DE4126572A1 - Verfahren und einrichtungen zur beeinflussung der laufflaechenbeschaffenheit von fahrzeugraedern - Google Patents

Verfahren und einrichtungen zur beeinflussung der laufflaechenbeschaffenheit von fahrzeugraedern

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
    • B60C11/14Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band
    • B60C11/16Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of plug form, e.g. made from metal, textile
    • B60C11/1606Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of plug form, e.g. made from metal, textile retractable plug
    • B60C11/1612Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of plug form, e.g. made from metal, textile retractable plug actuated by fluid, e.g. using fluid pressure difference

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Description

Verfahren und Einrichtungen zur Beeinflussung der Laufflä­ chenbeschaffenheit von Fahrzeugrädern.
Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Beeinflussung der Laufflächenbeschaffenheit von Fahrzeug­ rädern mit Luftreifen, deren Reibungsverhalten bei allen Fahrzuständen über eine Anpassung der Reifenlaufflächenbe­ schaffenheit an die jeweilige Fahrbahnbeschaffenheit ge­ steuert werden kann. Solche Verfahren und Einrichtungen sind bereits über mehrere Offenlegungsschriften bzw. Patent­ anmeldungen bekannt geworden. So wird mit dem Patent CH 5 42 732 eine Konzeption mit Mehrkammer-Luftreifen und teilweiser Spikesbestückung vorgestellt, bei der im Bereich der Laufflä­ che mindestens eine ringförmige Luftkammer enthalten ist, wo­ bei durch Aufblasen dieser Kammer - bzw. durch Absenken des Druckes - die Spikes in oder außer Wirkung gebracht werden können. Mit dieser Konzeption ist - genauso wie mit einer gan­ zen Reihe ähnlicher Patente und Patentanmeldungen - unter an­ derem der Mangel einer relativ großen Reaktionszeit verbunden. Mit den bisherigen Konzeptionen wird keine akzeptable Mög­ lichkeit aufgezeigt, in einem gegen Null gehenden Zeitinter­ vall durch Druckmittelzu- bzw. -abfuhr die Reifen von der Form "Normalreifen" in die Form "Eisreifen" umzuwandeln. Trifft nämlich ein entsprechend bereiftes Kraftfahrzeug bei "Normalfahrt" - mit normaler Fahrbahnbeschaffenheit - plötz­ lich auf ein vereistes Fahrbahnstück - z. B. auf eine vereiste Brücke - auf, so reicht im Regelfall selbst bei einer relativ geringen Fahrzeuggeschwindigkeit die zur Verfügung stehende Zeit nicht aus, um über eine entsprechende Änderung des Rei­ fensteuerdruckes - in den zugeordneten Reifenkammern - eine Änderung der Reifen-Laufflächenbeschaffenheit von dem Zu­ stand "Normalreifen" in "Eisreifen" herbeizuführen. Ein unkontrollierter Fahrzustand kann daher nicht vermieden werden.
Für die unzureichende Zeit zu der entsprechenden Steuerdruck- Umstellung kommen folgende Gründe in Frage:
  • - Großer Zeitaufwand bis zum Ansprechen entsprechender Kom­ pressoren, Pumpen oder Ventile und/oder
  • - großer Zeitaufwand für den Druckaufbau bis zur Erreichung der erforderlichen Druckhöhe bzw.
  • - ein relativ hoher Zeitaufwand bis zur Bereitstellung des erforderlichen Druckmittel-Liefervolumens.
Im Gegensatz zu den Konzeptionen nach der Art CH 5 42 732 bie­ tet die neue Erfindung neue Möglichkeiten zur Minimierung des Zeitaufwandes zu der Umstellung des Reifen-Laufflächenzustan­ des, und zwar durch den Einsatz des elektroviskosen Effekts. Das Prinzip des v.g. Effekts besteht darin, daß spezielle Substanzen - z. B. mit Aluminium-Silikat angereicherte Sili­ konflüssigkeiten - durch elektrische Spannungen innerhalb von Millisekunden zur Änderung ihres Zustandes veranlaßt werden können, wodurch - über die Änderung der Konsistenz, des spe­ zifischen Volumens oder des Kompressionsdruckes - ein kurz­ fristiger Zugriff auf die Drucksteuerung für die Reifen-Lauf­ flächenbeschaffenheit gegeben ist.
Auf der Basis des vorgenannten Prinzips wird - insbesondere mit Bezug zu mehreren Merkmalen der Patentanmeldungen DE-P 40 05 010.6 und DE-P 41 10 203.7 - der rasche, bei stehenden oder fahrenden Fahrzeugen vornehmbare Zugriff gleitschutzverbes­ sernder Maßnahmen realisierbar.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden über mehrere Neben- bzw. Unteransprüche ermöglicht. Nach Anspruch 1 werden laufdeckenintern - unterhalb von vari­ ablen, z. B. mit reibungsverstärkenden Mitteln 15 bestückten Reifen-Laufdeckenzonen 1.2 - elastische Druckmittelkanäle oder Reifenteilkammern 1.3 bzw. elastische Drucksteuerstränge 17 eingeordnet, die mit den speziellen elektroviskosen Substan­ zen gefüllt sind. Die entsprechende elektroviskose Substanz soll bei einer elektrischen Spannungsbeaufschlagung so reagie­ ren, daß mit einer Umwandlung vom flüssigen in den festen Zu­ stand eine Volumenvergrößerung verbunden ist, wobei über diese Volumenvergrößerung jene angestrebte Laufflächenvariierung im Sinne einer Laufflächen-Aufwölbung ΔR ausgelöst wird, die verantwortlich für die Änderung des Reibungsverhaltens des Reifens ist.
Im einzelnen können mit dieser Aufwölbung folgende Phänomene erreicht werden:
  • - Verkleinerung der Reifen-Aufstandsfläche,
  • - Vergrößerung der Flächenpressung in der Reifenaufstandszone,
  • - Verbesserung des Eindringvermögens der Reifenteile in evtl. Eisschichten bzw. Verbesserung der Möglichkeit zur Druck­ trennung von Wasserfilmen,
  • - stärkere Exponierung besonderer, z. B. mit reibungsverstä­ rkenden Mitteln in Form von Krallelementen oder Spikes 15 be­ stückter Reifenzonen 1.2, wobei über die Exponierung dieser Reifen-Sonderlaufzonen deren Dominanz bei der Radkraftauf­ nahme gewährleistet wird.
Analog zu dem Prinzip nach Anspruch 1 erfolgt die Reibungsver­ stärkung nach Anspruch 2. Hierbei soll jedoch als Druckmittel zur Steuerung der Reifen- Laufflächenbeschaffenheit eine elektroviskose Substanz zum Einsatz kommen, bei der die elektrische Spannungsbeaufschla­ gung - in Verbindung mit der Zustandsänderung flüssig-fest - zu einer möglichst ausgeprägten Volumenverminderung führt, so daß durch das Anlegen einer entsprechenden Spannung eine Ten­ denz zur Durchmesserverringerung ΔR und damit eine Konzen­ tration der Radkraftaufnahme auf die übrigen Reifen-Laufflä­ chenzonen 1.2 erreicht wird.
Die Konzeption nach Anspruch 3 stellt eine Kombination der Prinzipien der Ansprüche 1 und 2 dar. Durch den gleichzeitigen Einsatz der konträr wirkenden elektroviskosen Druckmittel soll eine Vergrößerung der Exponierung jener Laufflächenzone 1.2 erreicht werden, die bei dem Einsatz entsprechender Reifen - z. B. für vereiste Straßen - mit der Funktion der dominie­ renden Radkraftaufnahme beauftragt werden soll. Dementspre­ chend werden die Druckmittelkanäle 1.3 bzw. 17 für die expo­ nierenden Laufflächenzonen 1.2 mit solchen elektroviskosen Substanzen gefüllt, bei denen elektrische Spannungsbeaufschla­ gungen eine Volumenvergrößerung hervorrufen, während die übrigen Druckmittelkanäle 1.4 mit solchen Druckmitteln gefüllt werden, bei denen elektrische Spannungsbeaufschlagungen eine Volumenverminderung auslösen.
Mit der Konzeption nach Anspruch 4 soll das Prinzip der Elek­ troviskose als Möglichkeit zur Reduzierung des Fliehkraftein­ flusses auf die Reifen-Laufflächenform eingesetzt werden.
Das v.g. Verfahren kommt daher z. B. bei Fahrzeugreifen zur Anwendung, aus deren Laufflächen bei stillstehenden oder fah­ renden Fahrzeugen durch Druckmittelsteuerungen Krallelemente aus- und eingefahren werden können, bei denen die Krallelemen­ te im Innern der Reifendecke an relativ biegesteifen gürtel­ artigen Spikesträgern 16 befestigt sind, wobei deren Tendenz, unter dem Einfluß der Fliehkraft aus der Reifenlaufdecke aus­ zutreten, durch die Druckbeaufschlagung von mehrsträngigen, oberhalb der Spikesträger angreifenden elastisch verformbaren schlauch- bzw. kanalartigen Druckmittel-Steuerleitungen 18 entgegengewirkt wird. Nach Anspruch 4 wird dementsprechend die zur Kompensation der Fliehkraftwirkung erforderliche Kraft­ wirkung an den Spikesträgern 16 durch jene Kraft herbeige­ führt, die durch eine elektroviskose Druckmittel-Zustandsände­ rung in den elastischen Steuerleitungen 18 - mit einer Tendenz zur Volumen- bzw. Druckerhöhung - ausgelöst wird.
Eine Erweiterung der erfindungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten der Elektroviskose kann nach Anspruch 5 über eine Kombination von elektroviskosen mit normalen Druckmitteln erreicht werden, so daß über eine Elektro-Spannungsbeaufschlagung von elektro­ viskosen Druckmitteln jene Volumen- bzw. Druckänderungen her­ beigeführt werden, die über die Weiterleitung an übliche Druckmittel zur jeweiligen Steuerung der entsprechenden Lauf­ deckenteile herangezogen werden.
Das Verfahren zur Variierbarkeit der Laufflächenbeschaffenheit von Fahrzeugrädern nach Anspruch 6 wird dadurch gekennzeich­ net, daß die für die Abwicklung der Steuerungs- und Regelungs­ vorgänge ebenso wie für die Druckerzeugung erforderliche Ener­ gie über die Umsetzung der Räder-Bewegungsenergie in elektri­ sche Energie erzeugt wird - z. B. über Spulen oder Wicklungen 12 an den Rädern und Magneten 13 an den Fahrzeugzellen -, wo­ bei diese Energie über entsprechende Leitungen 14 entweder direkt oder über adäquate Umwandlungseinrichtungen - z. B. über Transformatoren oder Akkumulatoren - für die Reifen-Laufdeck­ enbeeinflussung bereitgestellt werden kann.
Über den Anspruch 7 wird in besonderer Weise von der mit der Elektroviskose verbundenen Konsistenzänderung entsprechender Substanzen Gebrauch gemacht. Dementsprechend wird nach An­ spruch 7 über die Elektroviskose eine Änderung der Konsistenz von laufdeckeninternen elektroviskosen Druckmitteln herbeige­ führt, womit die Möglichkeit erzielt wird, bei besonderen Fahrbahnzuständen eine Verfestigung zusammen mit einer Ver­ größerung des Verdrängungswiderstandes der Druckmittel zu erreichen. Damit wird das Verformungsverhalten entsprechender Laufdecken verändert, und zwar in der Art, daß eine Verstär­ kung ihres Verformungswiderstandes erzielt wird.
Die übliche, als Folge der Radaufstandskräfte auftretende Reifenabflachung kann auf diese Weise zum großen Teil ver­ hindert werden, womit die Möglichkeit zur Erhaltung einer verstärkten Exponierung von reibungsverstärkenden Mitteln 15 - in entsprechenden Laufflächenzonen - erzielt wird. Zu dem Merkmal der elektroviskosen Volumenvergrößerung beim elektroviskosen Übergang vom flüssigen in den festen Zustand - wie das in einigen Ansprüchen der neuen Anmeldung postuliert wurde - ist folgendes zu ergänzen:
Die übliche Art der Volumenveränderung bei Zustandsänderungen vom flüssigen in den festen Zustand ist zwar im Regelfall - abgesehen von Wasser - identisch mit Volumenverminderungen, doch dürfte z. B. bei elektroviskosen Vorgängen durchaus die Möglichkeit zu einer Umkehr dieser Regel bestehen, z. B. des­ halb, weil mit der Elektro-Spannungsbeaufschlagung beträcht­ liche Energien zugeführt werden.
Auch kann mit der Möglichkeit gerechnet werden, das bei dieser Art der Zustandsänderung die Volumenänderungen anisotrop ablau­ fen, womit die Möglichkeit vorgegeben wäre, daß einachsige Vo­ lumenaufweitungen - z. B. in radialer Richtung - hervorgerufen werden können.
Die Erfindung im Sinne der Weiterentwicklung der Patentanmel­ dungen DE-P 40 05 010.6 und DE-P 41 10 203.7 wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 weiter verdeutlicht. Dazu ist zu ergänzen, daß die Einheitlichkeit der neuen Ansprüche mit den v.g. Anmeldungen dadurch gegeben ist, daß in allen Fällen die Möglichkeit zur Optimierung des Einsatzes reibungsverstärken­ der Maßnahmen über die Beeinflussung der Aufwölbung von Rei­ fen-Laufflächenteilen zur Anwendung kommt.
Die Fig. 1 verdeutlicht das Prinzip des neuen Verfahrens nach Anspruch 1, wobei diese Zeichnung insbesondere über die Gegen­ überstellung der Reifenzustände 1 und 2 der Einfluß der durch die Elektroviskose hervorgerufene Reifenaufwölbung ΔR heraus­ stellen soll.
Über die Fig. 2 wird das Prinzip des neuen Verfahrens nach Anspruch 2 verdeutlicht, wobei hierbei der Einfluß der Elek­ troviskose durch eine Volumenverminderung bei dem Übergang vom flüssigen in den festen Zustand gekennzeichnet wird. Die dabei auftretende Durchmesser-Verminderung ΔR - mit der entsprechenden Exponierung der Reifen-Laufzone 1.2 - ergibt sich dabei durch die Schrumpfung der Druckmittel in den Steu­ erkanälen 1.4, u. a. unter dem Einfluß der elastischen Vorspan­ nung des äußeren Deckenmaterials im Bereich der Reifen-Laufzo­ ne 1.5. Die Fig. 3 stellt mehrere kennzeichnenden Teile für die Realisierungsmöglichkeit besonders nach den Ansprüchen 4 bis 7 dar.
Die Erfindung wird nachstehend in Form eines Beispiels an Hand der Fig. 3 erläutert.
Mit der Annahme einer besonders kritischen Gefahrensituation, vorgegeben durch das plötzliche Auftreffen eines fahrenden Fahrzeuges auf ein vereistes Fahrbahnstück, soll über eine mög­ lichst kurze Zugriffszeit eine möglichst sofortige Anpassung des Fahrwerks an die neue Fahrbahnsituation erreicht werden. Zur Bewältigung dieser Aufgabe sollen hierzu erfindungsgemäß - gemäß Fig. 3 - folgende Einrichtungen zum Einsatz gelangen:
  • - Felgen 2 und Reifen 1 mit gesondert druckbeaufschlagbaren elastischen Steuerleitungen 17 und 18,
  • - eine Bestückung der Reifen-Sonderlaufzonen 1.2 mit Krallele­ menten 15, mit vorgeformten Armierungs-Einlagen z. B. als Spikesträger 16.
Einrichtungen zur Auslösung des Impulses für die Elektrovisko­ se. Das sind im einzelnen:
  • - Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren unterhalb des Fahrzeu­ ges in Reifen- und Fahrbahnnähe,
  • - Umwandler und Verstärker zur Umsetzung der Sensoren-Meßgrö­ ßen, z. B. in elektromagnetische Wellen,
  • - Sender - je nach Wahl der Informationsverarbeitung bzw. der Signal- oder Impulsgeber - 3,
  • - Impulsaufnehmer bzw. Empfänger 4 für die Aufnahme der Signa­ le bzw. Impulse vom Impulsgeber 3 - sowie
  • - Impulsleiter 5, Regel- bzw. Steueraggregate 6, elektr. Energiespeicher 7.
Einrichtungen zur Erzeugung, Speicherung und Steuerung der für die Elektroviskose erforderlichen Spannungen. Das sind im ein­ zelnen z. B.
  • - Spulen oder Wicklungen 12 an den Rädern,
  • - Magnete 13 an den Fahrzeugzellen,
  • - Strom- bzw. Spannungsleitungen 14 - sowie
  • - Steuer- und Regelventile 9 und die Einrichtungen zur Abwick­ lung der Elektroviskose, z. B. in Form von Transformatoren, Gleichrichtern oder Akkumulatoren 7,
  • - Gefäße 25, Elektroden 26 und elektroviskose Substanzen 27, ferner
  • - Leitungssysteme 11 und 11′ zur Übertragung der elektroviskos ausgelösten Druckimpulse mittels üblicher Druckmittel auf die elastischen Druck-Steuerstränge 17 bzw. zur Kompensation der Fliehkraftwirkung über die Steuerstränge 18.
Werden jetzt während der Fahrt eines erfindungsgemäß ausge­ rüsteten Kraftfahrzeuges von den Sensoren kritische Fahrbahn­ zustände mit Nässe bei Temperaturen im Bereich des Gefrier­ punktes registriert, so kann z. B. nach akustisch-optischer Vorwarnung des Fahrers jene Automatik in Betrieb gesetzt wer­ den, die nach Erreichen von kritischen Grenzwerten Impulse auslöst, die von den Sensoren über Impulsumwandler, die drahtlosen Informationsvermittler 3 und 4 sowie über die In­ formationsverarbeitung im Steuer- und Regelaggregat 6 die Elektroviskose zum Einsatz bringt. Mit dieser Elektroviskose wird jene Reifendruckerhöhung in elastischen Steuerleitungen 17 erzeugt, die die Reifenlaufflächen aufwölbt bzw. jene hervorragenden bzw. tragenden Reifenelemente zum Einsatz bringt, die über eine Verringerung der tragenden Reifenfläche eine Erhöhung der Flächenpressung und somit ein Eindringen und Verkrallen im Eis der Straßen herbeiführen kann.
Gemäß der Fig. 3 wird dabei von den Steuer- und Regelventilen 9 die Aufgabe wahrgenommen, die über die Elektroviskose in den Gefäßen 25 erzeugte Drucksteigerung den Druckmitteln für die Drucksteuerung der elastischen Druckmittelstränge zuzuord­ nen, und zwar den Teilen 17 zur Ausstellung der reibungsver­ stärkenden Mittel 15 und den Teilen 18 zur Kompensation der Fliehkraftwirkung.

Claims (9)

1. Luftreifen für Fahrzeugräder mit variabler Laufflächen­ beschaffenheit, bei denen zur Variierbarkeit des Reibungs­ verhaltens der Reifen laufdeckenintern Kanäle bzw. Reifen­ teilkammern mit speziellen Druckmitteln beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die laufdeckenintern unterhalb von Reifen-Sonderlaufzonen (1.2) angeordneten elastischen Kanäle (1.3) bzw. Druck- Steuerstränge (17) mit elektroviskosen Substanzen gefüllt sind,
  • - die durch elektrische Spannungsbeaufschlagung vom flüssi­ gen in den festen Zustand umgewandelt werden,
  • - wobei mit dieser Zustandsänderung eine Volumenvergrößerung zusammen mit einer Druckvergrößerung verbunden ist,
  • - so daß dadurch in der zugeordneten Reifen-Laufzone (1.2) eine Tendenz zur Durchmesservergrößerung (ΔR) erreicht werden kann, womit hier
  • - eine Konzentration der Radkraftaufnahme auf einer verklei­ nerten Radaufstandsfläche
  • - mit der Tendenz zur Durchtrennung von Eis- bzw. von Wasser­ schichten bzw. -filmen hervorgerufen wird.
2. Luftreifen für Fahrzeugräder mit variabler Laufflächen­ beschaffenheit, bei denen zur Variierbarkeit des Reibungsver­ haltens der Reifen laufdeckenintern elastische Kanäle bzw. Reifenteilkammern mit speziellen Druckmitteln beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die laufdeckenintern unterhalb von Reifen-Sonderlaufzonen (1.5) angeordneten elastischen Kanäle bzw. Drucksteuer­ stränge (1.4) mit druckbeaufschlagbaren elektroviskosen Sub­ stanzen gefüllt sind,
  • - die durch eine elektrische Spannungsbeaufschlagung vom flüssigen in den festen Zustand umgewandelt werden,
  • - wobei mit dieser Zustandsänderung eine Volumenverkleinerung erfolgt,
  • - so daß dadurch in den zugeordneten Reifen-Laufzonen (1.5) eine Tendenz zur Durchmesserverringerung (ΔR) und damit
  • - eine Verstärkung der Radkraftaufnahme auf die übrigen Rei­ fen-Laufflächenzonen (1.2) erreicht wird.
3. Verfahren zur Variierung der Reifen-Laufflächenbeschaf­ fenheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des Durchmesserunterschiedes zwischen den expandierenden (1.2) und den schrumpfenden (1.5) Lauf­ flächenzonen die jeweils zugeordneten Druckmittelkanäle mit entgegengesetzt ansprechenden elektroviskosen Substanzen gefüllt werden, und zwar so, daß die Druckmittelkanäle für die reibungsverstärkenden, expandierenden Laufflächenzonen (1.2) mit solchen elektroviskosen Substanzen gefüllt werden, bei denen elektrische Spannungsbeaufschlagungen - mit der Zustandsumwandlung flüssig-fest - eine Volumenver­ größerung hervorrufen, während die übrigen Druckmittelkanäle (1.4) mit solchen Druckmitteln gefüllt werden, bei denen elektrische Spannungsbeaufschlagungen eine Volumenminderung auslösen.
4. Verfahren zur Variierbarkeit der Laufflächenbeschaffen­ heit von Fahrzeugrädern mit Luftreifen, aus deren Laufflächen bei stillstehenden oder fahrenden Fahrzeugen durch Druckmit­ telsteuerungen Krallelemente aus- und eingefahren werden kön­ nen, bei denen
  • - die Krallelemente im Innern der Reifendecke an relativ bie­ gesteifen gürtelartigen Spikesträgern (16) befestigt sind,
  • - deren Tendenz, unter dem Einfluß der Fliehkraft aus der Reifenlaufdecke auszutreten, durch die Druckbeaufschlagung von mehrsträngigen, oberhalb der Spikesträger angreifenden elastisch verformbaren schlauch- bzw. kanalartigen Druck­ mittel-Steuerleitungen (18) entgegengewirkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kompensation der Flieh­ kraftwirkung erforderliche Drucksteigerung durch die Volumen­ vergrößerung spezieller Druckmittel nach dem Prinzip der Elektroviskosität herbeigeführt wird.
5. Verfahren zur Drucksteuerung der Reifen-Laufflächenbe­ schaffenheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach den Ansprüchen der Anmeldungen DE-P 40 05 010.6 und/oder DE-P 41 10 203.7, dadurch gekennzeichnet, daß elektroviskose Druckmittel in der Kombination mit den übli­ chen Druckmitteln zum Einsatz kommen, und zwar so, daß über die Elektro-Spannungsbeaufschlagung der elektroviskosen Druckmittel jene Volumen- bzw. Druckänderungen herbeigeführt werden, deren Weiterleitung an die Laufdeckensteuerstränge (17 bzw. 18) durch übliche Druckmittel erfolgt.
6. Verfahren zur Variierbarkeit der Laufflächenbeschaffen­ heit von Fahrzeugrädern nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Abwick­ lung der Steuerungs- und Regelungsvorgänge oder für die Druckerzeugung erforderliche Energie über die Umsetzung der Räder-Bewegungsenergie in elektrische Energie erzeugt wird - z. B. über Spulen oder Wicklungen (12) an den Rädern sowie Magneten (13) an den Fahrzeugzellen -, wobei die Bereitstel­ lung der Energie für die Laufdeckensteuerung über entspre­ chende Leitungen (14) entweder direkt oder über adäquate Umwandlungseinrichtungen z. B. über Transformatoren oder Akkumulatoren - erfolgt.
7. Verfahren zur Variierbarkeit der Laufflächenbeschaf­ fenheit von Fahrzeugrädern nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über die Elektroviskose eine Änderung der Konsistenz von laufdecken­ internen elektroviskosen Druckmitteln herbeigeführt werden kann, womit die Möglichkeit erzielt wird, bei besonderen Fahrbahnzuständen eine Verfestigung zusammen mit einer Ver­ größerung des Verdrängungswiderstandes der Druckmittel her­ bei zuführen, wodurch
  • - das Verformungsverhalten entsprechender Laufdecken so ver­ ändert wird, daß eine Verstärkung ihres Verformungswider­ standes erzielt wird,
  • - mit dem Ergebnis, daß die übliche, als Folge der Radauf­ standskräfte auftretende Reifenabflachung zum großen Teil verhindert werden kann,
womit die Möglichkeit zur verstärkten Exponierung von rei­ bungsverstärkenden Mitteln - in entsprechenden Laufflächenzo­ nen - erhalten bleibt.
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