DE41272C - Neuerung an Kasseler Ziegelöfen - Google Patents

Neuerung an Kasseler Ziegelöfen

Info

Publication number
DE41272C
DE41272C DENDAT41272D DE41272DA DE41272C DE 41272 C DE41272 C DE 41272C DE NDAT41272 D DENDAT41272 D DE NDAT41272D DE 41272D A DE41272D A DE 41272DA DE 41272 C DE41272 C DE 41272C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chimney
kassel
furnace
slider
innovation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT41272D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. DERBSCH in Gera, Fürstenthum Reufs
Publication of DE41272C publication Critical patent/DE41272C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfahrung lehrt, dafs die beim Vorschmauchen sich entwickelnden feuchten Gase den Schornstein so bedeutend abkühlen, dafs ohne vorherige Anwärmung desselben der Vorschmauchprocefs sehr lange Zeit in Anspruch nimmt, und dafs ein vollkommenes Vorschmauchen mit der aus dem ausgebrannten Ofen ausströmenden heifsen Luft bei den jetzigen Kasseler Ziegelbrennöfen, wo die kalte Luft durch die in dem Gewölbescheitel befindlichen Schmauch- oder Schaulöcher eindringt, sehr erschwert wird.
Durch die Anordnung eines Schornsteinanwärmekanals K, regulirbar durch die Schieber n, und eines Schmauchkanals S, regulirbar durch die Schieber 0, werden die vorerwähnten Uebelstände beseitigt.
Der Schornsteinanwärmekanal K, dessen gesonderte Lage durch Fig. 3 Querschnitt nach a-b, Fig. 4 Querschnitt nach c-d und Fig. 6 Grundrifs oberhalb des Gewölbes veranschaulicht wird, entnimmt die zur Anwärmung erforderliche heifse Luft direct dem jedesmal ausgebrannten Ofen und hebt dadurch das Abkühlen des Schornsteins, welches durch den Vorschmauchprocefs im anderen Ofen veranlafst würde, auf, so dafs keine feuchten, sondern nur trockene Gase dem Schornstein entströmen. Hierdurch wird ein vollkommenes Vorschmauchen mit der aus dem ausgebrannten Ofen ausströmenden heifsen Luft und gleichzeitig eine Abkürzung des Vorschmauchprocesses erreicht, weil der Zug in einem warmen Schornstein gröfser ist als in einem kalten Schornstein.
Die Lage des Vorschmauchkanals S ergiebt sich aus Fig. 1, dem Horizontalschnitt nach g-h, und Fig. 2, dem Längenschnitt nach e-f. Der durch die Schieber 0 regulirbare Kanal S liegt in der Mitte der Stirnwand des Ofens (nicht auf der Herdsohle) gegenüber der Einkarrthür und kann derselbe mit der Schornsteinanwärmung durch die Schieber i verbunden werden.
Sobald der eine Ofen gar gebrannt ist, wird die Einkarrthür geöffnet und die einströmende kalte Luft drückt dann die heifse Luft durch den Vorschmauchkanal S in den anderen Ofen, um hier vorzuschmauchen. Durch Anordnung des Kanals S in der Stirnwand des Ofens, direct entgegengesetzt der Einkarrthür am Schornstein, mufs die heifse Luft die ganze frisch eingesetzte Waare durchströmen und somit vorschmauchen, wodurch ein besonderes Vorschmauchfeuer überflüssig und eine erhebliche Ersparnifs an Brennmaterial erzielt wird.
Während der Vorschmauchprocefs im zweiten Ofen noch im Anfangsstadium begriffen ist, kann die in dem ausgebrannten Ofen in der Nähe der Einkarrthür befindliche Waare bereits ausgefahren werden, und zwar ohne Unterbrechung, weil das Abkühlen der Waare gleichmäfsig fortschreitet. Hierin liegt eine grofse Zeitersparnifs den jetzigen Oefen gegenüber, wo die kalte Luft durch die in dem Gewölbescheitel befindlichen Schmauch- und Schaulöcher einströmt und die heifse Luft am hinteren Ende des Ofens, wo sich in der Regel die Einkarrthür befindet, in den zweiten Ofen eintritt. Das Oeffnen der Einkarrthür kann daher nicht stattfinden, so lange das Vorschmauchen dauert.
Schliefslich ist anstatt der in dem Gewölbescheitel der Kasseler Oefen Befindlichen Oeffnungen, die beim Abbrennen nur als Abzugslöcher für die feuchten Gase oder als Schaulöcher dienten, eine Glockenfeuerung χ angeordnet; durch diese Verbindung mit der Plänrostfeuerung wird eine gleichmäfsig harte Waare erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Kasseler Ziegelbrennöfen die gleichzeitige
    Anordnung:
    ι. eines Vorschmauchkanals 5 in der Mitte der Stirnwand des Ofens, wodurch eine durch die Schieber ο regulirbare Verbindung zwischen dem gar gebrannten und dem mit frischer Waare besetzten Ofen hergestellt wird, welche letzterem die heifse Luft durch das Oeffnen der Einkarrthür zum Vorschmauchen zuführt, während gleichzeitig die fertige Waare aus dem gar gebrannten Ofen ausgefahren werden kann, und
    des durch die Schieber i regulirbaren Schornsteinanwärmekanals k behufs directer Ueberführung heifser Luft aus dem Ofen nach dem Garbrennen in den Schornstein, um das Abkühlen des letzteren beim Vorschmauchen zu verhindern und um hierdurch gleichzeitig den Vorschmauchprocefs abzukürzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41272D Neuerung an Kasseler Ziegelöfen Active DE41272C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE41272C true DE41272C (de)

Family

ID=316765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT41272D Active DE41272C (de) Neuerung an Kasseler Ziegelöfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE41272C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2365591A1 (de) Vorrichtung zum sintern von zement und aehnlichen stoffen
DE10256585B3 (de) Holzbackofen
DE41272C (de) Neuerung an Kasseler Ziegelöfen
DE4013505C1 (en) Tunnel kiln for ceramics - incorporates counterflow offtake channels for gases evolved during firing
DE830101C (de) Heizofen.
DE22952C (de) Neuerungen an dem durch das Patent Nr. 10718 geschützten Backofen mit Oberfeuerung und Leitung der Feuergase unter dem Backraume hin
DE908526C (de) Kochherd mit eingebautem, doppelwandigem Heizkessel
CH173659A (de) Elektrisch geheizter Leichen-Verbrennungsofen.
DE80655C (de)
DE28860C (de) Gasheizeinrichtung an Oefen zum Brennen von Mauersteinen, Kalk, Terrakotten, Fayence, Porzellan etc
DE100480C (de)
DE415087C (de) Kochherd mit von den Gasen einer Kohlenfeuerung beheiztem Bratraum, in diesem eingebauten Gasbrennern und gemeinsamer Regelung der Luftzufuhr zu den Brennern und des Gasabzugs aus dem Bratraum
DE503805C (de) Verfahren und Einrichtung zur Beheizung von Leichenverbrennungsoefen mit Leuchtgas und anderen gasfoermigen Brennstoffen
DE17654C (de) Neuerungen an Gasringöfen
DE36852C (de) Backofen
DE605829C (de) Kammerofen mit waagerechtem Zug zum Daepfen von Dachziegeln
DE8817C (de) Eiserner Ofen mit partieller Feuerung
DE16560C (de) Neuerungen an Oefen zum Brennen von Thonwaaren, Kalk und Cement
DE11426C (de) Neuerungen an direkten Gasfeuerungen
DE49153C (de)
DE333709C (de) Gluehofen mit Retorte, deren Abhitze einen Flammraum fuer das neu eingebrachte Gluehgut unmittelbar beheizt
DE41916C (de)
DE65428C (de) Heifsluftofen
DE20007857U1 (de) Transportabler Holzbackofen
DE52207C (de) Ununterbrochen arbeitender Zwillings-Schachtofen mit Regenerativgasfeuerung und FRIEDRICH SlEMENS'scher freier Flammenentfaltung zum Brennen von Kalk, Granit, Cement u. dergl