DE4127224A1 - Verfahren zur kaelteerzeugung mit luft als kaeltemittel und kaeltetraeger - Google Patents
Verfahren zur kaelteerzeugung mit luft als kaeltemittel und kaeltetraegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kälteerzeugung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Dieses Verfahren
ist als offener Prozeß ausgeführt und kommt dem von
Nesselmann ("Grundtypen kältetechnischer Prozesse",
Kältetechnik 8. Jg. (1956) H. 3, S. 73-75) angegebenen
idealen Dreieckprozeß für die Kälteerzeugung bei
gleitenden Temperaturen sehr nahe. Eine Anwendung ist
überall dort gegeben, wo Luft als Kälteträger bei Atmos
phärendruck eingesetzt wird, z. B. für die Kühlung und
Frostung von Nahrungsmitteln, für die Schnellfrostung von
Fleisch und Fisch, zur Bewetterung des Untertage-Bergbaus,
zur Abkühlung großer Mengen zäher Materialien vor ihrer
Zerkleinerung und Aufbereitung (z. B. Gummi) und für
weitere industrielle Anwendungen.
In der Literatur wird die Kaltgasmaschine nach dem
Joule-Prozeß gewöhnlich in den Anwendungsbereich unter
-60°C bis -100°C eingestuft. Grund dafür sind die
hochentwickelten Kaltdampfprozesse, mit denen mühelos
hohe Leistungszahlen ε erreichbar sind. Mit Luft als
Kältemittel in Kaltgasprozessen werden große Kreislauf
mengen benötigt, wobei häufig ein viel zu großer spezi
fischer Verdichtungsaufwand betrieben werden muß, der
die Leistungszahl ε der Kaltgasprozesse mit Luft er
niedrigt und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber
Kaltdampfprozessen einschränkt oder ausschließt.
Die Situation ändert sich dadurch, daß durch Forderungen
des Umweltschutzes die sogenannten Sicherheitskälte
mittel, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe, in die Kritik
geraten sind, weshalb umweltfreundliche alternative Ver
fahren zur Kältererzeugung dringend erforderlich sind.
Die Chancen der Kaltgasprozesse verbessern sich auch
dadurch, daß mit dem Schraubenverdichter durch Wasser
eindüsung ein quasi isothermer Verdichter mit weit ge
ringerem spezifischen Verdichtungsaufwand verfügbar ist.
Die Wassereindüsung in die Verdichtungsräume eines
Schraubenverdichters hat sich bewährt und ist der Ölein
spritzung weit überlegen. Neben der Vermeidung von Brän
den wurde die Annäherung an den isothermen Verlauf der
Verdichtung stark verbessert (G. Kirsten: Mit Wasser zur
idealen Verdichtung, Produktion 7.2.91 Nr. 6 S. 12/13).
Henatsch hat ein Verfahren zur Kälteerzeugung angegeben,
bei dem ein Teil der Verdichtung durch einen Schrauben
verdichter mit der an sich bekannten Wassereindüsung
realisiert wird (DD F 25 B/31 39 398). Der andere Teil
der Verdichtung erfolgt adiabat über ein mit einem
Turbinenrad gekoppelten schnellaufenden Turboverdichter-
Laufrad. Nachteilig ist dabei, daß nur ein Teil der Ver
dichtung quasi isotherm erfolgt und daß überdies an 3
Prozeßstellen eine indirekte Wärmeübertragung statt
findet, die bei dem bekanntermaßen schlechten Wärmeüber
gang zwischen Luft und einer festen Wand zu relativ hohem
apparativen Aufwand beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kaltgasprozeß mit
Luft als Kältemittel und Kälteträger anzugeben, der wett
bewerbsfähige Leistungszahlen ε auch im typischen An
wendungsbereich der Kaltdampfprozesse anbietet, sowohl
den Dreieckprozeß als auch den Prozeß mit innerem Wärme
austausch und adiabater Entspannung bei tiefen Tempera
turen nach Nesselmann gut annähert und offene Pro
zesse bei völlig ölfreier Kaltluftversorgung sichert.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß
- - die Verdichtung in einem Schritt in einem an sich be kannten Schraubenverdichter mit Wassereindüsung er folgt,
- - die komprimierte Luft in einem Wascher im Gegenstrom mit Kalt- und/oder Kühlwasser direkt gekühlt wird
- - die feuchte Luft mit einem Tropfen-Feinabscheider
(Demister) von tropfbarer Nässe befreit wird und ggf.
durch eine Trocknungsstufe mit Regeneration nachge
trocknet oder bei Verwendung von umschaltbaren Reku
peratoren Feuchtigkeit ausgefroren wird, wobei hierzu
- -- mindestens zwei Rekuperatoren mit kompakter Austauschfläche für die regenerative Nutzung des im Kaltraum nicht nutzbaren Kälteinhalts der Luft erforderlich sind,
- -- jeweils einer der Rekuperatoren das Abkühlen der ver dichteten Luft übernimmt, die von unten nach oben strömt, wobei Wasserdampf ausgefroren und die Luft aus dem Kaltraum im anderen Strömungskanal und im Gegenstrom zur verdichteten Luft von oben nach unten geführt wird,
- -- der jeweils andere Rekuperator zunächst von einem ge ringen Teilstrom x der komprimierten Luft durchströmt wird, bis alle Ausfrierungen abgetaut und als Wasser nach unten abgeflossen sind, wobei die Niederdruck- Kaltluft im anderen Strömungskanal des Rekuperators abgesperrt ist und der Teilstrom der komprimierten Luft beim Abtauen abgekühlt und nach Durchgang durch den Rekuperator zum Hauptstrom wieder zugemischt wird,
- -- nach dem Abschluß der Abtauphase im gleichen Rekupe rator, jedoch auf der Kaltluftseite, sofort oder mit Verzögerung ein geringer Teilstrom y der Niederdruck kaltluft aufgegeben wird, während der zum Abtauen verwendete Teilstrom der komprimierten Luft abge sperrt, in der Menge x beibehalten oder auf Werte < x zur Vorbereitung der Umschaltung für die Rekuperatoren gefahren wird,
- -- nach Verschlechterung des Wärmedurchgangs infolge Ausfrierens von Wasserdampf vom Betriebsrekuperator auf den abgetauten und vorgekühlten Rekuperator umgeschaltet und der vorher als Betriebsapparat geschaltete Rekuperator durch Abtauen und Vorkühlen regeneriert wird,
- - die so konditionierte Luft über eine schnellaufende Entspannungsmaschine, die mit dem Schraubenverdichter gekoppelt ist, entspannt wird, wobei die Entspannungs maschine in hohem Maße adiabat und angenähert isentrop arbeitet,
- - der am Entspannungsende bei Verzicht auf Lufttrocknung vor der Entspannung in der kalten Luft ggf. sublimierte Schnee durch Schneeabscheider abgetrennt und in einem separaten Behälter geschmolzen wird,
- - die Luft für den Gaskälteprozeß nach Maßgabe der je weils niedrigeren Temperatur aus dem Kaltraum oder aus der Umgebung entnommen wird.
In einer Ausgestaltung des Verfahrens, bei Ansaugung der
Luft aus dem Kaltraum mit lohnenswert niedrigen Tempera
turen, wird die angesaugte Luft mit einem Teilstrom des
Kreislauf-Kühlwassers gewaschen und das Wasser dadurch
gekühlt. Nach Reinigung des Wassers in einem Filter und
ggf. Entkeimung wird dieses am oberen kalten Ende des
druckseitigen Waschers wieder eingesetzt. Unerwünschte
Stäube und Geruchsstoffe werden dadurch vom Kaltraum
nicht mehr an die Umgebung freigesetzt. Ein Teilstrom des
so aufbereiteten Kaltwassers kann zur Versorgung des
Schraubenverdichters mit Einspritzwasser verwendet
werden.
Für die Entspannung des Kältemittels kommen sowohl Ver
drängungsmaschinen wie der Schraubenmotor als auch Tur
bomaschinen, z. B. eine einstufige Radialturbine, in Be
tracht. Turbomaschinen realisieren die Vorgabe nahezu
isentroper Entspannung am besten, erfordern aber ein Ge
triebe. Die mechanische Abscheidung des Schnees kann
z. B. mit Hilfe von tangential angeordneten Sieben, mit
Zyklonabscheidern usw. erfolgen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergeben sich folgende
Hauptvorteile:
- - Durch fast isotherme Verdichtung in einem Schritt und durch starke Abkühlung mittels Direktwärmetausch er gibt sich ein hoher Wert für die Leistungszahl ε und zwar in gleicher Höhe wie beim Kaltdampfprozeß mit Ammoniak.
- - Durch Verzicht auf indirekten Wärmetausch zwischen Luft und Kühlmedium benötigt man für Prozesse mit mäßigem Kälteniveau, die einem Dreickprozeß folgen, nur einen geringen apparativen Aufwand.
- - Durch Verdichten in einem Schritt wird auch dieser Pro zeßschritt verbilligt.
- - Es gibt keine Stapelbehälter für Kältemittel.
- - Der Prozeß arbeitet nur mit Luft und Wasser, also um weltfreundlich und mit hoher Sicherheit für das Bedien personal.
- - Die Waschstufen des Verfahrens haben nicht nur kälte technische Aufgaben wahrzunehmen, sondern sind zugleich Prozeßstufen der Luftkonditionierung, d. h. Stäube, Ge ruchsstoffe, unerwünschte Gaskomponenten, bakterielle Belastungen usw. werden ausgewaschen und durch Reinigung, UV-Entkeimung, Ozonbehandlung, Neutrali sierung usw. des Waschwassers der oberen Waschsäule können solche Belastungen eliminiert werden.
- - Durch umschaltbare Rekuperatoren kann ein Prozeß mit innerem Wärmeaustausch, sehr niedrigen Temperaturen und einer verlustarmen Trocknung durch Ausfrieren von Feuchtigkeit vor der Entspannung ausgeführt werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand verfahrenstech
nischer Prinzipskizzen näher erläutert werden. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Kälteerzeugungsverfahren ohne Trocknung der
Luft vor der Entspannung und mit mechanischer
Schneeabtrennung,
Fig. 2 das Kälteerzeugungsverfahren ohne Trocknung der
Luft vor der Entspannung und mit mechanischer
Schneeabtrennung einschließlich Wasserkühlung
durch saugseitige Luftwaschung,
Fig. 3 das Kälteerzeugungsverfahren mit Trocknung der
Luft vor der Entspannung, ohne mechanische
Schneeabtrennung aber einschließlich Wasserkühlung
durch saugseitige Luftwaschung,
Fig. 4 das Kälteerzeugungsverfahren mit Rekuperatoren für
den inneren Wärmetausch und zum Ausfrieren von
Feuchtigkeit zur Anwendung bei niedriger Aus
trittstemperatur aus dem Kaltraum.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird Luft als Kälte
mittel in einem Schraubenverdichter 6 mit Wassereindüsung
nahezu isotherm verdichtet und in einem druckseitigen
Wascher 10 direkt nachgekühlt. Sofern das Eindringen von
Schmieröl in das Fördermedium nicht völlig ausgeschlossen
werden kann, wird am unteren Ende des Waschers 10 eine
Flüssigkeitsabscheidung mit Demister vorgesehen, so daß
für den Schraubenverdichter 6 ein separater Einspritz
wasserkreislauf mit Ölabscheider 16, Einspritzwasserpumpe
18 und Einspritzwasseraufbereitung 17 gebildet wird. Dem
Schraubenverdichter 6 ist ein Einspritzwasserkühler 19
zugeordnet. Die komprimierte Luft strömt über einen
Kaminboden in den eigentlichen Waschteil des druck
seitigen Waschers 10 und wird durch möglichst kalten
Rückkühlwasser-Vorlauf 2 im Gegenstrom direkt gekühlt und
gewaschen. Wenn eine Versorgung mit Rückkühlwasser mög
lichst niedriger Temperatur schwierig ist, kann am Kopf
des Waschers 10 auch mit Brunnenwasser 1 allein gewaschen
werden. Am Kopf des druckseitigen Waschers 10 erfolgt
eine Abscheidung des tropfbaren Wassers durch Tropfen
feinabscheider.
In den Verfahrensvarianten nach Fig. 1 und 2 wird eine
weitere Trocknung der Luft nicht vorgenommen. Durch die
Entspannung der so aufbereiteten Luft in der Ent
spannungsmaschine 8, die je nach Bauart mit oder ohne Ge
triebe 9 am Antriebsmotor 7 des Schraubenverdichters 6
angekoppelt ist, können bei hohem Druckverhältnis Tempe
raturen weit unter dem Gefrierpunkt entstehen, so daß
verbliebene Feuchtigkeit durch Sublimation als Schnee
ausfällt. Dieser Schnee wird in einem Schneeabscheider 12
mechanisch abgetrennt und der Schnee in einer Wasservor
lage 13 durch indirekte oder direkte Wärmezufuhr mit
Wassereindüsung geschmolzen, wobei Waschwasser als
Brunnenwasser 1 oder Rückkühlwasser 2 weiter abgekühlt
wird.
Schneefreie Kaltluft gelangt in den Kaltraum 11. Die je
weils kältere Luft aus der Umgebung 4 oder vom "warmen
Ende" des Kaltraums 11 wird über eine Umschaltarmatur 5
und Luftfilter 14 vom Schraubenverdichter 6 mit Wasser
einspritzung angesaugt.
Nach einer Verfahrensvariante nach Fig. 2, die für
niedrige Kaltraumtemperaturen vorgesehen ist, wird der
Kältevorrat der aus dem Kaltraum 11 abgesaugten Luft im
saugseitigen Wascher 20 an das Kühlwasser abgegeben und
somit wird der Kälteüberschuß von der Saugseite des Schrauben
verdichters 6 zum druckseitigen Wascher 10 über Pumpe 21
transportiert. Eine Ergänzung dieses internen Wasser
kreislaufs durch Brunnenwasser 1 wird durch ein Überlauf
wehr 22 im druckseitigen Wascher 10 gegen Überflutung
abgesichert. Der interne Wasserkreislauf zwischen den
Waschern 20 und 10 ermöglicht häufig einen Verzicht auf
Rückkühlwasser zur Vorkühlung im Wascher 10. Durch Einbau
eines Filters 23 und einer Kaltwasserkonditionierung 24
kann dieser interne Wasserkreislauf sauber und weitgehend
keimfrei gehalten werden.
Nach einer anderen Verfahrensvariante gemäß Fig. 3 wird
die komprimierte Luft vor der Entspannung in der Ent
spannungsmaschine 8 in Trocknern 25 getrocknet, die mit
regenerierfähigen Trockenmassen arbeiten. Damit fällt
eine Schneeabscheidung und das Schneeschmelzen weg.
In einer weiteren Verfahrensvariante nach Fig. 4 wird die
gekühlte und von tropfbarem Wasser befreite Druckluft
über die Umschaltarmatur 28 auf Rekuperatoren 26 und 27
aufgeteilt, in denen eine Abkühlung der verdichteten Luft
durch Kaltluft aus dem Kaltraum 11 erfolgt, die über die
Umschaltarmatur 29 den Rekuperatoren 26 und 27 zuge
ordnet wird. Die Hauptkühlung und das gleichzeitige Aus
frieren von Feuchtigkeit erfolgt jeweils in einem der
Rekuperatoren 26 und 27. Der jeweils andere Rekuperator
befindet sich in einem Regenerationsregime und wird durch
einen Teilstrom x der komprimierten Luft aus dem Wascher/
Abscheider 10 abgetaut, wobei die Kaltluft über die Um
schaltarmatur 29 abgesperrt ist und nach Abschluß des
Abtauens der betreffende Rekuperator durch einen
Teilstrom y der Kaltluft wieder auf Betriebstemperatur
vorgekühlt wird. Dabei kann der Teilstrom x der
komprimierten Luft im anderen Strömungskanal beibehalten,
über die Umschaltarmatur 28 abgesperrt oder sogar auf
Werte < x erhöht werden, um einen gleitenden Übergang
vom Regenerationsregime zum Arbeitsregime zu gewähr
leisten und den sich durch Vereisung verschlechternden
Wärmeübergang im jeweiligen Betriebsrekuperator so
schnell wie möglich auszugleichen. Durch Umschaltung auf
den vorher regenerierten Rekuperator übernimmt dieser die
Wärmeübertragung und der vorher im Betriebsregime
gewesene Rekuperator wird in der beschriebenen Weise
regeneriert.
Somit gelangt immer gekühlte, komprimierte Luft zur Ent
spannungsmaschine 8, während die zu verdichtende Luft
vorgewärmt in den Schraubenverdichter 6 geführt wird. Das
beim Abtauen gewonnene Schmelzwasser wird über Kondensat
ableiter 30, 31 unter Druck gewonnen und als salzarmes
Wasser nach Aufbereitung (z. B. Entkeimung, adsorptive
Entfernung von Geruchsstoffen) als Zusatzwasser des Pro
zesses zur Eindüsung in den Schraubenverdichter 6 ver
wendet. Durch Mischen des kalten Hauptstromes der kom
primierten Luft mit dem wärmeren Teilstrom, der für das
Abtauen des jeweils anderen Rekuperators verwendet wird
und eine höhere Temperatur und Feuchtigkeit aufweist,
entsteht bei Temperaturen unter dem Nullpunkt eine feste
Ausscheidung des Wassers in Form von Reif bzw. Schnee.
Diese wird durch einen Schneeabscheider 32 vor der
Entspannungsmaschine 8 ausgeschieden und in einer
Wasservorlage 33 geschmolzen. Anstelle der mechanischen
Abtrennung mithilfe des Schneeabscheiders 32 ist ein
Ausfrieren der Feuchtigkeit aus dem Teilstrom der
Abtauphase mit Hilfsrekuperatoren möglich.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Brunnenwasser
2 Rückkühlwasser-Vorlauf
3 Rückkühlwasser-Rücklauf
4 Umgebung
5 Umschaltarmatur
6 Schraubenverdichter mit Wassereinspritzung
7 Drehstrommotor
8 Entspannungsmaschine
9 Getriebe
10 Wascher/Abscheider
11 Kaltraum
12 Schneeabscheider
13 Wasservorlage
14 Luftfilter
15 abgeschiedenes Öl
16 Ölabscheider
17 Einspritzwasseraufbereitung
18 Einspritzwasserpumpe
19 Einspritzwasserkühler
20 saugseitiger Wascher
21 Pumpe für Kreislauf-Kaltwasser
22 Überlaufwehr
23 Filter
24 Kaltwasserkonditionierung
25 Trockner
26, 27 Rekuperator
28, 29 Umschaltarmatur
30, 31 Kondensatableitung
32 Schneeabscheider (Druckseite)
33 Wasservorlage (Druckseite)
2 Rückkühlwasser-Vorlauf
3 Rückkühlwasser-Rücklauf
4 Umgebung
5 Umschaltarmatur
6 Schraubenverdichter mit Wassereinspritzung
7 Drehstrommotor
8 Entspannungsmaschine
9 Getriebe
10 Wascher/Abscheider
11 Kaltraum
12 Schneeabscheider
13 Wasservorlage
14 Luftfilter
15 abgeschiedenes Öl
16 Ölabscheider
17 Einspritzwasseraufbereitung
18 Einspritzwasserpumpe
19 Einspritzwasserkühler
20 saugseitiger Wascher
21 Pumpe für Kreislauf-Kaltwasser
22 Überlaufwehr
23 Filter
24 Kaltwasserkonditionierung
25 Trockner
26, 27 Rekuperator
28, 29 Umschaltarmatur
30, 31 Kondensatableitung
32 Schneeabscheider (Druckseite)
33 Wasservorlage (Druckseite)
Claims (9)
1. Verfahren zur Kälteerzeugung mit Luft als Kältemittel
und Kälteträger bei weitgehend isothermer Verdichtung und
adiabater, angenähert isentroper Entspannung, wobei für
die Verdichtung ein an sich bekannter Schraubenver
dichter mit Wassereinspritzung verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdichtung in einem Schritt im
Schraubenverdichter (6) erfolgt, wobei die so kompri
mierte Luft in einem Wascher (10) im Gegenstrom mit
Kalt- und/oder Kühlwasser direkt gekühlt, die entstehende
Feuchtluft in einem Tropfenfeinabscheider von tropfbarer
Nässe befreit und über eine schnellaufende
Entspannungsmaschine (8), die mit dem Schrauben
verdichter (6) gekoppelt ist, adiabat entspannt wird, wo
bei der bei Entspannung der ungetrockneten Luft ent
standene Schnee durch einen Schneeabscheider (12) abge
trennt, die so getrocknete Luft in den Kaltraum (11) ge
führt und über den Luftfilter (14) vom Schraubenver
dichter (6) angesaugt wird.
2. Verfahren zur Kälteerzeugung mit Luft als Kältemittel
und Kälteträger bei weitgehend isothermer Verdichtung und
adiabater, angenähert isentroper Entspannung, wobei für
die Verdichtung ein an sich bekannter Schraubenverdichter
mit Wassereinspritzung verwendet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verdichtung in einem Schritt im
Schraubenverdichter (6) erfolgt, wobei die so
komprimierte Luft in einem Wascher/Abscheider im
Gegenstrom mit Kalt- und/oder Kühlwasser direkt gekühlt,
die entstehende Feuchtluft in einem Tropfenfeinab
scheider von tropfbarer Nässe befreit, durch Trockner
(25) adsorptiv oder mit umschaltbaren Rekuperatoren
(26), (27) durch Ausfrieren getrocknet und über eine
schnellaufende Entspannungsmaschine (8), die mit dem
Schraubenverdichter (6) gekoppelt ist, adiabat entspannt
und die entspannte, getrockenete Luft direkt in den
Kaltraum (11) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kältevorrat der am "warmen" Ende des Kaltraumes (11)
angesaugten Luft durch Direktwärmeübertragung in einem
auf der Saugseite des Schraubenverdichters (6) befind
lichen Wascher (20) an Kaltwasser übertragen und dieses
über eine Kreislaufpumpe (21), einen Filter (23) und eine
Kaltwasserkonditionierung (24) in den auf der Druckseite
des Schraubenverdichters (6) befindlichen Wascher (10)
zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luft für den Gaskälteprozeß nach Maßgabe der jeweils
niedrigeren Temperatur aus dem Kaltraum (11) oder aus der
Umgebung (4) entnommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schraubenverdichter (6) durch einen Teilstrom des
aufbereiteten Kaltwassers aus den prozeßintern anfallen
den Wassermengen mit Einspritzwasser versorgt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die komprimierte und vorgekühlte Luft in mindestens zwei
Rekuperatoren (26), (27) durch indirekten Wärmetausch vor
der Entspannungsmaschine (8) abgekühlt wird und eine
Trocknung durch Ausfrieren von Wasserdampf erfolgt, wobei
jeweils ein Rekuperator die Wärmeübertragungsphase zum
Abkühlen der komprimierten Luft bei gleichzeitigem Aus
frieren der Luftfeuchtigkeit und Vorwärmen der Kaltluft
übernimmt und der jeweils andere Rekuperator durch einen
Teilstrom x der komprimierten Luft bei abgesperrtem
Durchfluß der Kaltluft abgetaut wird, wobei das Kondensat
nach unten abfließt, der Teilstrom x der komprimierten
Luft vor der Entspannungsmaschine (8) zum Hauptstrom
wieder zugemischt wird, und nach Abschluß der Abtauphase
über einen Teilstrom y der Kaltluft eine Vorkühlung des
regenerierten Rekuperators zur Wärmeübertragungsphase er
folgt, die durch Betätigen der Umschaltarmaturen (28),
(29) eingeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Vorkühlungsphase eines vorher abgetauten Rekupe
rators die Menge des Teilstroms der komprimierten Luft O,
x oder < x betragen kann und daß ein gleitender Übergang
von der Betriebsphase des einen auf die Betriebsphase des
anderen Rekuperators erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Entspannungsmaschine (8) eine mechanische Schnee
abscheidung erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß
der Teilstrom der komprimierten Luft für die Abtauphase
eines Rekuperators eine weitere Nachentfeuchtung durch
Trocknung oder Ausfrierung erfährt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4127224A DE4127224C2 (de) | 1991-05-11 | 1991-08-16 | Verfahren zur Kälteerzeugung mit Luft als Kältemittel und Kälteträger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4115514 | 1991-05-11 | ||
DE4127224A DE4127224C2 (de) | 1991-05-11 | 1991-08-16 | Verfahren zur Kälteerzeugung mit Luft als Kältemittel und Kälteträger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127224A1 true DE4127224A1 (de) | 1992-11-12 |
DE4127224C2 DE4127224C2 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=6431528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4127224A Expired - Fee Related DE4127224C2 (de) | 1991-05-11 | 1991-08-16 | Verfahren zur Kälteerzeugung mit Luft als Kältemittel und Kälteträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127224C2 (de) |
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