DE4126369A1 - Lastverstelleinrichtung - Google Patents
LastverstelleinrichtungInfo
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- B60K26/00—Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles
- B60K26/04—Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles of means connecting initiating means or elements to propulsion unit
Description
Die Erfindung betrifft eine Lastverstelleinrichtung mit einem
Steuerelement zum Einwirken auf ein die Leistung einer Brenn
kraftmaschine bestimmendes Stellglied, wobei das Steuerelement
mit einem, über ein Fahrpedal betätigbaren Mitnehmer federgekop
pelt und zusätzlich mittels eines elektrischen Stellantriebes
bewegbar ist, sowie der Mitnehmer mittels einer ersten Rückhol
feder in Leerlaufrichtung vorgespannt ist und ein Leerlauf
anschlag für den Mitnehmer vorgesehen ist, mit einem dem
Mitnehmer zugeordneten Sollwerterfassungselement, einem mit
diesem zusammenwirkenden und auf den elektrischen Stellantrieb
einwirkenden Istwerterfassungselement, wobei der elektrische
Stellantrieb in Abhängigkeit von den erfaßten Werten von einer
elektronischen Regeleinrichtung ansteuerbar ist.
Eine derartige Lastverstelleinrichtung ist aus der DE 38 15 734 A1
bekannt. Sie dient dem Zweck, die üblicherweise fahrpedalsei
tige Ansteuerung des Stellgliedes in bestimmten Betriebszustän
den der Brennkraftmaschine bzw. des von dieser angetriebenen
Kraftfahrzeuges durch den von der Regelelektronik angesteuerten
Stellantrieb zu ersetzen. So kann die elektronische Regel
einrichtung beispielsweise derart eingreifen, daß Radschlupf
beim Anfahren infolge zu hoher Leistung vermieden wird, indem
sie bei zu raschem Niedertreten des Fahrpedals dafür sorgt, daß
das Stellglied stärker abgeregelt wird, als es der Fahrpedal
stellung entspricht, so daß die Brennkraftmaschine nur eine zu
keinem Durchdrehen der Räder führende Leistung erzeugt. Andere,
automatische Eingriffe der Lastverstelleinrichtung sind erfor
derlich, wenn ein Getriebe automatisch schalten soll, oder wenn
die Leerlaufdrehzahl auch bei unterschiedlichen Leistungs
anforderungen im Leerlauf, beispielsweise durch im Kraftfahrzeug
zugeschaltete Verbraucher, auf einen konstanten Wert geregelt
werden soll. Schließlich besteht bei der Lastverstelleinrichtung
auch die Möglichkeit, in Art eines Geschwindigkeitsreglers
einzugreifen, der durch die Entkopplung des Steuerelementes vom
Fahrpedal dafür sorgt, daß jeweils diejenige Leistung einge
stellt wird, die zur Aufrechterhaltung der eingestellten
Geschwindigkeit erforderlich ist. Daneben kann es insbesondere
unter dem Aspekt des Fahrkomforts erwünscht sein, eine progres
sive bzw. degressive Anlenkung des Fahrpedals vorzusehen, mit
der Möglichkeit einer gegenüber der Stellung des Fahrpedals
verringerten bzw. erhöhten Leistungseinstellung.
Bei der bekannten Lastverstelleinrichtung wirkt das Steuer
element mit einem Stellglied zusammen, das beispielsweise als
Drosselklappe ausgebildet ist. Insbesondere für den Fall der
Leerlaufregelung mittels des elektrischen Stellantriebes ergibt
sich bei der Verwendung einer Drosselklappe das Problem, daß ein
geringer Verstellwinkel der Drosselklappe mittels des Stell
antriebes beherrscht werden muß. Um diese Anforderung zu
erfüllen, ist es erforderlich, den elektrischen Stellantrieb
baulich aufwendig zu gestalten, dies gilt insbesondere dann,
wenn der Stellantrieb nicht nur den Leerlaufregelbereich,
sondern auch - wie bei der Geschwindigkeitsregelung erforderlich -
den Teillast- und Vollastbereich der Brennkraftmaschine
abdecken soll.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lastverstell
einrichtung der genannten Art so weiter zu bilden, daß mit
dieser sowohl eine elektronische Motorleistungsregelung als
auch, beim Ausfall der Motorleistungsregelung, eine ausschließ
lich fahrpedalseitige Regelung der Brennkraftmaschine möglich
ist.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Lastverstelleinrichtung der
genannten Art dadurch, daß ein Koppelelement im Aufregelweg des
Mitnehmers und des Steuerelementes vorgesehen ist, wobei eine
zweite Rückholfeder am Koppelelement und am Mitnehmer sowie eine
Koppelfeder am Koppelelement und am Steuerelement angreift.
Bei der Motorleistungsregelung, das heißt der Regelung der
Brennkraftmaschine über die elektronische Ansteuerung des
elektrischen Stellantriebes, sind unterschiedliche Fälle zu
unterscheiden: Bei der Leerlaufregelung liegt der Mitnehmer
dauerhaft am Leerlaufanschlag an und es bewegt sich das mittels
der Koppelfeder gegen das Steuerelement vorgespannte und damit
an diesem anliegende Koppelelement in mehr oder weniger großem
Abstand zum Mitnehmer, je nachdem, welche Position es zwischen
den Stellungen LLmin und LLmax des Leerlaufregelbereiches einnimmt.
Entsprechendes gilt auch für die Geschwindigkeitsregelung, wo
das Fahrpedal in der Leerlaufposition verbleibt. Die elek
tronische Regeleinrichtung verstellt über den elektrischen
Stellantrieb das Steuerelement und damit das die Leistung der
Brennkraftmaschine bestimmende Stellglied. Demgegenüber wird im
normalen Fahrbetrieb der Fahrerwunsch von dem die Position des
Mitnehmers erfassenden Sollwerterfassungselement registriert,
und es verstellt die elektronische Regeleinrichtung über den
elektrischen Stellantrieb das Steuerelement so, daß das an
diesem anliegende Koppelelement beabstandet in Art einer
Nachlaufsteuerung zum Mitnehmer geführt wird. Die jeweilige
Stellung des Steuerelementes wird über das Istwerterfassungs
element registriert und an die elektronische Regeleinrichtung
weitergeleitet, die die erfaßten Werte auch auf Plausibilität
überprüft. Bei solchen Anwendungen, zum Beispiel der Antriebs
schlupfregelung, bei der es erforderlich ist, das Stellglied
gegen den Fahrerwunsch abzuregeln, wird das Koppelelement gegen
den Mitnehmer gezogen und es hebt das Steuerelement vom Koppel
element ab, wobei die Koppelfeder vorgespannt wird. Die genaue
Abregelung des Stellgliedes ergibt sich aufgrund der Vorgabe von
Antriebsschlupfregelungs-Werten der elektronischen Regeleinrichtung.
Für den Fall, daß die elektronische Motorleistungsregelung
ausfällt, ist die erfindungsgemäße Lastverstelleinrichtung
dennoch voll funktionsfähig: Die am Mitnehmer und am Koppel
element angreifende erste Rückholfeder zieht das Koppelelement
gegen den Mitnehmer, womit sich der Mitnehmer, das Koppelelement
und das Steuerelement quasi als einteiliges Bauteil darstellen,
so daß die Bewegung des Fahrpedals unmittelbar auf das Stell
glied übertragen wird. In diesem Zusammenhang wird es als
vorteilhaft angesehen, wenn die Bewegung des elektrischen
Stellantriebes über ein Getriebe auf das Steuerelement umgesetzt
wird, wobei zwischen dem elektrischen Stellantrieb und dem
Steuerelement eine Kupplung angeordnet ist. Diese sollte im
normalen Betriebszustand geschlossen sein, das heißt dann
geöffnet sein, wenn eine elektromotorische Ansteuerung des
Steuerelementes nicht möglich ist, beispielsweise weil die
elektronische Regeleinrichtung, das Sollwerterfassungselement,
das Istwerterfassungselement oder der elektrische Stellantrieb
ausgefallen sind. Um bei einem solchen Ausfall eine zufriedens
tellende Leerlaufregelung der Lastverstelleinrichtung zu
gewährleisten, sollte im Abregelweg des Steuerelementes ein
Notlaufstellglied angeordnet sein, das eine in Aufregelrichtung
wirkende Notlauffeder, einen von dieser beaufschlagten, beim
Abregeln des Steuerelementes in einer Stellung LLNot in Anlage
mit dem Steuerelement gelangenden Stößel, sowie eine, die
Abregelbewegung des Stößels über die LLNot-Stellung hinaus
begrenzenden Anschlag aufweist. Durch den Einsatz des Notlauf
stellgliedes wird sichergestellt, daß sich bei dem beschriebenen
Ausfall für den Leerlaufbereich eine vorgegebene Leerlaufposi
tion einstellt. Diese kann so festgelegt sein, daß die Brenn
kraftmaschine bei niedrigen Betriebstemperaturen nicht ausgeht,
bei betriebswarmer Maschine die Leerlaufdrehzahl jedoch nicht zu
hoch liegt.
Um den Stellweg des Mitnehmers fahrpedalseitig zu begrenzen,
sollte diesem nicht nur ein Leerlaufanschlag, sondern auch ein
Vollastanschlag zugeordnet sein.
Eine besondere Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß ein
weiteres Steuerelement zum Betätigen eines weiteren, die
Leistung der Brennkraftmaschine bestimmenden Stellgliedes
vorgesehen ist, wobei das weitere Steuerelement über eine dritte
Rückholfeder in Leerlaufrichtung vorgespannt ist und das erste
Steuerelement einen Aufregelanschlag für das weitere Steuer
element aufweist. Bei einer definierten Position des einen,
ersten Steuerelementes gelangt das weitere, zweite Steuerelement
in Anlage mit dem ersten Steuerelement, so daß die dem zweiten
Steuerelement zugeordnete weitere, zweite Drosselklappe dann in
Abhängigkeit von der Bewegung des ersten Steuerelementes
beaufschlagt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht in
diesem Zusammenhang vor, daß die Stellglieder als Drosselklappen
ausgebildet sind, wobei insbesondere die beiden Drosselklappen
unterschiedlich groß sind und die kleinere Drosselklappe dem
ersten Steuerelement und die größere Drosselklappe dem zweiten
Steuerelement zugeordnet ist. Die Leerlaufregelung der Lastver
stelleinrichtung erfolgt je nach Abstimmung der mechanischen
Koppelung zwischen dem ersten Steuerelement und dem zweiten
Steuerelement entweder nur über die dem ersten Steuerelement
zugeordnete erste Steuerklappe oder über beide Drosselklappen
gemeinsam. Aufgrund der Ansteuerung der kleineren Drosselklappe
über den elektrischen Stellantrieb wird diese zunächst geöffnet.
Umfaßt das zweite Steuerelement einen Übersetzungsmechanismus,
führt dies dazu, daß die erst später mitgeöffnete große Drossel
klappe relativ schneller öffnet, so daß in der Endposition des
Fahrpedals, das heißt bei Vollast, beide Drosselklappen ganz
geöffnet sind. Das Öffnen der großen, zweiten Drosselklappe
erfolgt zweckmäßig nach Verlassen des Leerlaufregelbereiches,
das heißt es gelangt das zweite Steuerelement bei Erreichen der
maximalen Leerlaufstellung des ersten Steuerelementes zur Anlage
am Anschlag des ersten Steuerelementes. Die Unterteilung des
Regelbereiches dahingehend, daß die kleine Drosselklappe
ausschließlich den Leerlaufregelbereich abdeckt und beide
Drosselklappen gemeinsam den Teillast-/Vollastbereich ermöglicht
es, den Leerlauf der Brennkraftmaschine präzise bei möglichst
großem Klappenöffnungswinkel der ersten Drosselklappe zu regeln.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich
sind.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform der Last
verstelleinrichtung, dargestellt für den Betriebs
zustand der Leerlaufregelung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild gemäß Fig. 1, dargestellt für den
Betriebszustand der Teillastregelung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild gemäß Fig. 1, dargestellt für den
Betriebszustand der Antriebsschlupfregelung.
Die Figuren verdeutlichen die Ausführungsform in einer bewerte
ten Lineardarstellung.
Der Aufbau der Lastverstelleinrichtung sei nachfolgend anhand
der Fig. 1 beschrieben: Ein Fahrpedal 1 wirkt über einen
Bowdenzug 2 auf einen Mitnehmer 3. Dieser weist einen Ansatz 4
auf, der zwischen einem Leerlaufanschlag LL und einem Vollast
anschlag VL verschiebbar ist. Die Stellung des Mitnehmers 3 wird
mittels eines Sollwerterfassungselementes 5 erfaßt, das als
Potentiometer ausgebildet ist. Zwei Zugfedern 6 und 7 greifen am
Mitnehmer 3 und einem stationären Bauteil der Lastverstell
einrichtung an und spannen den Mitnehmer 3 in Leerlaufrichtung
vor. Federn 6 und 7 sind so ausgelegt, daß sie redundante
Auswirkungen besitzen und jede einzelne von ihnen in der Lage
ist, die Kräfte aufzubringen, um den Mitnehmer 3, selbst bei
Berücksichtigung der auf diesen einwirkenden System immanenten
Kräfte, in dessen LL-Stellung zu überführen. Mit einem Ansatz 8
des Mitnehmers wirkt ein Koppelelement 9 zusammen, das auch mit
einem Steuerelement 10 zusammenwirkt. Das Koppelelement 9 ist im
Aufregelweg sowohl des Ansatzes 8 des Mitnehmers 3 als auch des
Steuerelementes 10 angeordnet, wobei eine als Zugfeder ausgebil
dete Rückholfeder 11 am Mitnehmer 3 und am Koppelelement 9
angreift, sowie eine als Zugfeder ausgebildete Koppelfeder 12 am
Koppelelement 9 und am Steuerelement 10. Mittels des Steuer
elementes 10 wird unmittelbar eine erste, kleine Drosselklappe
13 angesteuert, die Position des Steuerelementes 10 und damit
der ersten Drosselklappe 13 ermittelt ein dem Steuerelement 10
zugeordnete Istwerterfassungselement 14, das als Potentiometer
ausgebildet ist. Mittels eines elektrischen Stellantriebes 15,
der beispielsweise als DC-Motor ausgebildet ist, ist über ein
dazwischen geschaltetes Getriebe 16 und eine nachfolgend
angeordnete Kupplung 17 das Steuerelement 10 beaufschlagbar. Die
Kupplung 17 ist während des normalen Fahrbetriebes, das heißt
während der Motorleistungsregelung der Brennkraftmaschine,
geschlossen.
Im Abregelweg des Steuerelementes 10 ist ein Notlaufstellglied
18 angeordnet, das eine in Aufregelrichtung wirkende, sich an
einem gehäusefesten Bauteil der Lastverstelleinrichtung ab
stützende Druckfeder 19, einen von dieser beaufschlagten, beim
Abregeln des Steuerelementes 10 in einer Stellung LLNot in Anlage
mit diesem Steuerelement 10 gelangenden Stößel 20, sowie eine,
die Aufregelbewegung des Stößels 20 über die LLNot-Stellung
hinaus begrenzenden Anschlag 21 aufweist.
Mit der Bezugsziffer 22 ist eine der Lastverstelleinrichtung
zugeordnete elektronische Regeleinrichtung bezeichnet, die
eingabe- und ausgabemäßig mit externen Elementen und der
Lastverstelleinrichtung, dort dem Sollwerterfassungselement 5,
dem Istwerterfassungselement 14, sowie dem elektrischen Stell
antrieb 15, in Verbindung steht.
Das Steuerelement 10 ist mit einem Ansatz 23 versehen, der
Anschläge 24 und 25 aufweist, zwischen denen ein Ansatz 26 des
zweiten Steuerelementes 27 beweglich ist. Das zweite Steuer
element 27 umfaßt einen Übersetzungsmechanismus 28, der die
Bewegung des dem ersten Steuerelement 10 zugeordneten Astes 27a
des zweiten Steuerelementes 27 in einem Übersetzungsverhältnis
s1/s2 in die Bewegung des Astes 27b des zweiten Steuerelementes
27 umsetzt. Der Übersetzungsmechanismus kann beispielsweise als
Viergelenk ausgebildet sein. Über den Ast 27b wird eine zweite
Drosselklappe 29 angesteuert. Eine als Zugfeder ausgebildete
Rückholfeder 30 greift am Ast 27b und einem gehäusefesten Ansatz
an und spannt das zweite Steuerelement 27 in Leerlaufrichtung
vor.
Nachfolgend sei die Funktionsweise der Lastverstelleinrichtung
beschrieben:
Die Lastverstelleinrichtung dient der elektronischen Regelung
der Motorleistung, wobei über das Fahrpedal nur ein Sollwert
vorgegeben wird und der elektrische Stellantrieb 15 die beiden
Drosselklappen 13 und 29 entsprechend dem vorgegebenen Sollwert
steuert. In den Fig. 1, 2 und 3 sind Betriebszustände der
Motorleistungsregelung dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Leerlaufregelung ist das
Fahrpedal 1 nicht betätigt, so daß der Mitnehmer mit dem
Anschlag 4 am Leerlaufanschlag LL anliegt. Die LL-Position des
Mitnehmers 3 wird über das Sollwerterfassungselement 5 erfaßt
und die elektronische Regeleinrichtung 22 im Sinne der elek
tromotorischen Leerlaufregelung angesteuert. Durch den aktivier
ten elektrischen Stellantrieb 15 wird das Steuerelement 10 in
gewünschtem Maße bewegt, was zur Folge hat, daß zumindest die
kleinere Drosselklappe 13 verschwenkt wird, und sofern der
Anschlag 24 so angeordnet ist, daß das Steuerelement 10 den
Ansatz 26 des Steuerelementes 27 mitnimmt, auch die große
Drosselklappe 29 verschwenkt wird. Die Leerlaufregelung kann
sich aber darauf beschränken, daß die Leistung der Brennkraftma
schine ausschließlich mittels der Drosselklappe 13 geregelt
wird, das heißt es ist in der Stellung LLmax der Anschlag 24 des
Steuerelementes 10 noch nicht in Anlage mit dem Ansatz 26 des
Steuerelementes 27 gekommen. Die Fig. 1 zeigt eine Leerlauf
stellung, die im wesentlichen der LLNot-Stellung entspricht, das
heißt es liegt der Stößel 20 des Notlaufstellgliedes 18 sowohl
am Steuerelement 10 als auch am Anschlag 21 des Notlaufstell
gliedes 18 an. Aus dieser Stellung läßt sich über den Leer
laufregelbereich das Steuerelement 10 aufregeln, das heißt im
Sinne der bewerteten Lineardarstellung nach rechts verschieben
bzw. abregeln, somit nach links verschieben, wobei der Stößel 20
entgegen der Kraft der Druckfeder 19 bewegt wird. Bei der
Stellbewegung des Steuerelementes 10 im Leerlaufregelbereich
bleibt der Ansatz 31 aufgrund der Wirkung der Koppelfeder 12 in
Anlage am Koppelelement 9, während das Koppelelement 9 be
abstandet zum Ansatz 8 des Mitnehmers 3 ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Teillastbetrieb wird über das
Fahrpedal 1 eine Stellung des Mitnehmers 3 vorgegeben, die vom
Sollwerterfassungselement 5 erfaßt und an die elektronische
Regeleinrichtung 22 weitergegeben wird. Entsprechend der
vorgegebenen Position wird in einer Art Folgesteuerung das
Steuerelement 10 und das an diesem anliegende Koppelelement 9
mittels des elektrischen Stellantriebes 15 in geringfügigem
Abstand vor dem Stellelement 3 hergeführt. Für den Fall, daß die
geometrischen Verhältnisse zwischen den beiden Steuerelementen
10 und 27 so abgestimmt sind, daß der Anschlag 24 des Steuer
elementes 10 bei Verlassen des Leerlaufregelbereiches, das heißt
in der Stellung LLmax, den Ansatz 26 des Steuerelementes 27
kontaktiert, verstellt das Steuerelement 10 bei Erreichen des
Teillastbereiches das Steuerelement 27 und bedingt damit auch
eine Verstellung der Drosselklappe 29. Der Übersetzungsmechanis
mus 28 ist dabei so ausgelegt, daß in der Endposition des
Fahrpedales 1, das heißt bei Vollast, beide Drosselklappen 13
und 29 ganz geöffnet sind.
Fig. 3 verdeutlicht, ausgehend von einer Teillaststellung, die
Verhältnisse im Fall der Antriebsschlupfregelung, bei dem entgegen
dem Fahrerwunsch eine geringere Leistung der Brennkraftmaschine
zu regeln ist. Gegenüber der Darstellung der Fig. 2 unter
scheidet sich die Antriebsschlupfregelung nach Fig. 3 dadurch, daß
der elektrische Stellantrieb 15 das Steuerelement 10 unter die
Sollwertvorgabe abgeregelt hat, dabei ist das Koppelelement 9 in
Abregelrichtung gegen den Ansatz 8 des Mitnehmers 3 bewegt
worden und es hat sich dann der Ansatz 31 des Steuerelementes 10
entgegen der Kraft der Koppelfeder 12 vom Koppelelement 9
abgehoben. Ist der Schlupffall nicht mehr gegeben, so gibt die
elektronische Regeleinrichtung 25 wieder den vom Fahrpedal 1
vorgegebenen Sollwert vor, womit der elektrische Stellantrieb 15
das Steuerelement 10 im Sinne einer Aufregelbewegung antreibt,
bis das Steuerelement 10 das Koppelelement 9 wieder kontaktiert
und der Nachlaufabstand zwischen dem Koppelelement 9 und dem
Mitnehmer 3 wieder hergestellt ist.
Beim Ausfall der elektronischen Motorleistungsregelung öffnet
sich automatisch die Kupplung 17. Dies führt dazu, daß das
Koppelelement 9 mittels der Rückholfeder 11 gegen den Ansatz 8
des Mitnehmers 3 gezogen wird, womit sich Mitnehmer 3, Koppel
element 9 und Steuerelement 10 quasi als ein Bauteil darstellen.
Sollte die elektronische Leerlaufregelung ausfallen, stellt
das Notlaufstellglied 18 sicher, daß das Steuerelement 10 in
einer definierten Notlaufstellung positioniert wird.
Claims (9)
1. Lastverstelleinrichtung mit einem Steuerelement zum
Einwirken auf ein die Leistung einer Brennkraftmaschine
bestimmendes Stellglied, wobei das Steuerelement mit einem
über ein Fahrpedal betätigbaren Mitnehmer federgekoppelt
und zusätzlich mittels eines elektrischen Stellantriebes
bewegbar ist, sowie der Mitnehmer mittels einer ersten
Rückholfeder in Leerlaufrichtung vorgespannt ist und ein
Leerlaufanschlag für den Mitnehmer vorgesehen ist, mit
einem dem Mitnehmer zugeordneten Sollwerterfassungselement,
einem mit diesem zusammenwirkenden und auf den elektrischen
Stellantrieb einwirkenden Istwerterfassungselement, wobei
der elektrische Stellantrieb in Abhängigkeit von den
erfaßten Werten von einer elektronischen Regeleinrichtung
ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Koppel
element (9) im Aufregelweg des Mitnehmers (3) und des
Steuerelementes (10) vorgesehen ist, wobei eine zweite
Rückholfeder (11) am Koppelelement (9) und am Mitnehmer (3)
sowie eine Koppelfeder (12) am Koppelelement (9) und am
Steuerelement (10) angreift.
2. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung des elektrischen Stellantriebes
(15) über ein Getriebe (16) auf das Steuerelement (10)
umgesetzt wird, wobei zwischen dem elektrischen Stell
antrieb (15) und dem Steuerelement (10) eine Kupplung (17)
angeordnet ist.
3. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abregelweg des Steuerelementes (10)
ein Notlaufstellglied (18) angeordnet ist, das eine in
Aufregelrichtung wirkende Notlauffeder (18), einen von
dieser beaufschlagten, beim Abregeln des Steuerelementes
(10) in einer Stellung LLNot in Anlage mit dem Steuerelement
(10) gelangenden Stößel (20), sowie einen die Aufregelbewe
gung des Stößels (20) über die LLNot-Stellung hinaus
begrenzenden Anschlag (21) aufweist.
4. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Steuerelement (27)
zum Betätigen eines weiteren, die Leistung der Brenn
kraftmaschine bestimmenden Stellgliedes (29) vorgesehen
ist, wobei das weitere Steuerelement (29) über eine dritte
Rückholfeder (30) in Leerlaufrichtung vorgespannt ist und
das erste Steuerelement (10) einen Aufregelanschlag (24)
für das weitere Steuerelement (27) aufweist.
5. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Stellglieder als
Drosselklappen (13, 29) ausgebildet sind.
6. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Drosselklappen (13, 29) unter
schiedlich groß sind, wobei die kleinere Drosselklappe (13)
dem ersten Steuerelement (10) und die größere Drosselklappe
(29) dem zweiten Steuerelement (27) zugeordnet ist.
7. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerelement (27)
bei Erreichen der maximalen Leerlaufstellung des ersten
Steuerelementes (10) zur Anlage an dem Anschlag (24) des
ersten Steuerelementes (10) gelangt.
8. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerelement (27)
einen Übersetzungsmechanismus (28) umfaßt.
9. Lastverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (3) zwischen dem
Leerlaufanschlag (LL) und einem Vollastanschlag (VL)
verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126369 DE4126369A1 (de) | 1991-08-09 | 1991-08-09 | Lastverstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126369 DE4126369A1 (de) | 1991-08-09 | 1991-08-09 | Lastverstelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4126369A1 true DE4126369A1 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6437990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914126369 Ceased DE4126369A1 (de) | 1991-08-09 | 1991-08-09 | Lastverstelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4126369A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5870994A (en) * | 1996-08-26 | 1999-02-16 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Intake air control apparatus for engines |
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1991
- 1991-08-09 DE DE19914126369 patent/DE4126369A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8131 | Rejection |