DE4125561A1 - Riechstoff-komposition aus etherischen oelen - Google Patents
Riechstoff-komposition aus etherischen oelenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B9/00—Essential oils; Perfumes
- C11B9/02—Recovery or refining of essential oils from raw materials
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/92—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
- A61K8/922—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof of vegetable origin
-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q13/00—Formulations or additives for perfume preparations
Description
Etherische Öle werden bevorzugt durch destillative Verfahren aus natürlichen Pflanzen,
Pflanzenteilen oder auch Gewürzen gewonnen und z. B. in der Kosmetikindustrie zur
Erzeugung von Duftnoten verwendet. Daneben ist es in der Medizin bekannt, daß von
etherischen Ölen auch therapeutische Wirkungen ausgehen.
Die Eigenschaften und auch die ggfs. vorhandenen therapeutischen Wirkungen der
einzelnen etherischen Öle sind allgemein bekannt und in der Literatur vielfach beschrieben.
Dagegen ist es nicht nur für den Laien, sondern auch für den Fachmann schwierig, durch
Vermischung mehrerer etherischer Öle bestimmte Wirk- und Duftverhältnisse herzustellen,
so daß viele etherische Öle häufig völlig nutzlos oder sogar falsch angewendet werden.
In neuerer Zeit wird außerdem der Aromatherapie eine immer größere Bedeutung
zugeschrieben, bei der keine naturidentischen, sondern nur natürliche etherische Öle
verwendet werden dürfen. Auch hierbei ist die Herstellung bestimmter Wirk- und Duftver
hältnisse schwierig, insbesondere wenn sie für breite Bevölkerungsschichten geeignet sein
sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch für die Aromatherapie brauchbare
und dort insbesondere zur Stabilisierung des Kreislaufs einsetzbare Riechstoff-Komposition
zu schaffen, bei welcher die Anteile der verwendeten etherischen Öle so gewählt sind, daß
die Riechstoff-Komposition trotz ihrer therapeutischen Wirkung einen ästhetisch ange
nehmen Duft entfaltet.
Die erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition besteht aus Zedernholzöl, Benzoeharzöl,
Ysopöl und Myrrhenöl im Mischungsverhältnis (Volumenanteile) 1,2-10,3:0,3-6,8:0,5-12,4:0,1-5,8
sowie ggfs. einem Verdünner. Eine in Duft und Wirkung besonders
zweckmäßige Riechstoff-Komposition ergibt sich bei Anwendung eines Mischungsverhält
nisses (Volumenanteile) von 1,2-2,8:2,4-5,6:2,4-5,6:0,3-0,7.
Die spezielle Riechstoff-Komposition nach der Erfindung bringt aufgrund der Auswahl und
der abgestimmten Mischungsverhältnisse der einzelnen etherischen Öle den Vorteil mit
sich, daß sie nicht nur wohlriechend ist, sondern zugleich auch anregend, belebend, antriebs
fördernd und vitalisierend wirkt. Sie ist daher ein ausschließlich aus natürlichen pflanzlichen
Essenzen hergestelltes Mittel, das dazu dienen kann, den Kreislauf zu stabilisieren, indem es
mehr Schwung bringt, das Lebensgefühl hebt, aktiviert, die Lebensgeister anregt, munter
macht und tonisiert, und in dem die Wirkung der einzelnen etherischen Öle stärker als bei
ihrer Einzelanwendung ist.
Die erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition kann zur Verbesserung des Dufts und/oder
der Wirkung vorzugsweise zusätzlich Ingweröl und/oder Zypressenöl und/oder Orangenöl
enthalten, das der oben genannten Riechstoff-Komposition im Mischungsverhältnis
(Volumenanteil) von jeweils 0,2-7,2, vorzugsweise 1,2-2,8 beigegeben ist.
Um zu vermeiden, daß die erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition in ihrer konzentrier
ten Form Hautschäden od. dgl. wie z. B. Hautrötungen oder ekzemartige Schädigungen
verursachen könnte, wird sie zweckmäßig mit einem Verdünner oder Träger, insbesondere
einem Trägeröl vermischt. Dieses besteht vorzugsweise aus Weizenkeim- und/oder
Traubenkernöl. Besonders bevorzugt wird eine Zugabe zur Riechstoff-Komposition von
kaltgepreßtem Weizenkeimöl in einem Volumenanteil von 14,1-32,9 und von kaltge
preßtem Traubenkernöl, das der jeweiligen Mischung ad 100 Volumenanteile hinzugefügt
wird. Je nach Fall können aber auch mehr oder weniger Volumenanteile an Weizenkeimöl
und Traubenkernöl zugegeben werden, wie die nachstehenden Beispiele zeigen. Ins
besondere kann die Riechstoff-Komposition beispielsweise zunächst mit Weizenkeimöl ad
100 Volumenanteile und dann mit Traubenkernöl ad 250 Volumenanteile aufgefüllt
werden.
Bei Anwendung eines derartigen Trägers, der im wesentlichen therapeutisch neutral ist und
keinen wesentlichen eigenen Duft entfaltet, bleiben die beschriebene Wirkung und der
beschriebene Duft der Riechstoff-Komposition nahezu unverändert, jedoch in einer vom
Anteil des Trägers abhängigen Konzentration, erhalten. Dies gilt sowohl bei Anwendung
biologischer als auch bei Anwendung chemischer (synthetischer) Träger. Andere Beispiele
für solche Träger sind Mischungen aus Distelöl und einem Emulgator für die Herstellung
eines die erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition enthaltenden Badeöls oder aus Aqua
Dest., Tegomuls (eingetragenes Warenzeichen) und Avocadoöl für die Herstellung einer die
erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition enthaltenden Salbe.
Bei der Anwendung von Trägern, die zwar im wesentlichen therapeutisch neutral sind,
jedoch einen eigenen Duft entfalten, bleibt die beschriebene Wirkung der Riechstoff-Kom
position im wesentlichen, wenn auch ggf. in abgeschwächter Form erhalten, während
der Duft je nach Art und Menge des zugegebenen Trägers verändert wird. Letzteres kann
sich zwar symbiotisch negativ, vor allem aber auch symbiotisch positiv, was angestrebt wird,
auf den Gesamteindruck auswirken und zur Kreation zahlreicher neuer, positiver Duftkom
positionen ausgenutzt werden und gilt sowohl für biologische als auch für chemische
(synthetische) Träger. Beispiele für Träger dieser Art sind Mischungen aus kosmetischen
Haarwässern und Aqua Dest. zur Herstellung eines die erfindungsgemäße Riechstoff-Kom
position enthaltenden Haarwassers oder aus Rosenwasser, Tegomuls (eingetragenes
Warenzeichen) und Avocadoöl zur Herstellung einer die erfindungsgemäße Riechstoff-Kom
position enthaltenden Salbe.
Weiter gibt es Träger, die durch Zusätze von z. B. Vitaminen oder Liposomen selbst thera
peutisch wirksam sind und auch einen eigenen Duft entfalten können. Soweit der Duft
betroffen ist, gilt dasselbe wie für die vorgenannte Gruppe von Trägern. Was ihre therapeu
tische Wirkung angeht, kann diese symbiotisch positiv genutzt werden. Dies gilt wiederum
sowohl für biologische als auch für chemische (synthetische) Träger. Dabei können sowohl
die therapeutischen Wirkungen als auch die Duftkomponenten optimiert werden. Beispiele
für Träger dieser Gruppe, bei denen sich gegenüber der erfindungsgemäßen Riechstoff-Kom
position sowohl die therapeutische Wirkung als auch der Duft ändert, sind Mischungen
aus Rosenwasser, Bienenwachs und Kakaobutter, angereichert mit Vitamin E, Lanolin
anhydrid und Mandelöl, zur Herstellung einer Salbe und Mischungen aus Aqua Dest.,
Aloe-Vera-Gel, Tegomuls und Mandelöl zur Herstellung einer Body Lotion.
Schließlich können Träger, z. B. Nachtkerzenöl, verwendet werden, die zwar therapeutisch
wirksam sind, aber keinen eigenen Duft entfalten. Solche Träger verhalten sich hinsichtlich
ihrer therapeutischen Wirkung wie die Träger der vorgenannten Gruppe und hinsichtlich
des Dufts wie die Träger der zuerst genannten Gruppe.
In allen Fällen ist die biologische Version ohne synthetischen Zusatz vorzuziehen, da die
Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen wesentlich geringer ist.
Im übrigen wird die erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition vorzugsweise in Verbindung
mit kosmetischen Erzeugnissen verwendet, insbesondere mit Cremes, Lotionen, Salben,
Masken, Packungen, Wasser, Pudern, Stiften für Gesicht und Körper, ferner Shampoos,
Pflegeshampoos, Kuren, Packungen, Tinkturen, Pudern für Haare, ferner Wasch- und
Reinigungsmitteln, festen und flüssigen Seifen, dekorativen Kosmetika in flüssiger oder
fester Form, Sprays, Zerstäubern, Eau de Toilette, Eau de Parfüm, Parfum, Parfümierungen
fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe sowie Medikamenten und anderen Heilstoffen.
Dabei kann die Riechstoff-Komposition insbesondere mit üblichen Salbengrundlagen zu
einer Creme, mit einem Trägeröl zu einem Körper- oder Massageöl, mit einer Sham
poogrundlage zu einem Haarwaschmittel oder mit einer Seifengrundlage zu einer Seife
verarbeitet werden.
Bei Bedarf kann der Riechstoff-Komposition zusätzlich ein Konservierungsmittel, z. B.
Parabene K, beigegeben werden, obwohl die erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition
wegen der antiseptischen Wirkung von z. B. Ysopöl auch ohne Zusatz von Konservierungs
stoffen eine hohe Haltbarkeit besitzt. Diese Wirkung des Ysopöls und anderer etherischer
Öle ist in der Kosmetikindustrie bekannt und vielfach beschrieben worden.
Eine erfindungsgemäße Riechstoff-Komposition kann z. B. auf folgende Weise hergestellt
werden:
Es werden 15 ml Zedernholzöl, 20 ml Ysopöl und 5 ml Myrrhenöl, vorzugsweise in der
jeweils besten am Markt erhältlichen Qualität, mittels einer Pipette abgemessen, m ein
Reagenzglas oder eine Flasche gegeben und durch Schütteln des verschlossenen Behälters
miteinander vermischt. Danach wird ggf. ein Konservierungsmittel, z. B. 25 ml Parabene K,
zugegeben und die Mischung erneut geschüttelt. Abschließend werden 117,5 ml Weizen
keimöl zugegeben, und vor erneutem Schütteln wird die Mischung mit Traubenkernöl auf
500 ml aufgefüllt. Soll der Riechstoff-Komposition auch noch wenigstens eines der anderen
genannten etherischen Öle hinzugefügt werden, dann werden in den Behälter vor dem
ersten Schütteln und vor Zugabe des Benzoeharzöls zusätzlich jeweils 15 ml Ingweröl
und/oder 5 ml Zypressenöl und/oder 15 ml Orangenöl eingegeben. Sodann wird Benzoe
harzöl, das bei Raumtemperatur eine harzig klebrige Konsistenz besitzt, im Wasserbad
erwärmt, bis es flüssig ist. Anschließend werden mit einer Pipette 10 ml der noch warmen
Flüssigkeit abgemessen und der Mischung aus den anderen etherischen Ölen beigemischt.
Die derzeit beste Ausführungsform enthält 2 ml Zedernholzöl (Virginia rekt. hell), 4 ml
Benzoeharzöl, 4 ml Ysopöl, 0,5 ml Myrrhenöl, je 2 ml Ingweröl (indisch), Zypressenöl
(französisch) und Orangenöl (spanisch, dunkle Schale), ferner 23,5 ml kaltgepreßtes
Weizenkeimöl und 60 ml kaltgepreßtes Traubenkernöl. Sie bildet eine goldgelbe, ölige
Flüssigkeit, die vorzugsweise zu einem Körperöl oder Badezusatz verarbeitet oder als
solches(r) verwendet wird.
Claims (9)
1. Riechstoff-Komposition aus folgenden natürlichen etherischen Ölen:
- a) Zedernholzöl,
- b) Benzoeharzöl,
- c) Ysopöl und
- d) Myrrhenöl
im Mischungsverhältnis (Volumenanteile) a):b):c):d) = 1,2-10,3:0,3-6,8:0,5-12,4:0,1-5,8
sowie ggfs. einem Verdünner.
2. Riechstoff-Komposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
Ingweröl in einem Volumenanteil von 0,2-7,2 enthält.
3. Riechstoff-Komposition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zusätzlich Zypressenöl in einem Volumenanteil von 0,2-7,2 enthält.
4. Riechstoff-Komposition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich Orangenöl in einem Volumenanteil von 0,2-7,2 enthält.
5. Riechstoff-Komposition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich Weizenkeim- und/oder Traubenkernöl als Verdünner enthält.
6. Riechstoff-Komposition nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie kaltgepreßtes Weizenkeimöl in einem Volumenanteil von 14,1-32,9 und kaltgepreßtes
Traubenkernöl in einem Volumenanteil von ad 100 enthält.
7. Riechstoff-Komposition nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischungsverhältnis (Volumenanteile) von a):b):c):d) = 1,2-2,8:2,4-5,6:2,4-5,6:0,3-0,7
beträgt.
8. Riechstoff-Komposition nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Volumenanteil an Ingweröl und/oder Zypressenöl und/oder Orangenöl jeweils 1,2-2,8
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125561 DE4125561A1 (de) | 1991-06-04 | 1991-08-02 | Riechstoff-komposition aus etherischen oelen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118269 | 1991-06-04 | ||
DE19914125561 DE4125561A1 (de) | 1991-06-04 | 1991-08-02 | Riechstoff-komposition aus etherischen oelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125561A1 true DE4125561A1 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=25904235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125561 Withdrawn DE4125561A1 (de) | 1991-06-04 | 1991-08-02 | Riechstoff-komposition aus etherischen oelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125561A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5916573A (en) * | 1995-08-21 | 1999-06-29 | Spiers; Samantha M. | Topical treatment of the skin with a grapeseed oil composition |
EP1700902A1 (de) * | 2005-03-11 | 2006-09-13 | Organic Apoteke Limited | Riechstoffzusammensetzung |
-
1991
- 1991-08-02 DE DE19914125561 patent/DE4125561A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5916573A (en) * | 1995-08-21 | 1999-06-29 | Spiers; Samantha M. | Topical treatment of the skin with a grapeseed oil composition |
EP1700902A1 (de) * | 2005-03-11 | 2006-09-13 | Organic Apoteke Limited | Riechstoffzusammensetzung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |