DE4125968A1 - Verfahren zur herstellung eines protein- und glucosereichen staerkehydrolysates - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines protein- und glucosereichen staerkehydrolysatesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
protein- und glucosereichen Stärkehydrolysates aus einer
nativen Stärkesuspension, welche agglomeriertes Gluten enthält,
mit dem Ziel des Erreichens eines hochglucosereichen Getreide
proteinhydrolysates zur Benutzung als Zusatzstoff für die ver
schiedensten Nahrungsmittelzubereitungen und Einsatzstoff für
biotechnologische Verfahren.
Stärkehydrolysate werden traditionell durch chemische,
chemisch-physikalische bzw. biochemische Methoden hergestellt.
Üblicherweise wird die Stärke in einer wäßrigen Suspension in
einem ersten Reaktionsschritt verflüssigt. Verflüssigung heißt
in diesem Falle der Abbau der thermisch vorbehandelten Stärke
zu unterschiedlich großen Bruchstücken. Man unterscheidet neben
der sauren Hydrolyse mit starken Mineralsäuren die Hydrolyse
mit verflüssigenden und verzuckernden Amylasen, welche aus
Bakterien oder Pilzkulturen gewonnen werden.
Die verflüssigenden Amylasen bauen die thermisch verkleisterte
Stärke endogen, d. h. vom Inneren des Moleküls aus, wahllos zu
Dextrinen ab. Dieser Reaktionsschritt, der in einem erheblichen
Maße den weiteren Abbau der polymeren Stärke zu den monomeren
Bausteinen des Substrates beeinflußt, wird z. B. durch druck
mechanische Säurebehandlung der Stärkesuspension (DE 27 54 924)
oder mit alpha-Amylasepräparaten bakterieller Herkunft
(DE 22 16 854) erreicht. Bei der kontinuierlichen Verflüssigung nach
dem KROYER-Prinzip (BE 6 50 378) wird die Suspension durch
schmale, ringförmige Spalte zwischen mit Dampf beheizten Röhren
gepreßt und durch plötzliche Entspannung der Suspension hydro
lysiert. Auch ist die Verarbeitung von Getreiden in wäßrigen
Lösungen bei 40 bis 60°C unter Einsatz von alpha-Amylasen bzw.
Glucoamylasen in einem Zeitintervall von 5 bis 15 Stunden und
einer anschließenden Trennung der dabei erhaltenen Inhalts
stoffe bekannt (DE 28 03 030).
Dieser meist bei Reaktionstemperaturen von <80°C und hohem
Druck durchgeführte Reaktionsschritt dient als Vorbereitung für
die sich anschließende enzymatische Verzuckerung. In diesem
zweiten Reaktionsschritt werden die zum Beispiel von Bak
terien-alpha-Amylasen bereitgestellten Stärkebruchstücke (Dex
trine) exogen, d. h. vom Molekülende aus, zu Glucose abgebaut.
Technisch gestaltet sich der zweite Reaktionsschritt so, daß
die aus dem ersten Reaktionsschritt stammende Dextrinsuspension
auf ca. 70°C abgekühlt, auf den gewünschten pH-Wert einge
stellt und mit einem Glucoamylasepräparat oder einer ver
zuckernden alpha-Amylase oder einem beta-Amylasepräparat (FR
23 51 174) verzuckert wird. Die Verzuckerung verläuft gewöhnlich
bei <70°C, einem pH-Wert von 4,0 bis 7,0 und einer Zeitspanne
von bis zu 72 Stunden. In einem Hydrolyseprozeß nach der soge
nannten "CORN PRODUCTS-Methode" wird ohne Verflüssigungsstufe
gearbeitet, d. h. Verflüssigung und Verzuckerung finden gleich
zeitig statt (NL 64 14 648). Die Stärkesuspension wird zunächst
in einem Düsenkocher bei hoher Temperatur (140 bis 180°C) und
turbulenter Strömung vorhydrolysiert. Dieses Vorhydrolysat wird
nach Abkühlung auf 65°C mit einem Enzymgemisch, welches alpha
Amylase sowie auch beta-Amylase und/oder Glucoamylase enthält,
behandelt.
Auch dieses Verfahren ist in sich ein zweigeteilter Vorgang,
bei dem man eindeutig die zwei geschilderten Reaktionsschritte
auf dem Weg zur Erlangung der Reaktionsendprodukte Maltose bzw.
Glucose unterscheiden kann.
Ein weiterer Weg, um zu entsprechenden Kohlenhydratprodukten zu
gelangen, ist der Einsatz spezieller Pilzamylasen. Mit diesen
pilzlichen Präparaten ist es möglich, die Stärkeverflüssigung
und die Verzuckerung in einem Prozeß zu führen (BE 6 56 171).
In den Patentschriften EP 01 71 218, US 46 12 284 und US 46 18 579
wird die Direktverzuckerung von Maisstärken unter Zusatz von
pilzlicher Glucoamylase bei Temperaturen zwischen 50-60°C
zur Herstellung glucosereicher Sirupe beschrieben. Ein Nachteil
dieser Verfahren ist, daß dabei 10 bis 36 Ma-% der eingesetzten
Stärke nicht hydrolysiert und somit unlöslich bleiben. Die
unlösliche Stärke muß abgetrennt und in einem zweiten Prozeß
bei <80°C weiterkonvertiert werden. Aus diesem Grund wird zur
Effektivitätssteigerung der Hydrolyse bzw. speziell der Ver
zuckerung ein Substrat empfohlen, welches durch sauren oder
enzymatischen Stärkeaufschluß verflüssigt wurde (Firmenschrift
der Firma International Bio-Synthetics; Enzympräparat: Myco
lase). Bei diesem Verfahren wird bei einem pH-Wert von 5,6 in
einer Zeitspanne von 12 bis 30 Stunden bis zu einem DE-Wert von
50 und einem Maltosegehalt von 60% hydrolysiert. Ausgangssub
strat für diesen Prozeß bildet eine durch bakterielle alpha-
Amylase verflüssigte Kornstärkesuspension mit einem DE-Wert von
19 und einem Trockensubstanzgehalt von 33%.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Behandlung von Getreide
stärken unter Einsatz einer hitzestabilen alpha-Amylase (BAN
240) und einer Glucoamylase durchzuführen. Es wird die Herstel
lung einer Glucoselösung durch gleichzeitige Konvertierung der
Stärke mit alpha- und Glucoamylase beschrieben. Gravierender
Nachteil dieser Methode ist die niedrige Ausbeute an Glucose
und der relativ hohe Gehalt an nichtumgesetzter Stärke, welcher
nach der Konvertierung abgetrennt und in den Hydrolyseprozeß
zurückgeführt werden muß. Weiterhin kann die lange Reaktions
zeit gemessen am Umsatzgrad und dem relativ uneinheitlichen,
weitgestreuten Kohlenhydratspektrum nicht befriedigen und wird
als extremer Nachteil gewertet. Ein weiterer Nachteil ist die
Verwendung der teuren, hitzestabilen alpha-Amylase bei einer
für dieses Enzym sehr niedrigen Reaktionstemperatur von 50 bis
60°C. Das oben genannte Verfahren reiht sich mit den be
schriebenen Nachteilen in den bekannten Stand der Technik hin
sichtlich der Verfahrensführung ein. Bei allen Verfahren wird
ausdrücklich Wert auf die Reinheit der verwendeten Stärke,
insbesondere einen niedrigen Proteingehalt gelegt.
Der Vielfalt der zur Anwendung kommenden Hydrolyseprozesse ist
zu entnehmen, daß der Prozeß des Stärkeaufschlusses und der
Verzuckerung immer ein unter Einsatz von ausschließlich
externen Enzympräparaten energie- und zeitaufwendiger zweige
teilter Prozeß ist.
Der im Weizen enthaltene Proteinanteil, vor allem das kohäsiv
elastische Gluten, ist ein schwer zu handhabender Naturstoff.
In den beschriebenen bekannten Lösungen der Glutenmodifizierung
bzw. Glutenverflüssigung ist das Ziel der Kodifizierung
meistens eine Qualitätsverbesserung von Nahrungsmitteln bzw.
die Prozeßoptimierung bestehender Verfahren.
Dafür kommen vier Wege in Betracht.
- 1. Proteinabbau durch Eigengehalt des Nahrungsmittels an Proteinasen.
- 2. Proteinabbau durch Fermentationsprozesse.
- 3. Proteinabbau durch zugesetzte Proteinasen.
- 4. Proteinabbau durch Säuren und Laugen.
In der Technik sind vielfältige Variationen dieser Modifizie
rungsmöglichkeiten im Einsatz. So wird, speziell auf die Ge
treideproteine bezogen, bei der Bierherstellung durch die
Aktivierung eigener sowie extern zugesetzter mikrobieller
Enzyme beim Mälzen und beim Maischen ein Umbau und ein starker
Proteinabbau bewirkt. Weiterhin wird die Verbesserung der Back
eigenschaften von Weizenmehlteigen durch Zusatz entsprechender
Enzymkomplexe genutzt. Bei dieser schwachen Proteolyse treten
nur sehr geringe Molmassenänderungen in den oberen Molmassenbe
reichen auf. Dennoch ist dieser durch die Enzymeinwirkung be
dingte geringfügige Abbau für die Praxis der Backwarenherstel
lung von großer Bedeutung. Einen wesentlich tieferen Hydrolyse
effekt erzielt man durch die Anwendung von konzentrierten
Mineralsäuren, so zum Beispiel durch Behandlung von Feucht
gluten mit Salzsäure für die Herstellung von Würzen und Aromen
bzw. als Ausgangsstoffe für die Gewinnung von Glutaminsäure
derivaten.
Bekannt ist weiterhin die Veränderung der rheologischen Eigen
schaften durch den Einfluß schwefliger Säure und deren Salze
sowie physikalisch gelösten Schwefeldioxids in Wasser. Bei
Einwirkung dieser Chemikalien erfolgt eine Umwandlung der zäh
elastischen in eine pastöse, krümlige Konsistenz.
Die Verwendung von Ammoniak bzw. ammoniakhaltigen wäßrigen
Lösungen zur reversiblen Konsistenzänderung des Weizenproteins
ist möglich. Diese Variante der Kleberverflüssigung ist auf
Grund der möglichen Wiederherstellung der Vitalität des
Proteins von Vorteil. Nachteilig wirkt sich eine erhebliche
Geruchsbelästigung durch verdunstendes Ammoniak bei der Weiter
verarbeitung aus.
All diese Verfahren sind auf Grund ihrer Unzulänglichkeiten
(Totalhydrolyse bei saurer Hydrolyse), ihrer hohen verfahrens
technischen Kosten (hoher Enzymeinsatz) für die Kleberverflüs
sigung und anschließender Nutzung als wertvolles Nahrungsmittel
ungeeignet. Die Verfahren, die das Ziel der Glutenverflüssigung
zum Inhalt haben, setzen ein mehr oder weniger separiertes,
naßmechanisch gereinigtes teueres Feuchtgluten zur Verarbeitung
ein.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines protein- und glucosereichen Stärkehydrolysates zu schaf
fen, bei dem der Stärkeaufschluß, die Verzuckerung und die
Proteolyse des Glutens unter Vermeidung des energetisch aufwen
digen Stärkeverflüssigungsschrittes in einem Verfahrensschritt
bei einer Temperaturstufe in einer wesentlich verkürzten
Reaktionszeit erfolgen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
nativer, protein- und mineralstoffreicher Getreideenzymextrakt
(GE I), welcher den Proteinanteil in Form des im Getreidemehl
enthaltenen unlöslichen Glutens und des löslichen Proteins
enthält, für sich oder in Mischung mit einer Stärkesuspension,
in einem Mischungsverhältnis von 1 zu 1 bis 1 zu 10 Ma-%,
einem Trockensubstanzgehalt von 5 bis 42 Ma-% unter mäßigen
Rühren innerhalb von 1,0 bis 14,0 Stunden unter Einsatz einer
alpha-Amylase, einer Proteinase, gleichzeitiger Zugabe eines
Glucoamylasepräparates und bei Ausnutzung der im Medium vor
handenen natürlichen Getreide-beta-Amylase, bei einer
Reaktionstemperatur von 45 bis 67°C und einem pH-Wert von
4,0 bis 6,8 bis zu 98 Dextroseequivalenteinheiten hydrolysiert
wird.
Es ist günstig, wenn ein durch Mehrphasendekantation einer 25
bis 40 Ma-%igen Getreidemehlsuspension hergestellter Getreide
enzymextrakt (GE I) mit einem Feinkornstärkeanteil von 40 bis
90% in der Trockensubstanz, einer Gesamttrockensubstanz von 5
bis 15 Ma-%, einem Rohproteingehalt von 10 bis 60% in der
Trockensubstanz und einem beta-Amylasegehalt von 2000 bis 4000
U/g Trockensubstanz eingesetzt wird.
In vorteilhafter Weise wird dem Getreideenzymextrakt (GE I)
die gesamte während der Dekantation anfallende Glutenfraktion
sofort untergemischt, so daß das gesamte im Getreidemehl ver
fügbare Gluten zur Hydrolyse genutzt wird. Die zu konver
tierende Stärke kann zusätzlich bis zu einem Trockensubstanzge
halt von 10 bis 35 Ma-% zu dieser Suspension zudosiert werden.
Zu dieser Suspension wird eine alpha-Amylase in einer Masse
konzentration von 0,1 bis 0,3%, gleichzeitig eine Protease und
eine Glucoamylase in jeweils der gleichen Massenkonzentration
bezogen auf die Stärketrockensubstanz dosiert. Diese Suspension
wird mäßig gerührt und mittels Dampfstrahlinjektor mit einer
Heizrate von 1 bis 3 K/min bis zu einer Reaktionstemperatur von
60 bis 67°C erhitzt. Schließlich ist es günstig, eine bak
terielle alpha-Amylase einzusetzen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei Einsatz dieser
Enzymkombination der in der Suspension befindliche Stärkeanteil
innerhalb der für die Aufheizung notwendigen Zeit bei einem
pH-Wert von 4,5 bis 6,8 in einem Prozeß in eine hochglucose
haltige Lösung von bis zu 96% Glucose mit einem DE-Wert von 98
und der Proteinanteil innerhalb der sich anschließenden
Reaktionszeit vollständig hydrolysiert wird. Typisch für das
erfindungsgemäße Verfahren ist, daß das entstehende Kohlen
hydratspektrum des fertigen Hydrolysates stets nur die Kohlen
hydrate Glucose (96 bis 98 Ma-%) und Maltose (4 bis 2 Ma-%)
enthält. Ein solcher erfindungsgemäßer Hydrolyseprozeß bildet
neben der Zeit- und Energieeinsparung bei der Herstellung ein
Produkt mit einem geringen Gehalt an Reversionsprodukten und
besitzt dadurch bedingt sehr günstige Weiterverarbeitungseigen
schaften für herkömmliche Reinigungsverfahren aber auch für
moderne chromatographische und Membrantrennprozesse. Ein
weiterer Vorteil ist, daß sich der Getreideenzymextrakt als
Enzymlieferant in einfachster Weise ohne aufwendige Tech
nologien herstellen läßt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, das
schwierig zu handhabende Getreideprotein in sehr kurzer Zeit in
eine sehr günstige Nahrungsmittelform zu überführen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren in zwei Bei
spielen weiter erläutert.
Mittels einer Mehrphasendekantation wird aus einer 30 Ma-%igen
Weizenmehlsuspension, welche vor dem Trennprozeß 10 bis 30
Minuten bei einer Temperatur zwischen 35-40°C temperiert
wurde, ein Getreideenzymextrakt (GE I) hergestellt. Dieser
Extrakt wird nun mit der während der Dekantation anfallenden
gesamten Glutenfraktion sofort gemischt, so daß das gesamte im
Getreidemehl verfügbare Gluten zur Hydrolyse genutzt wird.
Diese Suspension besitzt folgende analytischen Daten:
Trockensubstanzgehalt [%] | |
12,6 | |
pH-Wert | 5,8 |
Stärkegehalt in TS [%] | 61,0 |
Viskosität [mPas] | 21,7 |
Proteingehalt (N×6,25) [%] | 21,0 |
In einem beheizbaren Reaktionsbehälter werden 500 kg der nach
Beispiel 1 hergestellten Suspension vorgelegt und 0,1 Ma-%
einer bakteriellen alpha-Amylase (Rohalase A3, Fa. Roehm, BRD),
0,1% einer Protease (Firma Berlinchemie Berlin) und 0,1%
Glucoamylase (Amigase; Fa. Ghist Brocades, Niederlande) bezogen
auf die Stärketrockensubstanz dazugegeben. Anschließend wird
die Suspension unter mäßigen Rühren mittels Dampfstrahlinjektor
während einer Aufheizzeit von 60 min auf die erforderliche
Reaktionstemperatur von 65 bis 67°C erwärmt. Sofort nach Er
reichen der Reaktionstemperatur wird das Hydrolysat zentrifu
giert und analysiert.
Die Analyse des Weizenstärkehydrolysates ergibt:
Kohlenhydratspektrum | |
Glucose [%] | 64,1 |
Maltose [%] | 33,2 |
Maltotriose [%] | 2,2 |
DE-Wert | 81,9 |
Die Analyse des Weizenstärkehydrolysates nach 3 h ergibt:
Kohlenhydratspektrum | |
Glucose [%] | 90,1 |
Maltose [%] | 9,8 |
Maltotriose [%] | - |
Danach wird das Reaktionsgemisch 12 h unter mäßigem Rühren
zwischen 30 und 60°C temperiert und danach analysiert.
Die Analyse des Weizenstärke-Glutenhydrolysates ergibt:
Trockensubstanzgehalt [%] | ||
12,5 | ||
Kohlenhydratfeststoffgehalt i. TS [%] | 89,1 | |
Viskosität bei 35°C [mPas] | 25,4 | |
Proteingehalt [%] | 22,3 | |
DE-Wert | 98,1 | |
Kohlenhydratspektrum @ | Glucose [%] | 96,1 |
Maltose [%] | 3,8 | |
Maltotriose [%] | - |
Die Hydrolyse läßt sich in den unterschiedlichsten, in der
chemischen Technik und in der Nahrungsgüterwirtschaft gebräuch
lichen Reaktoren ohne großen Steueraufwand realisieren.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines protein- und glucosereichen
Stärkehydrolysates, dadurch gekennzeichnet, daß ein nativer,
protein- und mineralstoffreicher Getreideenzymextrakt,
welcher den Proteinanteil in Form des im Getreidemehl ent
haltenen unlöslichen Glutens und des löslichen Proteins
enthält, für sich oder in Mischung mit einer Stärkesuspen
sion in einem Mischungsverhältnis von 1 zu 1 bis 1 zu 10
Ma-%, einem Trockensubstanzgehalt von 5 bis 42 Ma-% unter
mäßigen Rühren innerhalb von 1,0 bis 14,0 Stunden unter
Einsatz einer alpha-Amylase, einer Proteinase, bei gleich
zeitiger Zugabe eines Glucoamylasepräparates und bei Aus
nutzung der im Medium vorhandenen natürlichen Getreide-beta-
Amylase, bei einer Reaktionstemperatur von 45 bis 67°C und
einem pH-Wert von 4,0 bis 6,8 bis zu 98 Dextroseequivalent
einheiten hydrolysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
durch Mehrphasendekantation einer 25 bis 40 Ma-%igen Ge
treidemehlsuspension hergestellter Getreideenzymextrakt mit
einem Feinkornstärkeanteil von 40 bis 90% in der Trocken
masse, einer Gesamttrockensubstanz von 5 bis 15 Ma-%, einem
Rohproteingehalt von 10 bis 60% in der Trockensubstanz und
einem beta-Amylasegehalt von 2000 bis 4000 U/g Trockensub
stanz eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß
dem Getreideenzymextrakt die gesamte während der Dekantation
anfallende Glutenfraktion sofort untergemischt wird, die zu
konvertierende Stärke zusätzlich bis zu einem Trockensub
stanzgehalt von 10 bis 35 Ma-% zu dieser Suspension zu
dosiert wird, zu dieser Suspension eine alpha-Amylase in
einer Massekonzentration von 0,1 bis 0,3%, gleichzeitig
eine Protease und eine Glucoamylase in jeweils der gleichen
Massenkonzentration bezogen auf die Stärketrockensubstanz
zudosiert werden und diese erhaltene Suspension mäßig ge
rührt und mittels Dampfstrahlinjektor mit einer Heizrate von
1 bis 3 K/min bis zu einer Reaktionstemperatur von 60 bis
67°C erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß
eine bakterielle alpha-Amylase eingesetzt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4125968A DE4125968A1 (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | Verfahren zur herstellung eines protein- und glucosereichen staerkehydrolysates |
SK2420-92A SK279760B6 (sk) | 1991-08-06 | 1992-08-04 | Spôsob výroby škrobového hydrolyzátu s vysokým obs |
CS19922420A CZ286332B6 (cs) | 1991-08-06 | 1992-08-04 | Způsob výroby škrobového hydrolyzátu s vysokým obsahem proteinu, maltózy nebo glukózy |
CZ19961200A CZ286339B6 (cs) | 1991-08-06 | 1996-04-25 | Způsob výroby škrobového hydrolyzátu s vysokým obsahem proteinu a glukózy |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4125968A DE4125968A1 (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | Verfahren zur herstellung eines protein- und glucosereichen staerkehydrolysates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125968A1 true DE4125968A1 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6437766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4125968A Ceased DE4125968A1 (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | Verfahren zur herstellung eines protein- und glucosereichen staerkehydrolysates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125968A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007006483A1 (de) * | 2007-02-09 | 2008-08-14 | Westfalia Separator Gmbh | Verfahren zur Gewinnung eines Wertproduktes, insbesondere Stärke, aus einem Getreidemehl |
EP3170408A1 (de) | 2015-11-23 | 2017-05-24 | Chamtor S.A. | Herstellungsverfahren von glukosesiruptypen mit geringem glutengehalt |
-
1991
- 1991-08-06 DE DE4125968A patent/DE4125968A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007006483A1 (de) * | 2007-02-09 | 2008-08-14 | Westfalia Separator Gmbh | Verfahren zur Gewinnung eines Wertproduktes, insbesondere Stärke, aus einem Getreidemehl |
WO2008095978A1 (de) | 2007-02-09 | 2008-08-14 | Gea Westfalia Separator Gmbh | Verfahren zur gewinnung eines wertproduktes, insbesondere stärke, aus einem getreidemehl |
EP3170408A1 (de) | 2015-11-23 | 2017-05-24 | Chamtor S.A. | Herstellungsverfahren von glukosesiruptypen mit geringem glutengehalt |
FR3043891A1 (fr) * | 2015-11-23 | 2017-05-26 | Chamtor S A | Procede de preparation de sirops de glucose a faible taux de gluten |
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