 41 ein, auf welchen als Anschläge wirkende
Büchsen 32 und 33 aufgepreßt sind. Der Stößel 24 bzw. 25
steht um das Maß "x" aus dem Arbeitskolben 2 hervor. Das
Maß "x" entspricht einem Schwenkwinkel der Segmentwelle 4
von ca. 2 Grad, d. h., der Arbeitsdruck baut sich beim
Anstoßen, beispielsweise des Stößels 24 an der Büchse 32,
etwa 2 Grad vor Erreichen des zugehörigen Radanschlags ab.
Durch kleine Bohrungen 34 entlastet man die Büchsen 32
und 33 vom Arbeitsdruck.
Die Haftung zwischen den Büchsen 32, 33 und den
Bolzen 40 und 41 kann man dadurch verbessern, indem man
einen Sitz (z. B. an den Bolzen) mit Ringwülsten 36
versieht. Durch diese Ringwülste läßt sich bei gleichen
Einpreßkräften das radiale Übermaß vergrößern. Die
Durchmessertoleranzen können somit bei gleich guter
axialer Befestigungssicherheit größer sein.
Die Einstellung der Abschalteinrichtung nimmt man wie
folgt vor:
Nach der Lenkungsmontage drückt man zunächst die Büchsen 32
und 33 nur wenig auf die Bolzen 40 und 41 auf. Anschließend
wird die Kombination Bolzen/Büchse in die Bohrung 26 bzw. 27
eingeschraubt. Zum Einstellen lenkt man einmal gegen die
den Lenkausschlag begrenzenden Radanschläge, wobei der
Arbeitskolben 2 die Büchsen 32 und 33 weiter auf den
Bolzen 40 bzw. 41 aufschiebt. Dabei stellt sich das
Einpreßmaß "a" selbsttätig ein. Da die Stößel 24 und 25 um
das Maß "x" aus dem Arbeitskolben 2 hervorstehen, wird im
Lenkbetrieb die hydraulische Kraft innerhalb dieses
Maßes "x" vor Erreichen der Radanschläge abgeschaltet. Dies
bedeutet, daß z. B. bei nach links bewegtem Arbeitskolben 2
der durch den Stößel 24 aufgestoßene Abschaltkolben 20 den
unter Arbeitsdruck stehenden Druckraum 11 über den bereits
bei einem niedrigen Druck öffnenden Abschaltkolben 21 und
die Durchgangsbohrung 17 mit dem entlasteten Druckraum 10
verbindet.
Für die die Büchsen 32 und 33 tragenden Bolzen 40
und 41 sieht man im Einschraubbereich des Gehäuses 1
dasselbe Gewinde vor, wie bei von Hand einstellbaren
Schrauben in Lenkbegrenzungen, z. B. nach der
DE-OS 29 30 498. Dadurch läßt sich das Anfertigen neuer
Teile für die automatisch einstellbare Lenkbegrenzung
vermeiden.
Die Variante nach Fig. 3 weist einschraubbare
Büchsen 35 auf, in die als Anschläge kleine Kolben 37
eingesetzt sind. Die Kolben 37 tragen Stoßflächen 38, an
welchen z. B. der Stößel 24 (Fig. 1) in den
Lenkanschlagstellungen in Anlage kommt . Die Kolben 37
lassen sich, wie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben, mit
Ringwülsten 39 versehen. Durch die Kolben 37 führt man
Entlastungsbohrungen 42.
Bezugszeichen
1 Lenkgehäuse
2 Arbeitskolben
3 Verzahnung
4 Segmentwelle
5 Kugelkette
6 Lenkschnecke
7 Lenkspindel
8 -
9 -
10 Druckraum
11 Druckraum
12 Hochdruckpumpe
13 Behälter
14 Druckleitung
15 Rücklaufleitung
16 Druckbegrenzungsventil
17 Durchgangsbohrung
18 Feder
19 -
20 Abschaltkolben
21 Abschaltkolben
22 Sitz
23 Sitz
24 Stößel
25 Stößel
26 Bohrung für 40
27 Bohrung für 41
28 -
29 -
30 Wand
31 Wand
32 Büchse
33 Büchse
34 kleine Bohrung
35 einschraubbare Büchsen
36 Ringwülste
37 kleine Kolben
38 Stoßflächen
39 Ringwülste
40 Bolzen
41 Bolzen
42 Entlastungsbohrungen
2 Arbeitskolben
3 Verzahnung
4 Segmentwelle
5 Kugelkette
6 Lenkschnecke
7 Lenkspindel
8 -
9 -
10 Druckraum
11 Druckraum
12 Hochdruckpumpe
13 Behälter
14 Druckleitung
15 Rücklaufleitung
16 Druckbegrenzungsventil
17 Durchgangsbohrung
18 Feder
19 -
20 Abschaltkolben
21 Abschaltkolben
22 Sitz
23 Sitz
24 Stößel
25 Stößel
26 Bohrung für 40
27 Bohrung für 41
28 -
29 -
30 Wand
31 Wand
32 Büchse
33 Büchse
34 kleine Bohrung
35 einschraubbare Büchsen
36 Ringwülste
37 kleine Kolben
38 Stoßflächen
39 Ringwülste
40 Bolzen
41 Bolzen
42 Entlastungsbohrungen
Claims (4)
1. Hydraulische Hilfskraftlenkung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit folgenden Merkmalen:
- - in einem Gehäuse (1) ist ein auf einer Lenkschnecke (6) verschiebbarer Arbeitskolben (2) gelagert;
- - es ist ein Lenkventil vorhanden, welches Drucköl in Arbeitskammern (10 und 11) des Arbeitskolbens (2) einsteuert;
- - in einer Axialbohrung (17) des Arbeitskolbens (2) sitzen beidseitig Abschaltventile (20, 22, 24; 21, 23, 25) mit aus dem Arbeitskolben (2) hervorstehenden Stößeln (24, 25) zum Abschalten der Hilfskraft in den beiden Lenkausschlag-Stellungen;
- - die Betätigung der Abschaltventile (20, 22, 24; 21, 23, 25) erfolgt beim Anstoßen der Stößel in radiale Wände des Gehäuses einsetzbare Anschläge;,
- - die Anschläge lassen sich bei der Erstmontage durch den Arbeitskolben (2) selbsttätig in die für das Abschalten der Hilfskraft bestimmende Stellung eindrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als Büchsen (32, 33) ausgeführt sind, und die Büchsen auf in die Gehäusewände (30 und 31) einschraubbare Bolzen (40 und 41) sitzen.
2. Hydraulische Hilfskraftlenkung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit folgenden Merkmalen:
- - in einem Gehäuse (1) ist ein auf einer Lenkschnecke (6) verschiebbarer Arbeitskolben (2) gelagert;
- - es ist ein Lenkventil vorhanden, welches Drucköl in Arbeitskammern (10 und 11) des Arbeitskolbens (2) einsteuert;
- - in einer Axialbohrung (17) des Arbeitskolbens (2) sitzen beidseitig Abschaltventile (20, 22, 24; 21, 23, 25) mit aus dem Arbeitskolben (2) hervorstehenden Stößeln (24, 25) zum Abschalten der Hilfskraft in den beiden Lenkausschlag-Stellungen;
- - die Betätigung der Abschaltventile (20, 22, 24; 21, 23, 25) erfolgt beim Anstoßen der Stößel an in radiale Wände des Gehäuses einsetzbare Anschläge;
- - die Anschläge lassen sich bei der Erstmontage durch den Arbeitskolben (2) selbsttätig in die für das Abschalten der Hilfskraft bestimmende Stellung eindrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als kleine Kolben (37) mit Stoßflächen (38) ausgeführt sind und die Kolben in einschraubbaren Büchsen (35) sitzen.
3. Hydraulische Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1
bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitz der Anschläge (Büchsen 32, 33; kleine Kolben 37) zur
Verbesserung der Haftreibung Ringwülste (36 bzw. 37)
aufweist.
4. Hydraulische Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen
Kolben (37) Entlastungsbohrungen (42) aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4026746 | 1990-08-24 |
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DE4127610A1 true DE4127610A1 (de) | 1992-02-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4127610A Withdrawn DE4127610A1 (de) | 1990-08-24 | 1991-08-21 | Hydraulische hilfskraftlenkung |
DE59101461T Expired - Lifetime DE59101461D1 (de) | 1990-08-24 | 1991-08-21 | Hydraulische hilfskraftlenkung. |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59101461T Expired - Lifetime DE59101461D1 (de) | 1990-08-24 | 1991-08-21 | Hydraulische hilfskraftlenkung. |
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EP (1) | EP0544734B1 (de) |
JP (1) | JP2986545B2 (de) |
BR (1) | BR9106777A (de) |
DE (2) | DE4127610A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |